Hey Etna,
danke für Deine Antwort.
Möchte mal kurz abbiegen, aber nicht das Thema wechseln.
Warum nur müssen die Gitarren-Amps immernoch so groß wie Obstkisten sein und allein 15kg Holzgewicht auf die Waage bringen ? Während man
jedoch an der Baustelle FB-Konzept unbedingt drauf achten soll, dass alles schön klein & flach ist und nur wenige Gramm wiegt. Mmhh..., wer versteht das ? Auch gab es hier nicht nur einen Musi, der sich über schwere Technik beklagte, dass die Schlepperei nervt.
Wenn ich Deinen Gedanken weiterdenke, dann scheinen die Basser entweder mehr auf die Rückengesundheit zu schauen ODER sie sind selbstbewusster, brauchen also keine großen, dunklen Kisten für ihre Darstellung auf der Bühne. Ich weiss, dass das etwas provokant klingt. Ist es so ?
Gegenreden von Mitlesern ?
Ich hatte vor 5 Jahren etwa eine Git.-Amp-Maßanfertigung als Job, - und zwar rein auf Performance (!) - entworfen und gebaut. Dabei kam konsequent heraus, dass alle Vorstufen-Anschnitte (je 2 x Triode) auf kleinste 2-Layer-Platinen kamen, die direkt an den Sockeln der ECCxx angelötet wurden. Denn auch die HV-Widerstände gibt es schon als SMDs, die dann also keine Bohrungen durch die Platine erzeugen. Ich konnte also beide Seiten der kleinen Platinen frei bestücken, somit nur mm-Wege des Signals erreichen (Um es mal klar zu sagen, liebe Fachredakteure hiesiger Zeitschriften: DAS sind kurze Signalwege -> also das GEGENTEIL von km-langer PTP-Verdrahtung). Eine komplette Vorstufe mit 2 Trioden kriegt man auf 25 x 25 mm, direkt unter den ECC-Noval-Sockel. Nur die Endstufen u. das NT als ein einziges, kleines Board brauchte etwas Platz. Eine präzise DC-Rö-Heizung erzeugt man elegant mit einem ACDC-Wandler, der unter 250g wiegt. Somit verkleinerte sich der dicke Netztrafo um mind. 60%, da die Heizwicklungen entfallen. Ergebnis: Studio-reife SNR, 50W und eine gewaltige Präsenz des Sounds im Raum, trotzdem ein Leichtgewicht, super-klein, kleiner Trafo-> kleines Streufeld. Wer hat sowas bestellt?: ein junger Musiker, dem die Marken M. und F. usw. beinahe egal waren und der keine 12 kg russisches Sperrholz herumtragen wollte. Nur: jetzt ahne ich, warum dieser Amp in einem Studio steht und nicht auf der Bühne. Weil er aussieht wie ein Model-Device ?
(Pssst....Es soll sogar schon ernsthafte Gitarristen geben, die den nicht gerade hübschen Kempi mit auf die Bühne nehmen. Ob es das Teil bald in Tolex- auf-Sperrholz-Version gibt ? ...)
Hätte große Lust, dazu eine Diskussion zu beginnen, was der Hintergrund ist für das typ. Outfit eines Gitarrenamps...
Zum MBPS:
Klar, kann ich 3,2mm DM setzen. Nur mache ich von mir aus gerne die Tol. kleiner, damit es genauer montiert und nix schief wird.
Während der gesamten Konstruktion habe ich sehr auf Kräfte-Einleitungen geachtet. Wir haben ja einzige Buchse, die nach außen geht, die große DIN 5pol. am Modul 1. Die ist absichtlich nicht auf einer Karte, sondern hart an die Wand geschraubt. Alle anderen Klemmen sind auf den Platinen, geht auch nicht anders, weil alles viel zu klein ist für eine Kabelverlegung beim Aufbau. So kleine Finger hat man gar nicht.
Bedenke hier, dass das gesamte PS, wenn es zusammengebaut und alles angereiht ist, sich
nirgends zueinander relativ bewegen kann. Die Module sitzen bzw. klemmen wirklich bombenfest aneinander, so dass keine Krafteinwirkung auf die 24V-Verbinder (gemeint: die zw. den Modulen) passiert. Aber Du hast mich auf eine andere Idee gebracht, an die ich nicht gedacht hatte. Man könnte aber eine Seite der 24V-Verbinder auf eine kl. Hilfsplatine von innen an die Aluschale schrauben, aber das Gegenstück, also das auf dem Nachbar-Modul ist auf dessen Platine-Unterseite. ….Ich zeichne das mal…
Zum Thema Stecker meinte ich nicht B.-Stecker. Die wären für unsere kleine Büchse ja Monsterstecker. Es denke an
eine 2-reihige Steckleiste mit 2,54mm-Stift-Abstand. Und zwar als 6er Block,
3 Pins in 2 Reihen. Die Gegenseite ist dann kompatibel ausgeführt und steck-sicher. Stellt Euch eine
DSUB-9pol-Stecker vor, womit früher noch Mäuse am PC angeschlossen wurden. Nur etwas kleiner, weniger Pins und „im Gehäuse versenkt“. Die 6 Pins nutzen wir redundant (doppelt sicher) und teilen auch den Strom auf: 2 Pins 24V, 2 Pins 0V, 2 Pins PE.
Wenn die Module aneinander gereiht und gesteckt werden, rastet diese Steckleiste ein. Fertig.
Eleganter ist jedoch die Federstift-Technik. Das ist wirklich up to date . Meinst nicht auch ?
LG
Gast138255