Cassotto eine Modeerscheinung?

  • Ersteller Sir_Falk
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Und schauen wir uns wieder den Faden "Mythos Gola" an, so sehen wir viele Leute, die den Klang der Gola sehr mögen. Jetzt haben wir aber einen dunklen Diskant (Jalousie) zum hellen 5/6-chörigen Baß. Also eine Vermischung der Chöre von Diskant und Baß, wie sie hier gefordert wird, unter diesen Voraussetzungen am wenigsten möglich, allein der Diskant kann sich durch die Angleichung der Chöre durch die Jalousie retten...

Was zeigt uns das also?: Daß diese Diskussion hier über den Klang sehr theoretisch ist und für den praktischen Nutzen nur dem Sounddesigner was bringt, nicht aber dem Spieler, denn dem gefällt genau das, was hier kritisiert worden war: Die fehlende Mischfähigkeit der Chöre.
 
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Der Threadtitel ist nicht so glücklich, weil Cassotto natürlich keine Mode ist.

Die Diskussion lief aber darauf hinaus, ob Cassotto bei der Verbindung zu einem kompakten Klang eher hinderlich ist.
Ich wollte feststellen, dass alles zusammenpassen muß und dass es ein sehr komplexes Feld ist, ja sogar von Magie war die Rede.

Schließlich waren wir uns eing, dass es verschiedene Philosophien gibt: die des kompakten verbindenden Klangs, und die des durchsichtigen separierten Klangs und dass beide ihre Berechtigung haben - je nach Geschmack und je nach Einsatz in der Musik.

Wenn jetzt aber im Raume stehen bleibt, dass DEM Spieler genau das gefällt, was kritisiert worden war und das in der Gola ihren Gipfel findet, haben wir umsonst diskutiert.
 
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Die Diskussion lief aber darauf hinaus, ob Cassotto bei der Verbindung zu einem kompakten Klang eher hinderlich ist.
Ich wollte feststellen, dass alles zusammenpassen muß und dass es ein sehr komplexes Feld ist, ja sogar von Magie war die Rede.

Schließlich waren wir uns eing, dass es verschiedene Philosophien gibt: die des kompakten verbindenden Klangs, und die des durchsichtigen separierten Klangs und dass beide ihre Berechtigung haben - je nach Geschmack und je nach Einsatz in der Musik.

Wenn jetzt aber im Raume stehen bleibt, dass DEM Spieler genau das gefällt, was kritisiert worden war und das in der Gola ihren Gipfel findet, haben wir umsonst diskutiert.


Hallo Klangbutter,

Ich habe soeben einer Weltmeister Consona gekauft, auch um diese Thema weiter forschen zu können :). Beim Consona gibt es kein Cassotto-Schacht und alle 4 Chören liegen auf eine Ebene. Planfüllung Cassotto soll es heissen (wenn ich es richtig geschrieben habe...). Und nun HOFFE ich dabei das bessere "Klang-Mischung" zu haben und werde natürlich sehr bald darüber hier berichten. Die Akkordeon ist noch auf dem Postweg :)

Vielleicht haben wir doch nicht um sonst hier diskutiert.

Viele Grüssen,

Mkl.454
 
Hallo Mkl. 454,

wir meinten nur, daß die Diskussion um die Verschmelzung der Chöre dann sinnlos ist, wenn alle genau das Instrument klanglich lieben, das am weitesten von dieser Klangverschmelzung entfernt ist.

Die Cassotto-Chöre der Consona schmiegen sich deshalb besser an die anderen an als bspw. im Vergleich zur Cantus, weil ihre Zungenmensuren schmäler sind, der Klang damit dünner und somit die Cassottowirkung nicht so auffällig.

Viel Spaß mit Deiner neuen Consona

Andreas
 
Hallo Mkl. 454, wir meinten nur, daß die Diskussion um die Verschmelzung der Chöre dann sinnlos ist, wenn alle genau das Instrument klanglich lieben, das am weitesten von dieser Klangverschmelzung entfernt ist.

Lieber Andreas,

ja, ich verstehe. Vielleicht war ich nicht ganz Klar im vorherige Post; und nun stimme ich mit Euch beide darüber 100% zu.

