Fünf Gebote zum Gitarrenlernen

  • Ersteller cubiskel
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... so eine Definition, die man aus dem Duden herausgerissen hat. Wenn du schon den Gutenberg machst, dann ändere es doch so ab, dass es nicht so peinlich ist, dass man es merkt!
Hu?!
wie zitiert man denn deiner Meinung nach richtig?
 
OK, die Anführungsstrichen hätte ich mitlesen sollen, seis verziehen.
 
Auch wenn ich die hochphilosophische Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Tätigkeiten mit oder ohne Liebe nicht unterbrechen will, sollte man doch vielleicht versuchen, ein wenig zum Kernpounkt zurückzukommen.

Das Aufstellen sogenannten "Gebote" ist natürlich ein äußerst kritisch zu hinterfragendes Unterfangen, aber es führt doch in Wahrheit zum Kern des Ganzen.

Nicht zuletzt die heftigen Ablehnungen solcher Gebot hier und auch die vielen, vielen Threads gleichen oder ähnlichen Inhalts zeigen doch, dass solche "Richtlinien", "Tipps", "Ratschläge" oder wie man es auch immer nennen will, ja durchaus auf fruchtbaren Boden fallen.

Auch ich habe ja schon wiederholt den Tipps gegeben, dass sich letztlich alles in der auch hier schon geäußerten Idee zusammenfassen lässt, die da heisst: Spass soll man haben!

Nur leider ist es heutzutage für viele Menschen nicht mehr denkbar, Spass an einer Sache zu haben, die man nicht perfekt beherrscht. Es zählen nur noch Ergebnisse, in der Schule, im Beruf, im Sport. Und so eben auch in der "Kunst", um den Begriff Musik 'mal etwas abstrakter zu fassen.

Und ich habe immer schon dafür plädiert, diese ausschließliche Ergebnisse orientierte Beschäftigung mit der Gitarre, dahin zu verbannen, wo sie hingehört: in die Tonne.

Ich kenne eine Menge Leute, die ein paar Akkorde schrubben können und dabei jede Menge Spass haben und überhaupt nicht daran denken, wie die Irren mit genauen Lernplänen, zeitlichen Vorgaben usw. zu lernen und zu üben, nur um irgendwann festzustellen, dass sie auch in 50 Jahren noch kein neuer Tommy Emanuel sein werden.

Was ist denn dagegen einzuwenden?

Was ich lernen will - und ja: auch was ich nicht lernen will!!! - und in welchem Tempo, was mein "Ziel" ist, bestimmt doch niemand anderes außer mir selbst!

Lange Rede, kurzer Sinn: niemand braucht Gebote zum Gitarre - Spielen - Lernen. Wer unbedingt welche haben will, findet sie hier im MB überall!

Mein oberstes "Gebot", das man nie, nie nicht, never, vergessen sollte: Der Weg ist das Ziel!

(Das ist natürlich alles sträflich verkürzt dargestellt! Das ist mir klar! Bevor jetzt die Hüter der verschiedenen Lerntheorien über mich herfallen!)
 
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emptypockets, ich weiss nicht ob ich dich falsch verstehe, oder ob meine Interpretation von dem, was du schreibst, so gemeint ist. Aber mich stört der unterstellte widerspruch zwischen üben und spass.
Klar kann es spass machen, vor sich hinzuschrammeln, wenn man bock hat.
Das bezweifelt auch hoffentlich jemand.
Aber das heißt ja nicht, dass üben nach Plan KEINEN Spaß macht, oder?
 
Niemand hat etwas dagegen, wenn Üben Spass macht. Es macht ja auch Spass, wenn man feststellt, dass man etwas neues kann. Mir jedenfalls.

Ich weiss nur nicht, ob Spass aufkommen kann, wenn man ständig nur an ein Ziel denkt, sich womöglich auch noch ständig von 5, 10 oder 12 Geboten drangsalieren lässt. (Du musst! Du darfst! Du was weiss ich!) und sich selbst unter Druck setzt.
 
okay, dann passt's. Seh ich auch so.
 
