[Gitarre] Bach Les Paul

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Hallo,

"Oh mein Gott, oh Du mein Gott - ich habe es getan, ich konnte doch nicht wissen, das....."

Dieses sinngemäße Zitat stammt von niemand anderem als Prof. Otto Hahn, gespielt von Rolf Hoppe in dem fulminanten Fernseh-Zweiteiler "Ende der Unschuld", als Hahn, 1945 in Farm Hall / England interniert, erfährt, dass die Amerikaner die erste Atombombe auf Hiroshima abgeworfen haben.

Nun ja, mit Prof. Hahn, dem Entdecker der Kernspaltung, kann ich mich wohl nicht mal im Geringsten vergleichen.

Sein Zitat nehme ich jedoch für mich, denn ich - - - habe mir eine gebrauchte BaCH Les Paul zugelegt.

Dieses Review erstreckt sich über zwei Teile. Im ersten Teil, hier in [Reviews] stelle ich die Gitarre vor. Im zweiten Teil, nachzulesen unter https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/368993-diy-bach-les-paul.html

gehe ich auf Arbeiten an der Gitarre und deren elektrischen Umbau ein.


Vorgeplänkel (viel Subjektives, möchte ich aber nicht außen vor lassen ;) ):

Die BaCH Les Paul strahlte mich an, ihr Preis lag etwas höher als der der Neuware (hier übrigens zu bekommen, wie ich erst nachträglich herausfand):

http://www.bachmusik.com/en/p100186/bach-pl-3-amber/

Meine Neuerwerbung stammt angeblich von einem Sammler, der Gibsons, Tokais und eben auch diese BaCH sammelte und nun vertickerte... Sie hatte anstelle der Werks-Originale sogenannte PAF-Pickups drin - ausgetauscht vom Vorbesitzer, daher der etwas höhere Preis... Im Bild unten ist sie quasi im Kaufzustand vor dem Marshallamp zu sehen.

Was habe ich mir bloß dabei gedacht, diese Gitarre zu kaufen?

"Es ist nur eine Kopie, die niemals mit einem Original mithalten kann, sowohl, was Klang angeht, als auch die verbauten Materialien."

"Du bist ja bescheuert - spare und kauf' Dir ein Original!"

"Du bist nur Hobbymusiker und noch dazu Stratspieler - also hol' Dir das günstige Teil und mach' Dich mit dem Prinzip / Spielweise so eines Gitarrentyps wieder vertraut!"

"Wenn die Hardware OK ist, dann kannste sie ja immer noch aufrüsten mit richtigen Pickups - das kostet letztendlich dann auch nicht viel mehr als eine gute Les Paul - Kopie!"

"Wenn Dir die Spielweise so einer Gitarre liegt, dann kannst Du Dir immer noch später ein Original zulegen."

"Mach' das nicht, BaCH-Gitarren können angesichts des Preises nur Schrott sein!"

"Ist das Furnier, ist das Fototapete, ist das eine Ahorndecke und wie dick ist sie wirklich?"

"Wie wird diese Gitarre klingen?"

"Wie klang eigentlich meine Les Paul Studio?"

"Wie muss eine Les Paul denn klingen, he???"

Nur ein Teil der Gedanken... Was habe ich mir das Hirn zermartert, es ging hin und her, von GAS bis zur totalen Ablehnung.

Thema Erwartungshaltung: was ist besser?

Eine 1500-Euro-Les Paul, wo ich von vornherein erwarte, dass jedes Detail stimmt und wo ich schon verärgert bin, wenn nur eine kleinste Schraube nicht 100%ig sitzt? Oder eine 200-Euro-Les Paul, wo man sich schon riesig freut, wenn sie problemlos bespielbar ist und sogar noch ansprechend klingt? Womit hat man mehr Freude, wo wird die Freude schneller getrübt?

Und nun habe ich also diese Gitarre gekauft und möchte mich an einem rein technischen Review versuchen. Mangels eigener URL sind alle Bilder unten angehängt.

