Gibson Collector's Choice: Preis gerechtfertigt?

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Liebe Forengemeinde und Les Paul Enthusiasten,

ich habe mich in den letzten Tagen und Wochen mit verschiedenen E-Gitarrenmodellen beschäftigt und mir auf youtube viele Videos von session angesehen.
Neben vielen anderen Gitarren gibt es ein Video, in dem eine Gibson Les Paul 1959 Collector's Choice #6 vorgestellt wird und der Verkäufer lobt diese Gitarre über alles. Preislich liegen diese Gitarren bei 6.000 €, was sehr viel Geld für eine Gitarre ist.

Ich frage mich nun Folgendes: Sind diese Gitarren wirklich so viel besser als beispielsweise eine Les Paul Traditional? Oder gilt hier wie bei so vielen teuren Dingen, dass es einem der Preisunterschied einfach wert sein muss; in dem Fall, um eine Replika eines ganz besonderen Instruments zu spielen.

Denn: Bin ich wirklich bereit so viel Geld für eine Gitarre auszugeben, so kann ich mir bei verschiedenen deutschen Gitarrenbauern sicherlich ein absolutes Trauminstrument bauen lassen; nur steht auf diesen nicht Gibson.

Das soll keine Kaufberatung werden; mich würde nur eure Meinung zu diesem Thema interessieren. Dafür sage ich schon einmal herzlichen Dank!
 
Eigenschaft
 
Wenn du dir mal mehr Videos von Session anschaust, wirst du Folgendes feststellen:

Aussage A: "Eine Gibson klingt prinzipiell besser als eine Epiphone"
Aussage B: "Eine günstige Gibson Studio, z.B. aus der Worn Serie, klingt für den Preis besser als alle anderen Gitarren der Konkurrenz - sie klingt sogar nach... Holz..." ; )
Aussage C: "Eine Gibson Les Paul Standard klingt natürlich vieeel besser als eine aus der Studio Worn Serie, eine Collector's Choice klingt natürlich vieeeel besser als eine Standard" ; )
Aussage D: "Würde man blind Gibson LPs verschiedener Preisklassen anspielen, würde man ganz klar den Unterschied bemerken - man bekommt, wofür man zahlt"

So, jetzt frage ich mich als kritischer Zuschauer natürlich, wie es denn möglich sein kann, wenn eine Gibson Studio Worn schon so "boah ist das geil" klingt, dass dann die 10+ teuereren Modelle jedes Mal noch um so viel "besser" klingen sollen. Merkst du was? ^^

Man darf aber davon ausgehen, dass die Collector's Choice Modelle keine scharfkantigen Bünde, schlecht gefeilten Sättel, schiefen Hälse, schlampige Lackierungen, falsch verlötete Elektronik etc. haben - sowas kann nämlich bei den Nicht-Custom-Shop Gibsons schon mal passieren. Ob man dafür bereit ist, ein paar tausend Euro mehr zu zahlen, muss natürlich jeder selbst entscheiden.
 
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Ich würde ne Standard, Traditional, "normale" Custom und die besagte Collector Choice anspielen, und dann entscheiden ob sich ne Differenz von bis zu 4.000 € lohnt. Natürlich ist auch der Werterhalt ( Kapitalanlage) ein Faktor.
Hätte ich zuviel Kohle würde ich mich ev. aufgrund chronischen GAS zum Kauf dieser Gitarre hinreißen lassen.

Aber ganz ehrlich NEIN, ich würde mir eine oder gar zwei bei nem vernünftigen Luthier anfertigen lassen. Das sind dann wirklich meine Einzigen. Da stehen dann meine Initialen drauf und dann wird's richtig teuer. ;-)))

Auch die die großen Marken kochen nur mit Wasser. Aber versuch mal nen Ferrari-Sammler zu erklären, das Porsche das bessere Auto und genauso geil is , aber um die Hälfte billiger.
 
Naja.

Man kennt das: "wert" ist eine Sache immer, was jemand bereit ist dafür auszugeben - und das vollkommen unabhängig von Meinungen dritter.
"Besser" ist eine Frage des persönlichen Anspruchs, den man an etwas hat, und in Bezug auf Musikinstrumente nur sehr bedingt ein objektiver Maßstab (eine CC ist nicht per se "besser" verarbeitet oder spielbar als eine Trad)

Unstrittig ist allerdings, dass eine Gibson Traditional ein nahezu industriell gefertigtes Massenprodukt und eine CC ein in minimalsten Stückzahlen komlett handgefertigtes Model ist. Das reicht von der Holzauswahl, über die Exaktheit historischer Details bis hin zu den Arbeitsstunden der jeweils an dem Instrument Arbeitenden. Insofern ist da schonmal ein deutlicher Preisunterschied gerechtfertigt, hochwertige Handarbeit von Handwerkersmeistern ist in allen Bereichen des Lebens immer teurer, gerne auch mal um den Faktor drei, vier oder mehr.

Genauso unstrittig ist aber auch, dass man mit beiden ganz hervorragend ziemlich gute Musik machen kann, ob man nun ein Ton-Aficionado oder ein Ton-Pragmatiker ist.
Und im Vergleich zu beispielsweise einer Traditional liefert eine Historic in den Ohren vieler noch das Quentchen "mehr" an Ton. Und die CC dann eventuell noch ein paar Prozentpunkte, wer mag das schon beurteilen.
Leute also, die auf der Suche nach einem möglichst perfekten (was auch immer das heißen mag) Gitarrenton sind, landen früher oder später beinahe immer bei Customshop-Instrumenten, sei es nun der von Gibson, der von Fender oder die von renommierten Einzelkämpfern aus Deutschland, das tut sich dann nicht viel (abgesehen von dem nicht ganz unentscheidenden Umstand, dass man die CS-Produkte der großen Namen vorher anspielen könnte).
Es ist sicher auch ein Stück Luxus, den man sich eben gönnt oder nicht...

Den meisten Leuten reicht ein Golf, um komfortabel & verlässlich von A nach B zu kommen. Einige haben aber auch Freude daran, sich in einer britischen Luxuswerkstatt einen korrekten Nachbau einer AC Cobra anfertigen zu lassen, Recht haben beide Gruppen - man kann also mit Fug & Recht sagen, "Ja, der Mehrpreis einer CC ist gerechtfertigt" und "Nein, sie ist nicht besser" ;)
 
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Das muss man einfach mal selber ausprobieren. Meine Erfahrung ist, das die Unterschiede immer geringer werden, desto höher da die Preise gehen, oder anders herum ausgedrückt jedes Quäntchen "mehr" kostet überproportional viel mehr. Im speziellen Fall der cc- Modelle resultieren diese hohen Preise auch aus dem hohen Aufwand für das exakte kopieren der Vorbilder (ob der Mehrpreis dafür in dem Maße gerechtfertigt ist, muss man wieder für sich abwägen...). Ein dritter Gesichtspunkt ist "Exklusivität". Das muss dann einfach auch teuer und damit schwerer erreichbar sein. Ob das für einen selbst wichtig ist und es einem das Wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Gut klingende Musik kann man auf jeden Fall auch mit einer LP traditional machen. Mehr Freude hat man vielleicht an einer cc.

PS. Noch ein Wort zu den "Traumgitarren" der Boutique Gitarren Schrauber... Das ist natürlich auch eine sehr reizvolle Alternative eben zur gesuchten Traumgitarren zu komme. Der großer Nachteil für mich dabei ist, dass man da schwerlich eine direkte Auswahl hat. In einem gut aufgestellten musikhaus kann ist mich durch 20 Custom und nicht Custom Modelle testen und hoffentlich genau die Gitarre finden, die hämisch und klanglich davon am besten zusagt. Da ist bei einer Maßschneidering in der Regel nicht möglich.
 
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..ich sehe die Collectors-Choice-Serie als eine Art von "Liebhaberei" an. Eine Liebhaberei der einzelnen Details, einer Replica der jeweiligen "Echten" 59er. Es sind halt Sammlerstücke, die sehr Edel verarbeitet sind und Gibson eine Marktlücke entdeckt hat, denn - die Teile werden ja gekauft.

Ich persönlich denke nicht, das eine dieser Gitarren großartig anders, oder besser ist, als zB ne Traditional, aber das ist nur meine Meinung ! Muss aber auch fairerweise sagen, das ich selbst noch nie eine CC# weis der Teufel gespielt habe..

Die CC#6 ist da auch mein Favorit, direkt danach kommt die CC#4 "Sandy".

Also als Objekt für die Vitrine zum Sammeln, wenn man zuviel Geld hat, mit Sicherheit ganz nett, aber "besser" als andere Gitarren.....nö, denke nicht..
 
