E-Gitarre für einen Neuling

Im Bekanntenkreis gibt es leider keinen Gitarren-Experten, deswegen bin ich hier :)
Bin im Allgemeinen kein Fan davon, gebrauchte Dinge zu kaufen (mag auch ein kleiner Tick sein), ich kaufe mir generell nur neue Artikel, deshalb würden gebrauchte Artikel hier direkt rausfallen.
Nicht zuletzt, weil die Garantie beim stationären Händler oder beim online Shop fehlt.
 
Hmmm ... ich würde auch noch bestimmte Modelle von Godin ins Auge fassen.

Eine "Session" ist in deinem erweiterten Budget drinnen und ich kann dir aus eigener Erfahrung (als Anfänger) sagen, dass die bei Godin guten Stoff herstellen, sprich qualitätsmäßig Tip-Top. Habe selbst eine Session Custom und neuerdings eine Progression und komme mit dem C-Shape Halsprofil gut zurecht.

Guckst du hier z.B.:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ack-Burst-Semigloss-Finish/art-GIT0019451-000

Finish gibts da natürlich Verschiedenes!
z.B.:
godinsessionblackrn.jpg

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:gruebel:Wären wir aber alles in allem bei ca. 700€...
 
Entschuldigt, das Budget war wohl etwas unpräzise angegeben.

Ich meinte Folgendes damit:
Wenn ich für 670€ ein solides Paket finde, wäre das optimal. Wenn ich aber für 130€ mehr (Also die 800€) ein wesentlich besseres Paket bekommen würde, würde ich das Geld noch draufzahlen .

Ich hoffe, dass das etwas verständlicher rüberkommt :)
 
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*gelöscht*

floydish (s.u.) hat's im nächsten Beitrag besser beantwortet.
 
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Ich finde es schwierig irgendwelche konkreten Gitarren- und Ampmodelle zu empfehlen, vor allem wenn noch viele Rahmenbedingungen ungeklärt sind. Wichtiger wäre es in meinen Augen die grundlegenden Konzepte zu verstehen und derenen Vor- und Nachteile zu kennen. Und wenn man sich damit auseinandergesetzt hat und sich für ein Konzept entschieden hat kann man ja nochmal Fragen zu konkreten modellen diskutieren. Nachfolgend ein paar Gedanken über Amp & Gitarre, die dem TE und anderen Gitarrenanfängern die Kaufentscheidung hoffentlich ein wenig leichter machen.

Gitarre

Als erstes sollte man sich entscheiden mit welchen Tonabnehmern die Gitte bestückt sein soll. Die meisten Klampfen haben entweder singlecoils oder humbucker. Humbucker klingen etwas "fetter" als singlecoils und brummen weniger. Im verzerrten Bereich werden humbucker häufig für hardrock oder metal verwendet im cleanen Bereich gerne für Jazz. Singlecoils klingen etwas offener und "glockiger", machen allerdings auch mehr Brummgeräusche. Im country werden z.B. sehr gerne singlecoil Tonabnehmer verwendet. In anderen Stilrichtungen gibt es oft keinen klaren Favoriten, was den Tonabnehmer betrifft, erlaubt ist was gefällt. Wenn man nicht weiss, wohin die Reise gehen soll kann man auch eine Gitarre nehmen, die sowohl mit singlecoils als auch mit humbuckern bestückt ist wählen.

Die Korpusform ist weitesgehend unabhängig vom sound, hier entscheidet der eigene Geschmack. Bei Thomann kann man sich die verschiedenen Grundformen im Überblick hier anschauen: https://www.thomann.de/de/e-gitarren.html
Vorsichtig sollte man bei Gitarren mit V-Formen sein, denn diese sind im sitzen nicht so toll zu spielen.

Ansonsten kann es auch hilfreich sein sich an seinen Idolen zu orientieren. Wenn man auf slash steht ist ein Les Paul-artiges Modell mit Humbuckerbestückung sicher keine schlechte Wahl, wenn man Mark Knopfler oder David Gilmour verehrt greift man eben zu einer Strat mit Singlecoilbestückung.

