Spätberufener sucht den richtigen Einstieg - Lehrer, Software, Internet ?

Hi, ich bin Spätberufener mit 41, und versuche, seit 2 Jahren Gitarre zu lernen.

Angefangen nur mit Rocksmith 2014. Tolle Software, didaktisch leider nicht so gut. Zum Spass haben allerdings prima, und man lernt auch dabei.
Seit September bin ich bei uns in der Musikschule alle 2 Wochen, was motivierend ist. Einen Profi zum Dinge fragen ist unersetzlich, und es motiviert auch, einen festen Termin zu haben, bei dem Du Dich beweisen musst. Nur darf man nicht alles hinnehmen. Wichtig ist, dass man äussert, wenn etwas nicht gefällt oder es langsamer oder schneller gehen soll.

Ausserdem, was ich wirklich sehr empfehlen kann, ist der Anfängerkurs von justinguitar.com. hier wird von Grund auf sehr strukturiert vorgegangen, und das Programm von einem Lehrer mit dem Übungsprogramm von justinguitar zu ergänzen (welche akkorde, was wie und wie lange üben, die stetige erinnerung daran, dinge zu üben, die man nicht kann), sind für mich sehr hilfreich.

Es gibt nicht den einen Weg, der richtig ist. Es gibt nur Deinen Weg. Finde heraus wie du besser wirst, und dabei Freude empfindest. Und das isses dann. Am Ende des Tages zählt die Übung. Die richtige Übung, konzentriert und mit dem Ziel, besser zu werden und Dinge zu lernen, die man noch nicht kann. Aber die gerade so ausser Reichweite sind.

mMn ist hier justinguitar ideal. Weil man immer sieht:
- was soll ich üben?
- wann bin ich gut genug um weiter zu machen?
- was sind die Endziele?
 
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@gaddy1, @_Flin_ Danke für Eure Beiträge, da ihr als "Späteinsteiger" hier am Besten sagen könnt wie es für Euch funktioniert!
Leider hat sich ja @rolf0512 seit seinem ersten Post keine Rückmeldung gegeben, ob unsere Tipps hilfreich sind. Aber Eure Erfahrungsberichte finde ich sehr gut! Und ich wünsch Euch weiter viel Spass an der Gitarre :great:
 
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Hi Stoffl

danke für die Rückmeldung und Gruß nach Wien. By the way, ich spiele jetzt soweit es meine Zeit zulässt (vielleich hat auch der Ersteller der Diskussion nicht immer die Zeit, hier nachzuschauen ;)) noch in 2 Bands, das bringt der Sache zusätzlichen Spass.

Gaddy
 
Ja, die Zeit ist immer das Problem, gerade als "Spätberufener" - in meiner Jugend konnte ich es mir erlauben jeden Nachmittag ein oder zwei Stunden zu spielen - wobei Gitarre auch noch ein Schulfach bei mir war.
Und zugegeben - besser üben als stundenlang in Foren abhängen :whistle:
 
Dann bin ich wohl ein "Sehr Spät Berufener". ;) wieder angefangen zu Üben vor ca. 2 Jahren. Habe auch 1 Jahr lang rumgedaddlt (Versucht mir was selber beizubringen), habe aber erkennen müssen daß es als "Spätberufener" doch sehr schwer ist und man oft nicht wirklich weiterkommt und habe mir einen Lehrer gesucht und auch gefunden. seitdem (ab Oktober15) habe viel mehr gelernt und/oder das Gelernte verbessert.

Es gehört ein ganz eisener Wille dazu, in den späten Jahren das musizieren zu erlernen.Die Finger wollen dann doch sehr oft nicht dem Kopf folgen und andersrum ist es das Gleiche.

Dennoch, es ist nie zu spät. Einfach machen.:great:
 
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Morgen!
Also wie viele vorredner bin ich auf jeden fall der Meinung sich nen (guten) Lehrer anzuschaffen bin jetzt 14 und hab ca 3 Monate bevor ich nen Lehrer hatte viel im Internet gesucht aber gebracht hat mir das wenig
Meine Empfehlung:
Nimm dir nen Lehrer der dir erst alle basics beibring und dir z.B. bei soli hilft und dannach kannst du viel mit tabs im netz anfangen. (Nicht bezahlte Werbung;)) ich hab mir für insgesamt 13€ die app Ultimate guitar gekauft und bin glücklich mann hat alle tabs, ein Metronom und vieles mehr-ist bei mir nicht mehr wegzudenken.

