Kemper oder Röhre?

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Moin zusammen,
seit längerem schon liebäugle ich meinen (eigentlich geliebten) MesaMark V zu verkaufen und ihn gegen einen Kemper AMP zu ersetzen.
Vorteile beider Geräte gegeneinander sind ja hinlänglich bekannt...zum Wechsel treibt mich der Vorteil der Flexibilität des Kempers bzw. der einfacheren Handhabe ...auf der Probe spielen wir über InEar, Live wird eh immer irgendwie abgenommen, zu hause kann ich den Boiogie eh nicht aufdrehen...daher die Idee auf den Kemper zu switchen...
was mich davon bislang zurückhielt: Ich habe d as Gefühl dann überall bzgl. des Kemeprsounds entscheidend von der Qualität der vorhandenen PA abhängig zu sein...

Daher meine Frage an euch (die vielleicht diesen Wechsel - in welche Richtung auch immer- schon hinter euch haben): Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Von der Handhabe finde ich den Kemper sehr Easy...fast wie ein echter Amp...nur eben ohne Röhrenverschleiß!!!
Wäre für Tipps/ Infos sehr dankbar,
lieben Gruß
Larryboogie
 
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Moin zusammen,
seit längerem schon liebäugle ich meinen (eigentlich geliebten) MesaMark V zu verkaufen und ihn gegen einen Kemper AMP zu ersetzen.
Vorteile beider Geräte gegeneinander sind ja hinlänglich bekannt...zum Wechsel treibt mich der Vorteil der Flexibilität des Kempers bzw. der einfacheren Handhabe ...auf der Probe spielen wir über InEar, Live wird eh immer irgendwie abgenommen, zu hause kann ich den Boiogie eh nicht aufdrehen...daher die Idee auf den Kemper zu switchen...
was mich davon bislang zurückhielt: Ich habe d as Gefühl dann überall bzgl. des Kemeprsounds entscheidend von der Qualität der vorhandenen PA abhängig zu sein...

Daher meine Frage an euch (die vielleicht diesen Wechsel - in welche Richtung auch immer- schon hinter euch haben): Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Von der Handhabe finde ich den Kemper sehr Easy...fast wie ein echter Amp...nur eben ohne Röhrenverschleiß!!!
Wäre für Tipps/ Infos sehr dankbar,
lieben Gruß
Larryboogie

Die Angst, von der Qualität der vorhandenen PA abhängig zu sein, ist begründet. Aber da ja die Gitarre in jedem Fall über die FOH PA läuft, sind die Auswirkungen exakt die gleichen, egal ob nun Kemper oder mikrofonierter Amp. Eine miese PA oder ein schlechter Tech werden in jedem Fall das Ergebnis versauen. Da du dem Tech mit dem Kemper hat aber schon ein "perfektes" Signal anbietest, muss hier eigentlich höchstens minimal am Bass und den Höhen korrigiert werden, um die Unterschiede in der PA auszugleichen.

Da du ja eh schon InEar spielst, hat der Kemper in deinem Fall eigentlich nur Vorteile.
 
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In Ears spiel ich leider nur bei den Proben, da es Live verkabelt zu doof und unverkabelt zu teuer ist...mit deinen Infos hast du natürlich Recht - ich präzisiere aber nochmal: Meine Sorge besteht darin, dass ich zwar mit dem Kemper einen guten Sound fürs Ohr bekomme, der aber im Raum selber keinen Punch hat bzw. durchsetzungsvermögen bietet. So ein Boogie schiebt halt eben auch gut...auch clean- oder crunchsounds sind nicht nur hör- sondern auch spürbar...kriegt das der Kemper auch hin?
 
Wir diskutieren das gerade auch ausgiebigst innerhalb der Saitenfraktion unserer Band.
Ein Bekannter macht den ganzen Kram in seiner Combo mit In-Ear (wireless) und der eine Elevenrack, der andere Fractal Audio, der Trommler getriggert, etc. Die persönlichen Ergebnisse für den eigenen Monitorsound sind gigantisch gut, sagt er.
AAAber:
er sagt auch, dass er immer das Gefühl hat, nur einen "halben" Verstärker zu haben, wenn er beim Soundcheck vor der Bühne steht...

