Halsdicken - eure Eindrücke!

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Hallo zusammen,

ich eröffne diesen Thread mal, zum einfachen plaudern über verschiedene Gitarrenhälse bzw. Halsprofile. Nun, wie komme ich dazu? Ganz einfach:
Ich besitze eine Ibanez RGA 121 Prestige. Wer die Gitarre kennt (oder auch generell mit Ibanez Hälsen vertraut ist), der weiß, dass die Hälse dermaßen dünn sind, oft auch als Streichholz bezeichnet. Ich spiele die Gitarre mittlerweile seit 2 Jahren, habe mich vollends an sie gewöhnt und es ist einfach ein Traum, die geb' ich nie wieder her. Trotzdem war ich in letzter Zeit verstärkt in den Musikhäusern unterwegs, man will sich ja auch mal umschauen was es sonst so gibt ;) Also habe ich mir verschiedene ESP's/ LTD's, Schecters, Gibsons und eben auch die 3 verschiedenen Fender Jim Root's angesehen und angespielt.
Kurios: Keine, also KEINE, der Gitarren hat mir auch nur annähernd gefallen obwohl ich früher viele LTD's/ESP's hatte und sich das Shopping der Hälse glaube ich nicht verändert hat. Besonderes Interesse habe ich an den Fender Jim Root Geräten, vor allem an der Start in schwarz :) Doch alle Necks fühlten sich super fett und klobig an, die Jim Root Tele hat auf mich fast den Eindruck eines (übertrieben) Baumstammes gemacht.
Schreibt doch mal eure Erfahrungen mit verschiedenen Necks hier rein, wenn jemand die gleichen Erfahrungen gemacht haben sollte, meldet euch auch gerne ;) Mache mir nicht wirklich "Gedanken" darum, aber es kann doch nicht sein, dass mir nur noch Ibanez Hälse liegen, als hätten die Jungs ein "Suchtmittel" in den Hals eingebaut xD

Bis dahin, ich freu mich auf eure Erfahrungen!

Andy

Anmerkung der Moderation:

Aber hier bitte nur Eure persönlichen Eindrücke/Vorlieben dokumentieren und nicht in Endlos-Diskussionen, Voodoo und Beanspruchung allein richtiger Sichtweisen abschweifen...
:) !!
 
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Got oder schlecht in dem Sinne gibt's da ja nicht, nur persönlichen Geschmack... und der ist oft inspiriert von anatomischen Gegebenheiten abhängig vom Spielstil. Beides bedeutet bei mir: ich liebe dicke Hälse mit ordentlich hohem C- oder gar U-/V-Profil wo ich richtig satt zupacken kann, sonst geht gar nichts mehr bei meiner Spielweise wie sie sich mit der Zeit entwickelt hat (bzw musste)

Ein bischen Modefrage scheint das Halsprofil aber schon zu sein, zZ gibt es tatsächlich viele eher dicke Hälse an Gitarren, das fällt mir auch auf.
 
Das ist wie vieles im Leben geschmackssache und auch abhängig von der Hand grösse etc etc.Ich hab Gitarren mit dünnen hälsen (Fender strat,tele,evh Wolfgang ,ray Gerold ,ltd etc.) als auch Gitarren mit eher dicken hälsen (Gibson Standard Paul,PRS custom ,schecter hellraiser etc .) . Ich hab ziemlich Grosse Hände mit mitteldicken fingern, ich persönlich komme aber mit dünnen als auch dicken hälsen bestens klar.Das ist bei mir auch oft tag oder Wochen abhängig.Machmal hab ich z.b die Paul in der Hand will spielen und merke wie ich richtig kämpfen muss weil einfach nicht läuft mit der Gitarre oder auch anderes ruhm mit z.b der strat. Gibt aber auch einige die kommen nur mit dicken oder dünnen hälsen bzw einem halsprofil wirklich klar. Ich kenn aber auch einige die sich gar nicht an was anderes gewöhnen wollen die spielen dann im Laden kurz eine andere Gitarre an z.b paula mit dicken hals und stellen sie nach zwei Minuten wieder weg und sag ne ist nix weil z.b nur sehr dünne hälse gewöhnt sind . Von Schnelligkeit bin ich genau so schnell oder langsam auf einen dünnen oder dicken hals. Einzig etwas gewöhungsdürftig vom anfass gefühl war der unlackierte hals der evh Wolfgang.
 
ikarus2228
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Got oder schlecht in dem Sinne gibt's da ja nicht, nur persönlichen Geschmack... und der ist oft inspiriert von anatomischen Gegebenheiten abhängig vom Spielstil.
:great:

Um ehrlich zu sein, hab ich mir früher (und das ist jetzt schon ziemlich lange her ;)) nie Gedanken darüber gemacht, wie dick ein Hals ist, über Länge der Mensur, Saitenstärken, etc. Also hab ich die Gitarren gespielt so wie sie waren. Natürlich habe ich auch Unterschiede festgestellt. Mit meiner alten (inzwischen seeeehr alten Tele) musste ich mehr "malochen" als mit der Rickenbacker (sehr schlanker Hals), oder mit der Gibson SG, sie sich klasse spielen ließ, aber leider nicht genauso gut klang :rolleyes:
Es ist halt ein Zusammenspiel von vielen Faktoren, ob sich eine Gitarre gut spielen lässt. Die vom jeweiligen Spieler (Handgröße etc) treffen auf Halsdicke, Mensur, Saitenstärken usw)

Bei mir ist es jetzt so, dass ein "dicker Hals" kein Kriterium dafür ist sich gegen ein Instrument zu entscheiden. Einfach aus dem Grunde weil ich von jeher gelernt habe mit den unterschiedlichsten Faktoren klar zu kommen und sie gegebenenfalls durch Einstellungsarbeiten zu kompensieren.
 
Hey,

ich kenne das "Ibanez-Sucht-Problem". Diese Hälse sind wirklich tückisch :evil:.

Ich hab einige Jahre auf einer Tele mit C-Profil gespielt und war extrem darauf getrimmt. Habe aber im Zuge veränderter Bandbedingungen mir zuerst eine Prs/Hamer-Artige mit D-Profil und letztendlich nun eine Ibanez Jem mit Premium-Wizard-Neck zugelegt.
Vor ein paar Wochen wollte ich mich zu alten Wurzeln zurückbesinnen und nahm meine Tele wieder in die Hand -> ich brauchte zwei Tage um mich an den Hals wieder zu gewöhnen.
Jedoch andersrum geht es problemlos :gruebel:.

Ich bin wirklich auch der Meinung, dass Ibanez ein Suchmittel verwendet :D.

Mfg Jogi
 
Hallo,
mir geht's eher so, dass ich es erfrischend finde über unterschiedliche Hälse zu spielen und bin da auch relativ tolerant.
Einzig wenn der Saitenabstand zu gering ist hab ich schlicht und einfach Mühe allles darauf umzusetzen.
Früher haben mich dünne Hälse dazu verleitet zu schnell und zu viel zu spielen, was aber an mir liegt und nicht an dem Hals.
Gruß
 
Ich bin wirklich auch der Meinung, dass Ibanez ein Suchmittel verwendet :D.

Eine der wenigen Suchtformen gegen die ich offensichtlich immun bin :D

Bei mir darf es eher etwas mehr Fleisch am Hals sein. Ob es dann in Verbindung mit einem "schlanken Griffbrett" im Sinne Fender, oder mit einem etwas breiteren Griffbrett steht, ist sekundär, sofern der Übergang Hals Griffbrett und die Bundstäbchen gut gerundet sind. Ich hänge gerne meinen Daumen oben drüber für Hendrix like Akkorde und Akkordauflösungen. Mit andere Worten ich spiele mit viel Kontakt der Hand zum Hals. Ein Wizzard Neck hätte wahrscheinlich Vorteile, wenn ich den Daumen mittig hinter dem Griffbrett hätte und die Finger vorne "Klavier" spielen und dabei super schnell sein müssen.

Folgerichtig bin ich bei Fender Custom Shop Profilen der fünfziger und frühen sechziger zuhause. Für LesPaul halbe Strecke zwischen R8 und R9, die sechziger ist dann schon nicht mehr meines. Mit V-Shapes am Headstock Übergang, wie bei vielen Clapton Modellen (Fender und Martin), kann ich nichts anfangen - in den höheren Lagen ist es allerdings wieder ok.

Gruß
Martin
 
Kannste auf einer spielen, kannste auf allen spielen. Falls nicht ist das meist eher kopfsache als tatsächliche mechanik. (mitunter deswegen spielt man ja gerne auch je nach Gitarre einfach etwas anderes)

Das gewisse profile für bestimmte Spielweißen besser geignet sind eh klar.
Für mich ist es letztenendes immer eine soundfrage gewesen und keine der bespielbarkeit. Auf extremen hälsen wie einige der Ibanez teile oder auch eben extrem dicke hälse muss man sich zwar etwas gewöhnen, aber nach parr Tagen geht da alles was mit dem vorherigen lieblingshals ging eigentlich auch.

