Nein, mein Gedächtnis funktioniert sehr gut. Ich gehe davon aus, dass die meisten hier nicht den Standardpreis der Online-Shops bezahlen, wenn sie sich neue Instrumente kaufen.
Kommt drauf an. Wenn man sich bei schwer lieferbaren Geräten hinten anstellen muss, ist man in einer schlechten Verhandlungsposition
Ich habe damals auch nicht den Listenpreis bezahlt, sondern wegen Barzahlung und Sofortmitnahme ca. 200€ weniger - aber viel mehr ist da meist nicht drin. Es sei denn, du meinst die UVP des Herstellers und nicht den Listenpreis der Shops. Oder reden über Vorführgeräte / B-Ware / Rückläufer...?
Wenn du auf den Straßenpreis (also quer durch alle Onlineshops) von damals rund 3800 einen Rabatt von 1200(!) bekommen haben willst (auf rund 2600) für einen fabrikneuen 88er(!) Kronos (keinen Rückläufer), wüsste ich gerne, welcher Shop das war - und was du gegen den Händler als Erpressungsgrundlage in der Hand hattest.
Ich kenne keinen Käufer, der das geschafft hätte und keinen Shop, der das mit sich hätte machen lassen. Außer unter
sehr speziellen Vorzeichen.
Und der Kronos war damals nagelneu rausgekommen und in manchen Shops nicht verfügbar.
Also selbe Situation wie im Moment. Und ich sehe im Wesentlichen damals wie heute denselben (Shop-)Preis. Ob und wie man dann noch verhandelt, ist völlig nebensächlich - eine dramatische Preiserhöhung sieht anders aus. Wenn zwischen dem Endergebnis deiner
Verhandlungen zwischen damals und heute 1000€ liegen, dann liegt das wahrscheinlich an dem ganz konkreten Verhandlungspartner (hat der sich damals vielleicht in der Tastaturgröße geirrt?), am konkreten Exemplar, am Wetter... Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass der Verhandlungsspielraum bei sonst gleichen Bedingungen damals wie heute der gleiche ist.
Was das Preisdumping angeht, da bin ich mir sehr sicher, dass das eine Rolle spielt.
Klar kann das eine Rolle spielen. Ich denke nur a) dass das schon im Online-Preiskampf stattfindet und nicht noch wesentlich darüber hinaus. Und b) denke ich nicht, dass sich diesbezüglich in den letzten Jahren irgendwas
geändert hätte.
Wenn ich mir anschaue, was ich bei meinen Stammhändlern für signifikant niedrigere Preise bekomme für bestimmte Sachen, die woanders wesentlich teurer sind, fragt man sich auch, ob hier nicht der eine beim anderen sich "ein Beispiel daran nimmt" - und widerum andere sich daran orientieren. Aber ich gebe zu - das ist ein Gefühl und keine für mich fest stehende Tatsache.
OK - wenn du im Jahr bei deinen Stammspezis mehrere 1000€ lässt, ist da natürlich was drin. Evtl. gegen Endorsement (des Ladens) o.ä.? Dann wärst du aber nicht repräsentativ... Oder der Händler kann nicht rechnen...