Schallpegelmessung bei VAs

[Gast 23432]

Meßt Ihr eigentlich bei Euren VAs den Schallpegel? und wenn ja, wie/womit? Hat vielleicht jemand Interesse an einem kurzen "Review"?

 

[Tonsortierer]

Ich guck ab und zu mal mit dem Handy RTA. Der zeigt auch dB an. Nehme ich aber nur zur Kenntnis, weil der pegel je nach Lage zu den Boxen anders ist. Nach Möglichkeit gehe ich mal rum, mal raus, und schau dann. ( geht nur, wenn wir zu zweit sind.)

 

[Gast 23432]

Handy... gibt es da auch ein aussagekräftiges und ausdruckbares Protokoll? nach ISO und DIN etc...?
Wie oder wonach wird das kalibriert?

 

[Tonsortierer]

Ne, leider nichts dergleichen. Komme eben von so einer Party, wo ich als Diensthabender das Ding mal live getestet hab. 2 Apps, 2 Ergebnisse. Man müsste mit einem geeichten gerät vergleichen. Ausdrucke gehen nicht. Es ist nichts worauf man sich bindend verlassen kann, aber als das Ding eben am rettungszelt über 80db angezeigt hat, hab ich gehöhrschutz reingemacht. Ob das nun wirklich 80 dB waren, es war schmerzgrenze.

Es ist nur ein schätzeisen. Kann man sowas nicht mit einer Software am Rechner lösen? Wen eh ein mess Mikrofon aufgebaut wird, und die Anlage eingemessen wird, dann könnte man auch gleich den Pegel messen? Und könnte entsprechende Ausdrücke erstellen. Für so einen professionellen pegelmesser, hätte ich zu wenig Einsätze, um mir den dauerhaft anzuschaffen.

Grüße Toni

 

[the flix]

Wenn man ein kalibrierter Messsetup verwendet, kann das z. B. schon ARTA. Auch LAeq-Messungen kann man damit machen.
Ich hab meins nur grob eingestellt (habe keinen Mikrofonkalibrator da), ist dann also nur als Schätzeisen verwendbar. Aber besser als gar nichts oder eine App, bei der ich womöglich nichts über die Messmethode weiß ("dB" sind keine Einheit für Schalldrücke).

 

[Tonsortierer]

Aber besser als gar nichts oder eine App, bei der ich womöglich nichts über die Messmethode weiß ("dB" sind keine Einheit für Schalldrücke).

Das auf jeden Fall. Es ist eigentlich Spielzeug. Die eine App zeigt dB an, die andere dB SPL.
Keine Ahnung was Wass ist.

Octave:


RTA lite

 

[Mfk0815]

ich habe einen Phonic PAA3. Keine Ahnung inwieweit er zu amtlichen Messungen fähig ist, die angezeigten Pegel sehen zumindest vernünftig aus. Allerdings bewege ich in der Regel im absoluten grünen Bereich was die maximal von mir gefahrenen Pegel betrifft (Mein Spitzname ist schon seit immer "der Leise";-) ).

 

[yamaha4711]

Ein Handy kann gar nie nicht reproduzierbare Werte, geschweige denn überhaupt halbwegs glaubhafte Messwerte liefern. So etwas nicht mal als Schätzeisen einsetzbar. Das ganze hängt nicht wirklich an der Verwendeten App, sondern an der Hardware, also dem Mikro und dessen Einbau und der Position.

Alles andere sind Schätzeisen, welche aber für nicht amtliche Messungen (welche wohl nur die wenigisten hier durchführen dürfen) vollkommen ausreichen. Die Instrumente sind in der Regel schon recht genau und lieferen auch reproduzierbare Messwerte, im Vergleich zu so einer Handyapp. In jedem Fall besser als gar nicht.

Ein richtiges (amtliches) Messgerät mit befugter Messperson ist leider aber immer häufiger notwendig, da die Ämter nun auch in Deutschland da hinter her sind.

 

[cello und bass]

Ein Handy kann gar nie nicht reproduzierbare Werte, geschweige denn überhaupt halbwegs glaubhafte Messwerte liefern. So etwas nicht mal als Schätzeisen einsetzbar. Das ganze hängt nicht wirklich an der Verwendeten App, sondern an der Hardware, also dem Mikro und dessen Einbau und der Position.

wie wahr!

Alles andere sind Schätzeisen, welche aber für nicht amtliche Messungen (welche wohl nur die wenigisten hier durchführen dürfen) vollkommen ausreichen. Die Instrumente sind in der Regel schon recht genau und lieferen auch reproduzierbare Messwerte, im Vergleich zu so einer Handyapp. In jedem Fall besser als gar nicht.

Hast du einen preisWERTEN Tipp für nicht geeichte Messinstrumente?

 

[mHs]

So etwas nicht mal als Schätzeisen einsetzbar. Das ganze hängt nicht wirklich an der Verwendeten App, sondern an der Hardware, also dem Mikro und dessen Einbau und der Position.

deshalb gibt es da doch diese aufsteckbaren Mikros für Smartphones und Tablets:

micW i436​

​

Zumindest zum Schätzen wird das wohl reichen . Eine belastbare Messung mag dann aber nochmal was anderes sein. Aber die Mikros sind zumindest schonmal nach IEC 61672 Klasse 2, dem Standard für Schallpegelmessgeräte, zertifiziert.

 

[Tonsortierer]

Ich denke, das werde ich mir mal zulegen. Danke für den tip

 

[mHs]

Bitte gerne
Schreibst du dann hier ein wenig über deine Erfahrungen?

 

[Tonsortierer]

wenn ich es hab, kann ich das gerne machen. Aber momentan stehen andere Dinge an, ( altes Auto, teure Reparaturen), ich weiß noch nicht, wann ich mir das mal leisten werde.

 

[yamaha4711]

Ich tendiere zu einem eigenständigen Messgerät. Muss denn alles zwingenderweise mit Handy oder sonstigem Fummelgedönse gemacht werden? Ich schick meine Audiosignale ja auch nicht durch mein Handy, obwohl es sicherlich irgendwelche Möchtegernapps gibt und ein moderens Handy das heute sicher leicht rechnen könnte.

Für eine ad-hoc Bewertung reicht so etwas vollkommen aus:
http://www.conrad.de/ce/de/product/...t-315-Hz-8-kHz/?ref=detview1&rt=detview1&rb=1

Wenn es genauer sein soll dann dieses hier z.B.:
http://www.conrad.de/ce/de/product/...et-315-8000-Hz/?ref=detview1&rt=detview1&rb=1

Letztendlich zählt der LEQ Wert. Dieses nette Gerät kann dies:
https://www.pce-instruments.com/deutsch/messtechnik/schallmessgeraet-kat_10095_1.htm

 

[Gast 23432]

Letztendlich zählt der LEQ Wert. Dieses nette Gerät kann dies:
https://www.pce-instruments.com/deutsch/messtechnik/schallmessgeraet-kat_10095_1.htm

Was genau der Leq ist und wie er ermittelt wird, muß ich noch herauskriegen - was ist der Unterschied zu den vom Meßgerät angezeigten dB(A)-Werten?

Bei meinem PCE 322 (s.o.) wird nicht explizit erwähnt, daß damit Leq-Messungen möglich sind

Ich hab es allerdings gerade wieder eingepackt und mir einen Retourenschein schicken lassen, daß das Mikrofonverlängerungskabel brummt, als ob es nicht abgeschirmt wäre, die Netzteilbuchse des Meßgerätes einen heftigen Wackelkontakt hat und Langzeitmessungen zwar ordentlich beginnen, dann aber irgendwelche Fantasiewerte speichern

Im Anhang die Textdatei mit den Werten...

 

[yamaha4711]

LEQ ist der äquivalente Dauerschallpegel an einem definierten Ort, also ein gemittelter Wert über eine bestimmte Zeit mit einer bestimmten Bewertung. Nähere Infos dazu hier:
http://www.schallpegelmeter.de/laermmessung-schallmessung.htm
http://www.machsleiser.de/laerm-abc/aequivalenter-dauerschallpegel-–-leq

Weitere Infos und Links auch bei www.dbmess.de

Pegelrechner zum LEQ
http://www.din15905.de/

Um überhaupt den LEQ zu bestimmen muss man das Messgerät die Messwerte aufzeichnen können, das Ding braucht also zwingendermassen einen Datenspeicher in irgendeiner Form.

Sicher ist allerdings, dass wenn der Spitzenpegel immer unterhalb der LEQ Vorgabe liegt, dieser Grenzwert nie erreicht wird.

 

[Gast 23432]

Danke, das ist allerdings z.T. sehr komplex. Datenspeicher ist klar, nur den Min/Max-Wert allein zu messen hat nicht viel Sinn...

Aber mit dem Pegelrechner z.B. diese kurze (Sonntags-)Messung auf LEQ zu bringen, halte ich auch nicht sehr sinnvoll:

Na, mal schauen, ich werd mich da mal ein bißchen einlesen... Solche Ausdrücke wie "definierter Ort", "bestimmte Zeit", "bestimmte Bewertung" muß man ja auch erstmal übersetzen...

 

[highQ]

Hallo Peter,

bei einer so großen Anzahl an Messwerten ist Excel von Microsoft ein sehr wertvolles Tool. Da dein Gerät anscheinend die Werte in Zahlenform ausgibt, können die auch in Excel importiert werden. Mit den Funktionen von Excel können dann alle erdenklichen Werte errechnet werden.

Ich bastle da gerne mal ein Beispiel, allerdings sind die von dir hochgeladenen Werte nicht nutzbar, weil sie einen Punkt als Trennzeichen nutzen (45.50 statt 45,50). Schau mal in der Software ob man das auch als anderes Format speichern kann. Zum Beispiel .csv wäre gut.

 

[Mfk0815]

Ansonsten in Notepad/Notepad++ mit Suchen und Ersetzen die Punkte konvertieren. Alternativ auch zwischenzeitlich mit englischen Ländereinstellungen (spez. das Zahlenformat) arbeiten. Und je nach Version von Excel kann es bei 65536 Zeilen Ende Gelände sein.

 

[Gast 23432]

Schau mal in der Software ob man das auch als anderes Format speichern kann. Zum Beispiel .csv wäre gut.

Die werden automatisch einmal als *.txt-Datei und parallel als *.xls-Datei gespeichert

Ich häng mal eine an...

Ach nein, mach ich nicht, denn:

Folgende Fehler sind aufgetreten:
Die hochgeladenen Datei gehört nicht zu einem erlaubten Dateiformat.