Mein persönlicher Eindruck ist folgender:
Für einen selbst als Livemusiker, und/oder im Studio ist das gewiß ganz toll, zu kempern oder zu äxefäxen!
Auch werden weit über 50% der Zuhörer eines Konzertes, nämlich die, die kein Instrument spielen, kaum die Unterschiede heraushören, ob digital oder echte Röhre, behaupte ich jetzt mal. Aber sie werden, wie ich auch als Musiker, die Gitarre unterschiedlich wahrnehmen.

Mir fiel das sowohl dieses, als auch schon letztes Jahr bei Festivals extremst auf. Beispiel X-Rockfest. Viele der angesagten Kapellen, die mit - ich nenne es mal den Modellern ;) - auf der Bühne standen, hatten zwar schon einen wahrnehmbaren Gitarrensound, aber als dann eine Band z.B. mit den Blackstar 100er Topteilen zum Tanz aufspielte, atmeten wir Gitarrespieler im Publikum plötzlich auf: die Gitarre war ja plötzlich im Sound vorhanden...
Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung! Nur ging es mir fast auf jedem Festival ähnlich: das Klangerlebnis vor der Bühne war bei Spielern "echter" Amps besser.
 
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In Ears spiel ich leider nur bei den Proben, da es Live verkabelt zu doof und unverkabelt zu teuer ist...mit deinen Infos hast du natürlich Recht - ich präzisiere aber nochmal: Meine Sorge besteht darin, dass ich zwar mit dem Kemper einen guten Sound fürs Ohr bekomme, der aber im Raum selber keinen Punch hat bzw. durchsetzungsvermögen bietet. So ein Boogie schiebt halt eben auch gut...auch clean- oder crunchsounds sind nicht nur hör- sondern auch spürbar...kriegt das der Kemper auch hin?

Ich spiele über 2 Yamaha DXR12. Der Klang ist anders als über eine Gitarrenbox. Keinesfalls leiser oder weniger druckvoll, eher im Gegenteil. Da man hier das gleiche Signal nutzen kann wie auch über die PA gefahren wird hat man hier einfach mehr Kontrolle über den Sound. Aber klar, es erfordert eine gewisse Umgewöhnung. Im Endeffekt dient dies aber allem dem Gesamtsound.
 
Gleich 2 von den Boxen sind auch ne Ansage :D
 
spielt ihr über eine externe Endstufe, die Kemperendstufe im Gerät selber oder aktivboxen?
 
Les am besten mal in User-Thread.
Die meisten Spielen wohl mit aktiven Monitorboxen.
Mir wurde von Thomann auch sehr stark von einem Kemper mit Endstufe+Gitarrenbox und zum normalen Kemper mit Aktivbox geraten.
 
Gleich 2 von den Boxen sind auch ne Ansage :D

Naja, stereo macht schon Spaß... Hauptsächlich aber deswegen, weil ich so auch gleichzeitig ne 1a Anlage habe, die man auf grösseren Feiern einsetzen kann. Ggf. an Freunde verleihen und so gleich wieder was von den Investitionskosten reinbekommen :evil:
 
Naja, stereo macht schon Spaß... Hauptsächlich aber deswegen, weil ich so auch gleichzeitig ne 1a Anlage habe, die man auf grösseren Feiern einsetzen kann. Ggf. an Freunde verleihen und so gleich wieder was von den Investitionskosten reinbekommen :evil:

Ja, dann kann man das natürlich machen :p :D
Aber du kannst auch nicht zufällig berichten wie es ist im Proberaum mit dem Kemper in Verbindung mit nur einer DXR12 zu spielen und der andere Gitarrist hat noch das klassische 100W Vollröhrentopteil mit ner 4x12?
Irgendwie hab ich immer noch den Gedabken im Kopf, wie man da einfach völlig weggeblasen wird, weil man ja selbst mit einem "Computer inkl nem Lautsprecher" kommt
 
Ja, dann kann man das natürlich machen :p :D
Aber du kannst auch nicht zufällig berichten wie es ist im Proberaum mit dem Kemper in Verbindung mit nur einer DXR12 zu spielen und der andere Gitarrist hat noch das klassische 100W Vollröhrentopteil mit ner 4x12?
Irgendwie hab ich immer noch den Gedabken im Kopf, wie man da einfach völlig weggeblasen wird, weil man ja selbst mit einem "Computer inkl nem Lautsprecher" kommt

In Punkto Leistungsreserven, Headroom, Abstrahlverhalten und Dynamik kommt man mit den DXR12 in Bereiche, wo es ein klassisches Setup aus Amp+Box längst zerfetzen würde. Was den Klang angeht ist das natürlich Geschmacks- und Einstellungssache. Die 4 x 12 wird meist mittiger und etwas gemütlicher klingen, aber auch verwaschener. Die aktiven sind dann eher transparenter und direkter aber evtl. bei hohen Lautstärken auch unangehmer in den Hochmitten und Höhen. Da man aber beim Kemper aber nen Tonestack EQ auf die Ausgänge legen kann und das Ganze dann bequem mit Presets für "Studio" und "Proberaum" o.ä. schnell umschalten kann, gibt es da eigentlich kaum Probleme.

Erfahrungsgemäß wechselt der andere Gitarrist dann sowieso auch meist relativ schnell ;)
 
Ich kam in unserer Classic und Hard Rock Band von Marshall JMP Plexi zu einem JVM410 und dann zum Kemper und von da zurück zum Plexi. Der Kemper hat einfach nicht den Druck, diese organische Wucht und das Durchsetzungsvermögen für diese Musik. Wenn man laut spielt, also live oder im Proberaum, spricht der Kemper nicht so natürlich an wie ein geiler Röhrenamp. In einer Top40 Band mag das alles nicht so die Rolle spielen. Aber bei Hard n Heavy muss es mir von hinten in den Rücken treten und die Eier fönen sonst rockt's nicht.

Was machst Du denn für ne Musik damit?
 
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Die Einen sagen so, die Anderen sagen so!
Ich habe einmal einen Kemper gespielt. Der Besitzer war völlig begeistert und euphorisch wie geil das doch klingt, wieviele Sounds man hat und wie unglaublich praktisch das alles doch ist. Ich konnte diese Begeisterung nicht so teilen. Ich fand die Sounds nur ganz ok. Vor allen Dingen hat mir beim Sielgefühl was gefehlt (und das schon im Wohnzimmer). Ich spiele klassische Einkanaler und nehme den ganzen Aufwand mit Verkabelung, Effektboard etc. in Kauf. Weil es sich für mich nur so kompromisslos gut anhört und kompromisslos gut anfühlt. Damit gehöre ich dann wohl zur Fraktion der ewig Gestrigen. Dann gibt es eben noch die andere Fraktion, die das für Spinnerei hält und diese Unterschiede nicht hört und fühlt. Unter diesem Aspekt könnte ich deine Frage nun nicht beantworten. Ich würde dir eher eine Gegenfrage stellen: Zu welcher Fraktion gehörst du?
Gruß
ST
 
