Precison Les Paul Bausatz ... der Chev kann's nicht lassen!

  • Ersteller Dr. PAF
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Die LP59 hat jetzt die finalen Klarlackschichten bekommen. Jetzt wird gewartet, bis der Lack gut durchgetrocknet ist, dann wird geschliffen, poliert und dann ist das Thema China-Kit fuer mich erledigt.

Die Goldtop braucht noch ein paar Lagen ;)

SAG_LP59.jpg
SAG_LP55-59.jpg
 
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Wow, bin etwas im Rückstand was diesen Thread angeht. Aber es geht toll vorwärts. :great:

Stress dich nicht allzu sehr Sebastian.
 
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Okay, the sanding is done! Ich denke mal, dass ich im Laufe der Woche schon zum Polieren komme - und dann ist Gitarre No. 1 fettich!

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Hier beim Entspannen nach der Reiberei. Koennte - mit diesem Filter - fast ein Bild von vor 60 Jahren sein ;)
 
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Hehe, stimmt, sieht ein wenig wie ein älteres Foto aus.
Vielleicht lässt du sie auch so und polierst sie gar nicht glänzend?
 
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Da stimme ich 6L6 zu. Ich würde auch nicht auf Schwarte polieren.
Steht sehr gut da:great:
 
Der neue Besitzer hat's gerne scheinend, dementsprechend wird schon noch ein bisserl poliert. Es sieht auf dem Foto auch (ganz ehrlich gesagt) besser aus, als in real life ;)

Das Cryo-Tuning der Hardware ist auch fertig.

Hier im -320 Grad kalten Bubble-Bath ...
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Danach wird bei 37 Grad getrocknet.
CT_02.jpg


Und das gilt fuer alle Teile (ausser den Mechaniken), die (mehr oder weniger) direkten Kontakt mit den Saiten haben (also auch Studs, Thumbwheels). Die Einschlaghuelsen wurden schon vor ihrer Installation tiefgefroren.
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Ui, jetzt auch mit Tiefkühl-Hardware. Ich wusste gar nicht, dass das bei diesen Projekten dazugehören sollte.
 
So ist die Hardware doch länger haltbar.:D;)
 
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Mal mit aufgelegten Teilen vor dem Polierten ...

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Da kann man jetzt auch endlich mal ein bisschen das ausgeblichene Burst sehen ...
 
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Ja, finde ich auch, daher oben die Idee sie nicht zu polieren. Aber wenn es der neue Besitzer möchte ...
 
So, poliert is' ...

SAG_LP59-polished.jpg
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Leider hat das kuenstliche Altern nach dem Historic Makeovers Protokoll nicht geklappt. Man kann zwar vereinzelt ganz feine Risse erkennen, aber richtiges Weather-Checking ist das nicht.

Ich denke, dass der Lack einfach zu viele Weichmacher enthalten hat. Der Grossteil dieser Gitarre wurde nicht mit Nitro-Lack von ReRanch, sondern mit Nitro-Lack von Steward MacDonald lackiert. Da habe ich schon beim Auftragen (und dem Geruch) gemerkt, dass die Zusammenstellung eine andere ist. Ich bin gespannt, ob sich das mit den Jahren gibt (sollte es eigentlich).

Die Gitarre wird diese Woche fertig gestellt! Ich bin jedenfalls schon ganz gespannt. Und da ich so beeindruckt war, was am Ende aus dem China-Debakel geworden ist, habe ich mir gleich ein neues Kit ersteigert ... naja, es war eher aus dem Affekt ... Das Kit sah auf den ersten Blick vielversprechend aus, mit sehr ausgepraegter und 3D maessiger Flammung ...

emigjnc0qamfbkrh6vpy.jpg


Einigermassen gute Passform zwischen Hals und Korpus ...
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Und diesmal ein echtes Ilex-(oder Holly-)Funier auf der Kopfplatte ...
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Aber bei genauerer Betrachtung ...
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Also habe ich es noch am gleichen Tag (sogar mit ein bisschen Gewinn ;) ) weiterverkauft. Soll sich ein anderer darueber Gedanken machen, wie er/sie den dunklen Streifen auf dem Top "verschwinden lassen" will ... :ugly:
 
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Oh, ich wusste gar nicht, dass nicht jeder Nitro Lack gleich reagiert.