Zum fünften Gebot hätte ich noch einen Nachtrag:

Das Musizieren, gerade auf der Gitarre, ist absolut mit Sport vergleichbar. Es bewegen sich Muskeln, die trainiert werden wollen. Was nützt dir Musikalität, wenn sich die Finger unrhythmisch unkoordinativ bewegen?
1. der langweiligste Trainingsplan ist leider meist der beste. Unter "Talent" versteht man die Fähigkeit, eine Bewegung immer wieder zu wiederholen, ohne dass einem langweilig wird.
2. du wirst feststellen, dass diejenigen, die die Halbdistanz wählen, auch die besseren Triathleten sind. D. h. ein Top40 Gitarrist, der jedes Wochenende 4h auf der Bühne steht, wird zwangläufig gut.
3. es gibt aber auch Triathleten, die noch nie eine Mitteldistanz gelaufen sind und sich einfach melden, ohne trainiert zu haben. Das wäre vergleichbar mit dem Musiker, der einen Gig annimmt, obwohl er nur 2-3x die Woche übt. Solche Leute sind nur schwer von der Bühne zu bekommen. Sie sind gerade in der Endphase des Wettkampfes bemitleidenswert, schleppen sich nur noch langsam dahin.
4. Später, wenn die Übephase (Grundlagenausdauer) vorbei ist, braucht man nicht mehr so viel zu machen und schlägt trotzdem die ganzen Jungspunte, obwohl die 4 Stunden am Tag üben. Jahrelange Erfahrung und Training ist durch nichts zu ersetzen.
 
Da werden wir uns vermutlich nicht einig.

1. der langweiligste Trainingsplan ist leider meist der beste.

Das allein würd ich so schonmal nicht sagen. Es kommt ja auch ein wenig auf die Person an. Ich finde bestimmt andere Sachen langweilig als du. Bei technischen Übungen oder technisch anspruchsvollen Songs die ich langsam einspiele wird mir nicht langweilig. Mir wird dann langweilig wenn ich einfache Songs runterdudeln muss. Wäre dann also zehn mal täglich "knocking on heavens door" das effektivste Training für mich?

Unter "Talent" versteht man die Fähigkeit, eine Bewegung immer wieder zu wiederholen, ohne dass einem langweilig wird.

??? Das hab ich so wirklich noch nie gehört. Halte ich auch nicht viel von, von der These.

ein Top40 Gitarrist, der jedes Wochenende 4h auf der Bühne steht, wird zwangläufig gut.

Ich glaube nicht dass das so ist. Denn immer dasselbe auf der Bühne zu spielen schleift zwar das was man macht weiter ein, aber es schleift die falschen Sachen genauso ein wie die richtigen. Gerade live zieht man oft Sachen ab mit denen man beim Üben nicht durchkommen würde. Ist ja klar, man kann ja live auch nicht einfach noch mal von vorn anfangen und schön langsam, so dass man die Bewegung besser durchführen kann - man macht einfach alles einmal und so wie es in dem Moment passt. Davon wird aber kaum einer wirklich besser. Zumindest nicht technisch. Aber wenn man immer die gleichen Songs spielt mit den Passagen, eventuell den gleichen Soli, dann wird man auch musikalisch nicht besser. Ich kenne auch durchaus Profis die in meinen Augen schlecht Gitarre spielen

Das wäre vergleichbar mit dem Musiker, der einen Gig annimmt, obwohl er nur 2-3x die Woche übt. Solche Leute sind nur schwer von der Bühne zu bekommen. Sie sind gerade in der Endphase des Wettkampfes bemitleidenswert, schleppen sich nur noch langsam dahin.

