Das_TIER
Registrierter Benutzer
Moin zusammen!
ich wollte hier mal meine Erfahrungen mit Gitarrensounds preisgeben, da ich sehe, dass sich viele threads hier im forum um eben dieses thema drehen.
fangen wir also mit dem kernstück an:
Die Gitarre
Sie sollte zu dir passen, d.h. KEIN ONLINEKAUF, geh in den nächsten musikladen und schau was da an der wand hängt, probier aus und wenn gefühl, sound und preis stimmen, nimmste sie mit. wenn du jetzt metal spielen willst, gibt es folgende orientierungspunkte:
- Aktive Humbucker, bzw. überhaupt Humbucker, diese haben einfach mehr "WUMMS" als singlecoils
- Mahagonikorpus, mahagoni klingt einfach saugut, und sorgt im klang für fülle, bässe und durchsetzung
- Gute Qualität, die qualität der gitarre beeinflusst auch den sound, ein plastiksattel hat einen anderen klang als ein knochen- oder metal(l)sattel
- Saiten sind natürlich auch ein großes thema, probier einfach mal aus und schau, was dir am besten gefällt, ich kann ernie balls (für drop C am besten 11er oder skinny top, heavy bottom) empfehlen, natürlich gibts auch 12er und drunter für rock/grunge sind rotosounds yellow ganz gut.
Nächste station:
Effekte
Natürlich ist die vorstellung da, dass man sich einen guten zerrer kauft, den amp auf clean einstellt, und die verzerrung voll aufreißt.
Nein.
Ein Guter zerrer wird mehr als booster eingesetzt um den cleanen amp zu übersteuern, der Distortion regler ist nur fürs gewisse extra, also je nach amp den Drive/Level/wasauchimmer regler auf halbmast bis voll einstellen (jeder amp hat diese bestimmte schwelle zur verzerrung, einfach ausprobieren), und dann mit dem distortion regler eventuell etwas dazugeben.
gerade bei röhren-/hybridamps gibt dies einen viel volleren, wärmeren ton, bei transistoramps klingt es eventuell scheiße, dann einfach die position der drive und distortion regler umkehren
als zerrer kann ich wärmstens empfehlen: Das Rocktron Metal Planet, es hat nähmlich eine einzigartige mitten-frequenz-verstellungs-dingsbums mit dem man sehr viele verschiedene sounds machen kann, ich habs so eingestellt, dass ich mir mit dem mitten-doppel-regler eine frequenz ausgesucht und rausgedreht habe.
dann hab ich den drive und dist. regler angepasst, sodass mein vox VT80+ schön übersteuert, denn dieser ist ein hybridamp mit röhrenendstufe. zusätzlich hat er die funktion des level-reglers, mit dem man die endstufe voll aufreißen kann und trotzdem leise spielen kann. tolles teil
Sehr gut ist auch der Ibanez TubeScreamer, mit dem ich allerdings keine erfahrungen habe.
auf jeden fall ist zu beachten:
Möglichst wenige effekte verwenden!
für metal reicht ein zerrer, ein chorus, und evtl. ein reverb
natürlich ist es geschmackssache, aber weniger pedale heißt sauberes signal.
noise gates sind zwar sehr praktisch, aber es hilft genauso gut einfach direkt vor dem auftritt batterien in die pedale zu tun, oder die netzteile mit dem kondensatormod zu bereinigen.
Nächste Station:
Der Verstärker
Hier gilt eigentlich das gleiche wie bei der gitarre, nimm dir deine gitarre, und geh in den nächsten musikladen.
für anfänger sind modeling-verstärker ganz gut, da sie viele verschiedene sounds bieten und meist auch viele effekte beinhalten, aber hier ist vorsicht geboten!
es gibt zum beispiel von line 6 oder peavy wahre "computer", die dann etwas schwierig zu bedienen sind, die vt, bzw. vt+ serie von vox ist zwar etwas teuer, allerdings bekommt man eine röhrenendstufe, modeling, ungefär 10.000 effekte (von denen etwa 2/3 brauchbar sind), und die einzigartige level-leistungsregelung, die einfach supergeil ist.
wer allerdings schon fortgeschritten ist, kann sich auch nach heads/topteilen umsehen, braucht dann aber zwangsläufig eine box, die auch nicht ganz billig ist.
aber z.b. eine 4x12 box (= 4 mal ein 12 zoll lautsprecher in einer box) gibt ordentlich lautstärke und "WUMMS", man bekommt also was für sein geld. Große boxen sind allerdings eher für den live-auftritt geeignet, da sie sehr viel platz wegnehmen und ein combo auch gut klingen kann.
bei combos ist darauf zu achten, das der lautsprecher möglichst groß ist, 8 bis 12 zoll sind super, für metal ist ein 12zöller definitiv die beste wahl.
in punkto leistung ist 10w völlig ausreichend für zimmerlautstärke, wer kleine konzerte gibt, kommt mit 40w aus, bei größeren, speziell open-air konzerten ist zu mind. 80w und 4x12 box(en) zu raten.