Über so Sachen wie Halsdicke, Halsbreite, Halsprofil, Bundierung, Mensur, Korpusholz, Griffbrettholz würde ich als Anfänger keine allzugrossen Gedanken verschwenden. Wichtig ist, dass die Klampfe eine vernünftige Saitenlage hat, die Intonation passt und dass die Tuner halbewgs die Stimmung halten. Ist als Anfänger zugegebenermassen nicht ganz leicht herauszufinden, bei Bedarf einfach nochmal konkret zu diesem Thema fragen.

Das Gewicht sollte man auch nicht völlig ausser Acht lassen, wenn man zu Hause im sitzen spielt ist das zwar nicht ganz so von Bedeutung aber wenn man später einmal auftreten möchte ist es schon angenehm wenn man keinen 5 Kilo Prügel an den Bauch gebunden hat.

Amps

Hier stellt sich zunächst die Frage wie laut der amp sein muss. Für einen reinen Übungsamp für Wohn- oder Schlafzimmer reichen selbst sehr kleine amps mit wenig Watt aus. Wohnt man in einem frei stehendem Haus auf dem Land wo keine Nachbarn sich beschweren kann man natürlich auch etwas mehr aufs Gas drücken. Für kleinere Wohnungen in der Stadt kann selbst der empfohlene vox mini ausreichen um Nachbarn nachhaltig zu terrorisieren. Entscheidend ist auch der Durchmesser des speakers, bei gleicher Leistung macht ein 12" speaker i.d.r. mehr Druck als ein 6,5" speaker, vor allem im Bassbereich.

Dann hat man die Qual der Wahl zwischen Röhren, Transistor- und Modellingamps. Transistoramps sind meist am günstigsten, haben i.d.r einen clean Kanal, der auch bei hohen Lautstärken nicht zerrt. Leider gefällt vielen der verzerrte Klang nicht so gut. Dieser ist dagegen bei Röhrenverstärkern beliebt, dafür fängt der clean Kanal bei Niedrigwattern oft früh an zu zerren. Der Vorteil von Röhrenkisten ist, dass man sie recht gut mit Pedalen erweitern kann und sich seinen Wunschsound somit "customisieren" kann. Als Anfänger ist man da aber recht schnell überfordert, da man oft noch gar nicht weiss , was man genau will, ausserdem ist sowas nicht ganz billig. Modellingamps liefern hier eine Instantlösung, grosse soundvielfalt für relativ wenig Geld.
 
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Wobei es u.U. ganz praktisch wäre zu wissen, was überteuert ist.
MMn sind bspw. die Std Mexikos recht preisintensiv/überteuert und ein Aufpreis zur Classic Serie lohnt sich da schon.
 
Am liebsten würde ich ja den Mirel an die Hand nehmen und mit ihm losziehen. Wohnt denn niemand in seiner Nähe?--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nicht zuletzt, weil die Garantie beim stationären Händler oder beim online Shop fehlt.

Eine Ausnahme würde ich machen, nämlich den hiesigen Flohmarkt. Und schauen, ob es relativ aktive user sind oder Schläfer. :)
Ich glaube nicht, dass hier irgendwer Schund verkauft.
 
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Am liebsten würde ich ja den Mirel an die Hand nehmen und mit ihm losziehen. Wohnt denn niemand in seiner Nähe?

Ich will mit meinem Neffen sowieso mal zum M.Store. Wenn Mirel dorthin geht, würden wir uns bereit erklären dazu.

Ganz ohne jemanden mit Ahnung ist das immer so ne Sache.
 
Gerade am Anfang ist es ziemlich schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich glaube viele könnten nicht mal eine Squier von einer Fender Customshop unterscheiden. Besonders die nicht so offensichtlichen Verarbeitungsmängel (schlechtes Setup etc., es gibt Gitarren, die bekommt man leider auch mit viel Einstellarbeit nicht flott) können noch nicht erkannt werden.
Da ist jemand mit Erfahrung an der Seite doch eine große Hilfe.
 
Dazu müsste man wissen wo er herkommt. Wenn er sich die Mühe macht nach Frankfurt zu kommen, könnte ich mich weichklopfen lassen...
 

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