Ganz schön krasse pauschalisierung. Die Moral von der Geschicht - wenn du nur drei mal in der Woche übst, bist du live scheiße. Krasse Sache. Es gibt übrigens auch große Gitarristen die sagen man sollte garnicht täglich üben, ebenso wie beim Training braucht der Körper Ruhephasen. Heißt das dann - wenn man beim Trainieren alles richtig machen will ist man live automatisch scheiße?
Nein, also wenn du das denkst dann kennst du wirklich wenige Gitarristen bzw. Musiker. Ich kenne welche die üben fast nie und spielen live trotzdem gut. Dass man sich, wenn man "nur" drei mal die Woche übt, gerade in der Endphase nur noch dahinschleppt ..naja...ich habe von solchen Sportarten nicht genug Ahnung um da mitreden zu können, aber für die Musik gilt das so nicht, da hat mir die Realität anderes aufgezeigt.


Später, wenn die Übephase (Grundlagenausdauer) vorbei ist, braucht man nicht mehr so viel zu machen und schlägt trotzdem die ganzen Jungspunte, obwohl die 4 Stunden am Tag üben.

Auch da habe ich anderes erlebt.
 
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Das Musizieren, gerade auf der Gitarre, ist absolut mit Sport vergleichbar.

Wer das wirklich meint, sollte besser in einen Sportverein eintreten!

Also ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: so einen Blödsinn habe ich seit ich im MB angemeldet nicht gelesen!
(ich entschuldige mich schon 'mal prophylaktisch)
 
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@emptypockets: um zu erkennen, dass es kein Blödsinn ist, muss man erstmal Erfahrungen sammeln. Aus diesen Erfahrungen heraus wirst du mir recht geben, da bin ich mir absolut sicher. Jemand, der nur Sport treibt und kein Musikinstrument spielt, kann genau so wie jemand, der nur ein Musikinstrument spielt und keinen Sport treibt nichts dazu sagen. In beiden Hobbys bewegen sich Muskeln, und da hat MrPolli recht, man sollte auch beim Musizieren eine Pause machen.
Wäre Musik kein Sport, bräuchte man keine Pause zu machen... Wenn man den Gedankengang weiter verfolgt, hätte dir MrPolli sofort widersprechen müssen. Dass er das nicht getan hat, liegt vermutlich daran, dass er gar nicht daran interessiert ist, etwas sinnvolles zu schreiben. Er wollte mir einfach nur widersprechen, und zwar ohne viel arbeiten zu müssen.
Der Fehler bei MrPollis Aussagen ist, dass sie sich selbst widersprechen. Schade eigentlich, denn dann brauche ich es nicht zu machen, sondern lediglich darauf hinzuweisen.

Wäre dann also zehn mal täglich "knocking on heavens door" das effektivste Training für mich?.
Probier es mal mit einer sinnvollen Übung, z. B. einer Etüde. Bis man sich vom "Knocking On Heavens Door" Spielen erholen muss, das würde zu lange dauern.

??? Das hab ich so wirklich noch nie gehört. Halte ich auch nicht viel von, von der These.
Leider kommt die Aussage nicht von mir, sondern von einem berühmten Musiker. Die Begründung ist: ab einer gewissen Geschwindigkeit kommt die Bewegung aus dem Unterbewusstsein. Trotz einer sehr hohen Geschwindigkeit ist der Mensch in der Lage, auf 1/10 mm genau zu greifen. Wenn man eine Bewegung oft genug wiederholt, kann man sogar nebenbei etwas anderes machen, z. B. singen.

Ich glaube nicht dass das so ist. Denn immer dasselbe auf der Bühne zu spielen schleift zwar das was man macht weiter ein, aber es schleift die falschen Sachen genauso ein wie die richtigen.
Das ist ein Problem, das du beim Üben auch hast.

Gerade live zieht man oft Sachen ab mit denen man beim Üben nicht durchkommen würde.
Das ist nicht bei jedem so. Es kann auch sein, dass der Bewegungsablauf perfekt ist.

Ist ja klar, man kann ja live auch nicht einfach noch mal von vorn anfangen und schön langsam, so dass man die Bewegung besser durchführen kann - man macht einfach alles einmal und so wie es in dem Moment passt. Davon wird aber kaum einer wirklich besser. Zumindest nicht technisch. Aber wenn man immer die gleichen Songs spielt mit den Passagen, eventuell den gleichen Soli, dann wird man auch musikalisch nicht besser. Ich kenne auch durchaus Profis die in meinen Augen schlecht Gitarre spielen
Es ging mir in dem Beispiel um die reine Fingerbewegung. Man lernt auch, wenn sie falsch ist. Z. B. kann man ein Solo mit versch. Fingersätzen einüben. Oder denk mal an die ganzen Autodidakten aus Amerika, die trotz falscher Technik was Vernünftiges zustande bringen. Gary Moore z. B.

Ganz schön krasse pauschalisierung. Die Moral von der Geschicht - wenn du nur drei mal in der Woche übst, bist du live scheiße. Krasse Sache. Es gibt übrigens auch große Gitarristen die sagen man sollte garnicht täglich üben, ebenso wie beim Training braucht der Körper Ruhephasen. Heißt das dann - wenn man beim Trainieren alles richtig machen will ist man live automatisch scheiße?
Welcher Musiker hat denn gesagt, dass man beim Üben einen Tag Pause einlegen sollte? Das sind die heftigsten, die üben oft 8-12 Stunden am Tag. Da aber der Muskel beim Gitarrespielen viel kleiner ist, kann er auch schneller regenerieren als z. B. beim Radfahren oder Schwimmen. Meine Erfahrung ist, dass die Regeneration über Nacht vollkommen ausreicht.
Wenn ich z. B. am Samstag einen Gig habe, übe ich Mittwoch, Donnerstag, Freitag. Am Samstag mache ich dann gar nichts mehr. Nach deiner These müsste ich Mittwoch, Donnerstag üben und am Freitag & Samstag nichts mehr machen? Wenn Samstag der Gig ist? Wie sieht das aus mit Musikern, die täglich spielen müssen?

Nein, also wenn du das denkst dann kennst du wirklich wenige Gitarristen bzw. Musiker. Ich kenne welche die üben fast nie und spielen live trotzdem gut.
äh - ich weiß nicht, was du meinst, das hab ich doch auch geschrieben:
4. Später, wenn die Übephase (Grundlagenausdauer) vorbei ist, braucht man nicht mehr so viel zu machen und schlägt trotzdem die ganzen Jungspunte, obwohl die 4 Stunden am Tag üben. Jahrelange Erfahrung und Training ist durch nichts zu ersetzen.
hehe, da hat mir Meister Polli mal recht gegeben! :)

Auch da habe ich anderes erlebt.
Oben hast du noch gesagt, man soll nicht täglich üben, jetzt sagst du dass es Jugendliche gibt, die jeden Tag üben, besser sind als Erwachsene mit jahrelanger Erfahrung? Ich kenne niemanden, wen meinst du?

MrPolli, weil sich gerade deine letzten Sätze widersprechen, kann ich dir da leider nicht weiterhelfen...
 
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MrPolli, weil sich gerade deine letzten Sätze widersprechen, kann ich dir da leider nicht weiterhelfen...

Ob du es glaubst oder nicht - ich auf deine Hilfe garnicht angewiesen. Ich bin auch völlig ohne deine Hilfe ein ganz passabler Gitarrist. ;-)

Wäre Musik kein Sport, bräuchte man keine Pause zu machen... Wenn man den Gedankengang weiter verfolgt, hätte dir MrPolli sofort widersprechen müssen. Dass er das nicht getan hat, liegt vermutlich daran, dass er gar nicht daran interessiert ist, etwas sinnvolles zu schreiben. Er wollte mir einfach nur widersprechen, und zwar ohne viel arbeiten zu müssen.

Oder es liegt daran dass MrPolli arbeiten muss und sich nicht mehr im Board rumtreibt um die Zeit. Oder es liegt daran dass er emptypockets garnicht widersprechen wollte weil er seiner Meinung ist. Oder es liegt daran dass er gerne Rechenschaft dafür ablegen möchte, auf welchen Beitrag er antwortet und auf welchen nicht.
Die Grausame Antwort ist - ich habe dir Widersprochen weil du Mist geschrieben hast. Und jetzt hast du es wieder getan. Also widerspreche ich dir nochmal. Deine Argumentation ist ebenso lücken- wie fehlerhaft.

Du bist also ernsthaft der Meinung dass Sport das einzige auf der Welt ist, bei dem man eine Pause machen muss? Und alles bei dem man eine Pause machen muss, wird dann von dir automatisch mit Sport verglichen? Hast du schon mal für eine Klausur gelernt? Du bist vermutlich einer der Leute die denken, das Gehirn sei ein Muskel. Oder sogar einer der Leute bei denen es tatsächlich so ist ;-)

Und alles bei dem sich Muskeln bewegen, ist Sport. Okay. Dass ich dir gerade einen Beitrag im Musiker Board schreibe ist also Sport. Demnächst ist dann Mittagszeit, da muss ich was essen. Ist natürlich auch Sport, is klar. Heut Nachmittag guck ich vielleicht ein wenig fern. Ist auch Sport, immerhin bewege ich den Kopf und die Finger mit der ich die Fernbedienung bediene. Siehst du wohin uns das führt?

Der Fehler bei MrPollis Aussagen ist, dass sie sich selbst widersprechen.

Tun sie nicht. Und zwar deswegen nicht weil ich nicht so blöde rumpauschalisiert habe. Eine Äußerung wie "habe ich anders erlebt" ist zu unterscheiden von einer Aussage wie "das ist immer anders". In Wahrheit gibt es nämlich sehr wenige Patentrezepte. Manches funktioniert für mehr Leute, manches für weniger. Manches nur für mich, manches nur für dich. Das habe ich dir dann aufgezeigt. Dass du darin einen Widerspruch siehst ist nur ein Zeichen dafür, dass du nicht aufmerksam genug gelesen hast.

Probier es mal mit einer sinnvollen Übung, z. B. einer Etüde. Bis man sich vom "Knocking On Heavens Door" Spielen erholen muss, das würde zu lange dauern.

Aha! Jetzt unterteilst du die Übungen in sinnvoll und weniger sinnvoll. Vorher hast du sie nur in langweilig und nicht langweilig unterteilt.

Leider kommt die Aussage nicht von mir, sondern von einem berühmten Musiker.

Ja und. Deswegen ist sie nicht weniger schwachsinnig. Bist du einer der Leute die denken dass jeder der bekannt geworden ist, automatisch auch ein weiser Mann ist, oder wieso haust du mir das jetzt ohne Quellenangabe um die Ohren. Soll ich jetzt sagen "oh, wenn er bekannt war hat er vermutlich recht?" Unsinn. Jede Menge bekannte Personen erzählen jede Menge Unsinn.

Die Begründung ist: ab einer gewissen Geschwindigkeit kommt die Bewegung aus dem Unterbewusstsein.

Wenn du das denkst, solltest du vielleicht nochmal etwas über das zentrale Nervensystem in Erfahrung bringen. Sag dann bescheid, dann sprechen wir hier weiter.

Das ist ein Problem, das du beim Üben auch hast.

ja. ist es. Aber beim üben kann man nochmal von vorn anfangen und es nochmal richtig machen. Das geht live schlecht. Kommt aber ab und zu doch vor.

Das ist nicht bei jedem so. Es kann auch sein, dass der Bewegungsablauf perfekt ist.

Ja. Und hier machst du mal das richtige. "Das ist nicht bei jedem so." Genau!!!! In deinem letzten Post hast du da aber noch Regeln aufgestellt von denen du behauptet hast, sie würden für jeden gelten. Wer immer 4 Stunden spielt wird zwangsläufig gut. Nein. stimmt nicht. Ist nämlich nicht bei jedem so.