Und stimmt, auf den ersten Blick sah das Kit klasse aus.
 
Chev, Phils E-Mail-Weihnachtswünsche wurden mit Deiner Bigsby-Les-Paul eingeleitet ... :great:
 
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Fast fertig ...

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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Ready for take-out!

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Chev, du beeindruckst mich sehr. Was du hier bisher schon alles gezaubert hast macht spaß. Da steckt viel Mühe drin. Entweder am Ende für dich oder für jemand anderes. Sehr gut. :)
 
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Ja, wow! Die sieht echt lecker aus
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.
Wird es eine Hörprobe geben?
 
Okay ... hier noch ein paar Bilder.

Im Haus ...

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Und im fahlen Sonnenlicht ...
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Und hier ein kurzes Soundsample: https://soundcloud.com/sag_vintage_insp_pickups/sag-lp59-demo - leider nicht in gewohnter Qualitaet, aber ich konnte aufgrund eines kleines Unfalls beim Setup der Gitarre nur 2 Finger der linken Hand benutzen :ugly:

Und was ist nun das Fazit zu dem China Kit?

Oder formulieren wir um: Wuerde ich noch einmal ein China-Kit ordern und fertig stellen? Vermutlich nicht. Denn um aus diesen Teilen ein brauchbares Endprodukt zu basteln, braucht es sehr viel Fleiss und noch mehr starke Nerven. Und ... ganz nebenbei ... ist auch eine gehoerige Portion Know-How und eine gute Auswahl an Werkzeug sehr hilfreich.

Ich gebe noch einmal zu bedenken, dass die ersten BEIDEN Haelse, die mit dem Kit gekommen sind (erst einer, dann ein Austauschhals nach meiner Reklamation), vollkommen unbrauchbar waren und ich einen Hals bei einem anderen (auch chinesischen) Haendler kaufen musste, um mit dem Projekt fortfahren zu koennen. Die Qualitaet des Holzes ist durchschnittlich, immerhin aber deutlich besser als bei dem ersten China-Kit, das ich im Eroeffnungspost kurz vorstelle. Der einteilige Mahagoni (im weitesten Sinne) Korpus kann sich sehen lassen, die Decke ist tatsaechlich aus Ahorn (und nicht irgendeinem poroesen Holz wie bei dem 1. China-Kit) und die Fraesungen sind einigermassen ordentlich ausgefuehrt worden.

"Einfach zusammenleimen und los" ist nicht - der Hals musste umstaendlich angepasst werden (nicht nur der Winkel, sondern auch ein Unterfuettern des Tenons war notwendig), die Positionen fuer die Bruecke und das Tailpiece "errechnet", einige Holzfehler und Leimreste ausgebessert werden, etc.

Das Mahagoni-artige Holz des Korpus ist deutlich grobporiger als z.B. Honduras Mahagoni, so dass das Porenfuellen auch nicht so einfach war wie z.B. bei dem Precision oder Faber Kit.

Alles in allem - viel Arbeit fuer gar nicht ganz so wenig Geld. Dennoch ist am Ende eine durchaus brauchbare Les Paul herausgekommen, was natuerlich zum Grossteil an den erstklassigen Hardware- und Pickup-Komponenten liegt. Die JS Moore Humbucker tun genau das, was ich schon im PAF Pickuptest beschrieben hatte - es handelt sich um ziemlich neutrale Pickups, nichts spektakulaeres, aber grundsolide Aggregate, die dem etwas "muffigen" Holzklang etwas die Muffe nehmen.

Als Grundfazit knapp und schmerzlos: Wer eine richtige Herausforderung sucht und lernen will, kann sein Glueck mit einem China-Kit versuchen. Sollte aber weniger der Weg das Ziel sein, sondern eine wirklich einfach zu bauende und hochwertige Gitarre, dann wuerde ich meine Finger vom China-Markt lassen und entweder mit Faber oder Precision Guitars mein Glueck versuchen.
 
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Klasse !!! :) Glückwunsch.

(Ist über dem hinteren Humbucker-Rahmen ein "Ditsch" ?)
 

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