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Ich teile Deine Ansicht Myxin. Ich habe beim Betrachten dieser Videobeiträge natürlich auch immer im Hinterkopf, dass hier ein Geschäft die Instrumente vorstellt und die natürlich Geld verdienen wollen. Dennoch fragt sich ein begeisterter Hobbymusiker wie ich schon, ob hier der "heilige Gral" vorliegt.

@hotrod und neutronenmasser: Ihr habt einen treffenden Vergleich zu Autos gezogen. Auch ein Golf oder ein Dacia würde mich jeden Tag auf die Arbeit bringen. Ich fahre jedoch Mercedes, weil mich mein Coupé entspannter, lässiger, kultivierter ans Ziel bringt und das auch noch mit einem schönen Innenraumambiente - aber das ist eben MEINE Meinung und auch ein Teil meiner Begeisterung für diese Marke. Ähnlich sehe ich es mit Instrumenten: Eine ausgeprägte Begeisterung für die Les Paul sorgt vielleicht dafür, den rationalen Blick etwas zu verwässern und eher das Herz sprechen zu lassen; was ja auch eine tolle Sache ist!

Bei mir ist es mit einer anderen Marke ähnlich: PRS-Gitarren sind letztlich auch nur Gitarren; aber ich wäre bereit einige Euros mehr für die Optik zu bezahlen, da diese für mich Traumgitarren sind.
Ich hatte bisher noch nicht die Möglichkeit eine Les Paul Traditional mit einer CC zu vergleichen. Vielleicht würde ich zu dem Schluss kommen, dass eine CC tatsächlich den Mehrpreis wert ist. Auf den ersten Blick ist der Preisunterschied jedoch enorm.
 
Na wie die anderen User hier schon geschrieben haben: Die letzten paar Tausend Euro zahlst du in erster Linie für die fehlerfreie Verarbeitung, die leichteren Bodyhölzer, die schöneren Deckenmaserungen und die aufwändigere Lackierung bzw. das Aging.

Wer seine Gitarre als "Arbeitsgerät" sieht, wird sich keine Collector's Choice kaufen (außer, Geld spielt keine Rolle). Das sind einfach Liebhaber-Gitarren, die nicht selten auch in irgendwelche Vitrinen wandern.

Ich persönlich würde mir für das Geld meine persönliche Traumgitarre bauen lassen.


Ohne jetzt hier eine Diskussion darüber lostreten zu wollen, noch ein kleiner Tipp:

Wenn ich eine gute Les Paul wollen würde, auf der nicht unbedingt Gibson stehen muss, die wie die teuersten Gibsons aber leichtes, nicht hohlgefrästes Korpusholz hat und eine 1A Verarbeitung aufweist, würde ich diese hier kaufen: http://www.ebay.de/itm/ESP-Edwards-...W-/380828513407?pt=Guitar&hash=item58ab25f47f
 
Leute, ihr dürft aber nicht vergessen, dass das menschliche Ohr seine Limitierungen hat.
Können wir wirklich jede kleine Nuance, die verändert wurde, wahrnehmen?
Jedes Schräubchen?
Zwischen Epiphone und Gibson bemerke ich vor allem den Unterschied beim Holz.
Die Epis Schlucken eher die Vibrationen und die Gibsons resonieren. Man könnte, wenn man böse ist, sagen, dass das Holz bei Epiphone lediglich Konstruktionsmaterial ist, aber kein richtiges Klangholz.
Dass es, botanisch gesehen, angeblich kein richtiges Mahagoni ist, liest man öfters. Auf jeden Fall ist es aber anderes Mahagoni, als jenes, welches bei Gibson verwendet wird.
Ich hatte jahrelang mehrere Epi SGs, als ich mir dann eine Gibson SG Special (also eines der preiswerteren Modelle) kaufte,
konnte ich kaum glauben, wieviel mehr Eier der Sound hatte, obwohl der Preisunterschied gar nicht sooo gravierend war.

Die CCs sehe ich als toll gemachte Sammlerstücke, hochwertige Requisiten, die eventuell den Preis auch rechtfertigen.
Ich glaube aber nicht, dass Gibson z.B. eine Custom Shop absichtlich schlechter klingen lässt, damit die CC klanglich noch einen draufsetzt.
 
Es gibt ca. 200 verschiedene Mahagoni Arten... "botanisch gesehen" gibt es "das Mahagoni" auch gar nicht.
Mal abgesehen davon gibt es sogar ganz schlaue Leute, die behaupten, dass das Korpusholz überhaupt keinen Einfluss auf den Sound habe (der Meinung bin ich nicht).
Ich bin allerdings der Meinung, dass man bei einer solchen Gitarre keine klanglichen Unterschiede zwischen Poly oder Nitrolack feststellen können wird (außer ersterer ist wirklich 1cm dick aufgetragen).

Pragmatisch würde ich eine Les Paul nach folgenden Kriterien aussuchen:

- Verarbeitungsqualität
- Haptik (Handling und Optik)
- Sound
- Gewicht!!! (würde nie eine 5 kg Paula spielen wollen, mir ist schon alles über 4 kg zu viel)
- natürlich P/L Verhältnis
 
Der Preis der CCs ist doch völlig unabhängig vom Klang und die Diskussion doch recht müßig.

Da wird ein Original "vermessen" und dann Alle Komponenten so ausgewählt, dass es passt und dann wird die Gitarre von Profis mit viel Handarbeit gebaut.
Allein damit ist der Preis gerechtfertigt.
Und wer den Klang der betreffenden Original Gitarre nicht mag und die Gitarre nicht als Anlage/Sammlerstück will, der sollte einen Bogen drum machen, denn für den ist doch sowieso kein Preis gerechtfertigt.
 
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Hallo,
Wenn es mich packt und ich es mir locker leisten kann: Machen. Dafür wirds gebaut :great:. Genuß und Freude auch nach den Parametern guten Klanges.

Feinstes Handwerk zu bekommen und damit zu erhalten ist ein schönes Gefühl, was sich aufs Spiel und die Freude daran überträgt.

Schön, das es solche Objekte der Begierde gibt.

Für das reine Spielen und dessen Verbesserung ist eine Begründung im Hobbybereich schwierig. Hinter der nächsten Ecke steht garantiert einer mit "Standardmaterial" welcher den cooleren Sound und feinere Töne,... drauf hat.

Mittlerweile finde ich reine Bauchentscheidungen in Equipmentfragen (wenn keiner vorm leeren Kühlschrank drunter leiden muß) am vernünftigsten :D.

Micha
 
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Ihr dürft aber auch nicht vergessen, dass man als Verkäufer tagtäglich mit allen möglichen Gitarren von billig bis teuer zu tun hat. Eventuell entwickelt sich dann ein feineres Gespür für Nuancen, das normale Gitarristen nicht haben.
Spiele ich eine Gibson an, dann fühlt es sich 'trocken', 'knöchern' und vibrationsreich an, wenn der Korpus anfängt zu schwingen.
Bei einer Epi habe ich hingegen das Gefühl, der Korpus wäre mit nassen Lappen gefüllt, oder mit Bauschaum.
Möglich also, dass jemand wie der Oli Unterschiede bemerkt, die uns nicht auffallen.

Als ich einmal, zwecks Pickuptausch, eine 2009er Epiphone G-400 '66 Tribute öffnete, bermerkte ich ein
kleines Loch innendrin. Als ich mit einer Lampe hineinleuchtete, erblickte ich ein graues, undefinierbares Holz.
Offensichtlich war das gesamte Äußere der Gitarre nur ein Furnier, ein Blender.
Wir reden hier wohlgemerkt von einer 300€ Gitarre, da sollte das eigentlich nicht vorkommen.
Da bekommt man den Eindruck, dass es bei den Epis nur um das Aussehen und den günstigen Preis geht, der Rest ist egal.
 
Auch bei dieser Diskussion läuft es auf die altbewährte Weisheit heraus: Probieren geht über studieren!
Jeder kann dann selbst entscheiden, ob aus den Punkten, die Myxin aufgelistet hat die Entscheidung für eine Gibson CC fällt.
MichaHH bringt es auf den Punkte: Es ist viel Bauchgefühl dabei!
Ich danke euch für eure Meinungen!
 
Erstaunlich finde ich immer - aber da bin ich wohl die Ausnahme -, dass ernsthafte Diskussionen über solche völlig sinnlosen Produkte, die keiner braucht (keiner!), aber viele haben wollen, entbrennen!
Für mich, ich sage es frei heraus, sind solche "Angebote" schlicht eine Unverschämtheit und es ist für mich absolut unverständlich, dass solche Gitarren überhaupt gekauft werden! Offensichtlich rechnen Industrieunternehmen wie auch renommierte Gitarrenfirmen damit, dass es eine unübersehbare Menge von Leuten mit zu viel Geld gibt, die bereit sind, solche Beträge 'rauszuhauen. Warum und wozu wissen sie wahrscheinlich nur selbst!

Mich beschleicht bei solchen Dingern immer dsas Gefühl, als sei es andersherum: dass der verlangte Irrsinns - Preis das Objekt erst wertvoll macht und nicht die Qualität.. Nach dem Motto: so etwas teures muss etwas besonderes sein. Und dummerweise fällt den üblichen Verdächtigen immer wieder etwas ein, um den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Manchmal reicht nur der Zusatz - wie jüngst auch bei Fender - designed von "Masterbuilder" sowieso, um den verlangten Preis zu verdoppeln. Dass keine Sau diesen Typen kennt, der vielleicht nur der Bürobote bei Fender ist, interessiert niemanden wirklich. Hauptsache teuer und " was ganz einzigartiges".

Irgendwann las ich 'mal einen Testbericht über einen Bass, der dem von Jack Bruce nachempfunden wurde. Beim Jack - Bruce - Original war wohl irgendwie die Batteriefachabdeckung kaputt und die Batterie schlackerte lose herum. AUfgrund der historischen "Genauigkleit" wurde natürlich dieser Defekt auch kopiert. Jetzt kann man also einen handgebauten Bass für ca. 50.000 € kaufen, bei dem die Batterieabdeckung fehlt!
Donnerwetter! Den muss ich haben!

Manchmal bin ich so müde......
 
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Erstaunlich finde ich immer - aber da bin ich wohl die Ausnahme -, dass ernsthafte Diskussionen über solche völlig sinnlosen Produkte, die keiner braucht (keiner!), aber viele haben wollen, entbrennen!
Für mich, ich sage es frei heraus, sind solche "Angebote" schlicht eine Unverschämtheit und es ist für mich absolut unverständlich, dass solche Gitarren überhaupt gekauft werden! Offensichtlich rechnen Industrieunternehmen wie auch renommierte Gitarrenfirmen damit, dass es eine unübersehbare Menge von Leuten mit zu viel Geld gibt, die bereit sind, solche Beträge 'rauszuhauen. Warum und wozu wissen sie wahrscheinlich nur selbst!

Also ich bin glücklicher Käufer einer Les Paul CC #4 und ich kann dir sagen, ich hab die gebraucht. Ich habe für mein Geld gearbeitet, meine Familie nicht für eine Gitarre vernachlässigt, also was solls? Wenn du lieber mit einem umgebauten Besenstiel rummachst, mache ich dir das ja auch nicht madig.
 
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Für mich, ich sage es frei heraus, sind solche "Angebote" schlicht eine Unverschämtheit und es ist für mich absolut unverständlich, dass solche Gitarren überhaupt gekauft werden!
Wieso "unverschämt"? Gezwungen wird ja schließlich niemand die Dinger zu kaufen. Hat doch erst der Stronach bei einem Comedy-Anruf ernsthaft erzählt er gibt tagtäglich mehr aus als die € 18.000 die ihm für irgendwas geboten wurden. Glaubst du ernsthaft solche Leute machen sich eine Kopf ob sie da 8.000 oder 12.000 oder nn.nnnn für irgendeine Klampfe ausgeben so sie sich dafür interessieren. Man darf da nicht den Maßstab von uns "gewöhnlichen" Leuten dransetzen, für die sind solche Angebote sicher nicht in erster Line gedacht. Wenn sich wer wegen solchem Luxusschmackes in Schulden stürzt oder 2 Jahre bloß Bruchreis futtert weil er sich das eigentlich nicht leisten kann, der ist zwar zu bedauern, aber falls er mündig ist soll es mir egal sein.
 
Brauchen tut niemand solche Gitarren, aber für viele ist es einfach ein "nettes" Luxusobjekt.
Der "hohe" Preis trägt natürlich auch dazu bei, dass diese Gitarren so "besonders" sind.

Ich habe mal gelesen, dass Person A eine Firma B gegründet hat um Produkt C herzustellen. Er wollte ein "fairer" Geschäftsmann sein und hat das fabelhafte Produkt etwas über Selbstkostenpreis verkauft. Die Nachfrage war allerdings trotz der sehr guten Qualität nicht sehr hoch. Da hat ihm jemand geraten das Produkt doch teurer zu verkaufen. Kaum wurde der Preis angehoben, ist die Nachfrage gestiegen, obwohl man das Gleiche vorher zum niedrigeren Preis bekommen konnte.

Der Preis eines Produktes spielt gewissermaßen bei vielen auch unterbewußt eine Rolle, ob er ein Produkt als "Luxusobjekt" wahrnimmt, dass er unbedingt haben will oder nicht. Viele Denken auch ganz stumpf teuer=gut.
Wenn Gibson die CCs für einen "subventionierten" Preis anbieten würde, wäre der "Will-Haben-Faktor" IMHO geringer.

Solche Gitarren kauft man sich nicht aus "rationalen" Gründen. Das sind reine "Liebhaberstücke". Keine typischen "Player" sondern eher "Handwerks"-Kunst.
Anscheinend scheint die Nachfrage ja auch da zu sein. Immerhin besser als sein Geld anderweitig auf den Kopf zu hauen ;).

Was ich allerdings schade finde ist, wenn jemand sich Gitarren als Wertanlage zulegt und die dann in einem Safe landen. Gitarren sollen, wenn auch nicht auf der Bühne gespielt werden.
 
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Hmmmm, wie hier viele bemerkt haben ist eine Gitarre dieser Kategorie ein Objekt der Begierde. Man belohnt sich, man freut sich , man liebt sie auf eine gewisse Art und Weise. Jeder will seinen ganz eigenen Schatz haben.

Meinereiner hat 12 Klampfen an der Wand hängen und wenn ich diese Alle verscherbeln würde, würde es leicht für ne CC genügen. Will ich aber so nicht haben und trotzdem hab ich genauso einen "an der Waffel".

Mein Bruder sammelt Automatikuhren, welche zusammen den Wert von ner CC, Strat Custom und Paul's Guitar ( PRS) locker darstellen. Ich muss nur immer mitleidig mit dem Kopf schütteln, wenn er mir seine handgefertigte Vitrine zeigt in welcher sich die damastbezogenen Ärmchen drehen auf welchen die Uhren angebracht sind, damit sie nicht stehenbleiben und den armen Kleinen die Luft ausgeht. Und die machen nicht mal Lärm.

Schön das ich durch diesen Thread zum Nachdenken gekommen bin, darüber was meinereiner in Sachen Gitarre & Equipement abzieht . Und ich erkannte das ich ein scheinbar geisteskranker, irrationaler, aber harmloser und glücklicher Mann bin, der jetzt in sein Spielzimmer runterdackelt und sich den Abend mit seinen Schätzchen vertreibt.

Und dafür ein herzliches Vergeltsgott dem Threadersteller und allen die mitgemacht haben. Vielleicht bin ich nicht der Einzige der seinen Schätzchen heute Abend die Ehre erweisen will. Wer weis !!!

Bin dann mal wech !

PS: .....zum besseren Verständnis hab ich vergessen anzumerken das sich die Ärmchen in besagter Vitrine vollautomatisch mit angekoppelter Zeischaltuhr drehen.
 
Also ich bin glücklicher Käufer einer Les Paul CC #4 und ich kann dir sagen, ich hab die gebraucht. Ich habe für mein Geld gearbeitet, meine Familie nicht für eine Gitarre vernachlässigt, also was solls? Wenn du lieber mit einem umgebauten Besenstiel rummachst, mache ich dir das ja auch nicht madig.

Glaub' mir: ich habe auch schon die eine oder andere "gute" Gitarre in der Hand gehabt. (Zugegebenermassen für mich als jemand, der sich niemals anmassen würde, sowas beurteilen zu können.) Und ja: gut, sogar sehr gut. Muss ich zugeben.
Aber rechtfertigt das einen Preis von den 10 fachen Preis gegenüber einem meiner Besenstiele?
Für mich: nein!
Für Dich? Ja.

Also sind wir doch beide glücklich. Ich mit meinem Besenstiel, Du mit Deiner Les Paul CC #4.
Alles wird gut.

Es geht mir doch nur darum, dass man nicht vor lauter Ehrfurcht vor solch einer Gitarre auf die Knie fällt, und fast so etwas wie Dankbarkeit für die selbstlosen Gibson - Macher durchscheint, dass sie so ein tolles Instrumkent auf den Markt werfen......



@Dumbledore
Da hast Du recht. Jedem das Seine. Aber man wird sich doch nochmal aufregen dürfen......
 
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