Themenbereich "Berufswahl"
Wie kommt man als junger Mensch auf die Idee, Bockflötenbauer zu werden?
Gute Frage. Das ist wohl wirklich ein Fall, wo man das Wort "Beruf" wörtlich nehmen muss. Denn man wird damit weder reich, noch (sonderlich) berühmt. Bei den meisten meiner Kollegen, die ich näher kenne, und auch mir selber war es so, dass am Anfang der Wunsch steht, das Instrument, das man selber spielt und schätzt, besser verstehen zu können. Wieso funktioniert das so, wie es das tut? Was passiert, wenn ich dies oder jenes ändere? Wie kann ich diese oder jene Eigenschaft verändern, verbessern? Dazu kommt, dass man nie auslernt, nie "fertig" ist. Musikinstrumente und speziell Blasinstrumente sind Schweine, sag ich immer - mal halten sie sich an berechenbare Physik und im entscheidenden Fall dann wieder nicht, und man fragt sich nach einer Änderung, die eigentlich A bewirken müsste, nun aber B bewirkt, nur entgeistert "Hä?" - und forscht eben weiter. Das hört nie auf, und das macht auch den Reiz aus. Ich habe bisher etwas mehr als 80 Holzquerflöten gebaut und lerne mit jeder dazu. Manchmal muss ich am Ende des Monats viel Nudelsuppe essen, denn die Forscherei bezahlt einem keiner...aber wenn dann nach ewigem Probieren irgendwas auf einmal funktioniert und toll ist, und die eigenen Instrumente ein Stück nach vorne bringt, dann lohnt sich's irgendwie schon...
Gibt es heute noch genügend Nachwuchs in dem Beruf?
Verlässliche Daten habe ich da nicht - als ich mich seinerzeit (gut 10 Jahre ists's her) bei allen großen Blockflötenbauern beworben habe, hieß es, sie seien für die nächsten Jahre voll. Waren also wohl gut versorgt. Bei Moeck und Mollenhauer hätte ich mit je drei Jahren Wartezeit unterkommen können, bin dann aber, weil mir das zu lange dauerte, und man halt auch mit 19 trotzdem nicht jünger wird, erst mal Richtung Uni bewegt. Dass das dann alles nix für mich war konnte ich nicht ahnen...ich habe mich später noch bei anderen Holzblasinstrumentenmachern in der Republik (initiativ-)beworben und überall Absagen erhalten, entweder weil sie voll waren, oder weil ich zu alt war
also, ich denke, die Flötenversorgung für die nächsten Jahrzehnte ist gesichert.
Themenbereich "Materialbeschaffung"
Welche Hölzer werden verwendet und für was?
Prinzipiell geht alles, was hart, feinporig und dicht ist. Im Blockflötenbereich nimmt man gerne Obst- und Laubhölzer wie Ahorn, Birne, Pflaume, manchmal Apfel, Kirsche usw., aber auch tropische Harthölzer wie so ziemlich alle Palisanderarten (denn Palisander ist nicht eine Holzart, sondern eine Familie vieler verschiedener, weltweit verbreiteter Bäume), verschiedene Ebenholz-Arten, und manche Exotenhölzer wie Cocusholz (nicht Kokospalme!) oder Pockholz/Lignum Vitae, oder auch die ganzen Fake-Buchsbäume wie Baitoa, Castello usw. Dann gibts noch die Spezialfälle Olive und europäischer Buchsbaum, beide sind eher hart, also deutlich härter als alle Obst- und Laubhölzer, aber trotzdem bei uns heimisch.
Speziell die weicheren Hölzer müssen oft noch behandelt werden, damit sie wirklich dicht sind - Ahorn ist unbehandelt z.B. in etwa so dicht wie eine Luftmatratze auf'm Fakirbrett. Da gießt man dann die fertigen Bohrungen mit Schnellschleifgrund oder Parrafin aus, wodurch die Poren gefüllt werden, aber so wirklich toll ist das nicht. Manchmal nimmt man auch Leinöl im Vakuumbad, bis das dann durchhärtet vergehen aber Jahre.
