0.11er oder 0.12er Saiten

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Canyon
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Folgende Saiten habe ich schon getestet:
0.10er: Viel zu dünn, klingt für meinen Geschmack nicht gut
0.11er: leicht bespielbar, Klang: gut
0.12: deutlich mehr Zug, recht "straff", klang ebenfalls gut

Getreu dem Motto "nur die harten k............" habe ich mir 0.12er Saiten auf meine Westerngitarren aufgezogen. In Foren wurde dazu teils geraten, der Gitarrenlehrer spielt die Saitenstärke auch...demnach muss es taugen ;).

Ich kommte mit der Saitenstärke 0.12 zurecht, Barres etc., allerdings habe ich das Gefühl seither beim Strumming unsauber zu spielen. Das ganze lässt sich beschreiben wie wenig gefühlvolles spielen, mehr eine Art schreddern über die straffen 0.12er Saiten. Beim Fingerpicking wiederrum stört es mich wenig.

Ich bin jetzt hin und hergerissen, ob ich nicht wieder 0.11er Saiten kaufe. Sie klingen vielleicht etwas "schwächer", aber lassen sich eventuell sauberer strummen :gruebel:.

Die Probleme mit "mir tun die Finger weh", oder "ich kann die Barres nicht greifen" mit 0.12er Saiten habe ich ja nicht. Kann jemand meinen Eindruck vom Strumming mit 0.12er Saiten bestätigen? Würde sagen, dass ich eher "gefühlvoll" spiele und nicht wie ein Tier in die Saiten haue ;).
 
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Moin!

Das Gefühl kenne ich. Ich habe auch eine ganze Weile mit 12er Saiten gespielt, auf der Western-, aber auch auf meiner Jazzgitarre. Mir kam das Strumming auch komisch vor. Allerdings wurde es mit der Zeit gefühlvoller, weil sich die rechte Hand wohl daran gewöhnt hat, anders mit 12er Saiten umzugehen.

Mittlerweile spiele ich aber wieder auf allen Gitarren 11er oder 10er Saiten, nicht wegen des Strummings, sondern weil ich sehr, sehr kleine Finger und Hände habe. Das ist dann einfach für die linke Hand angenehmer...

Schöne Grüße,
auxin
 
Moin!

Das Gefühl kenne ich. Ich habe auch eine ganze Weile mit 12er Saiten gespielt, auf der Western-, aber auch auf meiner Jazzgitarre. Mir kam das Strumming auch komisch vor. Allerdings wurde es mit der Zeit gefühlvoller, weil sich die rechte Hand wohl daran gewöhnt hat, anders mit 12er Saiten umzugehen.

Mittlerweile spiele ich aber wieder auf allen Gitarren 11er oder 10er Saiten, nicht wegen des Strummings, sondern weil ich sehr, sehr kleine Finger und Hände habe. Das ist dann einfach für die linke Hand angenehmer...

Schöne Grüße,
auxin

Ich spiele die 12er halt schon seit mehreren Wochen, von Gewöhnung noch keine Spur...
habe halt auch gedacht das ich mich sicher mit der Zeit dran gewöhne.
 
Ich neige zu 011er. Der Klang ist in Ordnung und die Belastung für die Gitarre ist nicht zu groß. Ich glaube mit 012ern würde ich nicht glücklich werden.
Das Strumming sollte mit 012ern eigendlich ein wenig kräftiger klingen aber nicht unsauberer, es sei denn Du greifst mit zu wenig druck ;)
 
Ich neige zu 011er. Der Klang ist in Ordnung und die Belastung für die Gitarre ist nicht zu groß. Ich glaube mit 012ern würde ich nicht glücklich werden.
Das Strumming sollte mit 012ern eigendlich ein wenig kräftiger klingen aber nicht unsauberer, es sei denn Du greifst mit zu wenig druck ;)

Beim Strumming entsteht das Problem nicht beim Greifen, sondern beim Anschlag mit dem Plek.
 
Ich spiele mit einem dicken Plektrum, 2mm. Damit konnte ich mich gewöhnen. Mit dünnen Pleks, die ich früher gespielt habe, klang es immer sehr schraddelig...

Vielleicht liegt es daran?
 
Es kommt wie überall drauf an.
Ich spiele seit ewigen Zeiten nur noch 11er. Ich kann vom Sound her keinen Unterschied feststellen. Wohl aber von der Bequemlichkeit.
Allerdings strumme ich eigentlich nie.