So seh ich das zumindest.
 
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Viel ist da auch Voreingenommenheit. Da gibt es die Meinung dünne Hälse wären "schnelle" Hälse und genauso "dicker Hals = dicker Ton". Beide Aussagen sind IMO keine Naturgesetze, bewirken bei den Gitarristen aber oftmals geradezu Allergien gegen das eine oder andere Halsshaping.
Letztlich ist das IMO alles Gewohnheitssache. Meine Erfahrung: So ein "chunky" Neck fühlt sich im ersten Moment tatsächlich klobig an, nach ein paar Stunden verliegt das bei mir aber. Zurück zu einem Ibanez Profil fühlt sich das aber dann wie "Spielzeug" an.
Unterm Strich finde ich ein Halsprofil der 50er dann doch cooler. Da hat die "Ton braucht Holz" These sich in meinem Hirn dann wohl doch durchgesetzt...
 
Ich habe ja kürzlich schon etwas dazu geschrieben...meine erste war eine Ibanez RG(321 MHWK) mit diesem Zahnstocher-Hals. Ich dachte wegen meiner Hände brächte mir das Vorteile. Sehr dicke, normalgroße Handflächen, sehr kurze (kürzer als die Fläche) Finger. Wie sich jetzt nach Jahren rausstellt sind diese dünnen Hälse für mich sogar ein Nachteil. Ein Riesennachteil sogar, denn ich muss auf der RG deutlich mehr darum kämpfen manche Sachen zu spielen, als auf allen anderen (und bevor mir einer mit dem Saitenzug ankommt: ich spiele noch strammere Saiten auf anderen und komme da besser mit klar). Nachdem ich das in der letzten Zeit mehrfach getestet und evaluiert habe, weiß ich, dass das perfekte Profil für mich das leichte V an meiner Dean Soltero ist.

Es ist einfach immer so ein Ding "wie sehr stehen sich Hals und Anatomie im Weg?". Unsere Hände sind unterschiedlicher als die diversen Halsprofile, was letzen Endes zu einer unendlichen Anzahl an Kombinationen führt; von "kommt gut aus" und "kommt ok" aus bis "passt perfekt". Spielen lässt sich wohl auf jeder - nur ist es eben mal mehr mal weniger angenehm/bequem. Bis hin zu "anstrengend" (was es bei mir eben die ganze Zeit mit der RG gewesen sein muss, weil ich nur mit der verkrampft spiele...).
 
Ich persönlich mag sehr gerne Fender's Soft V, D oder Oval C. Das mit nem 7.25" Radius und alles ist gut :D
Ibanez kann ich persönlich garnicht ab, ebenso Modern C, viel zu dünn. Hab da dann das Problem das meine finger irgendwann einfach zu Müde werden bzw. meine Hand dann Krämpfe bekommt. Ich spiele aber auch kein Power Trash Metal und muss 200bpm sweeps machen :D
 
Ich spiele seit meiner Jugend verschiedene Telecasters. Für mich war es eine Offenbarung, als ich das erste Mal eine Tele mit Soft-V-Profil in Händen hielt. Habe sie sofort gekauft und spiele seitdem nur noch die. Ich kann es nicht erklären, aber Blues-Riffs kommen darauf viel spontaner/entspannter aus den Fingern als auf meinen alten Teles.

Ich glaube auch, dass es individuell verschieden ist. Am besten einfach ab und zu mal verschiedene Halsprofile ausprobieren.
 
Ich spiele seit meiner Jugend verschiedene Telecasters. Für mich war es eine Offenbarung, als ich das erste Mal eine Tele mit Soft-V-Profil in Händen hielt. Habe sie sofort gekauft und spiele seitdem nur noch die. Ich kann es nicht erklären, aber Blues-Riffs kommen darauf viel spontaner/entspannter aus den Fingern als auf meinen alten Teles.

Ich glaube auch, dass es individuell verschieden ist. Am besten einfach ab und zu mal verschiedene Halsprofile ausprobieren.
Richtig, da kann man so viel nachlesen wie man will. Man muss ausprobieren
 
Die Fender Modern-C sind meine Favoriten, als Beispiel die Jim Root Telecaster. Die passen mir wie angegossen. Bei Gibson mag ich die asymmetrischen 60's Slim-Taper Halsprofile. Ansfangs etwas ungewohnt, aber nach etwas Gewöhnung sehr gut.