Grenadill ist übrigens eine Palisanderart, genau wie "Rosenholz". Palisander heißt auf Englisch rosewood, im Deutschen bezeichnet Rosenholz aber das "bahia rosewood", also Bahia-Palisander. Kommt aus Südamerika. Rio-Palisander kam bis zum Ex-/Importverbot aus Brasilien, auch Königs- oder Veilchenholz ist eine Palisanderart, die ebenfalls nicht mehr aus Brasilien exportiert werden darf. Indisch Palisander kommt wie der Name sagt aus Indien, Honduras-Palisander vorwiegend aus Nord-Südamerika...
Für den Block nimmt man Zedernholz, weil das die einzigartige Eigenschaft hat, Feuchtigkeit aufnehmen zu können ohne zu quellen. Das ist für den Block absolut essenziell (siehe unten).
Wo kommen die Hölzer her?
Von überall! "Unsere" Hölzer hauptsächlich aus Europa (Obst- und Laubhölzer, Olive, Buchsbaum), Afrika (Palisanderarten, Ebenhölzer) und Südamerika (Palisanderarten), manche Sorten auch aus Südostasien (Ebenhölzer). Australische Hölzer sind oft extrem hart und im Blasinstrumentenbau nicht sehr verbreitet, da sie beim Bearbeiten die Werkzeugschneiden sehr schnell abstumpfen. Amerikanische Hölzer findet man eher im Saiteninstrumentenbau, wirklich harte Holzarten haben die da nicht, mal abgesehen vom "hard maple" = Ahorn, der härter ist als der, den wir hier bei uns haben. Osage orange verwenden einige Kollegen in Amerika, ich hab's noch nicht getestet, ist hier auch schwer zu kriegen.
Wie gut sind die verschiedenen Hölzer/Holzarten erhältlich? Werden bei drohender Verknappung (z.B. Buchsbaum) Vorräte von besonders gut nachgefragten Hölzern angelegt?
Ersteres: meistens ziemlich gut. Es gibt spezialisierte Holzhändler, die sich um Nachschub kümmern. Mein Holzhändler hatte, als ich das letzte Mal einkaufen war, noch etwa 10.000 Grenadill-Kanteln in "meiner" Größe auf Lager und einige weitere Paletten auf irgendeinem Schiff im Atlantik. Manche Hölzer importiere ich mangels Zwischenhändler auch direkt aus Afrika/Johannesburg, es gibt da eine Firma, die spezielle Instrumentenhölzer verkauft. Hervorragende Qualität, sehr gut abgelagert, präzise Zuschnitte, teuer.
Letzteres: kommt auf den Geldbeutel des Instrumentenbauers an, denn Rohware ist teuer und liegt bis zur Bestellung des Kunden erst mal nur rum. Ich kaufe in der Regel den Vorrat für etwa ein bis anderthalb Jahre ein und arbeite dann damit. Von Buchsbaum lasse ich z.B. die Finger, ist zu teuer und zu kompliziert in der Verarbeitung.
Warum, fragt ihr? Nun, das ist so: Buchsbaum ist das Holz, das man am schwersten davon überzeugen kann, kein Baum mehr zu sein. Es wird krumm, sehr oft sogar. Sehr viele alte Buchsbaumflöten sind krumm. Warum das Holz das tut, weiß ich nicht, ich würde es mal auf die Umverteilung von Spannungen durch das Drechseln schieben...das kann auch nach Jahrzehnten noch passieren. Abends gespielt, Flöte ausgewischt, am nächsten morgen ist sie krumm. Einfach so.
Man kann Buchsbaumholz verschiedentlich behandeln, damit es sich benimmt, manche Kollegen packen es z.B. für Stunden in Mikrowellen und "kochen" es schön durch. Halte ich nix von, stattdessen nehme ich lieber geeignetere Hölzer. Der einzige Grund, warum frühe Querflöten und viele Blockflöten aus Buchsbaum sind, ist die Tatsache, dass bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach kein anderes hartes und dichtes Holz verfügbar war. Als es dann Ebenholz und Cocus gab, hat man das viel lieber verwendet als Buchsbaum. In England gab es z.B. nach der Einführung von Cocusholz noch einige Jahre lang Buchsbaum als "Billigoption" für Leute, die sich kein Cocus leisten konnten.
Heute ist Cocusholz übrigens quasi nicht mehr erhältlich, da der Baum durch überbordenden Raubbau Mitte des 19. Jahrhunderts ausgerottet wurde. Manche Hersteller haben noch Restbestände, die sie dann entsprechend teuer anbieten, 1000€ Aufpreis für eine Querflöte aus Cocus statt Grenadill sind durchaus üblich.
Wo und wie werden sie gelagert? ... getrocknet?
Trocken und an der Luft, damit nichts gammelt. In der Regel viertelt man Baumstämme erst mal und wachst die Enden ein, damit über die Hirnholzseiten ("offene Fasern") keine Feuchtigkeit entweicht, was zu Trocknungsrissen führen würde. Später sägt man daraus dann sog. Kanteln verschiedener Größe. Das sind die Holzstücke, aus denen dann die Flötenteile werden. Niemals darf das Zentrum oder "Herz" des Baumstammes in einer Kantel enthalten sein, das gibt zu 100% Risse.
Wie lange werden sie gelagert? ... wie alt ist das Holz, wenn es verarbeitet wird?
Je älter, je lieber. Ich habe mal 40 Jahre altes Grenadill verarbeitet, das hat sich kein bisschen mehr bewegt. Diese Qualitäten gibts am Markt aber nicht mehr, und wenn man heute sowas will muss man eben 30 Jahre warten.
Als absolute Mindestlagerdauer, bevor man Kanteln verwendet, sollte man ein Jahr pro Zentimeter Dicke plus ein weiteres Jahr einhalten, bei 4x4cm dicken Kanteln also fünf Jahre. Dann ist aber noch genug Restfeuchte im Holz, die dafür sorgt, dass das Holz sich bewegt und schwindet, wenn erstmal eine Bohrung drin ist (mehr Oberfläche = mehr Feuchteverlust). Ich kaufe wenn möglich kein Holz, das jünger als zehn Jahre ist.
Welche Restfeuchte hat das Holz dann? Gibt es einen optimalen Wert und wenn ja welchen? Wie wird der festgestellt?
Im Idealfall Ausgleichsfeuchte, das sind 12-15%. Diese Feuchte nimmt dauerhaft gelagertes Holz von selbst an. Wenn man tiefer will, muss man mit belüfteten und beheizten Trockenkammern arbeiten, allerdings nimmt jedes Instrument, das "an der Luft" liegt, früher oder später wieder diese 12-15% an. Häufiges Ölen hilft da, verhindert den Effekt aber im Grunde nicht.
Was gehört zur Qualitätskontrolle der Hölzer?
Beim Einkauf: Sichtkontrolle auf Äste, Wurmfraß, Splintholz (gammelt gerne, weils viel Feuchtigkeit führt), Einschlüsse. Ins Holz gucken kann man natürlich nicht, und manche Stücke halten da Überraschungen bereit. Generell kann man sagen, dass, wenn der Faserverlauf an allen vier Längsseiten der Kantel gerade und regelmäßig ist, die Chance auf Fehler innen drin eher klein ist.
Ich nehme beim Einkauf auch gerne Kanteln mit Fehlern, um den Preis zu drücken, um die ich dann später drumherum arbeite - wenn ich z.B. einen Ast an einer Stelle sehe, die hinterher sowieso in die Verschnittkiste wandert, nehme ich die Kantel trotzdem.
Bei der Verarbeitung kann man natürlich immer Fehler finden, und da muss man dann eben von Fall zu Fall entscheiden, ob man damit weiterarbeiten kann, oder nicht. Ich versuche, jedes Stück irgendwie zu retten, da Holz eine endliche Ressource ist und wir versuchen sollten, so viel von dem bereits geschlagenen Holz zu verwenden, wie möglich. Manche Hersteller wollen aber auch eine durch und durch perfekte Optik haben und schmeißen darum viel weg. Ich komme über Kontakte
immer mal wieder an Restholz von einer großen Klavierfabrik in Hamburg, und was die teilweise wegschmeißen ist schon krass.
Themenbereich "Bau der Flöte"
Wie wird der Block hergestellt?
Da ich nicht vom Fach bin, hab ich hier nur gefährliches Halbwissen: der wird aus Zedernholz gedrechselt (in der Realität eher von Drehmaschinen gedreht) und die Bahn wird dann entsprechend den Vorstellungen des Flötenbauers gefräst: gerade, gebogen, konisch zulaufend, was auch immer. Die Schnabelform entsteht zusammen mit dem Kopfstück, damit alles schön zusammenpasst.
Exkurs:
Drechselmaschine = das Werkstück wird in eine Drehung um die eigene Achse versetzt und mit verschiedenen Handwerkzeugen, die auf einer Werkzeugauflage frei Hand geführt werden, geformt.
Vorteil: sehr freie Formgebung möglich
Nachteil: man muss sehr genau arbeiten, um z.d. den richtigen Durchmesser eines Zapfens zu treffen
Drehmaschine = das Werkstück wird in eine Drehung um die eigene Achse versetzt und mit einem Werkzeug, das auf einem mittels Handrädern in X- und Y-Richtung verfahrbaren Schlitten eingespannt ist bearbeitet.
Vorteil: passgenaues Arbeiten (Block!) ist sehr leicht möglich, da Durchmesser und Längen mit den skalierten Handrädern auf 1/100mm genau eingestellt werden können
Nachteil: freie Formgebung kaum bzw. nur sehr umständlich möglich.
Die meisten handwerklichen Flötenbauer verwenden beiden Maschinenarten.
Wie gelingt die passgenaue Form von Block und Flötenkopf?
Klingt jetzt blöd, aber: durch genaues Arbeiten. Der Schnabel wird erst geformt, wenn der Block schon eingepasst ist. Wie das passiert, ist unterschiedlich, man kann das fräsen, oder schleifen. Der Knackpunkt ist, dass der Block erst dann seine endgültige Form bekommt, wenn er schon im Kopfstück steckt, vorher ist er im Grunde nur ein Zylinder mit einer wie auch immer geformten Bahn.
Würde Zedernholz übrigens durch Feuchteaufnahme so stark quellen wie andere Hölzer, würde der Block das Mundstück sprengen. Das kann trotzdem vorkommen, denn Holz ist halt Holz.
Themenbereich "Intonation der Blockflöte"
Wie wird eine Blockflöte gestimmt?
Wie das bei den Blockflöten gemacht wird weiß ich nicht, ich denke aber mal, dass es ganz ähnlich läuft wie bei Querflöten: man stimmt zuerst das a ein, also auf 440 Hz, 415 Hz oder was auch immer für ein Stimmton gefordert wird, und passt dann nach Gehör die Intervalle zueinander an. Quinten, Quarten usw., alles was sich daraus ergibt eben. Man nimmt oft zur Kontrolle ein Stimmgerät her, man sollte sich aber nicht nur darauf verlassen, sondern zu allererst auf seine Ohren.
Die Positionen der Löcher lassen sich zwar prinzipiell berechnen, aber meistens sind das empirische Werte. Man probiert also so lange rum bis es passt. Kompromissfindungen gehören auch dazu, denn nicht alles, was stimmt, lässt sich auch greifen und umgekehrt.
Auch der Verlauf der Innenbohrung hat einen großen Einfluss auf die Stimmung und die Ansprache (Performance) des Instruments. Das zu beschreiben würde jetzt aber zu weit gehen, das wird so schon ein Roman...
Welche Bedeutung hat das Unterschneiden der Grifflöcher?
