REICHE-(R)EVOLUTION

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Jost Reiche hat eine neue Serie entworfen - und was er dazu im April gesagt hat, macht natürlich neugierig:
https://www.facebook.com/pages/Reich...50455041675201
Es ist soweit, die ersten Exemplare unserer neuen Serie sind fertig!!! Hier ein paar Fotos von Quinto, Conga und Tumba unseres Endorsers Markus Ostfeld. Diese drei Modelle sind nun auch für Euch verfügbar! Requinto und Super Tumba gehen nun in die Produktion und sind bald ebenfalls erhältlich! Die neuen Congas klingen dank einer neuen, einzigartigen Fellauflage wesentlich präsenter, klarer und direkter! Der Sound hat uns so sehr überzeugt, dass wir die bisherigen Modelle nicht mehr herstellen werden!


Das klingt natürlich super, und was Markus Ostfeld dazu meint auch:
Die neuen Reiche Congas schlagen alle von mir bisher gehörten Congas... der Wahnsinn!!!


Man darf also auf weitere Erfahrungsberichte gespannt sein. Nichts dass die "alten" Reiche Congas nicht auch schon exzellent geklungen hätten...1a- Congas halt:)
Optisch erinnern die Sideplates diese Congas ja an Gon Bops bzw. es sind die von der Markus-Ostfeld Signature-Serie:



Das Holz ist wohl das gleiche geblieben, aber ich bin sehr neugierig, was sich bei der Fellauflage getan hat
und wie sich die neuen Congas spielen... Haben Conga &Tumba evtl. sogar noch mehr als 7 Spannhaken?

Hier sieht man nochmal schön die (r)evolutionäre Entwicklung dieser wunderschönen Top-Congas:
https://www.facebook.com/pages/Reich...=photos_stream
 
Eigenschaft
 
Leider habe ich spontan nicht soo viel Zeit, aber folgende Fragen stelle ich mir:
Liegt es tatsächlich an der Fellauflage? Mir kommt es vor, als hätten die neuen Reiches vor allem ein anderes Shaping. Im Gegensatz zu den alten Modellen mehr so wie bei anderen Herstellern üblich (also konventioneller). Ein nach oben versetzter Bauch könnte doch auch sehr große Auswirkungen auf Präsenz, Klar- und Direktheit haben.

Den Fans manufaktorieller Trommelbaukunst (ich eingeschlossen) drücke ich ganz doll die Daumen, dass es sich hierbei nicht um Aussagen handelt, hinter denen eine (zumindest teilweise) Produktionsverlagerung nach Fernost steckt. Nach all der Aufmerksamkeit, die Reiche-Trommeln inzwischen in Foren entgegengebracht wird, wäre das ein Schritt, zu dem sich viele Hersteller aufgrund gestiegener/gesicherter Nachfrage entschließen.

Das klingt natürlich super, und was Markus Ostfeld dazu meint auch: [...]
Zu den eigenen Signature-Sachen muss ein Endorser sich selbstverständlich euphorisch äußern. Aber etwas weniger reißerisch, wäre für mein Gefühl sehr viel glaubwürdiger.

Haben Conga &Tumba evtl. sogar noch mehr als 7 Spannhaken?
Die Frage stelle ich mir schon länger: Ist das für die Fellstimmung bzw. -stimmbarkeit überhaupt gut? Wären nicht 3 Haken an einen entsprechend stabileren Spannring besser? Oder vielleicht 4 Haken, wenn man die unterschiedliche Dehnbarkeit von Naturfellen in Längs- und Querrichtung mit einbezieht? Bei 7 oder 8 Haken bin ich fast der Meinung, dass das nur positiv zu bewerten ist, wenn der Spannring entsprechend flexibel auf die einzelnen Zugkräfte reagieren kann.

Für die Übertragung der Zugkräfte auf den Korpus ist eine höhere Anzahl von Haken natürlich besser.
 
