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band-olero
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Dieses Statement finde ich nun aber wirklich höchst amüsant. Mein alter Deutschlehrer pflegte Aufsätze dieser Art immer mit einem dicken: "THEMA VERFEHLT" zu kommentieren.
Sorry, andere haben damit angefangen, nicht ich. Also bitte mögen sich andere mit einer Sechs setzen, da Thema verfehlt.
Ich kann da beim besten Willen keine Polemik und schon gar keinen Chauvinismus sehen.
Vielleicht liest du noch mal deinen Beitrag? Dann erschließt sich dir vielleicht, warum er so aufgefasst wurde.
]Aber davon abgesehen, ich weiß beim besten Willen nicht in welchem Deutschen Tarifvertrag 3,50 Euro ausgehandelt wurden. Das hast Du doch schlicht und einfach erfunden. Völlig ausgeflippt finde ich es allerdings, uns hier die Menschenrechtssituation in Taiwan, Südkorea oder China als fast vorbildlich zu verkaufen.
Du bist offenbar schlecht informiert.
Vielleicht hättest du doch mal Google benutzt...
http://www.welt.de/wirtschaft/article1889126/Niedrigster_Tariflohn_beginnt_bei_3_06_Euro.html
http://www.rankaholics.de/w/die+berufe+mit+den+niedrigsten+tarifloehnen+in+deutschland_891
http://www.fr-online.de/_em_cms/_gl..._loc=2091&em_ref=/top_news/&em_ivw=fr_topnews
Gelernte (!) Waldarbeiter in Ostdeutschland haben z.T. auch Tariflöhne unter 5 Euro (dazu habe ich keinen Link gefunden, ist aber dennoch zutreffend).
Über den hierzulande wachsenden Sektor, in dem keine Tarifbindung besteht (und leider auch kein gesetzlicher Mindestlohn existiert) und Niedrigstlöhne immer häufiger werden, gehe ich jetzt nicht ein; das eh jedem bekannt, der nicht hinterm Mond lebt.
PS: gibt es in Japan Ein-Euro-Jobs?
Und von Menschenrechten in China habe ich übrigens nix geschrieben.
Du hast mit dem Unsinn begonnen, Länder wie Südkorea, Japan und China oder Indonesien in einen Topf zu werfen, nicht ich!
Menschenrechte sind hier übrigens nicht das Themas. Arbeitnehmerrechte bzw. Arbeitnehmersituation eigentlich auch nicht, aber damit haben andere begonnen, nicht ich.
Der japanische Arbeiter nimmt sich traditionell 7 Tage Jahresurlaub und "schenkt" seiner Firma den Rest. Nicht aus Liebe zum Chef, sondern aus Angst um den Arbeitsplatz.
Das mit dem wenigem Urlaub ist bekannt, der Grund ist aber eher von dir dazugedacht ... In der Realität dürften die Gründe vielschichtig sein, genau wie in D-Land die Gründe für die zunehmende Zahl arbeitsbedinger Burnouts oft vielschichtig sind.
Übrigens zahlen mittlerweile in Japan einige Großkonzerne Arbeitnehmern eine Prämie, wenn sie den vollen Urlaub nehmen ...
Die haben selbst erkannt, dass überarbeitete Arbeitnehmer einem Unternehmen nicht immer viel nutzen ....
"Karoshi" bedeutet soviel wie "Tod durch Überarbeitung", und ist ein gebräuchliches japanisches Wort.
Hierzulande nennt man etwas Ähnliches neudeutsch Burnout, es ist auch nicht gerade selten.
In meinem mir bekannten Unternehmen sind z.B. in den letzten zwei Jahren immerhin 3 von 70 daran erkrankt.
Auch hierzulande haben Burnout-Therapeuten eine gute Konjunktur.
So, genug dazu, auf jeden Punkt im einzelnen einzugehen.
Es ist a) völliger Unsinn, Länder wie Japan oder Südkorea in einen Topf mit China oder z.B. Indonesien zu werfen,
b) In Japan gibt es Dinge für Arbeitnehmer, die gut sind (z.B. z.T. lebenslanges Arbeitsrecht) und Dinge die schlecht sind; in D-Land aber ganz genauso.
c) Ende der Debatte. Sollten hier weiterhin Leute chauvinistischen Unsinn (in Unkenntnis der Fakten) verzapfen, werde ich das nicht mehr kommentieren.
Band-O-Lero
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