Lg
Bosimax
 
Ich denke mir:
Finde raus, was du für ein Lerntyp bist. Bist du der, der Druck braucht (ich muss das können in der nächsten Gitarrenstunde), oder bist du ein fauler Sack wie ich, der es seit 30 Jahren langsam angeht, der die Klampfe mal 14 Tage in die Ecke stellt und sie hasst und dann aber irgendwie doch nicht davon lassen kann. Das Einzige, was ich damals nicht selber korrekt gelernt habe, war der Wechselschlag. Wie du ansonsten die Pfoten am Besten an die Geliebte dran hältst, kommt von alleine.
Ich habe dann über die Jahre, mit anderen Menschen viel Erfahrung gesammelt. Zuerst mit Anfängern, die genau so Scheisse spielten wie ich, später dann als Blues Gitarrist in einer 9 Mann Band. Dann war ich Bassist in einer Jazz Band (das war geil) und heute knalle ich dem Publikum Hardrock um die Ohren. Und alles war lehrreich und es war gut.

Bist du aber der Stress Typ. der eben Druck braucht, nimm dir einen Lehrer.

Als ich anfing gab es kein Internet und ich war auf Bücher angewiesen. Du musst wissen, was dir eher liegt. Für mich wäre es tödlich gewesen einen Lehrer zu haben, für andere ist es die Erfüllung. Ich musste ohne Lehrer halt mit einer Schallplatte rausfinden, was der olle Santana da so treibt. Das war sehr hilfreich finde ich.

Aber jeder wie er mag :)
 
Aller Anfang ist schwer, aber nur der !

Bitte mal ab Minute 6 sowie Minute 16 etwa schauen, sehr interessant allgemein zum Thema "Lernen" !

 
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Gast 2401
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: SPAM -Flohmarktspammer
Habe nur die von dir vorgeschlagenen Stellen des Videos geschaut, aber der Beitrag ist großartig und lässt sich wirklich exakt auf das Erlernen eines Musikinstruments übertragen. Sehr schön auch, dass ab 17:45 auch das GAS erklärt wird und warum man in der Plateauphase dann natürlich immer besseres und neueres Equipment braucht.

Bei mir erfolgte der Exit in der Kindheit leider auch, bevor überhaupt ein exponentielles Wachstum entstehen konnte und so hatte ich lange Zeit das Gefühl, Musikmachen sei nur etwas für Menschen mit besonderer Begabung, zu denen ich nicht gehöre.

Aber eins ist auch klar: Ohne Fleiß und Quälerei in bestimmten Phasen kommt man nicht weiter und das ist unabhängig vom Alter oder ob man mit oder ohne Lehrer lernt. Da sind die großartigen Möglichkeiten von Youtube etc. manchmal auch eher ein Fluch als ein Segen. So hüpft man schnell mal zum nächsten Tutorial, wenn man ein Stück nach 10 Minuten noch nicht kann, oder ist ganz verzweifelt, weil man nach zwei Monaten noch nicht so spielt wie Jimi Hendrix.

Zurück zum Thema: Ein guter Lehrer hilft hier vielleicht wirklich dabei, fokussiert zu bleiben und eine Übung zu finden, die zum individuellen Lernstand passt und die dann bis zur nächsten Woche gelernt sein soll. Als Autodidakt muss ich da disziplinierter sein.
 
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Da sind die großartigen Möglichkeiten von Youtube etc. manchmal auch eher ein Fluch als ein Segen. So hüpft man schnell mal zum nächsten Tutorial, wenn man ein Stück nach 10 Minuten noch nicht kann, oder ist ganz verzweifelt, weil man nach zwei Monaten noch nicht so spielt wie Jimi Hendrix.

:great:
 
Das geht auch mit DVDs. :D Ich habe mir ein Dadgad-Buch zugelegt mit Dvd.. Gott ist das anstrengend. Das ist alles so anders... Zum Beispiel kann ich recht flüssig nach Noten spielen, ich versuche es in Dadgad erst gar nicht.. Zu alt um das nochmal neu zu lernen. Und hier lobe ich mir dann die Erfindung von tabs.
 
Ich habe als Jugendlicher Gitarre spielen rein autodidaktisch erlernt. Dabei habe ich es auch schon mal auf die Bühnen dieser Welt gebracht. Dann habe ich verletzungsbedingt eine Pause von über 30 Jahren eingelegt.
Nun habe ich vor 4 Jahren mit fast 60 Jahren wieder mit dem lernen angefangen - nun eben mit links, ween rechts nicht mehr geht.
Ob und wann man einen Lehrer braucht oder ohne Lehrer wurstelt hängt doch zunächst davon ab, wohin man noch kommen will. Wenn es reine Hausmusik mit Freunden sein soll - warum ncht mit Hilfe der Freunde und dem Internet lernen?! Wenn es reicht!
Wer höhere Ziele hat, sollte in der Tat die Hilfe eines Kundigen nutzen und wenigstens die Grundlagen zu lernen und dann nach Erfordernis weiter zu entscheiden.

Das alles Entscheidende ist der Wille, etwas zu erreichen - Und Gitarre kann man in jedem Alter spielen lernen.

Das ist meine Meinung.
 

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