Man stelle sich die Flöte so vor, dass sie vor einem steht, mit dem Kopfstück oben und den Grifflöchern nach vorne (außer dem Daumenloch halt)...
oben unterschneiden: der Ton wird in der zweiten Oktave (korrekt: im zweiten Register) höher, in der ersten auch, aber weniger
unten unterschneiden: genau umgekehrt
Andere behaupten vielleicht das Gegenteil, oder dass es gar nichts bringt. Hier gilt Physik nicht mehr viel. Generell erhöht ein Unterschneiden die Stimmung des Lochs, in welchem Register kann von Instrument zu Instrument verschieden sein.
Kann sich eine Blockflöte verstimmen? Wenn ja, wodurch?
Ja! In erster Linie weil sich die Innenbohrung verändert. Kann man beheben, indem man die Innenbohrung nacharbeitet.
Themenbereich "Klang der Blockflöte"
Durch was ändert sich der Klang der Blockflöte?
Das Material gehört hier nicht auf den vordersten Platz, auch wenn mich dafür viele steinigen wollen werden
ich höre bei Querflöten keinen Unterschied zwischen Cocus, Grenadill, Buchsbaum und Mopaneholz und wüsste nicht, wieso das bei Blockflöten anders sein sollte.
Ich habe auf meiner Homepage darüber schon was geschrieben und erlaube mir, mich da einfach selbst zu zitieren:
Was den Einfluss des Materials auf den Klang der Flöte angeht vertrete ich eine klare Meinung: der Einfluss ist verschwindend gering. Letztendlich schwingt die Luft im Innern der Flöte und nicht die Flöte selbst. Wie die Luft schwingen kann, wird von der Form des Instruments (also der Innenbohrung, dem Mundloch [hier eben Form des Labiums, Windkanals usw.] und den Grifflöchern) vorgegeben, nicht von seinem Material, sofern das Material dicht ist.
Der Klang einer [Quer]flöte generell hängt zum allergrößten Teil vom Spieler ab [und bei Blockflöten von der Ausgestaltung des Labiums, bei der Querflöte bildet der Spieler das mit seinen Lippen, was natürlich noch weitaus individueller ist], danach folgt die Form. Der Einfluss des Materials wird, sofern in Zukunft eine Methode entwickelt werden sollte, die den Einfluss überhaupt messbar machen könnte, verschwindend gering sein. Letztendlich ist die Holzauswahl also eine Frage der Optik und des persönlichen Geschmacks.
Themenbereich "Qualitätserhalt der Blockflöte"
Kann eine Flöte durch zu langem Gebrauch unbrauchbar werden?
Bei guter Pflege(!) eigentlich nicht. Also immer schön ölen, auswischen, nicht in der Sonne oder im Gefrierfach liegen lassen. Im Zweifelsfall den Fachmann fragen.
Ist eine Flöte irgendwann vom Klang her "auf"?
Auch hier gilt: bei guter Pflege eigentlich nicht. Es kann ab und zu eine Überarbeitung notwendig sein, v.a. was die Innenbohrung und bei Blockflöten Block, Labium und Windkanal angeht, aber das ist alles machbar. In meiner Sammlung sind einige >200 Jahre alte Flöten, und die spielen alle noch prima, mit den für die damalige Zeit üblichen Problemchen...aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.
Schadet es einer Flöte, wenn sie einige Wochen rumliegt und dann eine bis mehrere Wochen intensiver genutzt wird?
Ja, das belastet das Holz sehr, wegen stark unterschiedlicher Feuchtebelastung. Eine lange nicht gespielte Flöte muss man langsam einspielen.
Werden Holzflöten duch Nichtspielen irgendwann unbrauchbar?
Irgendwann werden sie so trocken, dass der Block rausfallen kann, (Kunst)Elfenbeinringe abfallen und die Bohrung so stark schwindet, dass die Flöte nicht mehr stimmt. Ist in der Regel reversibel, muss aber evtl. vom Spezialisten gemacht werden. Man kanns erst mal mit vorsichtigem Einspielen versuchen.
Viele Grüße,
shib