Zu starke Saiten sollen angeblich Gitarre zerstören?

Cool, danke für eure Antworten!
 
vor allem zerstört ihr euch den sauberen klang mit solchen Drahtseil-Experimenten und mega Downdrops. Eine normale Gitarrenmensur kann maximal eine Drop D sauber wiedergeben... meist ist bei D# schon schluss. Alles darunter wird krummes geeier und benötigt eine Baritonmensur.
 
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Der Verkäufer lag mit seiner Aussage nicht komplett daneben! Wir sollten uns vor Augen halten, das zu der Zeit als die E-Gitarre von Fender und Gibson "erfunden" wurde, die meisten Musiker mit Saitenstärken von 008 auf 038 spielten! Und Leo sogar versuchte, ohne Halsspannstab auszukommen. Es ist also NICHT unmöglich, das die starke Spannung, auch bei anderer Stimmung, einen "schlechten", besser ungünstigen und dünnen Hals soweit verändert, das der Halsstab nicht mehr ausreicht, dagegen zu arbeiten.
Wenn Leo geahnt hätte, das einmal Abschleppseile aufgezogen werden, wären die E-Gitarrenhälse heute alle dicker, und alle hätten sich daran gewöhnt...
Soweit ich weiß, wurden in den 50er Jahren, als Leo die erste E-Gitarre baute, noch 11-50er bis 13-56er von Herstellern angeboten, die dünnen Saiten gab es erst irgendwann in den 60ern, als die tiefe E-Saite quasi durch eine 8er bis 10er Saite ersetzt wurde, wenn Ich da saitenhistorisch nichts durcheinanderbringe. Deshalb haben auch viele Strats für die G-Saite ein sehr hoch stehendes Polepiece, weil z.B. eine 24er Saite weniger Output/Lautstärke hat, als eine 16er Saite.
 
vor allem zerstört ihr euch den sauberen klang mit solchen Drahtseil-Experimenten und mega Downdrops. Eine normale Gitarrenmensur kann maximal eine Drop D sauber wiedergeben... meist ist bei D# schon schluss. Alles darunter wird krummes geeier und benötigt eine Baritonmensur.


Komisch. Meine RG1527 gibt schon seit 2006 ein sauberes B von sich und das ohne irgendein Problem. Aber wenn du das sagst, wird es schon stimmen und mein Gehör ist einfach nur für'n arsch.
 
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Ich weiß ja nicht, warum man mit der Gitarre in den Frequenzberreich des E-Basses will... Von E auf D geht aber z.B. ohne Probleme, und das kann ich schon bei einem 48-10 Satz machen, weil mir der Saitenzug sonst zu hoch wäre.

Für längere Mensuren ist aber bestimmt auch das Angebot an Saiten extrem gering.
Ich wollte z.B. auf meinen 30" Bass dünnere Saiten aufziehen. Das Angebot an Saiten war so gering, dass ich nach ein paar Versuchen aufgegeben habe und zurück zur normalen Stimmung bin.
 
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Es ist schon richtig, das zu Leos Zeiten auf anderen Instrumenten (Lap Steel usw.) dickere Saiten verwendet wurden. Leo hatte aber Probleme mit Hälsen ohne Stabeinbau. Und einige der Gitaristen aus der Zeit (aus der ich auch -fast- stamme), spielten nach meinen Infos diese dünnen Saiten. Das habe ich darüber gelesen. Und ich hatte schon einige Gitarren auf dem Tisch, deren Hals nach 20 Jahren unbespielbar war. Sogar Akustikgitarren...
 
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Der Verkäufer lag mit seiner Aussage nicht komplett daneben! Wir sollten uns vor Augen halten, das zu der Zeit als die E-Gitarre von Fender und Gibson "erfunden" wurde, die meisten Musiker mit Saitenstärken von 008 auf 038 spielten!
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Wenn Leo geahnt hätte, das einmal Abschleppseile aufgezogen werden, wären die E-Gitarrenhälse heute alle dicker, und alle hätten sich daran gewöhnt...

Bei aller Liebe - da liegst Du etwas daneben.

Dass man in den 50er-60er Jahren ab Werk viel dickere Saiten als heute benutzte, sieht man schon am Staggering der Vintage-SCs einer Strat. Der Magnet unter der g-Saite stand besonders weit raus, weil man damals noch umwickelte g-Saiten hatte und deren dünner Kerndraht nicht so viel magnetische Wirkung hatte. Bei diesen PUs klingen heutige Sätze immer etwas unausgewogen, mit einer recht leisen D-Saite und einer etwas vorwitzigen (weil heute aus massivem Draht bestehenden) g-Saite. Woran mans auch sieht: die Strats hatten damals ab Werk alle 5 (recht harte) Federn drin und das Tremolo war damit noch leicht schwebend eingestellt.

