Boss ME-80 User Thread

  • Ersteller Martin Hofmann
  • Erstellt am
Martin Hofmann
Martin Hofmann
HCA Bass & Band
HCA
Zuletzt hier
05.11.24
Registriert
14.08.03
Beiträge
7.970
Kekse
39.393
Ort
Aschaffenburg
Man hat es schon riechen können: Boss bringt zur NAMM-Show 2014 das neue Gitarren-Multieffektgerät Boss ME80

me80.PNG
Vorläufer: ME70 | ME50
 
Eigenschaft
 
Na das passt ja! Habe mir gerade eben ein Review-Video dazu angeguckt.
Falls es jemanden interessiert:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Heute war ich bei Roland, und dabei konnte ich das ME80 ein wenig ausprobieren, leider nur mit einer sehr schlecht eingestellten Fender Strat. Ich habe ja selbst ein GT10B, von daher bin ich mit einigem vertraut:

gefallen haben mit diese neuen Fußtaster und das wirklich übersichtliche Bedienkonzept - mit dem GT10B bin ich definitiv in dieser Hinsicht nicht zufrieden, wobei ich zugebe, mich zu wenig damit befasst zu haben - aber intuitiv geht anders...

Genial natürlich die Vorführung durch Gundy Keller, der das ME80 direkt in die Endstufe eines Röhrenamps gesteckt hat, und das Ergebnis war ganz schön beeindruckend.

Mehr kann ich dazu im Moment noch nicht sagen... noch n Video:

 
Find ich gut, dass dort drauf hingewiesen wird, dass es keinen Loop gibt und somit das Gerät nicht mit der 4-Kabel-Methode genutzt werden kann.
Was zumindest für mich ein KO Kriterium ist.
Da bleibt wohl nur zu hoffen, dass Boss bei der nächsten Version Einsicht zeigt und endlich mal einen Loop einbaut. Das Problem gab es ja beim ME-70 schon und es wurde offensichtlich nicht auf Kritik diesbezüglich reagiert. Wohl, um Konkurrenz zum GT-100 zu vermeiden. Schade!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Find ich gut, dass dort drauf hingewiesen wird, dass es keinen Loop gibt und somit das Gerät nicht mit der 4-Kabel-Methode genutzt werden kann.
Was zumindest für mich ein KO Kriterium ist.
Da bleibt wohl nur zu hoffen, dass Boss bei der nächsten Version Einsicht zeigt und endlich mal einen Loop einbaut. Das Problem gab es ja beim ME-70 schon und es wurde offensichtlich nicht auf Kritik diesbezüglich reagiert. Wohl, um Konkurrenz zum GT-100 zu vermeiden. Schade!

Ich sehe das nicht so!

Wer einen Einschleifweg benötigt sollte sich eben für ein anderes (vermutlich teureres) Gerät interessieren. Es ist eben Teil des Konzepts beim ME80 darauf zu verzichten. Wer damit klar kommt und das Teil so verwendet, wie es gedacht ist erhält ein ziemlich geiles Multieffektgerät für einen bescheidenen Preis.
 
Wie ich schon sagte - genau das wird der Grund sein: Eben Konkurrenz zum GT-100 zu vermeiden.

Natürlich ist das Gerät sehr gut, wenn man den Grundsound seines Gitarrenamps nicht nutzen möchte.
 
Natürlich ist das Gerät sehr gut, wenn man den Grundsound seines Gitarrenamps nicht nutzen möchte.

Dem kann ich nicht ganz zustimmen!

Wenn man das Gerät grundsätzlich vorschaltet, lässt sich immerhin ein Röhrenamp mit den integrierten Boostern "anschieben" - das klingt dann schon nach Grundsound, oder? Es macht also durchaus Sinn, einen hochwertigen Röhrenamp hinter das ME80 zu hängen und das Setup ordentlich zum Singen zu bringen. Zumindest dahingehend hat mich die Vorführung beim Workshop von Gundy Keller schon ganz schön beeindruckt
 
Dann hat man aber wieder die Leier dass viele Effekte nicht nützbar sind. Im Endeffekt ist es ein ewiges hin und her wenn man den Sound der Vorstufe nützen will. Ich fänd es auch einbisschen komisch einen Teuren Röhrenamp clean mit dem boss me zu bearbeiten, die Qualität die die Vorstufe des Amps bringt kann das me ja garnicht erreichen. Da scheint es doch am sinnvollsten auf ein Gt umzusteigen, dass die 4cablemethod beherrscht. Oder?
 
Sobald du den Gitarrenamp angezerrt bis verzerrt einstellst, werden Modulationseffekte und Delays nicht mehr schön klingen.
Zumindest geht es den meisten Gitarristen da so. Ein Chorus/Flanger/Phaser etc. gehört halt in den Loop und ein Delay, das verzerrt wird, ist wie gesagt auch Geschmackssache.

Mit "Grundsound" des Gitarrenamps meinte ich ja dessen verschiedene Kanäle. Vielleicht hätte ich das besser in Mehrzahl geschrieben.

Wer einen recht puristischen Amp hat und sowieso nur den Clean Kanal benutzt - wie das z.B. viele Hot Rod Deluxe User machen - für den braucht es dann keinen Loop. Der kann dann Zerre und Effekte aus dem ME-80 holen. Da stimme ich dir zu.

- - - Aktualisiert - - -

Ich fänd es auch einbisschen komisch einen Teuren Röhrenamp clean mit dem boss me zu bearbeiten, die Qualität die die Vorstufe des Amps bringt kann das me ja garnicht erreichen. Da scheint es doch am sinnvollsten auf ein Gt umzusteigen, dass die 4cablemethod beherrscht. Oder?

Das ME-80 soll klanglich nicht schlechter sein als das GT-100, da es dessen Grundsounds hat (bloß eben nicht so viele verschiedene inkl. Effekte und editierbare Parameter). Insofern sind die für mich erstmal qualitativ gleich gut.
Nur fänd ich das ME-80 einfach attraktiver, weil es simpler aufgebaut und auf das Nötigste beschränkt ist - und die Knöppe zum Herumschrauben hat. Das ist halt mehr wie ein "echtes" Pedalboard als so ein Teil wie das GT-100.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Von der Bedienung her hast du sicher Recht. Das GT 100 ist lediglich über die seperaten screens zu regeln und wie bei den gts üblich unübersichtlicher als die me Serie. Mich machen auch die neuen Doppelpedale vom me 80 stutzig, auf der Bühne da die richtigen zu treten scheint mir fragwürdig und das Pedal ist auch eher winzig, aber mal schaun. Die Einschränkung des me 80 so man Verzerrungen des Amps nutzen will ist trotzdem in meinen Augen ein großes Minus.
 
#12: Als ich die 8 Pedale sah, wollte ich schon aufgeben. Ich bin bei den 4 Pedalen des ME-70 schon froh, wenn ich nicht daneben trete. Aber bei genauem Hinsehen scheinen die unteren 4 die 4 des ME-70 zu ersetzen. Mit den oberen 4 kann ich dann die Bänke wechseln. Das ist ein großer Vorteil, denn Bankwechsel war bisher eine recht schrullige Tastenfolge, die ich live mal verwechselte.
 
Bei näherer Betrachtung glaub ich sogar dass die 8 Tasten des boss me 80 besser für die Bühne geeignet sind als die 4 des me 70. Beim Me 70 tritt man sehr leicht daneben und Pedale gleichzeitig, dann wechselt man plötzlich den Modus und das ist live dann zum vergessen. Die Aufteilung vom me 80 scheint da schon wesentlich übersichtlicher.
 
Dem kann ich nicht ganz zustimmen!

Wenn man das Gerät grundsätzlich vorschaltet, lässt sich immerhin ein Röhrenamp mit den integrierten Boostern "anschieben" - das klingt dann schon nach Grundsound, oder? Es macht also durchaus Sinn, einen hochwertigen Röhrenamp hinter das ME80 zu hängen und das Setup ordentlich zum Singen zu bringen. Zumindest dahingehend hat mich die Vorführung beim Workshop von Gundy Keller schon ganz schön beeindruckt

Hi,
ich finde schon, daß der fehlende Effektloop das Board sehr einschränkt. klar kann man es vor einen cleanen Amp schalten, aber wer möchte bei einem moderen Röhrenamp schon auf die Vorstufenzerre plus Möglichkeit des Effekte einschleifens verzichten?
Wer sich einen modernen mehrkanaligen Amp mit FX Loop angeschafft hat, möchte die Möglichkeiten des Amps wohl auch nutzen.
Ich finde Boss macht da einen Fehler, weil sie sich damit selber unnötig den Käuferkreis verkleinern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das sehe ich ganz genauso. Das Argument "dann soll man halt ein GT-100 kaufen" zählt für mich insofern nicht, da das GT-100 ein ganz anderes Konzept verfolgt.

Ich hätte so ein ME-80 mit Loop wirklich gekauft, auch für 300 Euro, da ich das Design ansprechend finde und es im Prinzip wie ein "echtes" Pedalboard aufgebaut ist.

Wenn die Soundqualität mit dem GT-100 mithalten kann bzw. die Grundsounds und Effekte aus diesem übernommen wurden, dann sehe ich das ME-80 auch nicht als qualitativ "schlechter" als das GT-100 an (von wegen "ist halt was für Einsteiger"...).

Aber ohne Loop ist das Gerät für mich völlig uninteressant und ein GT-100 werde ich auch nicht kaufen, da es mir einfach nicht gefällt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo,

ich wollte euch mal meine Erfahrung bei der gestrigen Probe mit dem BOSS ME-80 kurz schildern.

Zu mir und meiner Equipmentvoraussetzung:
Wir sind zu fünft (Sängerin, Leadgitarre, Rhythmusgitarre, Bass, Schlagzeug). Ich bin bei uns der Rhythmusgitarrist (+Gesang) mit ca. 70% Westerngitarre und 30% E-Gitarre.
Ich gehe über einen ABY-Switch mit beiden Gitarren in das BOSS und nutze die Effekte für beide Gitarren und die Amp-Sim und den Preamp für die E-Gitarre direkt ins Pult mit eigenem Monitor.
Wir spielen Oldies, Classic Rock, Pop, Schlager, Country, Rock.
Immer über PA.

Der Klang des Boss ist gut, und setzt sich im Bandgefüge nach einstellen der EQ´s gut durch. Das Spielgefühl ist für Rhythmus gut, für Lead zu "klinisch"(?). Das Gerät ist nicht sehr dynamisch - Tone- und Volumepotiveränderungen werden kaum umgesetzt. Die Effekte sind für meine Ohren gut und einfach zu bedienen. Die gesamte Bedienung ist einfacher als beim ME-70, da ein Umschalten zwischen Manual- und Presetmodus nun einfach möglich ist. Ich hatte mein ME-70 so umgebaut, dass dies hierbei auch mit einem externen Taster bedienbar ist, jedoch nicht so komfortabel, wie beim 80er. Die Taster sind gut mit dem Fuß zu bedienen und ein bisschen weiter auseinander. Somit ist ein gleichzeitiges Betätigen zweier Taster minimiert. Gut ist der Ctrl-Taster, der Umstellungen mehrerer Effekte in einem Song zulässt.

Soweit so gut. Aber der Ausschlag, dass das ME-80 dableibt ist für mich folgende Situation gestern gewesen.
Da ich sowieso immer mit 2 Gitarren und dem Multi in den Proberaum gehe, habe ich mir auf Bank 1, Patch1 E-Gitarre clean, Patch 2 E-Gitarre Crunch, Patch 3 E-Gitarre Akustiksim und Patch 4 Effekte Akustikgitarre gelegt. Auf die anderen Bänke, Songbasierte Einstellungen.
Mitten in der Probe ist mir bei der Westerngitarre eine Saite gerissen und da wir für nen Gig proben, hatte ich keine große Zeit sie zu wechseln. Mit der Akustiksim (gespielt mit einer Hollowbody) bin ich schon sehr weit gekommen. Es hat sich wirklich annehmbar angehört und hat sich gut durchgesetzt. Wenn mir das jetzt bei nem Auftritt passiert, kann ich einfach den Rest des Blocks mit der E-Gitarre mit Akustiksim weiterspielen und die Saite in der Pause wechseln.

Fazit:

Für mich als Techniklegasteniker ist das BOSS ME-80 eine enorme Erweiterung des ME-70 und immer noch genauso einfach zu bedienen mit einem Mehrwert (u.a. An- und Ausschasltknopf), den ich mir von diesem Update erhofft hatte.
Für Rhythmusgitarre ist das Gerät gut, für den ambitionierten Leadgitaristen ist es meiner Meinung nach zu undynamisch.

Viele Grüße

Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Hallo Steffen, vielen Dank Dank für Deinen Bericht. Zu Deinem letzten Satz: Hast Du das auch beim ME-70 schon so empfunden? Da finde ich die Solo-Soundmöglichkeiten nämlich grandios.

Hat das ME-80 einen Akustik-Simulator dazubekommen, oder sind das einfach eigene Einstellungen von Dir?
 
Hallo Jörg,

mit undynamisch meinte ich, dass ein feinfühliges Verändern der Sounds von Crunch auf Clean mit dem Volumepoti der Gitarre nicht möglich ist, wie z. B. mit einem Röhrenamp. Auch das variieren der Anschlagstärke wird nicht so gut übernommen.Das war bei dem ME70 auch so. Man kann natürlich für Soli den Booster oder EQ per Fußtaster betätigen.
Das ME-80 hat einen Akustiksimulator bekommen, der richtig gut ist und durch den Harmonizer nochmal Richtung 12-String gebracht werden kann.

Gruß

steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, dass das BOSS Me-80 ein Superteil ist. Dennoch stößt mir eine Sache richtig sauer auf!

Und zwar kann ich bei dem Looper denn wirklich nur immer einen Effekt nutzen? Ich würde gerne z.B. eine Cleanspur aufnehmen und dann ein verzerrtes Solo dazu spielen.
Doch sobald man den Kanal wechselt, bricht die Aufnahme ab und wird gelöscht. Laut Handbuch und auch mit probieren habe ich keine Möglichkeit gefunden.
Beim ME-25 ist das überhaupt kein Problem (das hatte ich vorher), der Loop wird einfach ohne Ende gespielt und ich kann die Effekte komplett durchschalten. Das fehlt mir jetzt völlig für's Songwriting.

Gruß,
Dave

- - - aktualisiert - - -

Haha, kaum fragt man irgendwo nach, findet man's selber raus. Lösung in meinem Fall:

* Auf "Manual Mode" schalten
* Bei Delay auf "Phrase Loop" drehen
* Mit Taste 4 Aufnahme starten, einspielen. Loop startet.
* Da der Manual mode aktiv ist, kann ich mit Taste 2 OD/DS dazuschalten

Tja, war wohl zu einfach. ;-)

Ich finde auch, dass das BOSS Me-80 ein Superteil ist. Dennoch stößt mir eine Sache richtig sauer auf!

Und zwar kann ich bei dem Looper denn wirklich nur immer einen Effekt nutzen? Ich würde gerne z.B. eine Cleanspur aufnehmen und dann ein verzerrtes Solo dazu spielen.
Doch sobald man den Kanal wechselt, bricht die Aufnahme ab und wird gelöscht. Laut Handbuch und auch mit probieren habe ich keine Möglichkeit gefunden.
Beim ME-25 ist das überhaupt kein Problem (das hatte ich vorher), der Loop wird einfach ohne Ende gespielt und ich kann die Effekte komplett durchschalten. Das fehlt mir jetzt völlig für's Songwriting.

Gruß,
Dave
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben