Vielen Dank an die vielen Unsinns-Beiträge, die dazu beigetragen haben, dass ich den Thread halb übersprungen habe.
Zum Topic: Genau die selbe Ausgangsfrage hab ich mir (als großer ABR-Fan) auch oft gestellt und gerade bei den zerstückelten Breakdowns kam es mir vor, als würden JB und Co. nur vor GuitarPro sitzen und irgendwelche 0er in irgendwelchen Abständen und irgendwelchen Tonlängen eintragen, bis sie einen 4/4 oder von mir aus auch 11/12 Takt erreicht haben und das ganze dann auswendig lernen
Mittlerweile erkenne ich langsam Muster, wie zum Beispiel gespiegelte Breakdowns oder einfach Wiederholungen und Abbrüche. Die meisten Breakdowns sind aber tatsächlich Meisterwerke, deren Ursprung ich kaum verstehe.
Der Rest ist eher leicht, bei den "Strophen", also meistens den Blastbeat-Passagen, wird immer mit abwechselnden Schlägen zwischen der E-Saite und einer oder mehreren beliebigen gewechselt, bei der nächsten Wiederholung wird das meistens von der zweiten Gitarre um einen Terz gedoubelt und schlussendlich droppen die Drums das Tempo. Das ist wirklich meistens so.
Dann werden oft auch normale Akkorde eingebaut, oder die, die man nur auf den obersten drei Saiten greift. Darüber werden oftmals schnelle Picks im hohen Notenbereich gespielt, für die man sich einfach die Tonleitern ansehen muss.
Oftmals kommen auch Polymetriken vor, zwar nicht im Bereich von Meshuggah und TesseracT, aber doch ganz anspruchsvoll, bei "Empire" zum Beispiel. Da wird auch damit gespielt, also einmal wird dieser 7/8 Intro-Riff in das Korsett des 4/4-Drumtakts gezwängt, bis sie sich wieder bei der 28 bzw. 29 treffen, dann spielt übernimmt Matt Greiner auch mal in der Mitte des Songs den 7/8 Takt und so weiter. Beim Ende (das ich bis heute noch nicht ganz durchschaut habe ^^) passt sich dann die Rhythmusgitarre an.
So leicht ist es bestimmt nicht, auf diesem Niveau zu agieren. Aber die Grundlagen sind einfach eine hervorragende Technik, Wissen über Tonleitern und Scales und Kreativität.