Den Fans manufaktorieller Trommelbaukunst (ich eingeschlossen) drücke ich ganz doll die Daumen, dass es sich hierbei nicht um Aussagen handelt, hinter denen eine (zumindest teilweise) Produktionsverlagerung nach Fernost steckt. Nach all der Aufmerksamkeit, die Reiche-Trommeln inzwischen in Foren entgegengebracht wird, wäre das ein Schritt, zu dem sich viele Hersteller aufgrund gestiegener/gesicherter Nachfrage entschließen.

DAS glaube nun ganz gewiss nicht, das kann ich mir bei Jost Reiche beileibe nicht vorstellen.
Klar, eine gewisse Aufmerksamkeit genießen Reiche-Congas - aber zu Recht meiner Meinung nach:
Ganz im Gegensatz zu den Standardtrommeln von LP, Meinl, Pearl & Konsorten klingen die einfach um Längen besser, und das bedeutet hier: anders als der gemeine thailändische Gummibaum-mit-Wasserbüffel-Standard ;-)
Dazu kommt, dass sie handwerklich perfekt und optisch sehr ansprechend sind.

Ist das für die Fellstimmung bzw. -stimmbarkeit überhaupt gut? Wären nicht 3 Haken an einen entsprechend stabileren Spannring besser? Oder vielleicht 4 Haken, wenn man die unterschiedliche Dehnbarkeit von Naturfellen in Längs- und Querrichtung mit einbezieht? Bei 7 oder 8 Haken bin ich fast der Meinung, dass das nur positiv zu bewerten ist, wenn der Spannring entsprechend flexibel auf die einzelnen Zugkräfte reagieren kann.

Mehr Spannhaken verteilen in der Tat nicht nur die Zugkräfte schonender auf den Korpus, sondern erleichtern das genaue Stimmen ungemein. Meine Erfahrung ist zwar die, dass man auch Congas mit 5 Spannhaken gut stimmen kann (weniger fänd ich problematisch), aber bei 7 Spannhaken, wie Reiche und Delaporte-Congas sie haben, sind feinste Nuancen leichter und stimmstabiler zu realisieren.

Ja, die neuen Trommeln sind etwas weiter oben bauchig. Das erinnert mich etwas an die Meinl Woodcrafts, aber die Reiches haben die schöneren Rundungen :) Und sind immer noch unverkennbar Reiche.

Naja, und die Sideplates sind wie gesagt wie von Gon Bops, nur etwas kleiner - größer wäre ja auch bei der Anzahl nicht wirklich nötig ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
DAS glaube nun ganz gewiss nicht, das kann ich mir bei Jost Reiche beileibe nicht vorstellen.
Ich kenne den Mann nicht persönlich, aber Qualitätsproben asiatischer Auftragnehmer haben schon einige überzeugt, von denen ich das auch nicht gedacht hatte. Man muss ja sehen, dass in der seriellen Conga-Fertigung viele Fertigungsschritte mit Arbeit verbunden sind. Und irgendwann hat vielleicht auch Herr Reiche keine Lust mehr, Magonistaub auszuhusten bzw. zu schlucken. Und wenn dann ein freundlicher Mann aus Taiwan mit einem Katalog erscheint, aus dem ersichtlich ist, dass seine Firma bereits die Korpusse von LP, Tycoon u. a. fertigt, außerdem zeigt, wieviele Sonderwünsche (z. B. Oberflächenbearbeitung) möglich sind ...

Vielleicht ergibt sich außerdem, dass im nächsten PJ-Container noch ein wenig Platz ist. Da kann man schon neugierig werden und sich einfach mal ein paar Vorgaben für einen neuen Prototypen überlegen. Nach Lieferung montiert man dann seine eigene Hardware und die guten Rinderfelle, stellt keine klanglichen Defizite fest, rechnet nochmal konkret nach ist erstaunt.

klingen die einfach um Längen besser, und das bedeutet hier: anders als der Gthailändische Gummibaum-mit-Wasserbüffel-Standard.
Dazu kommt, dass sie handwerklich perfekt und optisch sehr ansprechend sind.
Ob man nun eine Fuhre afrikanisches Mahagoni nach Vechelade/Germany dirigiert oder an einen Ort in Asien, dürfte eigentlich keinen so großen Unterschied machen. Die Endmontage inkl. Fellaufziehen behält man sich für die heimische Werkstatt vor. Bestes Beispiel für diese Praxis wäre Schalloch, wo die das dann für ihr Badge mit dem Hinweis auf Hamburg ausschlachten

Mehr Spannhaken verteilen in der Tat nicht nur die Zugkräfte schonender auf den Korpus, sondern erleichtern das genaue Stimmen ungemein.
In der Umkehrung des Prinzips, dass ein Dreibein immer sicher steht, würden m. E. auch drei Zugkräfte optimal sein, wenn der Spannring die entsprechende Steifigkeit hat.

Angesichts der Dehnbarkeitsunterschiede eines Fells (längs zu quer) würde ich vier Haken zu diesen beiden Richtungen um 45 Grad versetzt positionieren, sodass sie jeweils mit gleicher Zugkraft wirken können. Bei fünf Haken sind solche Grundüberlegungen nicht mehr möglich. Für noch mehr Haken spicht evt., dass mit ihnen einzelne Fell-Unebenheiten (Vernarbungen in Randbereichen) stimmungsmäßig genauer ausjustiert werden können. Andererseits ergibt sich das Problem (vor allem bei dickeren Fellen), dass jede einzelne Veränderung der Zugkraft eines Hakens Auswirkungen auf die Zugkräfte der (nahe-) benachbarten Haken bewirkt. Da wäre es am Ende unter Umständen gut, wenn der Spannring nicht allzu steif ist und geringe Kräfte-Unterschiede selbständig ausgleichen kann.

Nächste Frage, die ich mir stelle: Ein Naturfell zieht sich im Laufe einer bestimmten Zeit ja auch selbständig zurecht und gleicht damit die Spannungsunterschiede aus. Kann das nicht weitaus gesamtflächiger passieren, wenn nur vier Haken ziehen? In Anlehnung an das, was WilliamBasie zum Spannprinzip alter Sonor-Bongos geschrieben hat, könnte man womöglich behaupten, dass sich für ein Fell immer besser auswirkt, wenn es so ganzheitlich wie möglich gezogen wird. Acht Einzelpunkte könnten am Ende zu einem eher schlaffen Mittelbereich führen, weil sich Kräfte zwischen nahe beieinanderliegenden Randbereichen ausgleichen müssen. Kann mir jemand folgen?

Und sind immer noch unverkennbar Reiche.
Woran machst Du das fest? Man müsste die mal neben einem Satz LP Classics sehen. Sind es denn überhaupt noch Mahagoni-Korpusse? Ich fand die frühere Farbe ja sehr schön und würde daran einen großen Wiedererkennungseffekt knüpfen. Warum jetzt diese gebeizte Verschleierung?

Die Hardware von Reiche fand ich bei den alten Modellen nicht so gelungen. Stabil genug war die bestimmt, aber so sah sie nicht aus.
 
Tja, man könnte vielleicht einfach mal beim Meister persönlich nachfragen, worin die Unterschiede nun genau liegen zur bisherigen Serie.
Farbe, Form, Auflagekante, das mag zwar ein wenig anders zu sein.
Das Holz sieht für mich durchaus wie das afrikanische Mahagoni aus, das Jost seit Jahrzehnten verbaut.


Nächste Frage, die ich mir stelle: Ein Naturfell zieht sich im Laufe einer bestimmten Zeit ja auch selbständig zurecht und gleicht damit die Spannungsunterschiede aus. Kann das nicht weitaus gesamtflächiger passieren, wenn nur vier Haken ziehen? In Anlehnung an das, was WilliamBasie zum Spannprinzip alter Sonor-Bongos geschrieben hat, könnte man womöglich behaupten, dass sich für ein Fell immer besser auswirkt, wenn es so ganzheitlich wie möglich gezogen wird. Acht Einzelpunkte könnten am Ende zu einem eher schlaffen Mittelbereich führen, weil sich Kräfte zwischen nahe beieinanderliegenden Randbereichen ausgleichen müssen. Kann mir jemand folgen?