Welcher Musiker hat denn gesagt, dass man beim Üben einen Tag Pause einlegen sollte? Das sind die heftigsten, die üben oft 8-12 Stunden am Tag. Da aber der Muskel beim Gitarrespielen viel kleiner ist, kann er auch schneller regenerieren als z. B. beim Radfahren oder Schwimmen. Meine Erfahrung ist, dass die Regeneration über Nacht vollkommen ausreicht.

Guck dir mal den Übungsplan von Peter Fischer an.
Du machst übrigens einen kapitalen Fehler. Deiner Erfahrung nach reicht die Regeneration der Muskeln zwar aus. Und du sprichst sehr viel von Muskeln. Muskeln hier und da, Muskeln tralala. Für das Gitarre spielen gibt es aber noch andere wichtige Teile. Zum Beispiel Sehnen und Sehnenscheiden. Und die kannst du dir mit zu viel mal ganz übel ruinieren wenn du zu viel machst. Wenn du schon einmal eine Sehnenscheidenentzündung hattest weißt du wovon ich rede. Und die fordern oft auch nach Jahren noch ihren Tribut. Dann gibt es auch unter Musikern gerne mal ein Problem des Schnappfingers, wenn Verdickungen in der Sehne dafür sorgen dass sie nicht mehr gleichmäßig läuft. Das sind dann Probleme die operativ behoben werden müssen. Das hat dann mit Muskeln alles nichts mehr zu tun. Aber das kennst du bestimmt aus dem Sport. Da ist nämlich auch nicht jedes Problem automatisch ein Muskelproblem und kann mal eben kurzfristig regeneriert werden. Wenn du das denkst dann wirst du vom Sport vermutlich nicht lang etwas haben.

Wenn ich z. B. am Samstag einen Gig habe, übe ich Mittwoch, Donnerstag, Freitag. Am Samstag mache ich dann gar nichts mehr. Nach deiner These müsste ich Mittwoch, Donnerstag üben und am Freitag & Samstag nichts mehr machen? Wenn Samstag der Gig ist? Wie sieht das aus mit Musikern, die täglich spielen müssen?

Im Gegensatz zu dir habe ich nicht den Anspruch, regeln aufzustellen die immer und für jeden gelten. Nach meiner These ist jeder anders. Und deine These "wer nur drei mal die Woche übt, spielt live scheiße" gehört einfach nur in den Papierkorb, das ist alles. Tatsache ist, mir ist völlig egal, wie viel DU übst. Ich hab auch keine Ahnung wie gut du bist und wie viel du dafür tun musst. Will ich auch nicht wissen. Ich will nur nicht dass du Leute verschreckst die vielleicht noch weit am Anfang sind. Und das mit Äußerungen die vorn und hinten nicht stimmen.

Oben hast du noch gesagt, man soll nicht täglich üben, jetzt sagst du dass es Jugendliche gibt, die jeden Tag üben, besser sind als Erwachsene mit jahrelanger Erfahrung? Ich kenne niemanden, wen meinst du?

Nein. Ich habe nicht gesagt dass man nicht täglich üben soll, ich habe gesagt es gibt Leute die das sagen. Und auch wenn ich der Meinung bin man sollte nicht, heißt das noch lange nicht dass es das nicht gibt. Ich habe nicht behauptet dass es nicht vorkommt. Nach meiner Auffassung gibt es nunmal keine richtig- oder falsch-socke die man einfach so drüberstülpen kann. Alle sind unterschiedlich und brauchen etwas unterschiedliches. Meine Aussagen haben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ich weiß nicht warum du diesen Anspruch hast oder das so auffasst.

Du kennst niemanden der besser ist als ein Gitarrist mit Jahrelanger Erfahrung. Guck dir mal Sungha Jung an. Ist der etwa nicht besser als so mancher Erwachsener? Ich kenne einige Live Musiker die mit mehreren Bands jedes Wochenende unterwegs sind und die können da nicht mithalten. Und es gibt mehr Beispiele für sowas.
 