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Meine heavy- Jahre sind aktuell vorbei (abert man weiß ja nie) - aber: Ich spiele auf der Probe nur noch InEar...unfassbar angenehm...natürrlich fehlt einem die Wucht im Rücken bei nem schönen Palmmute- aaaaber: das ist auch nur genau an diesem einen Punkt im Raum so. Überall anders klingt die 4x12 ehr sch***e!! Nix bums...und die ohren danken es einem auch. Ich mag an meinem Mesa, dass ich drei Kanäle habe- mit denen ich ne Menge hinbekomme...habe noch einen Booster im Signalweg, wahlweise an/aus...Effekte mit dem AxeFX Standrd...thats it! Für alle Musikstile einsetzbar, aber zuletzt im Studio und auch beim Songwriting habe ich vermehrt die Erfahrung machen müssen, dass genau DER Sound, der in meinem Kopf an dieses Stelle muss mit meinem Setup (dem Mesa) eben nicht umsetzbar war.das frustiert!!
Und Live ist es doch meistens so: in der Regel hört man ja vom Soundman: "Kann der Gitarrist seinen Amp bitte leiser machen?!?!? Es ist auf der Bühne zu laut!!" Und dann mach ich in der Regel leiser, weil es ja keinen Sinn macht. (Regellautstärke bei meinem Mesa selten über 11 Uhr!!!) Und dennoch will ein Röhrenamp ja auch ein bißchen "pusten" dürfen, sonst eh "nix bumms"!!!...das nimmt einem dann wieder auch Spielfreude...da fragt man sich: Wofür so viel Kohle in einen megaAmp, wenn es doch immer wieder an Kleinigkeiten der Übertragung hängen bleibt...und zusätzlich: bewege ich mich a bisserl von der Box weg, ist auch der tolle Ton weg...der sweetspot ist halt klein...da frage ich mich eben: lohnt sowas noch?!?!?
 
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Also nen Kemper über Endstufe und Gitarrenbox kann ich nicht empfehlen, klingt irgendwie komisch. Da ist der Pod HD besser. Wie der Kemper an einer Aktivbox klingt weiß ich leider nicht.
 
Also nen Kemper über Endstufe und Gitarrenbox kann ich nicht empfehlen, klingt irgendwie komisch. Da ist der Pod HD besser. Wie der Kemper an einer Aktivbox klingt weiß ich leider nicht.

Das hängt davon ab, wie die Profile erstellt wurden. Ein korrekt erstelltes DI Profil klingt über eine neutrale Solid State Endstufe an einer Gitarrenbox absolut identisch wie der Original Amp an der gleichen Box. Aus einem Studio Profil wurde bislang die Box immer rausgerechnet, was nicht immer 100%ig geklappt hat. Mit dem neuen Profil Format lassen sich beide Profil Typen zusammenlegen, so dass beide Situationen auch gleichzeitig perfekt funktionieren.
 
Ich würde aufgrund dieser Neuerung vllt sogar eine Gitarrenbox mit dem PowerHead bevorzugen (einfach auch weil ich sowieso fast alles mit V30 profilen würde, weil mir der Klang einfsch gefällt), aber eine 4x12 ist mir zu groß und eine 2x12 Box, welche die Leistung aushält ist auch nicht so günstig. Man nimmt sich mit der Gitarrenbox auch immer etwas Flexibilität, aber ich denke man hat so den gewohnten "Druck"? Außerdem kostet ein Kemper mit Aktivbox auch en Stück weniger.
 
Immer das Gleiche :rolleyes: Die Leute, die so vom Kemper schwärmen, haben meistens noch nie richtig über einen altbewährten Röhrenamp gespielt. Klar ist das Gerät sehr vielseitig und man hat fast unbegrenzt Möglichkeiten. Aber wer braucht das wirklich? Ich habe meinen gemoddeten und somit zu 100% auf meine Bedürfnisse zugeschnittenen Vintage Marshall, und den schalte ich ein und hab meinen Sound. Fertig. Auf der Bühne fühle ich mich ganz nackt, wenn nicht der brüllende Amp hinter mir steht. Ich kann auch nicht genau erklären warum, aber bei den Modeling Sounds fehlt einfach immer irgendwas. Und diese Kompromisse muss ich mit dem Vollröhren-Setup nicht eingehen. Die Box nehme ich meistens nur mit nem SM57 live ab, klingt immer geil ohne stundenlanges feintuning. Meiner Meinung nach macht der Kemper also nur in einem Studio Sinn, wo man mit vielen wechselnden Gitarristen zu tun hat.
Mir persönlich hat außerdem der Axe FX besser gefallen. Der kommt näher an einen echten Amp ran.
 
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Hallo!

Ich kann, mangels eigener Erfahrung, nicht wirklich Tipps geben. Vielleicht aber den einen oder anderen Gedanken einbringen.
Bis vor einiger Zeit konnte ich mir auch nichts anderes als meine Mesa Amps vorstellen. Und dann gerne noch ziemlich laut, schließlich soll's ja ordentlich knallen.

Aber wie Du schon gesagt hast, ändern sich Zeiten, Vorlieben und Anforderungen an einen Amp. Von daher liste doch einfach mal "Deine" Vor- und Nachteile bei Verwendung von sowohl Kemper als auch Mesa auf und sieh Dir das Ergebnis auf dieser Liste an.
Ich habe derzeit zwei Rectifier und der Mark V war auch schon mal in meinem Besitz. Irgendwie ist man schon stolz und zufrieden mit diesen Geräten (hier darf auch gerne Marke xy stehen), aber irgendwann schaltet sich dann doch der Verstand ein und Alternativen tauchen am Horizont auf.

Zum Thema Sound: Klar hat man mit einem eigenen Amp seinen Sound in der Hand - aber eben meist nur bis zu dem Punkt, an dem ein Mischer eingreift. Und dann wird's eben gut oder schlecht. Das gilt aber sowohl für Amp als auch für Kemper.

Ich war vor einigen Wochen zweimal hintereinander bei Gigs der Emil Bulls und die verwenden aktuell den Kemper. Ich kann nur sagen, dass ich selten so einen geilen, differenzierten und mächtigen Sound gehört habe. Und das sage ich voller Ernst und obwohl ich selbst "richtige" Amps spiele.

Grüße
Matze
 
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Hey Hey,
ich hab letztes Jahr genau vor dem gleichen "Problem" gestanden. Ich wollte mein ENGL Röhrenrack gegen einen Kemper oder Axe Fx 2 tauschen. Ich hatte vorher schon einen POD 2.0 und war Modellern immer skeptisch gegenüber. Ich hab mir dann nach diversem antesten der Geräte eine Pro/Kontra Liste gemacht, denn vom reinen Ampsound (also ohne Effekte ect.) war so gut wie kein Unterschied zu hören. Das einzige was ins Gewicht fiel waren die unterschiedlichen Verstärkungsmethoden. Man kann ja sowohl FRFR Monitore, Monitore + Röhrenendstufe und Box oder nur Endstufe+Box. Da kann man machen was gefällt. Was mich aber am Ende (in meinem Fall fürs Axe Fx 2) überzeugt hat sind folgende Gedanken:

1. Ich bin faul und mein 3 HE Rack mit dem Board ist mal eben auf den Rücksitz gepackt und mitgenommen.
2. Wenn ich Lust habe keine Rock oder Metal Gain Massaker zu veranstalten, nehm ich ne Fender Modell und bin glücklich (Wer weis ob ich in 5 Jahren noch solch harte Musik machen)
3. Effekte in Studioqalität. Entweder nutzt man sie oder nicht, aber in jedem Fall sind sie ein paar Klicks entfernt.
4. Nachts um 3 wird man von der Muse geküsst, spielt und wird nicht durch 100 Watt Röhre von den Nachbarn gesteinigt.
5. Kurze Kabelwege, da alles im Gerät passiert.

Letztendlich nutze ich auch nur 2 Ampmodelle und eine Hand voll Effekte, kann aber jederzeit experimentieren ohne direkt eine Bestellung bei Thomann zu machen. Das Axe Fx 2 arbeitet natürlich nach einem anderen Prinzip wie der Kemper und hat deutlich mehr Parameter zum Einstellen/Wahnsinnig werden aber man kann davon auch einfach die Finger lassen. Es ist und wird denke ich noch lauter um die Frage "Röhre oder Software?" werden. Da aber die Qualität der Sounds so verdammt gut geworden ist stellt sich eher die Frage "Was überwiegt allein für mich? Pro oder Kontra?"
 
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