Letztendlich ist der eigene sound nur durch ausprobieren zu finden, es gibt keine standardformel, zumindest nicht für leute die eigenes zeug spielen.
wer irgendwen covern will ist da schlechter dran, denn man kann zwar alles kaufen, was das idol auch benutzt, und trotzdem anders klingen, denn das spielgefühl macht einen guten gitarristen aus. schau dir mal z.b. brian may an, der typ LEBT sein gitarrenspiel!
das heißt, die oben genannten sachen sind eher als richtlinien zu nehmen, wer was besseres gefunden hat kann gerne seinen senf beitragen!
gruß
Das TIER
ich wollte hier mal meine Erfahrungen mit Gitarrensounds preisgeben, da ich sehe, dass sich viele threads hier im forum um eben dieses thema drehen.
fangen wir also mit dem kernstück an:
Die Gitarre
Sie sollte zu dir passen, d.h. KEIN ONLINEKAUF, geh in den nächsten musikladen und schau was da an der wand hängt, probier aus und wenn gefühl, sound und preis stimmen, nimmste sie mit. wenn du jetzt metal spielen willst, gibt es folgende orientierungspunkte:
- Aktive Humbucker, bzw. überhaupt Humbucker, diese haben einfach mehr "WUMMS" als singlecoils
- Mahagonikorpus, mahagoni klingt einfach saugut, und sorgt im klang für fülle, bässe und durchsetzung
- Gute Qualität, die qualität der gitarre beeinflusst auch den sound, ein plastiksattel hat einen anderen klang als ein knochen- oder metal(l)sattel
- Saiten sind natürlich auch ein großes thema, probier einfach mal aus und schau, was dir am besten gefällt, ich kann ernie balls (für drop C am besten 11er oder skinny top, heavy bottom) empfehlen, natürlich gibts auch 12er und drunter für rock/grunge sind rotosounds yellow ganz gut.
Nächste station:
Effekte
Natürlich ist die vorstellung da, dass man sich einen guten zerrer kauft, den amp auf clean einstellt, und die verzerrung voll aufreißt.
Nein.
Ein Guter zerrer wird mehr als booster eingesetzt um den cleanen amp zu übersteuern, der Distortion regler ist nur fürs gewisse extra, also je nach amp den Drive/Level/wasauchimmer regler auf halbmast bis voll einstellen (jeder amp hat diese bestimmte schwelle zur verzerrung, einfach ausprobieren), und dann mit dem distortion regler eventuell etwas dazugeben.
gerade bei röhren-/hybridamps gibt dies einen viel volleren, wärmeren ton, bei transistoramps klingt es eventuell scheiße, dann einfach die position der drive und distortion regler umkehren
als zerrer kann ich wärmstens empfehlen: Das Rocktron Metal Planet, es hat nähmlich eine einzigartige mitten-frequenz-verstellungs-dingsbums mit dem man sehr viele verschiedene sounds machen kann, ich habs so eingestellt, dass ich mir mit dem mitten-doppel-regler eine frequenz ausgesucht und rausgedreht habe.
dann hab ich den drive und dist. regler angepasst, sodass mein vox VT80+ schön übersteuert, denn dieser ist ein hybridamp mit röhrenendstufe. zusätzlich hat er die funktion des level-reglers, mit dem man die endstufe voll aufreißen kann und trotzdem leise spielen kann. tolles teil
Sehr gut ist auch der Ibanez TubeScreamer, mit dem ich allerdings keine erfahrungen habe.
auf jeden fall ist zu beachten:
Möglichst wenige effekte verwenden!
für metal reicht ein zerrer, ein chorus, und evtl. ein reverb
natürlich ist es geschmackssache, aber weniger pedale heißt sauberes signal.
noise gates sind zwar sehr praktisch, aber es hilft genauso gut einfach direkt vor dem auftritt batterien in die pedale zu tun, oder die netzteile mit dem kondensatormod zu bereinigen.
Nächste Station:
Der Verstärker
Hier gilt eigentlich das gleiche wie bei der gitarre, nimm dir deine gitarre, und geh in den nächsten musikladen.
für anfänger sind modeling-verstärker ganz gut, da sie viele verschiedene sounds bieten und meist auch viele effekte beinhalten, aber hier ist vorsicht geboten!
es gibt zum beispiel von line 6 oder peavy wahre "computer", die dann etwas schwierig zu bedienen sind, die vt, bzw. vt+ serie von vox ist zwar etwas teuer, allerdings bekommt man eine röhrenendstufe, modeling, ungefär 10.000 effekte (von denen etwa 2/3 brauchbar sind), und die einzigartige level-leistungsregelung, die einfach supergeil ist.
wer allerdings schon fortgeschritten ist, kann sich auch nach heads/topteilen umsehen, braucht dann aber zwangsläufig eine box, die auch nicht ganz billig ist.
aber z.b. eine 4x12 box (= 4 mal ein 12 zoll lautsprecher in einer box) gibt ordentlich lautstärke und "WUMMS", man bekommt also was für sein geld. Große boxen sind allerdings eher für den live-auftritt geeignet, da sie sehr viel platz wegnehmen und ein combo auch gut klingen kann.
bei combos ist darauf zu achten, das der lautsprecher möglichst groß ist, 8 bis 12 zoll sind super, für metal ist ein 12zöller definitiv die beste wahl.
in punkto leistung ist 10w völlig ausreichend für zimmerlautstärke, wer kleine konzerte gibt, kommt mit 40w aus, bei größeren, speziell open-air konzerten ist zu mind. 80w und 4x12 box(en) zu raten.
Letztendlich ist der eigene sound nur durch ausprobieren zu finden, es gibt keine standardformel, zumindest nicht für leute die eigenes zeug spielen.
wer irgendwen covern will ist da schlechter dran, denn man kann zwar alles kaufen, was das idol auch benutzt, und trotzdem anders klingen, denn das spielgefühl macht einen guten gitarristen aus. schau dir mal z.b. brian may an, der typ LEBT sein gitarrenspiel!
das heißt, die oben genannten sachen sind eher als richtlinien zu nehmen, wer was besseres gefunden hat kann gerne seinen senf beitragen!
gruß
Das TIER
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