Dier Straffheitsgefühl der Saiten hat auch immer ein bißchen mit der Mensur zu tun. Je kürzer, desto weniger straff.

Es kommt aber in erster Linie auf die Gitarre an! Manche Gitarren klingen auch mit 10ern ganz hervorragend. Ich habe 'mal meine Gitarren durch einen sehr günstigen Kauf bei ebay mit 10ern bespannt, mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen. Meine Simon&Patrick klang z.B. ganz hervorragend damit!

Ich bin allerdings wieder auf die 11er zurückgegangen, weil ein bißchen - nur ein bißchen! - Widerstand sich für mich ganz gut anfühlt. Die 10 waren mir dann doch irgendwie zu labberig.

Die Soundunterschiede allerdings werden in meinen Ohren maßlos übertrieben!
Falls es tatsächlich Untrerschiede geben sollte, nehme ich mögliche Defizite in Kauf, wenn dadurch die Bequemlichkeit steigt.

Immerhin spielt man meistens für sich allein und selbst spielend entrwickelt eine Gitarre sowieso nicht die volle Klangfülle im eigenen Ohr. Da müsste man schon gegenüber sitzen!
 
Habe auch eine Weile 12er genutzt, weil ich viel in Open-C Tunings gespielt habe, dadurch blieb der Sound schön kraftvoll und straff, bin aber mittlerweile auch wieder auf 11er umgestiegen, selbst bei C-Tunings, weil ich es doch irgendwie angenehmer finde, was die Bespielbarkeit betrifft und der Sound nicht zu stark darunter leidet.
 
Ich spiele mit einem dicken Plektrum, 2mm. Damit konnte ich mich gewöhnen. Mit dünnen Pleks, die ich früher gespielt habe, klang es immer sehr schraddelig...

Vielleicht liegt es daran?


Ich spiele außschließlich 0.46mm Nylon Pleks. Ich habe alle möglichen Stärken ausprobiert und denke hier das beste für mich gefunden zu haben. Ich spiele mit den dünnen Pleks einfach sauberer.

@ emtypockets

Immerhin spielt man meistens für sich allein und selbst spielend entrwickelt eine Gitarre sowieso nicht die volle Klangfülle im eigenen Ohr. Da müsste man schon gegenüber sitzen!

In erster Linie für sich allein, habe aber in kürze mal die Möglichkeit verstärkt zu spielen + Gesang. Keine Ahnung wie es sich da auswirkt.
Bei den 11ern hatte ich manchmal nur auch das Gefühl, dass ich beim Fingerpicking dazu neige die Saiten nach "oben" oder "unten" zu verschieben (nicht absichtlich). Bei den 12ern besteht das Problem nicht aufgrund des Zugs. Ist aber sicher Übungs/Gewohnheitssache.
 
@ emtypockets

In erster Linie für sich allein, habe aber in kürze mal die Möglichkeit verstärkt zu spielen + Gesang. Keine Ahnung wie es sich da auswirkt.
Bei den 11ern hatte ich manchmal nur auch das Gefühl, dass ich beim Fingerpicking dazu neige die Saiten nach "oben" oder "unten" zu verschieben (nicht absichtlich). Bei den 12ern besteht das Problem nicht aufgrund des Zugs. Ist aber sicher Übungs/Gewohnheitssache.

Verstärkt dürfte sich die Saitenstärke noch weniger auswirken. Insbesonder nicht der Unterschied zwischen 11 und 12.
Und zum Fingerpicking hast Du völlig recht. Das ist reine Übungssache.
 
So, habe mir jetzt 11er Elixir bestellt.Ich werde sie wohl einfach nochmal testen müssen.
 
Also Kinnings, was Ihr da immer fuer Luxusprobleme habt!
Damals, nach dem Krieg, da waren wir froh ueberhaupt Musik zu haben. Saiten waren Luxus! Luxus, sage ich Euch! Wenn wir neue Saiten brauchten, dann haben wir die Stacheln vom Stacheldraht abgenagt. Aber nicht die von den blanken Draht den konnten wir uns nicht leisten. Wir mussten den rostigen Stacheldraht nehmen. Und wenn wir Bassaiten brauchten, dann haben wir die Abschleppseile wiederverwendet. Nur Hubert, der war der Harte, der hat Brueckenseile auf seinen Bass gespannt!
 
