2x12 zu leise für metal?

Ja, die Aussage spricht nicht für mich, das stimmt.
Sagen wir dein Argument für 4x12er wirkt eher schwach, denn nicht jeder kommt so viel herum wie du bzw spielt mancher nur auf kleinen bis mittleren Bühnen. Und eben in diesem Größenbereich hab ich schon sehr oft 2x12er gesehen - und ich meine natürlich im Metalbereich. Letztens auch auf einem mittelgroßen Rock-Festival.
Ich spiel sicher nicht so viele Gigs wie du, besuche aber auch viele Konzerte - wie gesagt, für mich ist der Anblick einer 2x12er keine Seltenheit.
 
Abgesehen davon, dass ich selber ne zeitlang mit na 2x12 unterwegs war und davor nur mit nem kleinen Combo, hab ich tatsächlich auch noch nie etwas anderes als eine 4x12 gesehen. Zumindest nicht im Metalsektor.
 
Ich spiele in einer Metalband, ca. 15 Konzerte pro Jahr und habe eine 2*12er. Eine 4*12er habe ich seit 1994 nicht mehr.
 
2x12 reicht völlig. Kommt eben auch drauf an, was für eine, Bauart, Speaker usw.

Die 1936 von Marshall wird völlig reichen, aber im vergleich mit der 2x12 von ENGL kann sie sicher nicht mithalten.
Dennoch reicht sie.
 
Kommt auf die Band an!!!

Sicherlich gehört im Metalbereich so was zum guten Ton. Vielleicht sogar auch, weil es ein Relikt aus den 80ern(respektive 60ern) ist.
Nicht jede Band kann sich auch n Banner leisten, wobei die mittlerweile spottbillig sind, aber geiles Design kostet auch was.
Ne 412er ist natürlich n Penis auf der Bühne. Obs sinnvoll ist, ist die andere Frage, selbst auf großen Bühnen -> In-Ear-Monitoring.


Und wenn Marshall draufsteht, hat man schon beim Publikum gewonnen. Siehe Slayer :)

slayerlive.jpg



Aber es gibt auch große Metalbands wie Meshuggah, die setzen auf andere Attitüde/Showelemente. ->

Meshuggahblog01.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
mache seit 1998 livemusik und regelmässig konzerte. eine 2x12 habe ich da noch nie gesehen. also entweder machst du andere mucke (...) oder kommst net so rum
Also abgesehen davon, dass ich schon öfters 2x12er Boxen auf Metalkonzerten gesehen habe (zum Beispiel alle auf denen meine 2x12er als Backline zur Verfügung gesttellt habe) wollte ich nur mal die Logik deiner Aussage noch mal mit einem Augenzwinkern in Frage stellen:

Weil er (Rawuza) schon mal eine 2x12er auf der Bühne gesehen hat, kommt er nicht so rum?
Bzw. du kommt so ziemlich rum, weil du eben noch keine 2x12er gesehen hast?
Hä? :weird:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sehe das genauso. Eine gute 2x12 Box funktioniert auch im Metalbereich einwandfrei.
Wer aus Sound- oder Imagegründen lieber eine 4x12 nutzen will kann das gerne machen, notwendig ist das aber nicht unbedingt.

Ich wurde auf dem letzten Konzert mit meiner kleinen Box auch schräg angeschaut. Nach dem Auftritt wollten sich die anderen die Box dann gerne mal ausleihen...


Hier sind zwei Samples von dem 5150 III an einer Custom Audio 2x12. Wenn der Threadersteller nicht schon lange ausgestiegen ist, hilft das vielleicht weiter.

Link
Link
 
liebe 2x12 sichter: dann spielen wir wohl gigtechnisch aneinander vorbei. schlage gemeinsamen gig zwecks boxenbeschnupperung vor. an meinen "zensierer": das war für dich eine provokation? nun gut, ich beuge mich. auch wenn ich die aussage "dein argument ist bescheuert" für eine weitaus grössere provokation halte?
zurück zum thema: erlaubt ist was gefällt. dem einen reichts, dem anderen nicht. Ausprobieren!
 
Deine Argumentation erinnert mich an die Zeit in der Schweizer Armee. Wenn man dort nach dem Grund für etwas gefragt hatte, hiess es immer: "Ist so weil ist so. Bleibt so, weil war so." :D

Ich hab schon ein paar Gigs gespielt, wo ne 2x12 mitgebracht wurde. Da hatte sich auch noch nie jemand beschwert, soweit ich das mitbekommen habe. Finde die Kombi 2x12 und 4x12 für zwei Gitarristen manchmal gar nicht so schlecht. Aber im Grunde kann man auf 4x12 verzichten IMO.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
liebe 2x12 sichter: dann spielen wir wohl gigtechnisch aneinander vorbei. schlage gemeinsamen gig zwecks boxenbeschnupperung vor.
Kommst du aus Schleswig Holstein / Hamburg?
Wenn ja, meine Band spielt dort morgen abend.
Ich setz dich auf die Gästeliste (kein Scherz).
(Um deine Band da noch mitspielen zu lassen ist es wahrscheinlich etwas kurzfrisig...hehe ;))

erlaubt ist was gefällt. dem einen reichts, dem anderen nicht. Ausprobieren!
Eben.
Das beste, was man bei solch Equipment Fragen machen kann, ist sich den Kram von einem bekannte Gitarristen auszuleihen und im eigenen Proberaum mal auszuprobieren.
Das ist auch noch mal deutlich besser, als den Kram im Musikladen zu testen.
 
Also ich hab schon mit beiden Konstallationen als Mitmusiker gespielt und finde die 4x12 an sich klar besser.
Aber gehen tut das mit ner 2x12 auch schon, man muss halt nur die hier schon besprochenen Dinge wie Position usw. beachten.
Und praktischer ist das natürlich in jedem Fall.

Würde ich noch mal in die Versuchung kommen mir Gitarren-Amps und Boxen zuzulegen, würde ich in der Tat auch über eine 2x12 nachdenken.
Und im Zweifelsfall dann halt 2 davon. Dann kannste den Lautstärkeverlust ausgleichen und bist trotzdem beim Schleppen variabel.
 
Also ich hab schon mit beiden Konstallationen als Mitmusiker gespielt und finde die 4x12 an sich klar besser.

DER Vorteil bei den 4x12er ist natürlich, dass die oberen beiden Speaker nach oben zeigen (bei Slanted Cabs).

Das ist schon nicht verkehrt.
Gibt aber auch slanted 2x12er. Wenn auch recht selten.
 
Komme aus mannheim, aber danke fürs angebot! ;-)
 
Uiuiuiuiui, Druck und Drücker wieder mal…

Bitte nicht völlig ohne Physik. Bitte..? :( Also, man stelle sich vor, ich habe ein 100 Watt Top (Röhre natürlich, denn Röhre hat die lauteren Watt – der arme James… :weep:) und eine G412A Vintage von Harley Benton. Die hat vier Celestion Vintage 30 à 60W verbaut. Mein Top liefert 100W, also bekommt jeder Lautsprecher (LS)..? 25W, richtig.

Selbes Spielchen mit der 212 Vintage: Zwei Celestion 30 à 60W, 100W vom Top – jeder LS bekommt 50W ab.

Aaaalso: 100W sind 100W und keiner der LS wird außerhalb der Spezifikation betrieben. Welche Box soll jetzt lauter sein..? Nochmal über den Pegel: Kennschalldruck des CV30 sei 100dB/W/m. Dann erzeugt die 212 einen Schalldruckpegel in 1m Entfernung von 2 x 117dB = 120dB. Und die 412? 4 x 114dB = 120dB. Abrakadabra.

uiuiuiuiui.jpg

Was sich unterscheidet, ist natürlich das Abstrahlverhalten, das ist richtig. Wer aber sagt, dass die 212 deshalb „verliert“, weil sie einem „die Knöchel föhnt“, gibt damit ja auch zu, dass das Problem behoben ist, wenn sie hochgestellt wird.

„Es wird mehr Luft bewegt, also hat die 412 mehr „Druck“!“. So? Wie funktioniert denn so ein Lautsprecher? Die Menge der bewegten Luft setzt sich in erster Näherung zusammen aus (maximal zulässiger) Auslenkung und Fläche der Membran. Letztere ist erstens unveränderlich und zweitens bei allen betrachteten LS gleich. Das Erstere physikalische Grenzen hat, ist einer der Gründe, dass LS für bestimmte Höchstleistungen spezifiziert werden.