Fenders Saiten-Sätze hatten damals nicht mal genaue Stärken aufgedruckt, aber es waren wohl 12er, auch später mindestens .011er Sätze (die hießen damals "light"...). Standard war lange Zeit .012 .016 .026 .034 .044 .052, wie sie damals wie heute auf vielen akustischen oder Jazz-Gitarren gespielt werden. Es lag also erstmal nahe, diese Stärken bei den neuartigen elektrischen Gitarren ebenfalls zu nutzen.

Ende der 60er kamen dann Leute wie Hendrix auf die Idee, die tiefe E-Saite wegzulassen, die A-Saite als E zu benutzen und als hohe e eine zweckentfremdete Banjo-Saite dazu zu nehmen, die hatte .008 oder .009. Und so entstand dann bald der beliebte .009-.044 oder .042-Satz, serienmäßig wohl erstmals von Ernie Ball angeboten. Noch in den Neunzigern hat McCarty als Erfinder des PAF mal gesagt, dass die Leute seine HB später als zu dünn und schwach angesehen hätten. Er meinte dann sinngemäß, dass die ja auch für viel dickere Saiten entworfen worden seien.

.009-042 als Standardsatz setzte sich dann durch und wurden in den Achtzigern von mindestens 75 % aller Gitarristen gespielt - vor der Vernichtung der Rockmusik durch die Dilettanten aus Seattle :D war ein E allerdings auch noch ein E und eine Gitarre kein Bass...

Gruß, bagotrix
 
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bereits als Seite 1 von mir geschrieben (evtl doch mal den link durchlesen ??)

aber die Aussage deckt sich,
was die Diskantsaiten angeht, gar nicht mit dem was ich darüber gelesen habe.
Sowas dünnes wie 008er E Saiten und blanke G Saiten soll es Anfang der 50er
noch gar nicht als Gitarrensaiten gegeben haben....?? Daher ja auch die Verwendung
von dünneren Banjosaiten.
http://www.tdpri.com/forum/stratoca...514-what-gauge-strings-came-strats-1950s.html

das deckt sich doch eher mit bagotrix Aussagen. Nur das die dünneren
Ernie Ball slinkys wohl schon ab ca 1962 aufkamen .....
 
Ich lasse mich gerne berichtigen, bin auch kein Fenderexperte. Nur waren mir in Erinnerung über die Versuche gelesen zu haben, die Leo mit Hälsen ohne den Halsstab gemacht hat. Und einige der damaligen Cracks haben die dünnen Dinger gespielt, das war in den Chroniken zu lesen. Aber egal, solange Hälse getauscht werden können, dürfte ein Ersatz nur eine Kostenfrage sein. Allerdings habe ich kein Verständnis für eine Saitenstärke auf einer Strat, bei der ich das Loch der Mechanik größer aufbohren musste, damit die E6 durchgesteckt werden konnte. Das kann auf Dauer nicht "gesund" sein. Früher oder später wird der Hals vertwisten.
 
Wenn der Saitenzug nicht steigt (dickere Saiten werden tiefer gestimmt), dann sollte der Unterschied nicht so groß bzw. kaum vorhanden sein. Die Saiten haben dann zwar etwas mehr Masse auch beim Schwingen, das sollte die Gitarre, insb. mit verbautem Stab aber schon aushalten können.
 
Der saitenzug steigt auch nur minimal. Bedingt durch die tiefere Stimmung, braucht man einen dickeren Kern um die gleiche Spannung zu erreichen.
 
…vor der Vernichtung der Rockmusik durch die Dilettanten aus Seattle :D war ein E allerdings auch noch ein E und eine Gitarre kein Bass...

Diesen Satz finde ich schön und muss ihn daher nochmal hervorheben :)

Grüße,
Bernd
 
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Komisch. Meine RG1527 gibt schon seit 2006 ein sauberes B von sich und das ohne irgendein Problem. Aber wenn du das sagst, wird es schon stimmen und mein Gehör ist einfach nur für'n arsch.

Ich kann sie ja mal an nen Peterson-Stimmgerät anschließen und Du versuchst sie damit studiotauglich auf "0" zu stimmen ;) ....

Aber ja.... auf diese (meine) Aussage von oben kommen immer Leute und sagen, dass sie keine Probleme haben. Aber wenn man ein bisschen tiefer buddelt, kommt man schnell auf den Grund, warum sie es bisher schlichtweg nicht bemerkt haben.
 
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Ich bekomme keine meiner Gitarren an meinem Peterson 590 genau gestimmt, nur wir reden hier dann von 0,1 Cent und das hörst du garantiert nicht.
Nicht einmal mein app auf dem ipad, mit dem ich nur noch auf Tour gehe, kann ich wirklich genau und ruhig stimmen.
Dann buddle mal, ich bin gespannt, erleuchte meinen Geist, der wohl nicht im Stande ist eine Gitarre zu stimmen.
 
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Dann buddle mal, ich bin gespannt, erleuchte meinen Geist, der wohl nicht im Stande ist eine Gitarre zu stimmen.

nö, weil Du frech und unverschämt bist. Mach doch was Du möchtest... es hält Dich niemand dabei auf. Naja...vielleicht irgendwann mal ein Tonmann in einem anspruchsvollen Tonstudio, der Dich nämlich einfach nach Hause schickt, wenn Du so anrückst. ;)

Du wirst keinen vernünftigen Musikprofi finden, der Dir so eine Equipmentkombi (normale Mensur + Drop C oder tiefer) empfiehlt. Wenn Du das anders siehst ist das ja Dein gutes Recht.

....und hier im Forum bist Du ja schon des öfteren aufgefallen, weil Du immer eine andere Meinung als die Profis hast bzw. bei Dir immer alles funktioniert, wovon die Profis abraten :D... Aber mach ma... ;)
 
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Zur Ausgangsfrage, ob das der Gitarre schaden kann ... ;)

Ich habe auf meiner BC Rich (lange Mensur, 25.5") einen Satz Rotosound Darkzone in den Stärken

10
13
18
36w
52w
60w

Das Ganze gestimmt auf Drop-H .
Die Saiten sind schon ´ne Weile drauf, bisher merke ich nichts von einem verzogenen Hals.
Hab auch bisher von solchen Problemen nichts gehört ... :nix:

Die Intonation ist bei den tiefen Saiten in den unteren Lagen absolut vertretbar, die höheren Saiten sind ja eh im " normalen " Rahmen, Oktavreinheit hat sich mit der werkseitig verbauten TOM einstellen lassen.
 
nö, weil Du frech und unverschämt bist. Mach doch was Du möchtest... es hält Dich niemand dabei auf. Naja...vielleicht irgendwann mal ein Tonmann in einem anspruchsvollen Tonstudio, der Dich nämlich einfach nach Hause schickt, wenn Du so anrückst. ;)

Hab ich schon mehr als einmal gemacht, ist noch nie passiert.

Du wirst keinen vernünftigen Musikprofi finden, der Dir so eine Equipmentkombi (normale Mensur + Drop C oder tiefer) empfiehlt. Wenn Du das anders siehst ist das ja Dein gutes Recht.

bezweifle ich jetzt mal und führe hier mehrere Beispiele auf.

Mark Tremonti, Drop C, bei einer 25er Mensur, hat übrigens auch super auf meiner PRS Tremonti funktioniert.



Ken Susi von Unearth, hier aber eine 25,5 Mensur

http://www.espguitars.com/products/9394-ks-7-qm-et?category_id=1964652-7-8-string-guitars



Die Kollegen von Mastodon, spielen auch drop C und tiefer, aber mit einer 24,75er Mensur.

http://www.premierguitar.com/articles/21740-rig-rundown-mastodon-2014



Sind sicher nicht Profi genug für dich, aber es scheint zu funktionieren.

Was Thema Sound angeht bin ich ein sehr großer Fan von Nickelback, da die Produktionen hier echt, für mich, perfekt sind. Die spielen auch einige Songs in Drop c, auf einer 24,75er Mensur.

....und hier im Forum bist Du ja schon des öfteren aufgefallen, weil Du immer eine andere Meinung als die Profis hast bzw. bei Dir immer alles funktioniert, wovon die Profis abraten :D... Aber mach ma... ;)

Wie definiert sich ein Profi? ich leben davon an Gitarren zu schrauben und an den Reglern eines Mischpults, bin ich damit ein Profi?
Also Wikipedia sagt: Ein Profi, Kurzwort von veraltend Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt.

Ich bin also ein Profi, der immer anderer Meinung ist als ein Profi und ich bin ein Profi der Sachen macht von denen ich abraten müsste, da ich ein Profi bin.
Puh also langsam wird das hier echt Philosophisch.
 
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@StrangeDinner Nickelback spielen sogar einige Songs in Standard- oder Drop-B, Chad Kroeger spielt für die Songs z.B. eine 7saitige Explorer.
 
Gut, da habe ich jetzt zu wenige Songs herausgehört, aber glaube ich sofort. Wieder was gelernt.

Ich hätte sicher noch 100 weitere Beispiel, aber ich denke das sind einfach keine Profis und die haben schlicht keine Ahnung was sie da machen.
 
Tiefe Tunings wie C#-Standard hat Tony Iommi schon lange vor den Jungs aus Seattle gespielt, mit allerdings äusserst dünnen Saiten ...
 
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