Umzug => Raumakustik optimieren

grrrrrrrr. Nachdem ich nun die beiden Ecktürme stehen habe und meinen ersten Eckabsorber acrylisiert habe, hat sich offensichtlich die Mode auf 35hz verschoben und der Absorber (der ca bei 30-31 hz lief) zeigt keinerlei Wirkung mehr -.- (die anderen habe ich bei dem test natürlich außer Gefecht gesetzt) Also Kinder: Erst alles aufbauen, dann messen und dann Löcher bohren...

Nach einem weiteren Loch habe ich dann wohl wieder getroffen. Allerdings mit weniger Erfolg als beim letzten mal. Der HHR reagiert viel schmalbandiger als beim letzten Mal. Auch hier bringt sogar sehr dünner Stoff vor den Löchern nicht die erwünschte Wirkung. Der HHR wird dadurch quasi nutzlos. Tipps, wie ich die Sache breitbandiger bekomme? Auf welche Frequenzen tune ich die anderen Absorber am besten?
 

Anhänge

  • 2013-07-23 17.43.43.jpg
    2013-07-23 17.43.43.jpg
    166,7 KB · Aufrufe: 228
  • 2013-07-23 17.43.50.jpg
    2013-07-23 17.43.50.jpg
    178 KB · Aufrufe: 228
  • vorher 2.jpg
    vorher 2.jpg
    180,8 KB · Aufrufe: 219
  • nacher 2.jpg
    nacher 2.jpg
    173,9 KB · Aufrufe: 230
Zuletzt bearbeitet:
Wie man HHR breitbandiger bekommt ist doch klar, oder? Mit stärkerer Dämpfung. Allerdings sinkt auch der Wirkungsgrad.

Deine Erfahrungen beschreiben recht gut, warum ich von HHR die Finger gelassen habe. Aufwand und Nutzen sind ungünstig. Vielleicht kann die BlackBender helfen, wenn er noch mitliest. Der hat glaub ich Erfahrungen.
Was ich dir sagen kann ist nur: hättest du an der Stelle Superchunks gebaut, wäre der Effekt vermulich größer. Zumindest was deine Messungen angehen. Verringert sich denn die Nachhallzeit des 30 Modes deutlich? Kommt auf den Bildern nicht so rüber. Aber bei 50Hz hast du auch einen netten Einbruch.
 
Mit ein bisschen Bastelei heute wirds doch etwas besser (den "vorher" Screenshot spar ich mir mal, im Bassbereich macht eine Abweichung um ein paar cm in der Mikrofonposition keinen Unterschied).
vier Kisten jeweils a 80-95 Liter sind noch zu tunen. Ich denke, es wird sich noch ein bisschen was tun. Die Nachhallzeit bei der rund 30 Hertzmode hat jedenfalls ja schon ganz gut gelitten (Man beachte beim Vergleich, dass der Pegel in dieser Messung ein Stück größer war als zwei Posts darüber...)

Denkt ihr, das Loch bei 65 Hertz krieg ich auch mit einer Kammer weg? (ist ja ungefähr die Oktave der tiefen Problemfrequenz und klingt auch länger aus. Ist also wohl auch ne Raummode, die am Abhörpunkt ne Auslöschzung hat).
Ansonsten würde ich die 86 Hertz anpeilen.

Die Dämpfung hat bisher keine Wirkung gezeigt. Allerdings habe ich nur den Luftwiderstand an den Löchern selbst erhöht durch Stoff. Mal sehen ob ich die Kisten noch mal aufschraube und Wolle reinpacke. Ist mächtig anstrengend die ganze Angelegenheit.
 

Anhänge

  • neu.jpg
    neu.jpg
    201,2 KB · Aufrufe: 205
Zuletzt bearbeitet:
Aktueller Stand
vorher - nacher

1x 140 und 1x 90 Liter hab ich noch übrig, einen 90Liter-Resonator kriege ich auch noch etwas besser getuned. Angegangen wird als nächstes mit dem 90L -Resonator der Berg bei 86hz und mit dem 140L versuche ich wohl, das 60hz loch noch kleiner zu kriegen.

Die 30hz Mode habe ich jedenfalls von 20db Pegelabfall nach 400ms auf 40-50db bekommen. Das ist glaube ich kein schlechtes Ergebnis. Wenn die Löcher alle gebohrt sind, werde ich weiter versuchen, mit diversen Stoffdicken den jeweils größten Wirkungsgrad bzw kleinste Nachhallzeit zu erreichen. Momentan hängen provisorisch Schals und tshirts vor den Löchern, da sollte also auch noch was gehen.
 

Anhänge

  • nacher.jpg
    nacher.jpg
    201 KB · Aufrufe: 213
  • vorher.jpg
    vorher.jpg
    200,7 KB · Aufrufe: 185
...
Was ich dir sagen kann ist nur: hättest du an der Stelle Superchunks gebaut, wäre der Effekt vermulich größer. Zumindest was deine Messungen angehen.

Nach ewigem Hin- und Her in den letzten Tagen und dem Ausprobieren aller möglichen Frequenzen mit den Absorbern bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Hälfte wieder in den Müll wandert. Die 30 Hertzmoden konnten mit je der Hälfte der beiden Raumhöhen gut bedämpft werden, der Rest hat an der Hörposition kaum Wirkung gezeigt (leichte Verbesserung der db-Werte, keine Verbesserung in der Nachhallzeit trotz ausführlicher Tests mit diversen Stoffen). Die restlichen 1,25m Höhe pro Ecke werden deswegen jetzt doch mit porösen Basstraps aufgefüllt. Stoff ist bereits bestellt, morgen gehts in den Baumarkt, es werden wieder Rockwool und Müllsäcke zum einpacken gekauft und dann bin ich auf die Messungen gespannt. Die insgesamte leichte Überbetonung der unteren Mitten und Bässe habe ich durch Anpassung an den Boxen (K&H o300 -> -4db am Low Mids-Regler und -3db Bässe) ganz gut hinbekommen. Ich bin auf die messbare Wirkung der Wolle gespannt.

Was ich durch das Helmholtzprojekt gelernt habe:

1. Spanplatten sind VERDAMMT schwer. Ich hatte die naive Vorstellung, die Dinger hätten das Gewicht von Ikeamöbeln und wurde definitiv eines besseren belehrt.
2. HHR lassen sich gut berechnen und bauen, allerdings braucht man massig Zeit, weil eine scheinbar offensichtliche Problemfrequenz gar nicht nur eine Problemfrequenz sein muss (ich bin imernoch der Meinung, meine 35 Hertz Mode ist keine 35 Hertz Mode, sondern eine 33 und 37 Hertz Mode, die auch separat behandelt werden müssen)
3. Am besten nur Frequenzen unter 100 Hertz angehen. Für alles andere habe ich hier bei rund 100 Literabsorbern dermaßen viele Löcher gebraucht, dass am Ende kein Effekt mehr messbar war.

Ich bin auf morgen gespannt und werde weiterhin berichten.
 
So, das wars. In der Zwischenzeit ist einiges passiert und die Arbeiten wurden niedergelegt:

1) Die Hälfte der HHR haben wegen zu geringem Nutzen auf dem Wertstoffhof ihr Ende gefunden. Schade um's Geld, noch trauriger um die Zeit, aber hat viele Erfahrungen beschert. Nachdem ich alle möglichen Lochgrößen und Frequenzen durchgegangen bin, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es leider wenig Sinn hat, die stehen zu lassen (Foto 1 zeigt das Ableben der Spanplatten)
2) Die verbleibenden beiden Eck-HHR wurden wie angekündigt mit Steinwolle gefüllt und einem Rahmen für die Optik versehen. Außerdem wurden die HHR vorher lackiert, damits auch ein bisschen was aussieht. Nach etlichen Tests habe ich festgestellt, dass mit Stoff vor den Löchern wohl doch besser ist als ohne und deshalb was davon von innen vor die Löcher getackert (Foto 2 / 3).
3) mit den EQ-Einstellmöglichkeiten an den Boxen konnte ich der Überbetonung von 100 - 200 Hertz ein bisschen entgegenkommen, die porösen Absorber zeigen hier nämlich leider auch weniger Effekt als erhofft.
4) Aus welchem Grund auch immer die Nachhallzeit der 33 Hertz Mode jetzt wieder länger ist, als bei den Messungen vorher kann ich leider nicht sagen. Offenbar spielt bei der ganzen Akustiksache viel mehr eine Rolle, als vorher gedacht. Ich glaube trotzdem, dass ich jetzt damit leben kann, weil in dem Bereich ohnehin häufig schon mein LowCut sitzt und die Frequenz gar nicht mehr groß angeregt wird. Den Rest habe ich durch ständiges Verschieben der Boxen, nachfolgendes messen, erneutes Verschieben usw. so weit optimiert, dass ich nun folgendes Ergebnis habe (Foto 4).

Was ich noch gelernt habe: 5 cm neben der Mikrofonposition sieht die Welt schon GANZ anders aus. Bei mir spiegelt sich das vor allem in der unterschiedlichen Tiefe der ~50 und 100 Hertz Löcher wider. Mit ein bisschen Positionsveränderung bekomme ich das 50Hertz loch quasi komplett weg, habe dafür bei 100 Hertz dann 15 -20 db Verlust.