Eines ist doch wohl einleuchtend: Betreibe ich einen LS mit 83% seiner Nennleistung (212), bewegt er mehr Luft, als wenn ich den gleichen LS mit 50% seiner Nennleistung betreibe (412). Schlicht und ergreifend deshalb, weil der Hub sich vergrößert. Also will ich nun ein diffuses laues Lüftchen (412) oder einen fokussierten Sturm (212) erzeugen..? ;)

Ich will hier nicht bis ins Kleinste diskutieren und wie genau sich das „Hub-Lautstärke-Druck-Sound-Gefühl“-Diagramm für diesen Fall darstellt, weiß ich nicht und will ich jetzt auch nicht zu recherchieren versuchen. Aaaaber: Abgesehen vom Abstrahlverhalten sollten sich alle Variationen - etwa in der Lautheit oder dem gefühlten(?) Druck - im Bereich von Nuancen bewegen.

Aus meiner Sicht wiegt das umgekehrte Argument sogar schwerer: Gerade Celestions sind doch eher bekannt dafür, erst „cranked“ so richtig aus der Hüfte zu kommen? Wenn ich die Wahl hätte, würde ich den CV30 (für richtig LAUT, was ja u. U. auch nicht immer das Ziel ist) lieber bei 80 als bei 50% betreiben. Imho ideal für einen guten Kompromiss aus Langlebigkeit und Sound.

Fazit: Solange die Gesamtleistung der verbauten LS nicht überschritten wird: 212. Die anderen Vorteile wiegen schließlich schwer – bzw. leicht! :-D Plant jemand tatsächlich, 240W über die Bühne zu pusten (das wären übrigens lediglich +3dB, oder ca. 23% mehr gefühlte Lautstärke), darf’s dann die 412 sein. Und ein Behandlungsgutschein für den Psychotherapeuten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Mehr Auslastung der Lautsprecher sorgt ab einem gewissen Punkt für mehr Kompression. Je nach Lautstärke und Lautsprecher kann eine höhere Auslastung auch zu einem untighterem Klangbild führen. Dazu kommt noch das unterschiedliche Gehäusevolumen der Boxen. Die Lautsprecher sind im Innern nicht abgetrennt und beeinflussen sich gegenseitig. Egal wie man es dreht, eine 4x12 klingt anders als eine 2x12. Ausreichend laut sind beide, aber klanglich sollte man wissen, was man will.
 
Ich will hier nicht bis ins Kleinste diskutieren

Muss ich..? :(

Eine 412 klingt anders als eine 212 und eine 412 klingt sogar anders als eine andere 412 und mit einer anderen Gitarre klingt eine...

Zu leise für Metal ist die 212 jedenfalls nicht. :)

EDIT: Klang provokativ. War nicht beabsichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat schon nicht nur optische Gründe, warum auf großen Bühnen 4x12 stehen.
das sind meist nur fake's, die hören sich bei GROßEN bühnen eh alle über die Monitore (vorallem wenn du dich da bewegst - da bekommste von deiner 412er an den meistne stellen nix ab). Es hat defakto fast immer NUR optische Gründe. Wenn du ne Box abnimmst ist das klanglich ja auch wieder ganz was anderes.

Lg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und am Ende geht beim Pro mittlerweile auch nur noch der Kemper direkt in die PA. :tongue:

Ich hab schon richtig fetten Metal einer professionellen Band mit ner 1x12er gehört. Ich weiß nicht, was dieses Aufgeplustere soll, Leute (wahrscheinlich spiele ICH auf größeren Gigs als du. Außerdem ist mein Matchbox-Ferrari viel kuhler, als wie deiner!)

Wir sitzen alle im gleichen Boot, da hat das Ego aber keinen Platz.
 
Für mich ist letztendlich der Klang entscheidend. Optische Größe interessiert mich nen Scheißdreck.
Einige Pros sagen sich auch: "Ist doch egal, den Unterschied hören vll 5% und die sind den Aufwand nicht wert."
Ich will auf der Bühne ganz egoistisch für mich den besten Sound und der kommt halt aus einer 4x12.
Also bin ich bereit zu schleppen und alle Pseudounannehmlichkeiten zu ertragen.

@Maxi: Ich glaube du hast bei mir ein "nicht" überlesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, so seh ichs auch. Man muss sich selbst auf der Bühne wohl fühlen. Denn mehr als ein eigener Monitor ist doch die Gitarrenbox heutzutage auch nicht mehr. Oder?

Ich hab übrigens selbst erst meine 4x12er verkauft. Bin gespannt!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben