Hallo Leute,
der Titel des Threads interessiert mich: Können dicke Saiten auf einer Gitarre auf Dauer den Hals in irgendeiner Weise schädigen ? Darum ging es doch dem Threadersteller oder?
Mich interessiert das, da ich
a) als Surfgitarrist gerne dicke Saiten spiele (12er Standard-Satz ist der "Normalfall" - zum Teil als flatwounds, 13er-Sätze werden von Surfkollegen allerdings auch ab und an verwendet).
b) normale tunings verwendet (KEIN drop-irgendwas, sondern ganz normal Standard-E)
-> dadurch natürlich eine recht hohe Spannung herrscht.
und
c) im GAS-Wahn der Jahre bis 2013 mir viele Gitarren zugelegt habe, die so ein Setting haben, aber inzwischen manche davon recht selten gespielt werden.
Dabei handelt es sich oft um Fender-Gitarren oder fender-artiges (auch alte Yamaha Sg-3 oder Univox Hi Flyer, so zeugs halt
.
Die Diskussion driftete dann durch einige Teilnehmer zunehmend ab (OT) in die Frage, wie sauber die Töne / Tunings beim tieferstimmen noch sind und wie sich das mit der Mensur verhält. Sicherlich für bestimmte Musikrichtungen total interessant und zufällig für mich nicht. Es hat mit dem eigentlichen Thema nix zu tun. Man könnte einen eigenen Thread daraus aber machen und ich schätze, der wäre auch wiederum für viele Teilnehmer der härteren Musifraktion sehr interessant. Das will ich hier mal als Vorschlag machen !
Zurück zum eigentlichen:
Kann die starke Spannung bei dicken Saiten den Hals dauerhaft schädigen ?
Wie von einigen bemerkt, wurden damals die Gitarren eigentlich standardmäßig mit dickeren Drähten bespannt (11er, 12er, flatwounds waren auch zum Zeit DER Standard - inzwischen nur für Jazz- und Surfgitarristen z.T. interessant). Daher rühren wie von einigen bemerkt auch bei Fenders die "staggered pole pieces", da eben bei diesen Saitenstärken oftmals ne umwickelte g-Saite Standard war.
Daher vermute ich, dass dicke Saiten = hohe Spannungen eigentlich auch dauerhaft kein Prob sein sollten !?!?!? Hat jemand hier fundiert andere Erfahrungen gemacht ? Gibt es Modelle, bei denen es nicht ratsam ist ? Zudem stellt sich mir mit zu vielen Äxten die Frage: sollte ich die Saiten entspannen, wenn ich eine Klampfe wenig spiele ? Was meint Ihr hierzu ?
Bislang habe ich noch keinerlei Probleme feststellen können / müssen, aber man weiss ja nicht...
Bin für sachliche Hinweise / Beiträge zum eigentlichen Thema dankbar und steuere gerne meine Erfahrungen bei. Wie immer finde ich, sollte man vorsichtig sein mit "So ist es IMMER" = generellen Aussagen. Unterschiedliche Leute machen oft unterschiedliche Erfahrungen und man sollte dann eher dem auf den Grund gehen, warum das so ist, was ist wofür evt. eher repräsentativ usw.
Also auf freundliches weiter-nerden
strong 12er-rounds-Twangs
jagRoar