Mehr dazu: Es macht mich recht traurig, das auch meine Super Paolo, ähnlich wie beim o.g. beliebte Instrument, den erwünschte Klangverschmelzung einfach nicht liefern möchte. Ich schaue dem Instrument an - alle sieht so wunderbar aus.... ich spiele darauf - die Mechanik läuft fantastisch, den Klang ist "Fruchtbar", und nun emotional kann es mir einfach nicht mitreisen. Entfehlt für mich der Verbindung zwischen die Töne. Es läuft etwa Leer, etwa wie beim Morino, auch wenn nicht so extrem. Höchtswahrschein ist es nicht das Cassotto allein der dafür verantwortlich ist, hilft aber sicherlich nicht.

Meine 4-chörige non-Cassotto 200.-€ Montana (Royal Standard) dagegen, schafft es locker: Es nimmt mich einfach mit, da es ohne Schleier und ohne Schnik-Schnak klingt. Verkehrte Welt!!


Die Cassotto-Chöre der Consona schmiegen sich deshalb besser an die anderen an als bspw. im Vergleich zur Cantus, weil ihre Zungenmensuren schmäler sind, der Klang damit dünner und somit die Cassottowirkung nicht so auffällig.

Hmmm, nicht Uninteressant.... Ich warte schon auf Freitag, dann wird die Akkordeon bei mir eintreffen. Übrigens, was du hier mit schmäler Klang meinst, muss ich erst erfahren. Die interessante Frage für mich wäre - was bedeutet diese dünner Klang (in Vergleich zu Cantus). Dünn kann auch negative sein, was Du sicherlich nicht meinst. Übrigens, Dein YouTube clip mit die "Consona" finde ich fantastisch - es klingt fast wie einer Orgel! Ist auch meine Reiz gewesen, es zu kaufen, also etwa "Schuld" dafür trägst Du mit ;)

Dein Mkl.454
 
Hallo Mkl. 454,

die Paolo müsste man einfach mal testen, ob man da durch Diskantverdeckblenden Deinem Klangideal näher kommt.

Vergleiche mal den Klang der Consona mit dem der Cantus auf youtube. Vielleicht hörst Du den Unterschied. Wenn nicht, mußt Du auf einen Kaffee vorbeikommen.

Viele Grüße

Andreas
 
Moment moment lieber Andreas,

Kaffee? sehr gerne! Mir wäre einer Espresso ohne Zucker, mit etwa fettarme Milch ideal.

Und nun, den Klangunterschied zwischen Cantus und Consona muss man auch im Schlaf hören. Für mich ist die Consona homogener, auch in sich Kompletter. Und wenn jemand es nicht hören kann, hilft auch tripple espresso nicht, oder?

Aber den eine Espresso holle ich von Dir gerne, hoffentlich bald :)

Viele Grüssen,

Dein Mkl.454
 
*g* ich sag nur "Blindverkostung"!

Markus
 
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Liebe Akkordeonfreunde,

eventuell werde ich hier ein Teil des "cassotto Geheimnisse" entlüften... (?)

Heute bekam ich meine Weltmeister "Consona" - ein nagelneu Instrument übrigens (oder genauerer gesagt - eine kaum gespielte Akkordeon, die beim junge Man, der etwa 10 Stunden darauf gespielt hat war, bevor er die in ihre ebenfalls nagelneue Koffer zurück gelegt, und für ca. 15 Jahre im Schrank hinterließ). Also, Stimmung ist Fabrikneue geblieben (!) und es macht riesig Spaß darauf zu spielen.

Und nun, ferner das ich also eine sehr stolze Besitzer solche Schatz geworden, gibt es einige weitere Gründe warum ich hier das alles erzählen möchte, und zwar: Dieses Instrument hat Planfüllung Cassotto; keine Schacht, sondern, alle 4-Chöre, auf eine und die selbe Ebene, 2 "hinten" und 2 "vorne" sitzen. Dazu liegt eine Metall-Abdeckung ca. 3-4 cm über die 2 hintere Chöre (über die Filze /Klavishebel). Klanglich kommt es am Cassotto Effekt sehr nahe!
Beim spiele und beim direkt Vergleich mit meine „Super Paolo“ und Walther "Meisterklasse 454", würde mir plötzlich klar, das ich 3 sonder Instrumente habe: Ein Super-Deutsch (Cansona), ein Super-Italiener (Paolo) und einer Deutsch-Italiener-Mischung (Walther/Burini). Und gerade das kann darf den Schlüssel für die Frage, was für Bedeutung hat das Cassotto überhaupt, welche Nützung hat er, Klang-Qualitäten, Ansprüche usw., sein.

Denn die Drei o.g. Instrumenten kann man mit folgenden Musikbeispiele erklären:
1. "Consona" mit Planfüllung Cassotto: Erinnert an den Klang eines deutsches Orchester, das Musik von Carl Maria von Weber spielt.
2. "Super Paolo" (mit Cassotto): Erinnert an Musik von Rossini, wie die beim italienischen Orchester klingt.
3. Meisterklasse454 (aber auch Morino!) - eines deutsches Orchester spielt Rossini, oder eines italienisches Orchester spielt Weber...

Und gerade hier, vermute ich, liegt ein grossteil des Antwort. Egal wo den Cassotto erfunden würde, ich glaube dass den Herstellern, nicht mehr den typischen Klang jeweils nach Land, Musik und Kultur weiter entwickeln haben (Ausnahme darf den Zupan sein), sondern versuchte, das besser klingende, raffinierte, auch „Weltbürger“ (und Kaufschlager) zu produzieren. So etwas könnte nur bedingt geling.

Zurück zum Consona: Die liegt schon nahe an Cantus; man soll jetzt aber gut lauschen, vergleichen usw., um zu finden, welche davon, die vollständige deutsche Akkordeon ist.

Nicht das ich hier ein Anwalt dem deutsche Akkordeon sein möchte, doch erklärte diese Erfahrung meine Behauptung, das einen konzentrierten Klang, durch Schacht Cassotto eventuell nicht erziehbar ist. Und konzentrierten Klang brauchen z.B. den Bach Chorals, die Orgel-Imitationen, usw. Beim Cantus liegt es schon sehr nahe dran (mit bestem Dank zu Ippenstein, für die mehrere Klangproben!). Doch, ich denke, ohne Schacht-Cassotto wirkt es noch etwa Natureller. Auch wenig "Weltbürger". Insofern bevorzuge ich die Consona für diese Musik.

Ich kann nur eins sagen: Es macht mich RIESIG Spaß, Frosini auf Super Paolo zu spielen; Bach allerdings klingt viel richtiger auf die Consona. Und gerade beim Meisterklasse454 oder auch Morino (habe ich auch probiert) habe ich Nebengeschmäcke beim spielen. Rossini mit Weber? Vielleicth ist es doch kein Muss?

Schönen Abendsgüssen,

Mkl.454
 
Hallo Mkl. 454,

ich freue mich, daß Du viel Klangfreude an der Consona hast (nein, er hat sie nicht von mir) und Glückwunsch zu dem Instrument, v.a. da es scheinbar also fast unbenutzt ist. Handelt es sich noch um eine "Weltmeister" Consona oder "Harmona" Consona, also noch DDR oder bereits nach der Wende?

Jeder Hersteller hat seine Klangideale und schafft sich so ein Sounddesign. Ebenso wurde es bei WM mit der Consona gehandhabt, die sich zudem ja zu den anderen Cassottoinstrumenten klanglich unterscheiden sollte. Man muß bei diesen Instrumenten also tatsächlich v.a. nach dem Klang gehen.

Viele Grüße

Andreas
 
Jeder Hersteller hat seine Klangideale

Das stimme ich mit Andreas 100% zu. Eventuell bin ich überempfindlich was Klang betrifft, aber ich glaube das die Klangideale den Herstellern, insbesondere beim globalisierte Welt (und Akkordeon ist ein relative neue Instrument), nicht so Definitive sind, wie die sein könnte. Und noch mehr dazu: Die "Globalinstrument" geht mehrmals sogar gegen die Musikanspruche. Vielleicht deshalb auch den "nicht besonderen" Ruf des Instrument?

Mir wäre es lieber - mehrere verschiedene Akkordeons zu haben, wobei jeder Instrument - für bestimmte Musikrichtung in vorauß Konzeptioniert würde. Gewiss, das gibt schon beim einige Musikrichtungen, wie z.B. Jazz, Französisch, Irisch. Da ich aber am meistens beim deutsch, italienisch und einige andere Mitteleuropäischenmusikrichtungen "zuhause" bin, fällt mir den Unterschied zweischen den Instrumenten als viel zu klein!! Also könnte des Deutsch-Italienisch Zusammenarbeit (wie z.B. beim Morino) auch kontraproduktive gewesen.

Der Musikrichtung bestimmt nicht das Cassotto allain, das ist mir klar. Aber, ein bestimmte Art von Cassotto kann auch negative wirken, das bin ich mich ziemlich sicher. Dazu zeigt die Cansona, so wie auch die alte Versuchen beim Stradavox Aldorado, Iorio und usw., das ich hier nicht der einzige bin der so etwas denkt.... :)

Vielleicht ist den Cassotto doch etwa wie ein Modeerscheinung...

Anbei einige andere Formen von cassottos. Beim alle 3 Beispiele geht es nichr "Gegen" den Cassotto sonder für homogenen Klang:

iorio-chamber-interior-06[1].jpg

4 Mal Cassotto (2).jpg

07[1].jpg

Sonola, Ernie Felice, Mechanik.jpg

Grüß,
Mkl.454
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag

Vorgestern besuchte mich einer berühmter Geigenbauer. Ich habe Ihm meine 4 Akkordeons vorgespielt. Als natureller von allem bezeichnete er die Royal Standard Montana - die einzige meine Akkordeons die ohne Cassotto kommt.

Nicht Uninteressant :confused:

Grüß,

Mkl.454
 
Das ist sicher interessant! Aber auch nicht allzu erstaunlich: Streichinstrumente habe eher ein Obertonspektrum wie ein Akkordeon ohne Cassotto. Vielleicht kennst Du einen Holzblasinstrumentenmacher. Wäre interessant, was der zum Cassotto-Klang meint.
Grüsse, accordion

PS: vielleicht liegts auch an der Jahreszeit: im Moment spiele ich auch lieber auf einem normalen Akkordeon.....
 
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Ich spiele ein Weltmeister-Cantora mit schönem Cassotto, nicht wegzudenken, einfach nur schön und klangvoll. Und das ist einfach eine Rarität.
 
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Natürlich ist die Montana klanglich am natürlichsten, das Cassotto verändert ja das Tonspektrum zu einem unnatürlichen aber sehr schönen Klang hin. Beim Harmonium sind die Klangfarben noch differenzierter.

Auch ich mag das Cassotto nicht mehr wegdenken. :)

Viele Grüße

Ippenstein
 
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An die Runde,

Ich möchte eine weitere Aspekt diese Theme (Cassottos Bedeutung) zum Betrachtung hier bringen.

In 4-Chörige Instrumente wie z.B. Victorias XB oder Piginis Sirius (oder auch Piginis Concerto) gibt es statt die übliche 11 gleich 15 Registern. Dabei kann man z.B. ein 16 Cassotto-Chor mit 8 Fullung Chor mischen; oder 8 + 4 beide Fullung zusammen spielen. Ein andere Register bindet 16 Cassotto mit die o.g. 8 Fullung und 4 Fullung, usw.

Neulich spiele ich solche Instrument (von Pigini). Die Klänge und möglichkeiten die dadurch entstehen sind einfach fantastisch!! Dabei zeigt sich aber auch deutlich, was für ein Schwachsinn ist es, auf die übliche 11 Register-Kombinationen allein (in Vergleich zum o.g. 15) zu spielen! Das reicht einfach nicht aus!

Das widerum bestätigt meine lange "Verdacht", dass Casotto kann auch negative auswirken, sicherlich wenn kein direkt Bezug zum 8 Fullung und die datugehört Kombinationen gibt. Selbstverständlich muss dabei der 8-Fullung Chor ganz "Dry" sein.

Eins ist klar: es gibt mehre Musikstücke, eigentlich alle, die das naturelle, manchmal auch öffene Klang unbedingt brauchen: 8 Fullung, 8+4 Fullung, 16 Cassotto + 8 Fullung und auch 16 Cassotto + 8 Fullung + 4 Fullung, diese 4, für mich neue Kombinationen, wirken auf mich jetzt wie ein Salbe auf eine Wunde. Kein Wunder das ich zuvor so Unglücklich beim Cassotto war!!

In andere Worte: Den Cassotto 16+8 und auch den Cassotto 16+8 mit 4 (Fullung) reichen NICHT um die Farben und Facceten des Musik vollständig darzustellen.

Übrigens, letzte Tage habe ich fast alle meine 4-Chörige / 11-Register / Cassotto Instrumente, verkauft. Auch die Akkoreon ohne Cassotto brauche ich nicht mehr... Dabei ging es mehr oder weniger um meine ganze Samlung. Auch meine Mkl.454 ist schon weg (nach 12 Jahre!).

Ach ja, wo war ich die ganze Zeit??

Grüss,

Eure Mkl.454
 
Ich frage mich in diesem Zusammenhang, ob man sich denn bezüglich der Frage Cassotto oder Nicht-Cassotto am Genre bzw. anhand der zu spielenden Musikrichtung orientieren sollte.

Bei Choralmusik, Kirchenmusik oder Tango klingt Cassotto toll, bei Volksliedern oder Oberkrainer auch, aber ich ziehe z. B. bei Musette und vor allem bei Klassik den Nicht-Cassotto-Klang vor.
Wie denkt ihr darüber ?
 
Da sind wir doch schon wieder bei der Frage, dass ein Akkordeon nicht reicht, wenn man mutimusikalisch ist und vom Bach choral bis zu Oberkrainer alles spielen möchte.

Am besten ist man IMHO mit einem 5 chörigen Cassotto-Instrument bedient, bei dem man ALLE 31 Registiermöglichkeiten schalten kann.
Ich habe das bei meiner Morino VS realisiert. (im Bereich Reparatur gibts dazu einen Bericht)

Für den Cassotto Klang habe ich den 16' und 8'. Da kklingt das Teil dann weich und rund.

Für Mussette kann ich schalten 8'- , '8+ und 4' Das gibt dann einen wunderbaren bissigen Mussete-Klang, bei dem sich die beiden Schwebetonreihen herrlich gegeneinander reiben, vor allem deshalb, weil dann der 8' fehlt.

Nachteil bei den Morino V Standardregistern ist, dass beim Tremolo immer beide Schwebetonreihen klingen und den Cassoto 8' ziemlich überdecken.
Nur eine Schwebetonreihe zum 8' dazuzunehmen war nicht vorgesehen.
Auch das ist mit meiner Lösung möglich

Soweit die Theorie.

In der Praxis sieht es so aus, dass ein Zuhörer von diesen Spitzfindigkeiten nix mitbekommt. Der kann mit Ach und Krach tiefe, hohe und Tremolo-Register auseinanderhalten.

Hohner hat ja früher die Imperator mit 31 bzw 29 Registern gebaut. Ursprünglich war diese Registermechanik für ein anderes Instrument vorgesehen, wovon aber nur wenige exemplare gebaut wurden.
Warum: weil es keiner brauchte.

Und jetzt zurück zu der Frage von atemblau:
Mit einer Vollregistratur von 31 Registern ist man für alle Eventualitäten gerüstet, mittlerweile wird das ja auch von vielen Herstellern vollständig oder teilweise realisiert.

Generell auf ein Cassotto verzichte ich nur aus Gewichtsgründen, wenn es eben nicht ein, duch die Cassotto-Bauweise bedingtes, schwereres Instrument sein kann.

Es wurde ja schon mehrfach versucht, den Cassottoklang anders hinzubekommen, durch eine außen angerachte Abdeckung, eine Jalousie und weiss der Himmel, womit noch alles experimentiert wurde. Nichts davon hat sich bewährt und durchgesetzt.
 
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