Wird/Kann die Qualität alter Gitarren heute noch erreicht werden?

Hast vollkommen recht Chris ;)

Hier wird verdammt viel über Ausnahmeinstrumente gesprochen, was ist mit dem ganzen Rest?
Es gibt da ja ne Menge mehr und es müssen auch sicher keine ami-Klampfen sein, auch aus anderen Kontinenten kommen imho wirklich gute und kultige Klampfen, die qualitativ richtig gut sind.

Letztens hatte ich eine alte Framus aus den 70gern in der Hand ;)

Ich hab ne alte EKO, die ist sicher auch heute gesucht und nicht billich, obwohl ich sie jetzt aber nicht in eine Reihe mit suerqualitativen Gitarren einordnen wollte (also im Vgl. zu ner 59er LP) :D

Aber scheinbar gehts eh nur um ne 59er LP und eben eine 50s Strat oder Tele - aber ehrlich gesagt, glaub ich fast, dass vieles echt hypotethisch ist, da eben die Erfahrungen der Meisten hier vll. gar nicht ausreicht um das beurteilen zu können. Ich schliesse mich dabei gewiss nicht aus..
 
Es gibt doch immernoch für ~ 2500 Euro (gleichviel oder weniger als man für irgendeine Custom Shop Gitarre zahlt) super gute Instrumente aus der goldenen Ära zu kaufen.

Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine gute CS zw. €2000-3000.-, für eine "Burst" liegen die Preise ja in astronomischen Höhen. Aber für eine originale 62' Strat (~15000.-) könnte ich mir vorstellen in diese Preisklasse zu investieren.

Vom klanglichen Unterschied zu einer aktuellen Gitarre, inkl. Mojo, bin ich überzeugt. Aber auch da würde ich finanzielle Grenzen ziehen :D

lg,NOMORE
 
Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine gute CS zw. €2000-3000.-, für eine "Burst" liegen die Preise ja in astronomischen Höhen. Aber für eine originale 62' Strat (~15000.-) könnte ich mir vorstellen in diese Preisklasse zu investieren.

Vom klanglichen Unterschied zu einer aktuellen Gitarre, inkl. Mojo, bin ich überzeugt. Aber auch da würde ich finanzielle Grenzen ziehen :D

lg,NOMORE

Wenn Du eine originale unverbastelte 62er Strat für 15.000 € bekommen würdest, dann müßtest Du zuschlagen. Das Geschäft Deines Lebens. ;)
 
Wenn Du eine originale unverbastelte 62er Strat für 15.000 € bekommen würdest, dann müßtest Du zuschlagen. Das Geschäft Deines Lebens. ;)
that's so was von right
 
Wenn Du eine originale unverbastelte 62er Strat für 15.000 € bekommen würdest, dann müßtest Du zuschlagen. Das Geschäft Deines Lebens. ;)

Die Hoffnung stirbt zuletzt :redface: (was kostet eine 62er ?)

lg,NOMORE
 
Bevor ich mir irgendein wie aus dem Ei gepelltes "Imitat" ohne Charackter kaufe, würde ich mich lieber nach einer derartigen Sleepergitarre umsehen. Aber Psssst...

mmh.....meine Anfangs 90er Jahre Fender MIJ '57 Reissue Strat ist so gesehen ein "Imitat". Gekauft habe ich sie aber aus einem anderen Grund: Bespielbarkeit! Potzdonnerschlag......ein etwas voluminöser Hals, brillanter Sound.
Das ist genau die Art Strat die ich immer haben wollte......

Dazu gesellt sich eine weitere Strat von Tanglewood, die ich vor einenhalb Jahren für 150Euro neu gekauft habe. WTF? Ja...150Euro. Das muss eine absolute Billo-Gitarre sein......hehe, billig war sie. Sie ist aber ebenfalls ein "Player" und klingt etwas weicher als meine MIJ Strat. Leider ist dieses Modell in dieser Qualität nicht mehr zu haben. Tanglewood hat uns im April 2008 mit dieser 62er Strat-Kopie vorab der grossen Produktion fünf Demo-Modelle geschickt, eine davon hab ich mir gekrallt!
Auch ein Imitat......aber ein tolles Instrument welches ich sehr gerne spiele (siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=8bKkcTP7jLk )

Ich glaube dass selbst Imitate Charakter haben können......ich gehe nämlich der Annahme, dass selbst bei Gitarren vom Fliessband grosse Qualitätsunterschiede unter der einzelnen Modellen bestehen. So gäbe es auch dort aus 100 Gitarren ein paar Goldies, man muss sie nur finden und ganz viel Glück haben!;)

Unter Deine Kategorie Sleepergitarre fällt dann meine Gibson ES-347 (Baujahr 1980). Ein schweres schwarzes Schlachtross, traumhaft bespielbar (trotz meinem 012-058er Saitensatz) mit einem grandiosen Sound. Seit bald 14 Jahren in meinem Besitz. Diese Gitarre würde ich nicht einmal gegen eine dieser sagenumworbenen Vintage-Gitarren aka Burst oder 62er Strat eintauschen.....die ES-347 ist die beste Gitarre die ich mir wünschen kann (und dafür musste ich vor 14 Jahren gerade mal 800Euro (nach heutigem Kurs) bezahlen!)

http://www.pacocasanovas.ch/GUITARS.jpg

Die Ibanez Concord 684 fällt übrigens auch unter die Kategorie Sleepergitarren, auch wenn sie ein Imitat einer Gibson Hummingbird darstellt. Für ein pures Imitat ist sie auch schon ein bisschen zu alt.....1975!:D
 
Das große Problem ist doch ,daß der Unterschied zwischen einer mittelmässigen Gitarre
(ich lege jetzt einfach mal den Bereich um 1000.-€ fest,bitte sich nicht daran aufzuhängen)
und einer teueren ,"eventuell " besseren Gitarre, in % gerechnet sehr gering sein kann,
genau so wie der Unterschied zwischen einem Auto ,das 20.000.-€ kostet zu einem,das 60.000.-€
kostet(wobei da der Unterschied messbar ist),die Entwicklung und das Material für das bissl mehr
kostet leider unverhältnismässig mehr .1600.-DM für eine Strat waren in meiner Jugend sehr viel Geld.
Daß auch damals nicht alle Gitarren der Nobel-marken gut waren ,ist bekannt.Ich habe schon einige sehr
alte Strats gespielt,die sehr gut waren und auch schon 2 alte (1957 Strats zweier Bekannter),die nicht be-
sonders gut zu spielen waren,aber trotzdem sehr gut klangen...da war irgendwas im Ton,
was man schlecht beschreiben kann...silbriger vielleicht?Ein weitere Bekannter von mir
(der ehemalige Lehrer von Thomas Blug) hatte mir ca. 1978 seine alte 1962er Strat und
seine damals selektierte neue Strat (3 punkt Befestigung) zum Spielen gegeben(bei ihm
zu Hause).So eine gute Strat wie seine damals neue bekommt man nicht ohne weiters
in einem Geschäft zu kaufen,die ist schon vorher selektiert worden.....
Trotzdem hatte die 62 er die schöneren Höhen-Nüancen,aber sie waren zu hören,auch
trocken gespielt.
Alt bedeudet nicht gleich gut,aber ich würde eine gute alte Gitarre einer guten neuen
vorziehen.....wenn da der Preis nicht wäre.Ich hatte in der Vergangenheit eine Framus
Halbresonaz..Neupreis 1968 450.-DM >> Schrott.Dann eine Hoyer Les Paul,NP 900.-DM
>> na ja....Danach 1973ca. eine gebrauchte Gibson SG mit 2 P 90-Hals ,eine Zumutung,
Klang = super.Danach eine Ovation...Form eines Hackebeils...gut zu spielen,aktiv,Klang=
Geschmackssache.Danach eine 1974 Gibson ES 345-sehr guter Klang,schlechter Hals,
schwer zu bespielen-hab ich leider ! verkauft.Danach 1980 eine blonde ES 347,eine der
ersten ,noch mit Super VII Pickups drin-schwer,traumhaft leicht zu bespielen trotz fettem
Hals > sehr fetter Ton.Mit PAF am Hals klang sie interessanter-leider verkauft.Dann
eine Gibson L5 Ces ,Bj.1980.Die Gitarre wurde damals von Gibson mit falschen Korpus-
massen gebaut,obwohl sie (blond)schon ca. 6500.-DM neu gekostet hat.Danach kamen
diverse Jazzgitarren Sonderanfertigungen(unter anderem eine aus 50 Jahre abgelagertem
Holz,die klang übrigens am schlechtesten,das hing aber am Gitarrenbauer).Danach
kam eine Gibson ES 300,Bj. 1947ca.,mit dem alten Gibsonlogo.Die Gitarre hatte etwas
besonderes,obwohl sie wie die 175 aus gesperrtem Holz war.Danach kam meine jetzige
Gibson L5 Wes Montgomery Bj.1994,eine Ausnahmegitarre,nach der ich lange gesucht
habe.Kürzlich kam eine Tokai Es 130 dazu-1000.-€ >>ein Traum von einer Gitarre-
im Preis Mittelklasse,als Instrument ist sie mir weitaus mehr wert.Mein Sohn hat auch
diverse Tokais - gleiche Preisklasse,tolle Instrumente .Was will ich damit sagen?Daß es
nicht auf den Preis bei Gitarren ankommt,sondern daß man aus einer Serie die guten
aussucht(sofern man dazu in der Lage ist,denn dazu gehört sehr viel Erfahrung)-Der
Name auf der Kopfplatte ist mir mittleweile nicht mehr so wichtig.Trotzdem würde
ich mir wieder eine alte kaufen,wenn ich den Betrag dafür leicht verschmerzen könnte,
kann ich momentan aber nicht.

ein paar Gitarren hab ich nicht aufgelistet,aber darauf kommts ja nicht an,sollten nur
Beispiele sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wes, wenn nur der Schreibstil Deines Posts dem Inhalt gerecht werden würde...
 
Mag schon sein,aber ich denke ,daß ich im Gegensatz zu manch anderen ,die hier
schreiben ,nicht so sehr mit Anglizismen um mich werfe,dafür aber über Sachen
schreibe,die ich auch wirklich in der Hand oder besessen habe.Davon abgesehen
schätze ich mich ,obwohl sehr selbstkritisch eingestellt,als ganz passablen Musiker ein.
Und darauf kommts meiner Ansicht mehr an,als auf die 59 er Les Paul oder die 65 er
Strat ,die zu Hause rumsteht...sorry war jetzt offtopic..:D
 
Mag schon sein,aber ich denke ,daß ich im Gegensatz zu manch anderen ,die hier
schreiben ,nicht so sehr mit Anglizismen um mich werfe,dafür aber über Sachen
schreibe,die ich auch wirklich in der Hand oder besessen habe.Davon abgesehen
schätze ich mich ,obwohl sehr selbstkritisch eingestellt,als ganz passablen Musiker ein.
Und darauf kommts meiner Ansicht mehr an,als auf die 59 er Les Paul oder die 65 er
Strat ,die zu Hause rumsteht...sorry war jetzt offtopic..:D
Ich meinte die "Wortwürste", die Du bildest.

Du sagst ja total richtige Dinge, es ist nur sehr schwer lesbar. Nach Komma und Punkt ein Leerzeichen, gelegentlich ein Absatz, keine Endlosaufzählungen und Verschachtelungen.

Es liest sich, als würdest Du dein "Brainstorming" direkt in das Keyboard fließen lassen ;)

Korrekturlesen schadet nie, vor allem nicht bei langen Posts.
 
Dem stimme ich zu 100% zu!

Bitte mach doch ein paar Absätze du schreibst wirklich sehr sehr informativ, aber ich muss alles von dir 3x lesen, bevor ich alles "aufgesaugt" bekomme :)
 
Der Threat ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber in der Zwischenzeit hat sich ja einiges getan am Gitarrenmarkt.

Ich würde heute deine Frage auf jeden Fall mit "JA" beantworten, wobei man sich dann allerdings schon sich im Bereich der Custom Shop Instrumente der großen Hersteller oder der Kleinserienhersteller befindet.

Um die alten Klampfen wird zwar immer ein Riesenhype gemacht, aber ich möchte mal sagen das nur ca. 10% der alten Gitarren die ich gespielt habe einen wirklich überragenden Klang gehabt haben. Wenn ich meine original 69er Strat mit meiner 69er Custom Shop Heavy Relic vergleiche dann befinden sich beide tonmässig auf Augenhöhe. Schaut man sich jedoch die Verarbeitung an, so gäbe es für die Originale eine 2- während ich der CS Strat ohne Bedenken ein 1 geben würde. Jetzt kann man sagen, die Pre-CBS Strats waren halt besser, aber auch da habe ich schon einiges gespielt was zwar Mojo hatte, mich aber von Klang her nicht vom Hocker gerissen hat.

Und bewegen wir uns mal in die Welt der Gibsons, PRS Gitarren oder der Premier Builders Guild wie Fano oder Koll, dann findent man da jede Menge an neuen Top Gitarren, die super klingen und hervorragend zu bespielen sind.

Im übrigen ist es mit Oldtimer Fahrzeugen das gleiche. Ein alter 911er hat was, ist aber mit der Strassenlage und den Fahrleistungen keinesfalls mit einem neuen 991er Porsche zu vergleichen.
 
Wichtiger finde ich die Frage: Kann die Qualität der alten Sommerlöcher heute noch erreicht werden? ;)
 
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Das ganze soll ja wohl eh nur eine Drohung sein ;)

(to threat = drohen!, Thread = Faden ... )
 
Geschmackssache, wie alles im Leben..
 

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