Subbass + heavy Low End - welche Box?

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Zorro Zork
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Hallo Musiker Board,

Ich spiele einen Squier CV Jazz Bass mit seriel verschalteten Pickups in einen Peavy Mark IV. Das Signal wird vorher gesplittet und geht clean in den zweiten Kanal, durch einige Effekte in den ersten. Als Box kommt eine Kustom Deep End 6x10" zum Einsatz.

Wir spielen Dub und Drum&Bass inspirierte Musik, ich brauche also unmengen an Low End und Tiefbassdruck, muss aber aufpassen, dass es nicht dröhnt und matscht. Das ist gelinde gesagt schwierig.

Der Amp ist glaube ich ganz gut dafür, sehr clean, gute EQs in beiden Kanälen und ein grafischer EQ für die Summe. Aber die Box - naja, bin mir nicht so sicher.
Der Sound kommt mir oft entweder dröhnig oder flach vor. Und mit den Subbässen aus den Synths mitzuhalten klappt auch nicht so.

Ich überlege also, eine andere Box anzuschaffen, die das vielleicht besser hinkriegt. Habt ihr da Empfehlungen?

Oder andere Überlegung: Die Kustom Box zu modden und einen Bassreflextunnel einzubauen um Wirkungsgrad und Dynamik zu erhöhen. Habt ihr da eine Meinung zu?

Danke für jeden Input!
 
Eigenschaft
 
Ruf mal bei den Boxenbauern an die hier in D ansässig sind.

FMC
SAD
Hirschfelder

Die können ihr Handwerk.
Wenn du denen schilderst um was es geht können
die bestimmt helfen.
Ob das mit dem modden viel bringt weiss ich nicht
würde es aber bezweifeln
 
nun ja der Peavey ist ja auch kein wirkliches Kraftpaket, 200 W an 4Ohm ist für die gestellten Anforderungen schon arg dünn; und ob eine doch recht günstige 6x10er wirklich mehr aus mehr Watt machen würde? Ich glaube eher an Flattern....
Habt Ihr keine gute PA die Euch adäquat verstärkt?
Ansonsten: mehr Geld in die Hand nehmen oder/und wie oben genannt Einzelanfertigung

FMC, BS, SAD u Co können Dir bestimmt eine gute Box zaubern; aber wie es so ist, benötigen heutige Boxen i.d.R. mehr Ampleistung wie früher - als Leistung noch teuer war!!



Norbert
 
Aus eigener Erfahrung wäre mein Setup für deine Anforderung:
- 2 x FMC 1153 oder besser 1183
- ein sehr potenter Transen-Amp (min. 600 Watt analog), z. B. gebraucht:
Hughes&Kettner BassBase 600, Genz-Benz GBE 750/1200, Sunn/Fender 1200, Mesa M6/M9
- alternativ ein Rack mit Preamp, evtl 15- o. 31-Band EQ und einer analogen Endstufe, z. B. Red Rock Modus M6.0 oder M9.0

Die Boxen sind der Knackpunkt, ich schließ mich den Vorrednern an, dass Du da bei den einheimischen Boutiquen wahrscheinlich am Besten aufgehoben bist. Eigene Erfahrungen hab ich da aber nur mit FMC. Spiele Reggae über zwei 1153er.
Ampmäßig wirst Du imho aufrüsten müssen. Gerade der BassBase 600 ist wegen schon etwas älter gebraucht für um die €400.- der Hammer. Echte einheimische Wertarbeit halt.
 
das war der zweistufige 400w ... und peavey hatte auch 18zöller in den cabs verbaut ... ? yesterday ... gab es noch keinen dub(step) ;)

von sad habe ich jahrelang nix neues gelesen. meine erste idee wäre, von unten aufgebaut,

sub400_1.gif

sub 400 8ohm mit tiefpass, damit das ganze auch mit´ner mono-endstufe funzt. und dann als kompaktes fullstack die
210h_2.gif

2/10h 8ohm drauf.

triebwerksseitig stünde bei mir oben
wenn es "nur clean" sein soll
für ´ne gute wahl halte ich auch

ob sowas wie der
taugt, weiss ich nicht. oder eben entsprechender endstufe mit preamp ins rack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Vorteil sollen denn diese vielen, vielen Watt bringen? Ich bin mit dem Grundsound des Amps an sich zufrieden und bin ganz angetan von den zwei getrennten Kanälen, die ich grundlegend brauche. Von der Lautstärke macht er auch alles gut mit. Und laut Betriebsanleitung geht er im Frequency Range bis 20hz runter. Nur die Box kommt da halt nicht mit mMn.
FMC hatte ich auch schon auf dem Zettel. Aber das wird dann auch schon eine Geldfrage.
Was haltet ihr denn von den alten 2x15" Peavey Boxen, also sozusagen die passende zum Amp?
 
Welchen Vorteil sollen denn diese vielen, vielen Watt bringen?
wie norbert schrub ...
wie es so ist, benötigen heutige Boxen i.d.R. mehr Ampleistung wie früher
ich tue mich bei viiel tiefbass mit 350w und laut auch schwer. deswegen die sub-empfehlung. falls erforderlich, würde ich mir so´n teil eher unter meine (mittig abgestimmte) sad-dba stellen.
Was haltet ihr denn von den alten 2x15" Peavey Boxen
die usa-vb mit den black-widow-speakern waren legende. ein paarmal live vor der bühne gehört, traue ich viel zu. selbst drüber gespielt ... fehlanzeige :nix:
 
Hallo sebhala,

wenn Du eine 2x15 Box zum Testen hast, würde ich das auf jeden Fall ausprobieren. 10", und wenn es auch 6 davon sind, bringen nach meiner Erfahrung nicht ganz so den "Tiefenrausch".
Ansonsten denke ich auch, dass 200 Watt (ausser für ne Jazz Combo) etwas wenig sind. Um unten rum Duck zu haben, braucht es halt schon Leistung :)
Was mir mal aufgefallen ist (absolut subjektive Beobachtung): Mir scheint so im Dub-Bereich Glockenklang Equipment sehr angesagt zu sein. Zufall?
Sind natürlich feine Sachen :D
 
Oder andere Überlegung: Die Kustom Box zu modden und einen Bassreflextunnel einzubauen um Wirkungsgrad und Dynamik zu erhöhen. Habt ihr da eine Meinung zu?
Das würde ich lassen.
Zuerst müssten die TSP der verbauten Speaker bekannt sein, dann wüsste man überhaupt erst mal, ob die sich für ein Bassreflexgehäuse eignen. Ba ist auch schon der Knackpunkt. Findet man die TSP nicht im Netz, müsste man sie erst messen.
Eine bassreflex Box kommt auch nicht tiefer. Die untere Grenzfrequenz wird etwas nach unten geschoben, dafür fällt sie unten rum viel steiler ab.

Man braucht also eine Box, die tief genug kommt. Die wird entweder ziemlich groß, oder sie hat einen geringeren Wirkungsgrad und benötigt deutlich mehr Leistung.
 
ich würde sagen, wenn du schon 2kanalig fährst, dann clean in eine 1x18er von fmc und verzerrt in eine 2x12er für oben drauf. das sollte Erdbeben verursachen.
 
Nur der Preamp hat zwei Kanäle, die Endstufe nur einen.

Warum man viel (mehr) Power für tiefe Frequenzen braucht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gehörrichtige_Lautstärke

200 bis 300 W die der Peavey hergibt, ist auch nicht die Welt für Subbass, da kenn ich aber eure Lautstärkenanforderungen nicht. Wenn du aber eine 6x10 auffährst, denke ich, dass es zu wenig ist.
 
Falls Du mit dem Gedanken spielst, die 2 Ohm Last, die der Amp anbietet, zu verwenden: LASS es! Ich hab den Amp damit 2-mal geschlachtet. Der wird rückseitig so schnell und heimlich heiß, bis es zu spät ist.
Besser die aktive Trennung nutzen und den Sub-Kanal in eine Endstufe führen, die gebrückt ordentlich was raustut und eine anständige 1x18 von unseren heimischen Anbietern oder ein Bandpass (SAD), wenn er denn mit 8 Ohm zu bekommen ist.
 
Danke euch allen erstmal. Ein nächster Gedanke: kann ich den Peavey ohne Box betreiben und über den Preamp Out in eine leistungsstarke Endstufe gehen? Nützt das was?
 
Sollte schon möglich sein. Der Nutzen wäre, das du den gewohnten Preamp weiterhin hast mit hoffentlich mehr Dampf. Für eine brauchbare Darstellung von Subbässen braucht es Unmengen Leistung, leider. Sehr viele Amps haben ab 40 Hz ca. einen eingebauten cut um Box und Leistungsreserven zu schonen. Wenn der Peavey diesen Schnitt erst bei 20 Hz macht ist das schonmal gut für deine Anwendung. Aber 200W ist echt sehr wenig, der Sound wird halt immer mittiger wenn der Headroom weg ist, und genau das willst du ja nicht.

die alten 215er Peavey Boxen waren göttlich. Abgesehen von so etwas oder einer geporteten 410er / 810er würde ich vermutlich folgendes machen:

Vorstufe deiner Wahl (also gerne auch der Peavey)
Gute Endstufe zb. Crest CA9 (und aufwärts), die haben auch immer zwei Kanäle eigentlich. Die CA9 gibt es gebraucht so um ~330€. Es gibt auch noch andere gute, aber die ist für E-Bässe wirklich super geeignet.
PA Fullrange Box mit gutem Subwoofer. Ich finde nichts bringt die wirklich tiefen Anteile so gut rüber wie ein guter Subwoofer, da können alle regulären 15er einpacken. Wo genau die Frequenzweiche einsetzt bzw. welches Bauteil das übernimmt würde von den Komponenten abhängen. Viele Subwoofer/Boxen Systeme haben da ein eigenes System.
 
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ich würde mir grundsätzlich einfach subbässe schenken.

unter 40-50htz machst du nur breit, müll und geklapper. da kommt nix bei rum. haste nix von.

Hosenbeine flattern eh bei 300-450 htz, is geiler.
 
Da stimme ich dir zu TheBug, aber bei der Musikrichtung ist das schon wichtig. Das Gefühl von Tiefe/Breite und Nasenflügelvibrieren kommt nur so richtig auf wenn es echt tief zugeht. Wer mal bei einem Drum n' Bass Festival mit guter Beschallung war der weiß was ich meine. Das ist überhaupt nicht mit normalem E-Bass Schub vergleichbar. Das schöne ist aber das unser Instrument das ziemlich gut kann, mit dem richtigen Equipment.
 
ich glaube trotzdem dass alles unter 40htz nur unnötig Leistung verbrät. den Bereich darüber kann man natürlich gut boosten. effektiv braucht man für solche musik einfach ne massive PA, denke ich...
 
ich glaube trotzdem dass alles unter 40htz nur unnötig Leistung verbrät.
Das muss nicht sein.
Man kann auch eine Box bauen, die bei so tiefen frequenzen einen sehr hohen Wirkungsgrad hat und eben nicht viel Leistung braucht. Dafür muss man eben ein Gehäuse von mehreren hundert Litern in Kauf nehmen.
Ein hoher wirkungsgrad bei tiefen Frequenzen braucht immer viel Volumen. Da kommt man nicht drum herum.
 
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Der Mann spricht die Wahrheit.
 

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