Welche Sänger sind für Coverbands tabu?

Musste gerade schmunzeln als ich auf Seite 1 den Namen Serj Tankian gelesen habe. War für mich auch immer einer der Stimmen "die man schwer covern kann". Bis ich mal auf nem Schulfest ne 9. Klässlerin gehört habe die perfekt die Stimme von Serj Tankian nachsingen konnte. Gut, sie war ne Frau, daher natürlich nicht 1:1. Aber als Kerl wäre es ne 1:1 Kopie gewesen.
Nichts ist unmöglich. Dachte früher auch immer niemand kann wie Jeff Beck Gitarre spielen :)
 
Martman
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Entgegen meiner vorherigen Aussagen ist mir doch noch ein Cover-Tabu eingefallen: David Bowie.
 
G
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DonPanoz
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pdthegreat
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Warum soll man eigentlich überhaupt Sänger imitieren? Ich sehe auch bei Coverbands lieber Individuen, denn ich habe zu viele schlechte Imitationen gesehen. Da waren selbst Covers der "gängigen" Sänger ein no-go.
 
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Gutes Imitieren kann aber auch ein Highlight sein! Bei guten und überraschenden Imitationen habe ich schon oft "Szenenapplaus" erlebt!
Aber die Betonung liegt auf "gut".
 
Martman
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Y
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Ich seh es als Sänger wie mehrere hier, 100% nach machen geht so oder so nicht wirklich.
Jeder Sänger/Sängerin sollte seinen ganz eigenen Stil einbringen, das macht dann schliesslich die Musik mit aus ;)
 
FREDDY MERCURY, Queen:
warum? wegen der außergewöhnlichen Klangfarbe und der Art zu Singen... sieht man ja auch wieder an der diesjährigen Tour mit Adam Lambert - top Sänger mit ner guten eigenen Improvisation, allerdings halt so gar nicht passend, wenn es originalgetreu sein soll.

JAMES LA BRIE, Dream Theater:
eine Stimme, bei der sich die Geister scheiden... absolut polarisierend... aber so einzigartig, dass das einfach niemand anderes singen könnte, ohne, dass was fehlen würde.

AXL ROSE, Guns'n'Roses:
same thing. So eine Stimme kann man nicht adaptieren und nicht ersetzen... selbst einem Myles Kennedy, der eine ähnliche Klangfarbe hat, liegen die Guns'n'Roses Songs nicht ganz so gut wie einem Axl. - nicht falsch verstehen: ist trotzdem sau stark, wie der das singt (bin ein totaler Myles Kennedy Fan!), aber man merkt einfach, dass die Lieder auf Axl zugeschnitten sind. Es fehlt einfach was, wenn nicht er das singt.



Zu alle dem muss ich aber auch eines noch loswerden:
für mich sollte es für eine Coverband eigentlich nicht relevant sein, ob der eigene Sänger so klingt wie der Sänger einer Band, deren Lieder man covern möchte. Jeder Sänger ist in irgendeiner Weise einzigartig. Vollkommenes Kopieren macht unglücklich - außer, man singt in einer Tributeband ;) - und hat auch nichts mit covern, wo man SICH SELBST und seine Ideen einbringen sollte, zu tun... think about it!

:m_git1::heartbeat:
 
FREDDY MERCURY, Queen:
warum? wegen der außergewöhnlichen Klangfarbe und der Art zu Singen... sieht man ja auch wieder an der diesjährigen Tour mit Adam Lambert - top Sänger mit ner guten eigenen Improvisation, allerdings halt so gar nicht passend, wenn es originalgetreu sein soll.
Genau das sprach doch seinerzeit für Paul Rodgers (ex Grand Funk Railroad, ex Bad Company).

George Michael hat auf dem Wembley-Konzert gezeigt, daß er durchaus ein Mörder-Freddie-Ersatz hätte sein können. Aber ein Freddie-Ersatz kann nie Freddie genug sein. Und mit diesem Gedanken im Hinterkopf hat sich Brian May vehement dagegen ausgesprochen, daß Queen jemanden suchen, der irgendwie wie Freddie ist oder sein will. So sind sie beim Anti-Freddie Paul Rodgers gelandet. Brian wird auch weiterhin dafür sorgen, daß kein zukünftiger Queen-Sänger sich irgendwo in der Nähe von Freddie tummelt.

Klar, das führt dann dazu, daß Tributebands mehr wie Queen klingen als Queen selber, aber so be it. (Hätten Queen sich einen Ersatzfreddie angelacht, wären sie heute längst selbst eine Queen-Tributeband. Es war eigentlich ziemlich klar, daß sie ohne Freddie kein neues Material mehr machen.)

Leadsängerersatz ist sowieso immer so ein Thema. Judas Priest sind nach dem Ausstieg des Prototypen aller Ledermänner Rob Halford auf Nummer sicher gegangen und haben den Sänger einer Tributeband abgeworben. AC/DC hatten nach Bon Scotts Unfalltod mehr Glück als Verstand, denn wie durch ein Wunder funktionierte es mit Brian Johnson (ex Geordie, und da sang er noch "normal") pnänomenal gut. Fragt sich, ob's so gut geklappt hätte, wenn sie z. B. von den siechen Slade einfach mal Noddy Holder abgeworben hätten, sind AC/DC doch im Grunde die australisch-schottischen Slade. Aber ich glaube, Noddy ist zu sehr Shouter und hätte Bon Scotts "nölige" Note nicht drauf.


Martman
 
Und mal wieder vergessen::-(
ALEX HARVEY
Bon Scott kam dem Original aber sehr nahe und blieb dennoch eigenständig (allerdings ist AC/DC ja auch keine Coverband)
 
naja, aber dieser neue sänger (brian j.) kann ja bon scott auch nicht richtig nachmachen...
das wird ne eintagsfliege, sag ich euch!
 
Dieser - in meinen Augen eh völlig sinnlose Thread - driftet gerade in eine andere Richtung ab, nämlich ob eine Band wie Queen mit einem Ersatzsänger weiter machen/betshen kann, oder nicht. Da gibt's sicher viele interessante Beispiele, wo es funktioniert hat, und wo nicht. AC/DC hat durch den Nachfolger für Bon Scott im Grunde nichts an Popularität gewonnen. Genesis haben durch den Weggang von Peter Gabriel und Ersatz durch Phil Collins auch noch recht gute Zeiten gehabt, nur ein Ersatz für Phil Collins hat es dann nicht mehr gebracht. Van Halen haben auch nach David Lee Roth noch gute Zeiten erlebt.
Die Stones würden ohne Mick Jagger nicht mehr die Stones sein.

Ansonsten bleibe ich bei meiner Behauptung, dass Coverbands vor keinem Sänger halt machen brauchen, wenn sie es vernünftig rüberbringen.
 
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mjmueller
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delpozzo
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mjmueller
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Ansonsten bleibe ich bei meiner Behauptung, dass Coverbands vor keinem Sänger halt machen brauchen, wenn sie es vernünftig rüberbringen.
Heintje.

Okay, Daniel Küblböck. Bei dem ist ziemlich scheißegal, wer das beim Covern singt.


Martman
 
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Das Ganze ist nach meiner Meinung falsch interpretiert.
Ich muss nicht auf Gedeih und Verderb so klingen, wie irgendeine bekannte Sängerin oder Sänger im Original.
Ich habe meine eigene Stimme, und darauf bin ich stolz, diese selbstbewusst präsentieren zu können.
Ganz schlimm finde ich es, wenn immer irgendwelche Doubles auftauchen, und Stars nachäffen.

Ich nehme mal einen Song von Karat "Über sieben Brücken musst Du geh´n".
Die prägnante Rockstimme des Sängers gab dem Song den Antsrich, obwohl die Stimme eigentlich nichts besonderes hatte.
Später sang Maffay das Lied, aber mit seiner kräftigen Stimme, die mit Dreilich nichts gemein hatte.
Und wer sich da noch alles dran zu schaffen gemacht hat an dem Song, und jeder mit eigener Individualität.
Es ist einfach geil den Song zu hören, weil er Geschichte geschrieben hat.
Des wegen muss ich nicht versuchen ihn mit einer Maffay Stimme zu singen.
Wenn ich gut und vor allem richtig singen kann, die Musik dazu stimmig ist, dann klappt es auch mit dem Nachbarn.

Ich finde es jedenfall schlimm, wenn versucht wird genauso zu klingen, wie A B oder C.
Selbstbewusstsein und ran mit dem eigenen Know how.

Franzilein
 
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@Franzilein
Ja, stimme ich vollkommen zu.
Das kuriose daran ist, dass die meisten sog. "Cover" Bands, eher "Nachspiel" Bands sind, darauf erpicht, Titel 123 von Bands A B C möglichst "original" wiederzugeben.
Für mich ist ein Cover aber eher, einen Song mit der eigenen Note, und dem eigenen Stil so zu präsentieren, dass der Kern des Liedes schon noch besteht, aber eben in "meinem" Gewand.

Wir haben unter der Prämisse bspw auch Loreena McKennitt, oder Mari Boine gecovert, Interpreten wo viele sagen "Ah... die kann man net covern...".. Geht trotzdem
 
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Obwohs es gibt auch einige Sachen, die man ganz bewusst garnicht erst versucht zu covern. Da spürt ma vorher schon, das der Song einem nicht
liegen würde.
Ich mache ja unsere Cover Play Backs selber, und wir hatten auch schon Dinger dabei, auf die wir uns richtig gefreut haben.
Beim Üben und Einsingen dann aber festgestellt, das ist leider nichts für uns, aus welchem Grunde auch immer.
Nach etlichen Versuchen einfach aufgegeben.

Franzilein
 
Das kuriose daran ist, dass die meisten sog. "Cover" Bands, eher "Nachspiel" Bands sind, darauf erpicht, Titel 123 von Bands A B C möglichst "original" wiederzugeben.
Für mich ist ein Cover aber eher, einen Song mit der eigenen Note, und dem eigenen Stil so zu präsentieren, dass der Kern des Liedes schon noch besteht, aber eben in "meinem" Gewand.
eben:
bei tribute-bands gehts imho vor allem um ein möglichst genaues Imitieren möglichst aller Eigenschaften - je genauer, desto besser.
kann man machen, ist aber total langweilig.

Im Unterschied dazu erwarte ich von einer Cover-Version eine eigenständige Interpretation einer Nummer, d.h. hier kann ich das Ganze ggf. mal aufpeppen und was draus machen.
Das beste Cover ist eine Nummer, die man schrecklich findet, so zu spielen, dass was tolles draus wird.
 
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Es gibt gerade in der Rockmusik ne Menge Sänger, die im grunde nicht singen können und auch keine sonderlich schöne Stimme haben.
Beispiel: Mick Jagger, Bruce Springsteen, Jim Morrison, Joe Cocker... Dennoch sind sie sehr markant und letztlich doch (gerade?) damit berühmt geworden.
Jetzt kann man natürlich versuchen, deren Stilmittel, Stimmfärbung, Intonation und andere Eigenarten in seinen eigenen Interpretation einzubringen, wenn man Songs von ihnen covert, finde ich völlig legtitm. Es sollte halt nicht künstlich klingen. Andererseits gibt es auch viele Coverversionen, wo eine komplett andere Stimme zum Einsatz kommt, was nicht uninteressant sein muss.
Ein Beispiel, das mir hier sponatn einfällt wäre Blinded By The Light. Bei Manfred Mann singt das immer jemand, der richtig singen kann, während die originale Bruce Springsteen version eher einem Sprechgesang gleichkommt.
Ich hab vor kurzem eine von einer Frau gesungene Version von Gimme Shelter gehört, weiß aber gerade nicht, wer das war. Hat gar nichts mit dem rotzigem 'Gesang' von mick Jagger zu tun gehabt, war trotzdem sehr geil.
 
Hm, BON JOVI, DAVID BOWIE, BRUCE DICKINSON, MICHAEL KISKE, GRÖNEMEYER, AXL ROSE, FREDDIEE MERCURY...ich habe, glaube ich, zu fast allen Sängern schon grandiose Kopien gesehen.
Schwieriger wird es bei Daniel Heiman, Ex-Sänger von der True Metal Band LOST HORIZON...
Falls jemand hier einen anderen Sänger kennt, der so singen kann - bitte melden!!!
 
Axl Rose, Brian Johnson, Freddie Mercury. Wenn man die kopieren will, wird es meist ziemlich peinlich, erst recht in der Originaltonlage.
 
Komischer Fred... ich könnte jetzt, eine bestimmt dreistellige Zahl an Sängern/Gruppen nennen, an denen sich die Band, in der ich spiele, nicht versuchen werden, weil da kein -für uns- zufriedenstellendes Ergebnis herauskommen wird (...und es wären schon viele der genannten Sänger mit auf dieser Liste).
Das ist jedoch IMO überhaupt kein Grund, da pauschal Künstler oder Lieder für uncoverbar zu erklären.
Wichtig ist immer die Selbstreflexion. Manchmal hat man Stücke, die man selbst so genial findet, dass man sie unbedingt auch im Repertoire hätte, muss dann aber doch feststellen, dass die Nummer einfach nicht im Bandkontext funktioniert. Fehlt diese Selbstreflexion wird es für das Publikum mitunter anstrengend...
 

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