Ein Schelm, wer böses dabei denkt …

So Luxus finde ich das Problem nicht. Im Gegenteil finde ich es sehr angenehm zu lesen, dass hier nicht alle "nur 12er, der Rest ist sch…" schreien. Meistens läuft es bei dieser Frage nämlich darauf hinaus. Ich spiele auch keine 12er mehr, das ist mir ebenfalls zu unkomfortabel und klanglich ist der Unterschied eben nicht so groß. Wenn die Gitarre nicht wie ein Panzer gebaut ist, sind dünnere Saiten auch klanglich immer die bessere Wahl. Sie schwingen besser und erlauben - zumindest mir - eine bessere Tongestaltung.
 
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So, habe mir jetzt 11er Elixir bestellt.Ich werde sie wohl einfach nochmal testen müssen.

Meine Saiten :)

Mit zu wenig Druck meinte ich übrigends nicht, dass du unsauber greifst. ;)
 
Jeder wie er mag, ich spiele aktuell 12er Saiten, aber ich muss allen Schreibern hier Recht geben das man dadurch auch etwas an Sauberkeit verliert, mein näshstes Satz wird wohl auch ein 11er Satz werden.
Aber ich habe auch schon 12er Saiten auf einer Gitarre gespielt die sich deutlich softer ansgefühlt haben, daher kann man das nicht verallgemeinern, es hängt auch ein bisschen von der Gitarre ab wie hier geschrieben, und von Spieler selber auch.

lg Sascha
 
Sicher, die Elixir z.B. habe ich immer als sehr stramm empfunden. Je nachdem wie die Decke ausgearbeitet ist gibt es auch Unterschiede, und wenn man Roundcore-Saiten nimmt, wird der Griff noch mal weicher. Newtone, Dogal und Pyramid stellen solche Saiten her.
 
Aber bei den Roundcores aufpassen beim abzwackennder Saitenenden. Weil sich bei Roundcore der Kern nicht in die Umwicklung greifen kann, ist dass alles loser und wenn man dann die Saiten fdalschnauf Laenge trimmt, dann wickelt sich das alles ab....
 
Ja, darum erst aufziehen und danach abschneiden. Aber das mache ich ohnehin bei allen Saiten so.
 
Manchmal liegt das "Problem" auch ganz woanders...
Leider ist es bei Westerngitarren ziemlich aufwendig, die Saitenlage der Saitenstärke anzupassen. Meiner Erfahrung nach ist bei vielen Westerngitarren die Saitenlage ab Werk eher viel zu hoch. Genau das macht dann mit dickeren Saiten noch weniger Spass. Straffe Saiten lassen tendenziell eher eine niedrigere Saitenlage zu, ohne dass großartige Buzz-Probleme auftreten. Gut (günstig) eingestellt ist dann Strumming auch mit dickeren Saiten viel weniger das Problem. Danach also vielleicht auch mal schauen...
 
Im Gegenteil finde ich es sehr angenehm zu lesen, dass hier nicht alle "nur 12er, der Rest ist sch…" schreien. Meistens läuft es bei dieser Frage nämlich darauf hinaus.

Dann schrei ich trotzdem mal;). Es kommt für mich nämlich zum großen Teil auch darauf an, was man spielt. Weiter oben hat ja schon jemand den Unterschied zwischen Fingerpicking und Strumming erwähnt. Wenn man mit einem 0.46er Plek Akkorde anschlägt, sind dünne Saiten vielleicht super. Ich spiele z.B. öfter auch mal ein paar Single-Note-Linien, da brauche ich für meinen Geschmack einfach dickere Seile, sonst klingt das nicht, vor allem nicht im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten. Im Moment bevorzuge ich auf meiner Hauptklampfe einen "Light - Medium"-Satz mit 12er Diskantsaiten und Basssaiten, die man eigentlich einem 13er-Satz zuordnen würde.

Grundsätzlich muss also jeder selbst wissen, was er gerne haben möchte. Ich würde allerdings davor warnen, die dünneren Saiten aus Bequemlichkeit zu spielen, weil man bei 12ern oder 13ern halt doch ein bisschen mehr arbeiten muss, und sich dann einzureden, dass die 11er eigentlich doch viel besser seien. Dass dünnere Saiten immer die bessere Wahl sind wenn die Gitarre "nicht wie ein Panzer gebaut" ist, halte ich aber auf jeden Fall nicht für eine valide Aussage. Meine eher filigrane Lakewood kommt auch mit 13ern gut zurecht, und das sollte auch für jede andere Akustikgitarre gelten, wenn es nicht gerade das 39,90-Lindenholz-Modell von Lidl ist.

Gruß

Toni
 
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