Ganz schlecht, praktisch für mich unspielbar, sind die dünnen Hälse von ESP bzw. LTD. Die geben mir das Gefühl als würde ich mit einem Besenstiel spielen.:bad:
 
Hallo zusammen,

ich eröffne diesen Thread mal, zum einfachen plaudern über verschiedene Gitarrenhälse bzw. Halsprofile. Nun, wie komme ich dazu? Ganz einfach:
Ich besitze eine Ibanez RGA 121 Prestige. Wer die Gitarre kennt (oder auch generell mit Ibanez Hälsen vertraut ist), der weiß, dass die Hälse dermaßen dünn sind, oft auch als Streichholz bezeichnet.

Kurios: Keine, also KEINE, der Gitarren hat mir auch nur annähernd gefallen obwohl ich früher viele LTD's/ESP's hatte und sich das Shopping der Hälse glaube ich nicht verändert hat.

Habe auch 2 RGA Prestige Ibanez und mag sie sehr gern, aber bin bei Thin U und Slim Taper Necks genauso zu Hause wie bei den Wizards. Also die LTDs in meiner Sammlung haben alle ungefähr das gleiche Shaping und auch bei neueren in Musikläden komm ich gut zurecht.
Nur die dicken 50s Neck Style Gitarren kann ich nicht lange spielen, dann tut mir die Hand weh. Fenderhälse sind toll zum benden, aber schnell spielen drauf könnte ich auch nie.
 
Spielen können tut man irgendwie auf jeder Pfanne, aber was fühlt sich ad hoc super an sobald man die Gitarre aus dem Ständer nimmt? Für mich sind das jedenfalls dicke Hälse, und ich meine auch dicke Hälse und nicht was z.B. Gibson auch noch so manchmal unter "50s" verkauft. Ich bin gar nicht so sehr auf ein bestimmtes Profil festgelegt, denn ich mag sowohl ein C als auch Fenders fettes U. Das U suggeriert durch mehr "Schultern" sogar einen noch dickeren Hals. Auch beim Griffbrettradius bin ich gar nicht so eigen, obwohl ich das extrem flache von Ibanez nicht so recht mag.
Fazit: Baseballschläger Hälse sind klasse!
 
Ich würde richtig dünne Hälse nur spielen wollen, wenn die irgendeine Extra-Stabilisierung haben, gibt es ja seit geraumer Zeit von Ibanez auch (KTS Titanium).
Mir ist sonst die mechanische Stabilität einfach zu lasch und ich glaube auch, dass man das unbewusst beim Spielen merkt, wenn der Hals zu leicht nachgibt.
 
Ich würde richtig dünne Hälse nur spielen wollen, wenn die irgendeine Extra-Stabilisierung haben, gibt es ja seit geraumer Zeit von Ibanez auch (KTS Titanium).
Mir ist sonst die mechanische Stabilität einfach zu lasch und ich glaube auch, dass man das unbewusst beim Spielen merkt, wenn der Hals zu leicht nachgibt.

Ich traue mich wetten, dass ein Gibson Style Hals (egal ob 50s oder 60s Neck) beim einem Sturz eher bricht als ein Ibanez Wizard Hals. Das liegt aber eher am Halswinkel und der gewinkelten Kopfplatte, als am Material.
 
Das liegt am Faserverlauf des Mahagonis, diese sind an der Stelle sehr kurz, noch dazu ist die Halsrückseite nicht verstärkt.
Das ist seit Jahrzehnten eine Soll-Bruchstelle und wird fürs Gitarrenbauers tägliche Brot auch von Gibson so beibehalten.
Gibson Gitarren sind in Punkto Verarbeitungs- und Konstruktionsqualität für mich allerdings ein gaaaanz schlechter Maßstab! ; )

Was die Wizard Hälse betrifft, da würde ich allerdings auch schauen, dass der Klemmsattel von vorne und nicht von hinten verschraubt ist.
 
Ich habe jahrelang das "Modern C" meiner ollen AmStd Strat gespielt. Da gewöhnt man sich dran. Aber wenn man ein anderes Instrument mit anderen Halsprofilen und Griffbrettradien spielen will, dann geht es auch - alles Einstellungs- und Kopfsache, solange der Saitenabstand passt.

Wenn ich mich wirklich auf das Spielen eines Instrumentes konzentriere, dann merke ich das Halsprofil gar nicht, da ich beim Spielen auch nicht mit dem Daumen umgreife.

Der einzige Hals, mit dem ich anatomisch nicht klar kam, war einer mit sehr schmalem Sattel: Epiphone Riviera von 1995, die ich dann auch verkaufen musste. Der Hals war so verdammt schmal, d.h. der Saitenabstand war so eng, dass ich darauf nicht vernünftig greifen konnte.
 

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