Letztendlich habe ich mir sozusagen folgenden tröstenden Gedanken zugelegt: "OK, ich opfere also der (Gitarren-) Wissenschaft und Euch, verehrte Gitarrenspieler, und werde die BaCH Les Paul zerlegen und analysieren, um Euch die Ergebnisse mitzuteilen und kundzutun." :D


Review

Nochmals vorneweg: die getroffenen Aussagen sind subjektiv und beschreiben nur die Gitarre mit den Austausch-Pickups. Und: leider habe ich mangels Equipment null Soundfiles. Somit ist für all diejenigen, die Sound zur Beurteilung benötigen, mein Geschriebenes die Druckerschwärze nicht wert, es zu lesen. Sobald wir wieder in der Band Songs aufnehmen, werde ich Aufnahmen mit der BaCH zur Verfügung stellen - ist versprochen.

Hier wird übrigens dieser Typ Gitarre gezeigt und ist zu hören:

http://www.youtube.com/watch?v=Fg2Noqhzk0g


* Korpus / Optik

Der Body besteht aus einer zweiteiligen Planke, angeblich aus Mahagoni. Die Leimfuge ist in Höhe der Abdeckung des Toggle Switch zu erkennen. Die Decke… naja, AhornDECKE ist wohl übertrieben. Was als "Massive Flamed" Ahorn angepriesen wird, ist ein dünnes Furnier; offenbar dünner als 1mm. Man sieht es sehr gut im Bild, wo ich eine Bohrung für die Schraube des Pickup-Rahmens sehr stark vergrößert fotografiert habe. Sicherlich ist die Decke für den einen oder anderen kein Eye-Catcher, aber dennoch dreidimensional und ganz nett anzuschauen. Das Binding ist sauber und korrekt ausgeführt.

Entfernt man den Rahmen des Hals-Pickups, so sieht man, dass hier gehörig unsauber gearbeitet wurde (siehe Foto). OK, ist der Rahmen wieder drauf, so sieht man natürlich nichts. ;)

Des Halsansatz ist mit sehr geringen Spaltmaßen und ziemlich sauber eingepasst und verleimt. Mal von der Tatsache abgesehen, dass innen alles mit nicht leitender Farbe geschwärzt ist, sieht das ordentlich aus - da habe ich schon weitaus schlimmeres gesehen hinsichtlich überstehendem Leim und breiten Fugen.


* Kopfplatte, Hals und Halsprofil

Ob die Gestaltung des Headstocks herstellerseitig variiert(e) oder exportspezifisch gestaltet sein muss, oder ob selbst BaCH inzwischen gefaked wird - ich weiß es nicht. Die Kopfplatte ist angeschäftet (in der Preisklasse völlig legitim). Der Les Paul - Schriftzug ist vom Vorbesitzer nachträglich aufgebracht. Ich weiß nicht wie und womit.
Der BaCH - Brandname mit dem Adler (?) ist original.

Ansonsten keine Seriennummer, nichts.

Ein einziger Hinweis auf einen Hersteller fand sich übrigens: Sung Il Korea - als ich auf die Unterseite der Tune-o-matic schaute. Das zugehörige Bild habe ich hier nicht dabei, bei Interesse kann ich dieses als auch weitere hochaufgeköste Aufnahmen separat senden. Das Trussrod-Glöckchen ist nicht original. Offenbar wurde das originale entfernt, daher auch die noch sichtbare Bohrung. Ich habe das alles so gelassen, bis ich mal ein Stück passendes schwarzes Plastik auftreiben und zurichten werde.

Der angeblich aus Mahagoni bestehende Hals ist schnurgerade, nicht vertwistet, ohne Buckel. Sein Profil ist für mich angenehm, ich würde es mit dünnem C bezeichnen. Es ist weitaus weniger klobig, als das der Gibson Les Paul Studio, die ich mal hatte. Überraschung pur: Die Gitarre lässt sich aufgrund der für mich geeigneten idealen Halsprofiles sehr gut und einwandfrei begreifen und bespielen - die Einschränkung folgt jedoch auf dem Fuße unter dem nächsten Punkt. :mad:

Ansonsten ist der Hals sehr biegesteif und stabil mit dem Korpus verleimt.


* Griffbrett / Bundierung

Das Griffbrett soll Rosewood sein, vom Binding sauber eingefasst. Warum es gefärbt ist, ist schwer nachzuvollziehen. Das Holz als solches ist bereits recht dunkel, die Farbe darauf soll es wohl noch mehr verdunkeln. OK, sie färbt wenigstens nicht ab. Ein Waschen des Griffbrettes mit Alkohol und anschließendes Einlassen von dunklem Öl hat dieses Thema jedoch problemlos gelöst.

Schon beim ersten Hinsehen fällt auf: einige Inlays sind nicht mittig eingesetzt, sondern eher schlampig "irgendwo" in die entsprechenden Zwischenräume. Das gibt optisch einen dicken Minuspunkt.

Die mittelstarken Bundstäbe sind sauber eingesetzt, an den Rändern steht nichts über, keine scharfen Kanten. Vernünftig abgerichtet sind die Bünde jedoch nicht. OK, ein geplektes Instrument scheidet in dieser Preisklasse wohl von vornherein aus. :D

Jedoch kann man dieses Instrument schlicht und einfach nur begrenzt bespielen.

Akkorde in der Nulllage gehen problemlos, in Richtung des 12ten Bundes und höher geht beim Solieren Scheppern los (das lässt sich durch Einstellung der Saitenhöhe gut justieren), bei moderater Saitenlage ist eine Bespielbarkeit des 17ten Bundes auf der hohen e-Saite jedoch nicht möglich: die Saite schlägt auf den 18ten Bund voll auf - Essig. Ansonsten muss man die Saitenlage schon recht hoch einstellen, sonst ist bei normalen Bendings auch schnell (dem Griffbrett-Radius sei's ebenfalls geschuldet) Essig.

Hier liegt eine eindeutige Verarbeitungsschwäche vor, um es mal höflich zu formulieren. Lt. Vorbesitzer wurde angeblich diese Gitarre selten oder nie gespielt (Wir erinnern uns: richtig, es sollte ja ein Sammlerinstrument sein...). Die Bünde sind in der Tat wie nagelneu, keine Riefen oder Kerben.

In Summe würde ich meinen Eindruck hinsichtlich Bundabrichtung so formulieren: die Bünde wurden ordentlich eingesetzt, das Abrichten derselben erstreckte sich wohl im Rahmen des zur Verfügung stehenden Low-Budgets und/oder der Fertigkeiten des (chinesischen?) Herstellers. Kurz und knapp: Eindeutig übel!

Hier muss man nachbessern, ansonsten geht nichts. Siehe https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/368993-diy-bach-les-paul.html


* Bundreinheit / Intonation

Die Gitarre ist ungeachtet der schlechten Bespielbarkeit bundrein und intoniert sauber; der Steg ist dementsprechend eingestellt. Hier gibt es nichts zu mäkeln.


* Tuner

Die Tuner sind angeblich Gotoh-Style mit Tulipcaps. Das Stimmen mit ihnen geht sehr genau. Die Tuner sind, ich sage mal, wirklich "bendingsicher".


* Pickups

Das kann ich kurz halten. Mit den PAFs rappelt, klappert, pfeift und mikrofoniert nichts. Auch nicht bei hohen Lautstärken, egal, ob clean oder gezerrt. Über die Original-Pickups kann ich nichts sagen, da diese bereits ausgetauscht sind. Über die neuen Pickups siehe https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/368993-diy-bach-les-paul.html


* Regler und deren Wirkung

Witzig: steht der Toggle Switch in Zwischenposition und dreht man einen der beiden Volumeregler zu, so ist immer noch ein Pickup auf bzw. zu hören. Ein Schaltungsfehler, als die Original-Pickups rausflogen?

In Blick ins Elektronikfach offenbart: Aha, die Verdrahtung ist irgendwie abenteuerlich (siehe Foto). Unterstelle ich also einfach mal, dass entweder der Vorbesitzer offenbar wenig Ahnung von der Materie besaß oder aber eine so genannte "Moderne Schaltung" eingebaut hat (siehe Schaltskizze in [DIY]). Ich unterstelle mal weiter, dass das nicht unser fernöstlicher Bearbeiter war, denn wie schon geschrieben - die Pickups wurden bereits schon ausgetauscht.

Egal. Die Gitarre bekommt von mir sowieso andere Pickups und ein 50s-Wiring spendiert.


* Toggle Switch

Er - ein fernostliches Teil; bei Interesse sende ich ein Foto - schaltet zügig mit kurzem Weg, ohne zu rappeln oder zu knistern / krachen und rastet hart und sicher ein.


* Tonansprache und Tondauer, Sound / Klang

Siehe https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/368993-diy-bach-les-paul.html


* mein Fazit

Bei dieser Preisklasse ist es schon erstaunlich, was man als Les-Paul-Gitarrentyp bauen kann.

Die BaCH Les Paul liefert demjenigen in uns Musiker, der auch noch ein begeisterter Techniker und Schrauber ist, geradezu eine Steilvorlage zum Aufrüsten und Optimieren. Sie bietet ihm eine recht solide hölzerne Plattform z.B. für klassische Humbucker; allerdings vermutlich mit stark schwankenden Verarbeitungsmängeln in der Serie und ohne vorbildgerechte Ahorndecke. Ob hier angesichts des Preises ein Selbstbau lohnt, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.

Die Schwächen in der Verarbeitung, speziell die Abrichtung der Bünde als wichtigste Voraussetzung für gutes Bespielen (!) trüben den durchaus positiven Eindruck dieses Instrumentes jedoch nachhaltig. Spätestens hier hört für viele zu Recht der Spaß auf. Da stören zwar auch die unsauber eingepassten Inlays, das wäre aber noch zu verschmerzen.

Derjenige Musiker, der nur mit einem Markennamen spielen kann oder sich auf ein top verarbeitetes Instrument verlassen muss bzw. möchte, wird diese Gitarre vermutlich sofort wieder ad acta legen bzw. gar nicht erst anschauen, respective sie geht wieder in eine Auktion / zum Verkauf (um dann dort womöglich als "Wanderhure" wieder aufzutauchen…).

Mit einem Zitat habe ich begonnen und mit einem Zitat aus einer beliebten damaligen Fernsehsendung möchte ich erst einmal eine Pause einlegen:

"Hätte ich doch bloß auf Pischdi Hufnagel gehört...!" ;)

Gruß Michael
 
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Moin.

Nun Bach, das bleibt wohl immer das Gleiche.
Grundsätzlich Gitarren, die ganz ok sind bzw. sein könnten, wo aber immer wieder unnötigerweise geschlampt wird.
Das ist komisch, bei manchen Dingen arbeiten die bei Bach ordentlich (siehe Halsverleimung), und bei den Griffbretteinlagen leisten die sich immer wieder völlig unnötige Patzer...
Na ja, vielleicht ist die Person, die die Einlagen macht, irgendwie verwandt mit dem Besitzer oder so ...

Das mit den Griffbrettinlays bekommen die seit Jahren nicht zuverlässig hin.
Und unsauber abgerichete Bünde sind auch nicht der Hit; wobei das Abrichtenlassen beim Fachmann nun auch nicht sooo teuer ist (und viel bringen kann).

Wegen der Decke: dass in der Preisklasse kein massives Streifenahorn benutzt wird, ist klar, aber unter dem Furnier würde ich jetzt schon massives "Plain-Maple" erwarten. Wegen dem doofen Lack in den Fräsungen sehe ich leider nicht, ob die Decke unter dem Furnier Ahorn oder sonstwas ist.

Schade dass du zum Klang hier nix schreibst.

PS: so weit ich weiß kommen die Bachs aus Polen; dass die Hardware aus Korea oder China kommt, besagt ja nix über den Herstellort der Gitarre.
Spielt aber keine Rolle, so lange alles o.k. ist, darf eine Gitarre auch aus Vietnam oder der Zentralmongolei kommen ... ;)
 
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Schönes Review, allerdings sehen mir Hals und Body nicht aus wie Mahagoni, bin da aber kein Experte. Aber selbst wenn es kein Mahagoni ist, schmuck sieht sie aus und gutes Holz, egal ob jetzt Magahoni, Ahorn oder Erle bekommt man selten in Gitarren dieser Preisklasse geboten.
 
...
PS: so weit ich weiß kommen die Bachs aus Polen; dass die Hardware aus Korea oder China kommt, besagt ja nix über den Herstellort der Gitarre...

Nur am Rande: Bach ist ne tschechische Marke, ob die Gitarren dort allerdings produziert werden, weiß ich auch nicht.
Ich hab mir vor wenigen Monaten bei einem Ebay-Händler ne Bach SG Junior gekauft. Bundabrichtung und auch sonst alles ist echt OK. Gerade wegen des Rückgaberechts hab ich Neuware gekauft, falls es doch ne Gurke sein sollte.

Viele Grüße
Matze
 
Hallo,

hier noch zwei, drei zusätzliche Bilder.

So herrlich "flöten" wie hier

http://www.youtube.com/watch?v=bwGRHkGPMkw

kann die Gitarre bislang noch nicht (allerdings weiss ich auch noch nicht, welches Equipment Herr Thorpe zum Fiedeln dazu verwendet).

Man arbeitet jedoch daran. ;)

Danke für's Lesen und Bewerten des Reviews und vielleicht treibt es ja den einen oder anderen von Euch zur Nachahmung inclusive oder besonders der Abricht- und Umbauarbeiten an so einer Gitarre.

Und somit verbleibt mir nur noch, Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen! :)

Gruß Michael
 

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(allerdings weiss ich auch noch nicht, welches Equipment Herr Thorpe zum Fiedeln dazu verwendet).

ich lese da folgendes:

@therangersinger Yes the guitar is recorded directly using a Line6 PODxt.

The modelled sound is based upon a 70's Marshall Plexi head with a 4x12 with vintage30's and a RAT pedal. There maybe some noise gating going on in the processor but nothing I have conciously added.

Mattukgtr 3 months ago
 
Achimovic
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frankpaush
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Achimovic
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bin gerade mal wieder auf diesen thread gestoßen ...
PICT0013.jpgPICT0003.jpgPICT0017.jpgPICT0004.jpgPICT0011.jpgPICT0012.jpgPICT0002.jpgPICT0020.jpgPICT0010.jpg

... ein paar Bilder von meiner BaCH, wahrscheinlich 2008 gebaut, übrigens ohne die beschriebenen Bundierungs- und Inlayprobleme, und vermutlich auch mit den originalen Pickups, die angenehm brilliant und füllig klingen (ich habe noch eine DC von BaCh deren P90 auch ausgesprochen schmatzig und ebenfalls ohne Mikrophonieprobleme daherkommen), insgesamt klingt die BaCH Paula etwas mehr nach ES als nach den meisten LPs, was aber kein Singen und Kreischen verhindert :D, im Vergleich zu einer Gibson Standard etwas "heller" und im unteren Bereich etwas ausgedünnter, was sie im Kontext sehr durchsetzungsstark erscheinen lässt.

- - - Aktualisiert - - -

Azriel, ich habe hier kein eigenes Video veröffentlicht, sondern ein verlinktes kommentiert. Das ist doch wohl regelkonform und vernünftig, oder???
 
Anm: der Löschtext gilt eigentl. nur für das Video von Achimovic, die Folgeposts mussten wg. Löschen des Bezugspost halt mit dran glauben ;)
 
Die Bachs sind mir schon öfter bei Ebay aufgefallen. Habe sie qualitativ immer mit den Hausmarken der Musikhäuser gleichgesetzt - zumindest von den Reviews her, die ich kenne. Interessant, dass die sich trauen einen Open Book Headstock zu verwenden.
 
... ich weiß nicht, an welche Hausmarken du da jetzt denkst, aber ich würde nach meiner Einschätzung die BaCHs (zumindest die der letzten 5-6 Jahre) eine glatte Kategorie höher einstufen. Mir gefallen unter anderem die originalen Pickup-Bestückungen ausnehmend gut, jedenfalls die der Gibson-Kopien (zu den Fender-Kopien kann ich nichts sagen, da kenne ich nur ältere Teles, die schon durch die untypische Holzauswahl nicht wirklich mit den Originalen vergleichbar sind) ... die open book-Auslegung von BaCH unterscheidet sich leicht von der Gibsons, das Zentrum ist nicht spitz zulaufend, sondern weist eine leichte Abrundung auf, gerade so dezent, dass es von Weitem nicht auffällt :D
 
Boah ey, mein oller Fred wird mal wieder ausgegraben... Ich habe ihn gar nemme in meiner Sig.

Frank(paush), die BaCHs sehen schick aus, wenngleich ich rein persönlich - im Falle meiner G*n Les Paul - matten Nitrolack inzwischen vorziehe. Will sagen, dieses Superglänzende ist nicht mehr sooo mein Fall; was aber nichts über Klang und Bespielbarkeit aussagen soll!

Mit der Angabe, dass die LP nach ES klingt, triffst Du es ziemlich gut - war bei meiner damaligen BaCH haargenau so.

CU MM
 
...noch ein später Nachtrag: ich habe heute bei meiner endlich mal geschaut, was unter den Pickups steht (inzwischen baut oder labelt BaCh ja zumindest eigene): "G&B co" finde ich dort, nach kurzer Rechereche wohl ein koreanischer Hersteller im Netz sehr unterschiedlich bewerteter Tonabnehmer, die auf in Cort und PRS verbaut werden. Die im Netz gelegentlich auftauchenden Attribute "dull" oder "matt" treffen auf mein Pärchen definitiv nicht zu, ich finde sie in dem Instrument nach wie vor sehr überzeugend.
 
.. und noch mal ich mit einer Bach (B&Ch) Les Paul Kopie, die mir die Tage über den Weg gelaufen ist (naja, ich habe einen langen Weg zu ihr in Kauf genommen eher :D )
Das Prachtstück dürfte etwas aus dem Zeitraum 2008-2010 stammen (Kopfplattengestaltung), besteht aus einem einteiligen oder zumindest grandios zusammengefügten Mahagoni-Body mit einer 2mm Furnierdecke,und anders als ich das bisher bei allen B&Ch gesehen habe, hat KEINEN angeschäfteten Hals. Sie ist auch mit 4,2kg ein knappes halbes Kilo schwerer als meine Sonnengebürstete.
Der Verkäufer behauptet, er habe dafür 400 Euro bezahlt, was ich erst doch etwas unwahrscheinlich fand, schließlich lag der Normalkurs für solche Stücke eher im 250-Euro-Rahmen, wenn ich mich recht erinnere. Kann aber sein, dies ist kein Normalmodell, und wie ich von Nachfragen bei B&Ch weiß, nahmen die (Vorsicht: Infostand 2008) für Sonderwunsch-Modelle so um die 400 Euro.
Jedenfalls ein Modell, dass von der Holzauswahl und der Verarbeitungsqualität noch mal einen Zahn zulegt gegenüber meiner weiter oben abgebildeten.
Klanglich vermutlich durch die Auslegung der Pickups übrigens wieder eine Paula im etwas brillanteren Stil, aber mit gutem Mitten und Bassfundament und einer feinen Abstimmung der Neck- und Bridge-bestückung. Das Teil wirkt auf mich wie die Konsequenz aus allen Meckereien an B&Ch-Paulas, die ich bisher im Netz gelesen habe. Begeistert :D
 

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Hm, auf eine in Winered war ich seinerzeit auch mal ganz scharf. Schön, dass es offenbar immer noch BaCH-Enthusiasten gibt! :great:
 
dass es offenbar immer noch BaCH-Enthusiasten gibt! :great:
... ja, kann man so schon sagen, obwohl es da ja sicher Perioden in der PRoduktion gab, von denen sich weniger Gutes berichten lässt. Und die wirklich schönen Kopien sind ja auch schon wieder Geschichte.
Mein Enthusiasmus wurde sehr beflügelt durch die Wahl, einen verregneten Sonntagnachmittag mit meinen 3 (deshalb) unzufriedenen Kindern zu verbringen oder auf das großzügige Angebot meiner Frau, mir das gute Stück in 250km Entfernung anzuschauen, zu nicken :D Aber das Teil war jede Sekunde Fahrt wert, zu meiner Überraschung und Freude. Hat jemand hier schon mal einen Bach Les Paul Einteilerhals gesehen? Ich finde echt keine Nahtstelle ...

inzwischen noch mal das Netz durchforstet, die Dinger gab es wohl auch in einer etwas edleren Version als die, die ich bisher kannte http://www.noizewood.com/en/dettaglio.asp?sIDarticolo=1089
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe eben mal beim deutschen Händler und bei BaCHMusik rein geschaut - die LP-Modelle scheinen nun anders auszusehen, insbesondere deren Kopfplatten. Hm, da könnte Gibson ggf. Rechtliches angemeldet haben.
Auch ist die Modellpalette zumindest bei den LP ziemlich ausgedünnt. Wer weiß. :gruebel:
 
... auch nett, oder? Muss noch etwas warten, bis sie hier ankommt ...
Bach pl3 natur.jpg
Bach pl3 natur body.jpg
Bach pl3 natur pus.jpg
 
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Helles Griffbrett??? Das sieht nicht nur interessant aus, sondern müsste auch einen sehr interessanten Teil zum Klang beisteuern! :great:
 
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