Leider nein, ich glaube, da irrst Du Dich. Wenn ein Fell "ganzheitlich" gezogen werden soll, dann meines Erachtens mit so vielen Spannmöglichkeiten wie möglich.
Schau Dir doch mal andere Trommeln an, z.B. Kpanlogos oder auch Djembes: Da gibt es doch eine fast durchgehende "Fell-Zug-Vorrichtung", und zwar nicht von ungefähr!
kpanlogo1.jpg PRO-GHANA-2.jpg
Aber vielleicht könnte man/könntest Du ja mal einen heroischen Selbstversuch machen und eine 6hakige Conga Conga nur mit 3 oder vier Spannhaken spannen?
Ich habe gerade keine Lust das zu machen, glaube nämlich, dass die guten Congafelle dann ganz schön schlabbern würden.


Die Hardware von Reiche fand ich bei den alten Modellen nicht so gelungen. Stabil genug war die bestimmt, aber so sah sie nicht aus.
Nun ja, 7 mal vier Schrauben sprachen doch schon immer eine deutliche Sprache. Außerdem sind die Spannringe und Haken superstabil sowie exzellent verchromt gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bring den Beweiss oder lass es sein, hier im Forum einen angesehenen Hersteller zu verdächtigen !

Ja, dieses "vielleicht" hat nicht wirklich eine Grundlage.
Und ich halte es gelinde gesagt für einigermaßen verwegen, derartige Verschwörungstheorien bei einer kleinen Congamanufaktur zu hegen, die eben bewusst gerade andere Wege gegangen ist als fast alle anderen deutschen Hersteller (mir fällt da nur noch Munz & Simonsen ein): massive Dauben, beste Felle, Verarbeitung ohne jeglichen Makel und mit Sinn für Ästhetik.

Übrigens: Hast Du eigentlich jemals Reiche-Congas gespielt, Zambamba?
 
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Hier noch ein Foto:
Reiche Conga_neu.jpg
"Die Neue" sieht super aus, finde ich.
 
Wenn ein Fell "ganzheitlich" gezogen werden soll, dann meines Erachtens mit so vielen Spannmöglichkeiten wie möglich.
Schau Dir doch mal andere Trommeln an, z.B. Kpanlogos oder auch Djembes: Da gibt es doch eine fast durchgehende "Fell-Zug-Vorrichtung", und zwar nicht von ungefähr!
Das ist richtig. Aber bei den genannten Trommeln gibt es keinen planen und steifen Stahlring, der nach unten gezogen wird. Wegen dieses Stahlrings, sofern er sich nicht verbiegt, sollte eigentlich das Prinzip eines dreibeinigen Tisches gelten. Das heißt, jede Umdrehung einer Spannmutter betrifft das Fell als Ganzes. Vielleicht wären auch vier Haken sinnvoll, weil ein Fell zwei unterschiedliche Zugkräfte besitzt, die rechtwinkelig zueinander verlaufen. Wenn man ganz penibel daran gehen möchte, könnte man überlegen, ob das Fell mit seinen Richtungen zu den vier Haken orientiert sein sollte oder um 45 Grad gedreht (weil dann jeder Haken mit den selben Gegenkräften konfrontiert ist). Das Spannprinzip von Bongos wäre in meinen Augen deshalb optimal, was durch die Höhe und Form von Congas nicht verwendet werden kann. Dem nahe kommen vielleicht die Floatunes von Meinl, wobei ich nicht weiß, wie belastbar die Krallen an der unteren Öffnung sind.

In Anbetracht der unterschiedlichen Dehnungsrichtungen von Fellen ist es vielleicht eine Recherche wert, ob man beim Bestellen von Rinderpergament darauf achten sollte, dass es von Stieren und nicht von Kühen stammt. Leider habe ich im Internet (Leder-Lexikon und anderes) nicht viel Aufschluss dazu bekommen. Meine Vermutung ist, dass die besondere Festigkeit von Maultierfell darauf zurückzuführen ist, dass diese Tiere keinen Nachwuchs bekommen und deshalb eine besondere Dehnbarkeit in eine Richtung nicht nötig ist.

Zurück zu der 6-Haken-Frage. Für die Fell-Stimmbarkeit sind so viele Haken wahrscheinlich nicht nötig, wenn, wie gesagt, der Spannring plan und steif ist. Ein einzelner Haken, der geringfügig kräftiger zieht als seine beiden Nachbarn, bewirkt, dass diese weniger ziehen. Und wenn der Spannring wirklich steif ist, bildet sich sowieso mit größter Wahrscheinlichkeit eine Dreiecks-Konstellation (wahrscheinlich genauso wie es bei einem sechsbeinigen Tisch der Fall wäre). Eine größere Anzahl von Haken verteilt aber natürlich die Zugkräfte auf entsprechend viele Ansatzpunkte am Korpus. Streng genommen wäre ein umlaufender Konterring, der ebenfalls steif bzw. in einer Nut versenkt ist, aber die bessere Lösung als die in einzelne Dauben geschraubten Halterungen.

Im Grunde genommen ist das Spannprinzip einer Djembe, bei der der obere Spannring relativ formbar ist, die konstruktiv günstigere Lösung. Die Schnüre im Verbund mit einem relativ biegsamen Stahl-Rundeisen werden sich mit der Zeit immer zu einer sehr gleichmäßigen Spannung hinziehen, denke ich. Die Mini Congas von Kevin ... (RHD) gefallen mir z. B. sehr gut.

CongaAshikoHybridFinal.jpg


CongaAshikoHybridShell.jpg


Problematisch könnte sich bei unserem Klima aber auswirken, dass dicke Congafelle mehr arbeiten als dünne Djembe-Felle. Das Handling wäre deshalb eventuell ziemlich mühselig.
 
. Eine größere Anzahl von Haken verteilt aber natürlich die Zugkräfte auf entsprechend viele Ansatzpunkte am Korpus.
Das ist der Punkt, der von Anfang an klar war.
Abgesehen davon hat die Entwicklung der Beiträge so langsam nicht mehr so viel mit dem Thema bzw. meinem Ausgangspost zu tun...
Wie auch immer:
Streng genommen wäre ein umlaufender Konterring, der ebenfalls steif bzw. in einer Nut versenkt ist, aber die bessere Lösung als die in einzelne Dauben geschraubten Halterungen.

Im Grunde genommen ist das Spannprinzip einer Djembe, bei der der obere Spannring relativ formbar ist, die konstruktiv günstigere Lösung. Die Schnüre im Verbund mit einem relativ biegsamen Stahl-Rundeisen werden sich mit der Zeit immer zu einer sehr gleichmäßigen Spannung hinziehen, denke ich.
Das sind wohl bedenkenswerte Ansätze, und Djembe und Co. haben ja schließlich das perfekte free-floating System.
Aber Du sagst es ja selbst:
Problematisch könnte sich bei unserem Klima aber auswirken, dass dicke Congafelle mehr arbeiten als dünne Djembe-Felle. Das Handling wäre deshalb eventuell ziemlich mühselig.

Das ist allerdings eher andersrum: Dünne Felle sind sehr temperaturempfindlich bzw. arbeiten zwar sogar noch mehr (z.B. bei trockener Heizungsluft), aber wie auch immer, das mit der Felldicke ist letztlich der Punkt bei Congas!

Von daher denke ich, dass das mit den 5-7 Spannhaken bei Congas schon ziemlich in Ordnung geht (wenn man nicht eine Schnürconga haben will).
Eine einigermaßen gleiche Fellspannung und demzufolge ein runder, klarer Ton ist schließlich mit dieser Zahl von Spannhaken problemlos möglich.
Nach wie vor halte ich angesichts der Dicke von Congafellen (1.5 bis 5 mm) die Idee, eine optimale Fellspannung mit 4 oder gar nur 3 Punkten hinbekommen zu können aus den genannten Gründen für abwegig.
Und Jost Reiches Ansatz mit 7 Spannhaken für äußerst gelungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach wie vor halte ich angesichts der Dicke von Congafellen (1.5 bis 5 mm) die Idee, eine optimale Fellspannung mit 4 oder gar nur 3 Punkten hinbekommen zu können aus den genannten Gründen für abwegig.
Wenn der Spannring plan und steif ist und sich deshalb nur im Ganzen in der Ebene justieren lässt, sind logischerweise drei Verstellpunkte (idealerweise als gleichseitiges Dreieck angeordnet) optimal. Alles andere macht in Bezug auf die Fellspannung nur Sinn, wenn der Spannring in sich flexibel auf Unterschiede benachbarter Haken reagieren würde.

Und Jost Reiches Ansatz mit 7 Spannhaken für äußerst gelungen.
Für die Spannungsverteilung auf den Korpus evt. sinnvoll.
 
Wenn der Spannring plan und steif ist und sich deshalb nur im Ganzen in der Ebene justieren lässt, sind logischerweise drei Verstellpunkte (idealerweise als gleichseitiges Dreieck angeordnet) optimal. Alles andere macht in Bezug auf die Fellspannung nur Sinn, wenn der Spannring in sich flexibel auf Unterschiede benachbarter Haken reagieren würde.

Ganz ehrlich, ich kann Deine Auffassung immer noch nicht nachvollziehen: bei Congas ist ne wahnsinnige Spannung drauf, da würde sich bei nur drei Verstellpunkten garantiert der im Fell befindliche Drahtreifen biegen!
 
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Ähh? Der im Fell befindliche Drahtreifen wird vom darauf sitzenden Spannring nach unten gedrückt. Wenn letzterer steif ist, kann es dem ersteren völlig wurscht sein, mit wievielen Haken der Zug erzeugt wird.
 
Der im Fell befindliche Drahtreifen wird vom darauf sitzenden Spannring nach unten gedrückt. Wenn letzterer steif ist, kann es dem ersteren völlig wurscht sein, mit wievielen Haken der Zug erzeugt wird.

Wenn... Ich habe schon schlimm verzogene Spannreifen gesehen, wenn die Spannhakitos längerfristig ungleichmäßig angezogen waren oder gar ein Spannhaken fehlte, und das nicht nur bei No name-Congas. Ist natürlich auch eine Frage der Qualität des Materials.
Wie gesagt, da sind mir zu viele Variablen drin in der Gleichung "3 Spannpunkte = reicht". Probier es doch einfach mal bei einer von Deinen Congas aus. Ich bin aus diesem Spiel raus.
 
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So habe ich es in dem Beitrag, den Du nicht nachvollziehen konntest, geschrieben:
Wenn der Spannring plan und steif ist und sich deshalb nur im Ganzen in der Ebene justieren lässt, sind logischerweise drei Verstellpunkte (idealerweise als gleichseitiges Dreieck angeordnet) optimal. Alles andere macht in Bezug auf die Fellspannung nur Sinn, wenn der Spannring in sich flexibel auf Unterschiede benachbarter Haken reagieren würde.
Wäre jetzt also zu fragen, ob Reiche-Spannringe 7 statt 5 oder 6 Haken benötigen, um sich in der Ebene plan zu halten.
 
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Oder 3, 4 oder 8 - Zusatzzahl?
Genau so sehe ich das auch. Wenn 7 besser als 6, dann vielleicht 8 auch besser als 7. Nach oben gibt es jede Menge Spielraum. Mehr als eine Sideplate pro Daube würde ich allerdings für extrem übertrieben halten. ;)

Frag doch Jost Reiche selbst:
Wer gerade auf der Suche nach hochwertigen Congas ist, sollte von dieser Möglichkeit unbedingt Gebrauch machen. Man könnte auch noch andere Hersteller anrufen, warum sie der Meinung sind, mit 5 oder 6 Haken auszukommen. Mir reicht, mich mit interessierten Menschen ausgiebig über solche Sachen auszutauschen. :)
 
Ich hol nochmal was aus der Versenkung.

Komisch: Mir ist letztens eine Reiche-Conga mit nur 6 Spannhaken begegnet, die überdies auch noch 77,5cm statt der standardmäßigen 75cm hoch ist (hab nachgemessen).
Der Spieler konnte mir nicht wirklich viel sagen über die Trommel, er hatte sie aus zweiter Hand.
Ob das ein Sonderanfertigung von Jost Reiche gewesen ist?:gruebel:
 
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Schade, kann man hier keine eigenen Bilder mehr hochladen ?

Ich hab doch Bilder von meinen 3 neuen Reiche Revolution Schnuckis :)

Grüße Peace
 

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