BullyPete
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 24.08.24
- Registriert
- 03.11.13
- Beiträge
- 70
- Kekse
- 954
Da ich in den USA wohne und beruflich viel in Japan und China unterwegs bin, ein paar kleine Tipps zu Tokai, FGN und Edwards.
Tokai der Baureihen LS, HLS und LC/HLC dürften interessant sein. Man sollte darauf achten, ein japanisches Modell zu bekommen. Die Unterschiede kann man auf der folgenden Seite problemlos erkennen http://www.kurosawagakki.com/tags/search/1/0/168.html, ein Übersetzungsprogramm hilft. In Kürze, LS ist die Tokai Interpretation der Les Paul, HLS ist die historisch akkurate maßgerechte Interpretation der 59er LP und die LC/HLC Modelle sind LP Custom ähnliche Gitarren. Die Zahl LS 110 z.B. im Namen gibt den Preis in Tsd. Yen an, also in diesem Falle 110000 Yen. Verwendet werden japanische Pickups (u.a. Gotoh) bis auf einige wenige Spitzenmodelle. Die Verarbeitung der Gitarren ist schlicht perfekt. Die Gitarren kommen mit einem spielbaren Setup. Der MK-II Pickup der LS Reihe ist gut, allerdings in der Bridge recht outputstark und scheidet die Les Paul Puristen, die in der HLS verbauten 59er Pickups sind stark an den klassischen PAF angelehnt. Ich persönlich würde im Vergleich eine Tokai immer einer Gibson unterhalb des Customshop-Levels vorziehen (Ich besitze eine 1972 Gibson LP und habe hier in den USA dutzende Gibson LPs von Kollegen gespielt, da gibt es wenige, die bei vergleichbaren Preisen den Tokais nahekommen, Heritage mal ausgenommen, aber ist das noch Gibson? ), bei den teureren Tokais dürfte die individuelle Gitarre entscheiden. Außerhalb Japans gibt es auch andere Baureihen, aber da helfen dann nur die Seiten der Importeure.
FGN hat die Neo Classics in Japan die 100er und 200er Reihe am Start, in Europa entsprechend 10er und 20er Reihe. Unterschied sind im wesentlichen die Pickups. Die 100er Reihe kommt mit Alnico 8 eher modern orientiert daher, die 200er mit Seymor Duncans eher klassisch LP orientiert. http://www.kurosawagakki.com/tags/search/1/0/2351-2988.html Verarbeitungsmäßig siehe Tokai.
ESP Edwards ist ein spezieller Fall. Teile der Fertigung liegen in China unter japanischer Aufsicht, die Endmontage erfolgt in Japan. Die Gitarren sind deshalb deutlich günstiger als die Tokais oder FGNs und haben Seymour Duncan Pickups verbaut. http://www.kurosawagakki.com/tags/search/1/0/139-855.html Eine Edwards E-LP 130 ALS ist eine exzellente Gitarre zu einem Preis im japanischen Laden von um die 800 Euro.
Man sollte versuchen, die Gitarren soweit möglich, anzuspielen. Gibson LP klingen selbst in der selben Baureihe schon unterschiedlich, da ist es mit den japanischen Modellen nicht anders und Tongeschmack ist nun mal individuell. Schaut man sich allerdings die Verarbeitungsqualität der japanischen Gitarren an, kann Gibson in vergleichbaren Preisregionen nicht dieselbe Konstanz liefern. Hier in den USA kocht gerade der nächste Skandal mit Gibson hoch, bei professionellem Einsatz der 2015er LP Modelle sind die Messingsättel nach 2 Monaten am Ende. Das lässt sich keiner bei einer 1000 US-$ + teuren Gitarre mehr bieten.
Nicht, dass mich jemand falsch versteht, ich liebe meine 72er Gibson, ich habe eine 2010er Epi LP selbst in der Fabrik in China auswählen können und mit Seymour Duncan SH-2/SH-4 bestückt ist das eine phantastische bühnentaugliche Gitarre, die hervorragend klingt, meine in Korea gefertigte DBZ Bolero der alten Baureihe ist eine traumhaft bespielbare Gitarre, nur sind die Japaner qualitätstechnisch in einer anderen Liga. Ich habe eine 2014er Tokai HLS-145, es ist erschreckend, wie perfekt diese Gitarre verarbeitet ist und der Klang ist exzellent.
Dennoch auch immer daran denken, dass das Gesamtkonzept Finger, Gitarre, Pedalboard, Amp, Mixer und PA den Sound macht. Hört jemand eine Gibson Customshop bei einem Clubgig raus, wenn der andere Gitarrist eine Edwards spielt? Ich nicht. Zu Hause vor dem guten Röhrenamp mag man Unterschiede erkennen. Ist das entscheidend gegenüber z.B. der Bespielbarkeit? Das muss jeder selbst entscheiden. Der Hype um Gibson ist in Japan nicht geringer als in Europa. Aber sind 1000-2000 Euro Aufpreis den Namen wert? Das muss jeder selbst wissen. Aber wenn eine Tokai für ZZ-Top gut genug ist........
Tokai der Baureihen LS, HLS und LC/HLC dürften interessant sein. Man sollte darauf achten, ein japanisches Modell zu bekommen. Die Unterschiede kann man auf der folgenden Seite problemlos erkennen http://www.kurosawagakki.com/tags/search/1/0/168.html, ein Übersetzungsprogramm hilft. In Kürze, LS ist die Tokai Interpretation der Les Paul, HLS ist die historisch akkurate maßgerechte Interpretation der 59er LP und die LC/HLC Modelle sind LP Custom ähnliche Gitarren. Die Zahl LS 110 z.B. im Namen gibt den Preis in Tsd. Yen an, also in diesem Falle 110000 Yen. Verwendet werden japanische Pickups (u.a. Gotoh) bis auf einige wenige Spitzenmodelle. Die Verarbeitung der Gitarren ist schlicht perfekt. Die Gitarren kommen mit einem spielbaren Setup. Der MK-II Pickup der LS Reihe ist gut, allerdings in der Bridge recht outputstark und scheidet die Les Paul Puristen, die in der HLS verbauten 59er Pickups sind stark an den klassischen PAF angelehnt. Ich persönlich würde im Vergleich eine Tokai immer einer Gibson unterhalb des Customshop-Levels vorziehen (Ich besitze eine 1972 Gibson LP und habe hier in den USA dutzende Gibson LPs von Kollegen gespielt, da gibt es wenige, die bei vergleichbaren Preisen den Tokais nahekommen, Heritage mal ausgenommen, aber ist das noch Gibson? ), bei den teureren Tokais dürfte die individuelle Gitarre entscheiden. Außerhalb Japans gibt es auch andere Baureihen, aber da helfen dann nur die Seiten der Importeure.
FGN hat die Neo Classics in Japan die 100er und 200er Reihe am Start, in Europa entsprechend 10er und 20er Reihe. Unterschied sind im wesentlichen die Pickups. Die 100er Reihe kommt mit Alnico 8 eher modern orientiert daher, die 200er mit Seymor Duncans eher klassisch LP orientiert. http://www.kurosawagakki.com/tags/search/1/0/2351-2988.html Verarbeitungsmäßig siehe Tokai.
ESP Edwards ist ein spezieller Fall. Teile der Fertigung liegen in China unter japanischer Aufsicht, die Endmontage erfolgt in Japan. Die Gitarren sind deshalb deutlich günstiger als die Tokais oder FGNs und haben Seymour Duncan Pickups verbaut. http://www.kurosawagakki.com/tags/search/1/0/139-855.html Eine Edwards E-LP 130 ALS ist eine exzellente Gitarre zu einem Preis im japanischen Laden von um die 800 Euro.
Man sollte versuchen, die Gitarren soweit möglich, anzuspielen. Gibson LP klingen selbst in der selben Baureihe schon unterschiedlich, da ist es mit den japanischen Modellen nicht anders und Tongeschmack ist nun mal individuell. Schaut man sich allerdings die Verarbeitungsqualität der japanischen Gitarren an, kann Gibson in vergleichbaren Preisregionen nicht dieselbe Konstanz liefern. Hier in den USA kocht gerade der nächste Skandal mit Gibson hoch, bei professionellem Einsatz der 2015er LP Modelle sind die Messingsättel nach 2 Monaten am Ende. Das lässt sich keiner bei einer 1000 US-$ + teuren Gitarre mehr bieten.
Nicht, dass mich jemand falsch versteht, ich liebe meine 72er Gibson, ich habe eine 2010er Epi LP selbst in der Fabrik in China auswählen können und mit Seymour Duncan SH-2/SH-4 bestückt ist das eine phantastische bühnentaugliche Gitarre, die hervorragend klingt, meine in Korea gefertigte DBZ Bolero der alten Baureihe ist eine traumhaft bespielbare Gitarre, nur sind die Japaner qualitätstechnisch in einer anderen Liga. Ich habe eine 2014er Tokai HLS-145, es ist erschreckend, wie perfekt diese Gitarre verarbeitet ist und der Klang ist exzellent.
Dennoch auch immer daran denken, dass das Gesamtkonzept Finger, Gitarre, Pedalboard, Amp, Mixer und PA den Sound macht. Hört jemand eine Gibson Customshop bei einem Clubgig raus, wenn der andere Gitarrist eine Edwards spielt? Ich nicht. Zu Hause vor dem guten Röhrenamp mag man Unterschiede erkennen. Ist das entscheidend gegenüber z.B. der Bespielbarkeit? Das muss jeder selbst entscheiden. Der Hype um Gibson ist in Japan nicht geringer als in Europa. Aber sind 1000-2000 Euro Aufpreis den Namen wert? Das muss jeder selbst wissen. Aber wenn eine Tokai für ZZ-Top gut genug ist........