AkkordeonTom
Registrierter Benutzer
Ich für mein Teil werde auch in Zukunft mein Akkordeon danach beurteilen, wie es für meine Ohren Klingt und wie es sich spielen lässt.
Hier stimme ich zu, das war der Grund warum ich mir eine Poeta gekauft haben und zwar der ALLEINIGE und AUSSCHLIESSLICHE Grund.
Wenn das beides gut ist, darf auch gerne aus Apfelsinenkisten zusammengenagelt sein.
Und hier würde mich dann interessieren warum es gut ist. Liegt es an den Apfelsinen die vorher in der Kiste lagen oder am Holz der Kiste oder an mir, weil ich auf Apfelsinen stehe. Solche Fragen stellen sich mir, weil ich eine neugieriger Mensch bin und den Dingen gerne auf den Grund gehen mag.
Das war oder sollte eigentlich auch der Inhalt meiner bisherigen Posts in dieser Sache sein, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Und nun zum Fachlichen, lieber reini2, das gefällt mir gut:
Möglichkeit 1: Die schwingenden Stimmzungen übertragen ihre Bewegung über Stimmstock, Füllung auf das Gehäuse, das dann mehr oder weniger gedämpft mitschwingt. Dieser Zustand ist unerwünscht, da er den Stimmzungen Energie und damit Lautstärke entzieht.
Möglichkeit 2: Das Gehäuse oder Teile davon geraten in Resonanz. Die Anregung dazu kann sowohl auf dem oben beschriebenen Weg erfolgen, aber auch über die schwingende Umgebungsluft. Eine Resonanz des Gehäuses halte ich ebenso für unerwünscht, weil auf diese Weise einige wenige Frequenzen stark hervorgehoben werden.
Bei jedem Instrument haben wir ja zwei Elemente die den Klang ausmachen. Eine Tonerzeugendes und ein Tonbeinflussendes. Das Paket macht den spezifischen Klang des Instrumentes aus.
Die einzelnen Elemente wären hier
- die Stimmen (Vergleich mit Geige, die Saiten) und zum anderen
- der Rest, wie Kanzellen, Casotto, Verdeck, auf Eigenfrequenzen vibrierende Griffbretter ;-)
(Vergleich mit Geige, der Korpus und seit ein paar Jahren wohl erkannt doch auch das Griffbrett).
Das erzeugende Element gibt ein großes und definiertes Spektrum an Tönen ab, die dann von von den beinflussenden Elementen abgedämpft oder durch gezielte gewünschte Resonanzen (ja, hier vibriert was mit und zwar gewollt) verstärkt werden. Wenn das alles gut gelingt sind die Menschen begeistert und wir haben ein Meisterinstrument.
Ich bin immer noch Neugierig was da alles mitspielt, beim Akkordeon, in Punkto Tonbeinflussendes, was wir noch nicht kennen wissen und bedacht haben. Sind Eigenresonanzen beim Gehäuse wirklich unerwünscht oder könnte man damit nicht doch was anstellen? Ich trau mich weiterhin nicht hier einfach nein zu sagen.
Viele Grüße
AkkordeonTom