Mir reichts jetzt jedenfalls erstmal mit der Bauerei, nachdem ich seit 2 Wochen quasi nichts anderes mehr getan habe. Mein Respekt vor der Arbeit von Akustikern war jedenfalls nie größer als zum jetzigen Zeitpunkt. Wenn ich noch mal die Muse finden sollte, mich an irgendwas ranzuwagen, hätte ich noch ein klein wenig Spielraum an den Wänden (jeweils rechts und links neben der Hörposition 200 x 80 x 15cm, eben die Größe die der jeweils dort hängende Absorber auch hat (Foto 6). Das hat aber erst mal noch ein bisschen Zeit und sollte wenn dann gut überlegt angegangen werden, um die größten Probleme noch anpacken zu können (vielleicht geht was mit Plattenschwingern für den unteren Mittenbereich). Auch der Deckenbereich hinter der Sitzposition (Foto 5) wäre noch zugänglich.

Wenn wahnsinnig großes Interesse besteht, klebe ich die Löcher der Absorber noch mal ab und mache einen Direktvergleich mit allen HHR und ohne allen HHR.
 

Anhänge

  • 2013-08-06 15.32.28.jpg
    2013-08-06 15.32.28.jpg
    48,8 KB · Aufrufe: 189
  • 2013-08-03 12.47.55.jpg
    2013-08-03 12.47.55.jpg
    197,9 KB · Aufrufe: 207
  • P1020399.jpg
    P1020399.jpg
    175,6 KB · Aufrufe: 191
  • P1020400.jpg
    P1020400.jpg
    161 KB · Aufrufe: 179
  • this is it.jpg
    this is it.jpg
    198,5 KB · Aufrufe: 186
  • 2013-08-06 15.29.11.jpg
    2013-08-06 15.29.11.jpg
    54,7 KB · Aufrufe: 159
Angenommen ich würde mir den passenden Sub zu den Boxen kaufen. Wäre dadurch eine Verbesserung des Bassbereichs möglich? Der Schall käme dann ja nur noch von einer stelle die noch dazu einigermaßen flexibel gewählt werden könnt. Wenn das aussichtsreich ist würde ichs doch glatt versuchen...

Gesendet von meinem GT-I9100
 
Das beste wäre, du setzt dich auf den Sub. Oder nochbesser: du montierst ihr direkt über dir an der Decke.
Damit bist du voll im Nahfeld und die Raumeinflüsse werden relativ gesehen geringer. :)

Klar kannst du damit flexiebler ausprobieren. Versprechen kann ich dir jedoch nix.
Falls du das machst:
Sub an die Abhörposition stellen am besten wirklich dort wo deine Ohren sind und mit dem Mic durch die Gegend rennen und messen.
Dort wo das Messergebnis am besten ist, dann den Sub hinstellen.
Die Übertragungsfunktion in die eine Richtung ist gleich wie retur... nur viel simpler zu messen. :)

LG Jakob
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
der Sub muß nicht an der Abhörposition stehen!
ein richtig platzierter sub ist sowieso nicht zu orten.
wo letztendlich der Sub in deinem Zimmer steht und damit am besten klingt mußt du wirklich ausprobieren,das kann dir keiner vorher sagen.wo er nicht stehen soll ist einfacher zu beantworten.;)


bei mir hat es nur 2 verschiebungen gebraucht bis er seinen platz gefunden hat......das geht also relativ fix....;)

vg,.....
 
Es ging ja auch nicht um die Ortung, sondern um Nah- und Fernfeld.

Die Idee mit den umkehrbaren Schallwegen ist interessant. Ich hab mal nen Artikel über ein optisches Phänomen gelesen. Man kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Foto so umrechnen, dass Kamera und Lichtquelle vertauscht sind. Man sieht dann die Szene aus sicht der Lampe, beleuchtet durch die Kamera. Aber das ist Offtopic. ;)
 
na das hilft Ihm bestimmt weiter ..........:D
 
Naja also die Boxen kommen ja an sich tief genug runter. Es geht mir also in erster Linie darum ob raumbedingte Probleme durch einen Sub - und damit einer flexiblem statt zwei fixen Quellen - gemildert werden können

Gesendet von meinem GT-I9100
 
doppelpost
 
@Didi7
chaos.klaus hats eh schon aufgeklärt.
War eh mehr als Witz gemeint..
Hätte aber def. Vorteile. :)

LG Jakob
 
Weils ja nur um indirekte Verbesserung der Akustik geht mach ich dafür mal nen eigenen Thread auf. Dann ist der Andrang vielleicht größer.

Gesendet von meinem GT-I9100
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben