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Gast 188415
Guest
Hallo,
ich habe das ME 70 seit einigen Jahren auf meinem Pedalboard und bin sehr glücklich damit. Ich habe es in den Loop gepackt, da ich ohnehin noch Tubescreamer, Turbodistortion und Rat einzeln davor geschaltet habe. Also benutzte ich es jahrelang als Allrounder für Modulation und Delay. Dabei habe ich es immer im Manual-Modus betrieben, weil ich es mag beim spielen (auch live) flexibel zu sein. "Größter" Kritikpunkt war für mich, dass man den EQ aus der AMP Sektion und den Hall nicht beide mit zusätzlichen Tasten bedienen konnte. Also kam noch ein TC Hall of Fame dazu. Aber das ist Leiden auf hohem Niveau.
Jetzt als das ME 80 rauskam habe ich sehr spontan zugeschlagen und dachte mir, dass ich durch die zusätzlichen 4 Tasten den Vorteil dieser vollen Kontrolle bekomme. Außerdem habe ich mich sehr auf die neuen Effekte (Tera Echo, Overtone, Pitch Shifter...) gefreut. Auf zusätzliche Einzeltreter kann ich nämlich aus Platzgründen gerne verzichten.
Also habe ich das ganze gestern ausgiebig im Probenraum getestet und nach langer Vorgeschichte ist hier mein kurzer Bericht:
Die Bedienung war ich ja schon quasi gewohnt und bin davon absolut überzeugt. Die Effekte, insbesondere die neuen sind der absolute Hammer! Tera Echo, Overtone, Pitch Shifter und die Freeze-Funktion hatten mich schon regelrecht überzeugt.
Aber dann die Ernüchterung: Wie gesagt, ich habe auch beim ME 70 immer den Manual-Mode benutzt und will auch weiter flexibel bleiben. Doch beim ME 80 kann ich KEINE!!! Einstellung im Manual-Mode "speichern", so wie es z.B. mit der Easy Tone Funktion im ME 70 ging. Jedes mal, wenn ich einen Effekt schön eingestellt habe und den nächsten auswählen will, gehen die Einstellungen verloren bzw. die Reglereinstellungen werden auf den neu gewählten Effekt übertragen. Das ist doch eine Katastrophe und wirklich ein kapitaler Rückschritt vom ME 70. Es würde mir ja eine Funktion reichen, die beim Anwählen eines Effekts immer zunächst den zuletzt eingestellten Wert dieses Effekts läd. So bleibt mir sonst nichts anderes übrig als einen Kompromiss für alle Zerren, alle Modulationen, alle Delays etc. einzustellen. Das kann doch wohl nicht sein.
Ich hoffe ja noch, dass ich einfach nur einen Knopf dafür noch nicht gefunden habe und ich meine damit nicht die Einstellung, dass beim Umschalten auf Manual-Mode die Einstellungen des Memory Mode übernommen werden. In der Bedienungsanleitung ist dazu leider auch nichts zu finden. Sieht nach "ersatzlos gestrichen" aus.
Ich hoffe (was ich leider bezweifle), dass hier noch mit Firmware nachgebessert wird. Aber so ist der Manual-Mode, weswegen das Gerät für mich immer so überragend war nicht mehr nutzbar, insbesondere live.
Schade, schade... Wer auf den Memory-Mode schwört hat ein schönes Multi-FX, aber ich überlege zurück zum ME 70 mit Easy Tone zu gehen und ggf. mit Einzeltretern nachzurüsten, denn im Manual-Mode ist das ME 80 ein klarer Schritt zurück, trotz der 4 zusätzlichen Pedale.
Viele Grüße,
Marcus
ich habe das ME 70 seit einigen Jahren auf meinem Pedalboard und bin sehr glücklich damit. Ich habe es in den Loop gepackt, da ich ohnehin noch Tubescreamer, Turbodistortion und Rat einzeln davor geschaltet habe. Also benutzte ich es jahrelang als Allrounder für Modulation und Delay. Dabei habe ich es immer im Manual-Modus betrieben, weil ich es mag beim spielen (auch live) flexibel zu sein. "Größter" Kritikpunkt war für mich, dass man den EQ aus der AMP Sektion und den Hall nicht beide mit zusätzlichen Tasten bedienen konnte. Also kam noch ein TC Hall of Fame dazu. Aber das ist Leiden auf hohem Niveau.
Jetzt als das ME 80 rauskam habe ich sehr spontan zugeschlagen und dachte mir, dass ich durch die zusätzlichen 4 Tasten den Vorteil dieser vollen Kontrolle bekomme. Außerdem habe ich mich sehr auf die neuen Effekte (Tera Echo, Overtone, Pitch Shifter...) gefreut. Auf zusätzliche Einzeltreter kann ich nämlich aus Platzgründen gerne verzichten.
Also habe ich das ganze gestern ausgiebig im Probenraum getestet und nach langer Vorgeschichte ist hier mein kurzer Bericht:
Die Bedienung war ich ja schon quasi gewohnt und bin davon absolut überzeugt. Die Effekte, insbesondere die neuen sind der absolute Hammer! Tera Echo, Overtone, Pitch Shifter und die Freeze-Funktion hatten mich schon regelrecht überzeugt.
Aber dann die Ernüchterung: Wie gesagt, ich habe auch beim ME 70 immer den Manual-Mode benutzt und will auch weiter flexibel bleiben. Doch beim ME 80 kann ich KEINE!!! Einstellung im Manual-Mode "speichern", so wie es z.B. mit der Easy Tone Funktion im ME 70 ging. Jedes mal, wenn ich einen Effekt schön eingestellt habe und den nächsten auswählen will, gehen die Einstellungen verloren bzw. die Reglereinstellungen werden auf den neu gewählten Effekt übertragen. Das ist doch eine Katastrophe und wirklich ein kapitaler Rückschritt vom ME 70. Es würde mir ja eine Funktion reichen, die beim Anwählen eines Effekts immer zunächst den zuletzt eingestellten Wert dieses Effekts läd. So bleibt mir sonst nichts anderes übrig als einen Kompromiss für alle Zerren, alle Modulationen, alle Delays etc. einzustellen. Das kann doch wohl nicht sein.
Ich hoffe ja noch, dass ich einfach nur einen Knopf dafür noch nicht gefunden habe und ich meine damit nicht die Einstellung, dass beim Umschalten auf Manual-Mode die Einstellungen des Memory Mode übernommen werden. In der Bedienungsanleitung ist dazu leider auch nichts zu finden. Sieht nach "ersatzlos gestrichen" aus.
Ich hoffe (was ich leider bezweifle), dass hier noch mit Firmware nachgebessert wird. Aber so ist der Manual-Mode, weswegen das Gerät für mich immer so überragend war nicht mehr nutzbar, insbesondere live.
Schade, schade... Wer auf den Memory-Mode schwört hat ein schönes Multi-FX, aber ich überlege zurück zum ME 70 mit Easy Tone zu gehen und ggf. mit Einzeltretern nachzurüsten, denn im Manual-Mode ist das ME 80 ein klarer Schritt zurück, trotz der 4 zusätzlichen Pedale.
Viele Grüße,
Marcus
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