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@emptypockets: um zu erkennen, dass es kein Blödsinn ist, muss man erstmal Erfahrungen sammeln. Aus diesen Erfahrungen heraus wirst du mir recht geben, da bin ich mir absolut sicher. Jemand, der nur Sport treibt und kein Musikinstrument spielt, kann genau so wie jemand, der nur ein Musikinstrument spielt und keinen Sport treibt nichts dazu sagen. In beiden Hobbys bewegen sich Muskeln, und da hat MrPolli recht, man sollte auch beim Musizieren eine Pause machen.

Nur weiter so. Es wird immer besser.....

Gut, ich gebe zu, dass 45 Jahre Gitarre spielen, 30 Jahre Fussball und 25 Jahre Bowling als Leistungssport, wahrscheinlich nicht ausreichen, um da etwas fundiertes zu beisteuern zu können, aber trotzdem gebe ich zu bedenken, dass man durchaus der Ansicht sein könnte - schreib' ich 'mal vorsichtig -, dass es gewisse Unterschiede zwischen Holzhacken und Gitarre - Spielen geben könnte.

Auch wenn man hin und wieder die Erfahrung macht, dass es Leute gibt, die das Gegenteil zu beweisen versuchen.

Nur so als gewagte These, meine ich.
 
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Interessante, teils hitzige und oft ziemilch grundsatz-philosophische Diskussion hier ...





Mein persönlicher Geschmack tendiert auf die Frage nach dem "Gewinner" der Aussprache hier ganz klar zu folgendem Beitrag:



- Einziges Gebot -




Habt Spaß am Musizieren!

:)
 
Ich muss schon sagen, was hier so steht schreckt wohl ehr Einsteiger ab als sie zu motivieren.
 
Sorry für OT:

Aber was mich an solchen Aussagen immer wieder stört, ist das Fehlen jeglicher Alternative!
Wer sich in so einem Forum wie diesem anmeldet und eine Frage stellt, muss damit rechnen - dann auch noch in so einem emotional besetzten Bereich -, dass er mehrere unterschiedliche, zum Teil sogar gegenläufige Tipps erhält.

Wie sollte es denn anders sein?

Nur in - manchen - Büchern wird eine einzige, gültiuge Wahrheit verkündet! Aber ist das besser?

Natürlich prallen in so einem Thread unterschiedlichste "Weltbilder" aufeinander. Aber das ist doch auch völlig normal und wer sich dadurch abschrecken lässt, sollte dann vielleicht doch besser ein Buch lesen!

Und das ist nicht böse gemeint!
 
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... vor allem, weil die "Sport"-Metaphern inhaltlich auch noch falsch sind.
 
da ist fast nichts richtig dran, egal um welchen Teilaspekt es geht.

Wenn ihr mich fragt (dass ihr mich nicht gefragt hat hindert mich nicht daran, es trotzdem kund zu tun ;-)) ist der ganze Thread mittlerweile zum wegtun gemacht. Schon die Fünf Anfangsgebote passen mir persönlich nicht wirklich in den Kram, aber die Diskussion die daraus entstanden ist, ist auch nicht besonders viel hilfreicher für Anfänger die sich hierher verirren weil sie denken hier werden all ihre Fragen beantwortet.
 
da ist fast nichts richtig dran, egal um welchen Teilaspekt es geht.

Wenn ihr mich fragt (dass ihr mich nicht gefragt hat hindert mich nicht daran, es trotzdem kund zu tun ;-)) ist der ganze Thread mittlerweile zum wegtun gemacht.

Unterstütze den Antrag !!
 
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Gut, dass es von Euch kommt; steht schon seit ein paar Tagen auf meiner ToDo-Liste, aber die Hoffnung stirbt eben zuletzt :(.
Nun denn, da auch der TS seit Erstellung des Themas hier nicht mehr aktiv war/ist und genug hitzige Diskussionen mit seinem Postulat ausgelöst hat, mach ich dem Ganzen jetzt ein Ende.
Wir lesen uns beim nächsten hoffentlich erfreulicheren Einsteiger-Thread ;)!


LG Lenny

:zu:
 
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