Sind Potis überflüssig?

Ich bin auch ein Fan von Einstellungen an der Gitarre ... (habe aber dafür meinen Amp seit 6 Monaten nicht mehr "angerührt" ...)

... und finde es schon mehr als erstaunlich, wie viele verschiedene Sounds z.B. aus einer Tele raus zu holen sind. Tone und Vol., am Hals oder an der Brücke Anschlagen, Finger oder Plektron ... usw. ...

Wer welchen Weg nach Rom einschlägt ist persönliche Präferenz - und bekanntlich führen ja auch mehrere Wege nach Rom ;) - aber man sollte sich zumindest bewusst sein, dass man da "Gratis" noch ein paar Optionen hat, für die man keinen 5 ten Kanal am Verstärker braucht und keine weiteres Pedal auf dem Board.

Gruß
Martin
 
Ganz selbstlos verzichten würde ich an der falschen Stelle auch nicht; bzw. gleich die Flinte in's Korn werfen; wenn an der einen Stelle
gespart wird, springt nicht automatisch woanders mehr raus. :gruebel: Das sollte man vielleicht bedenken, bevor man sagt: Geht doch auch ohne -
jemand der zwar noch nicht besonders lang im Board ist, dafür seit längerem Gitarren aufnimmt (wie z.B. bubili) ich, nutze den Volume Regler im Prinzip in jedem neuen Song, u. das gleich mehrfach. Fade in, Fade out, Breaks, Widerholungen, Intro...es ist schon beinahe typisch; [stilistisch]. Die Gliederung besteht fast ausschliesslich aus Volume Einstellungen - jeder Teil: Strophe, Refrain, Strophe, Bridge usw. fängt damit an, und endet oft auch damit. Vielleicht deshalb diese teils kritische Haltung. Einen Tone Regler hat die beste meiner Gitarren allerdings nicht...und die braucht nichtmal nen Treble Bleed, so hell klingt der Pickup noch beim zurückregeln.
Bei Gitarren ohne Tonblende, oder auch Toneregelung ist aber meiner Meinung nach erhöhte Aufmerksamkeit geboten, bei der Auswahl
des Pickups/der Pickups. Und da gibt es eigentlich beide Möglichkeiten: zu hell u. zu dunkel.



bubili
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass ich auch einer von denen bin, die alles an ihren Effekten und am Amp "zurechtdrehen".
Und trotzdem hört man immer wieder (z.B. in irgendwelchen Reviews von Effekten), dass man ganz andere, interessante Sounds erzeugen kann, wenn man das Volume an der Gitarre zurückdreht und dann am Effekt dasunddas einstellt.

Mein Problem ist, dass ich irgendwie keinen Draht zu dieser Art von Ausprobieren habe. Ich stelle mir alles so ein, wie ich es haben will und spiele immer mit allen Potis offen. Eigentlich wären für mich Potis sinnlos, vielleicht sollte ich auch einfach mal das Probieren anfangen :D :redface:
 
Mein Problem ist, dass ich irgendwie keinen Draht zu dieser Art von Ausprobieren habe. Ich stelle mir alles so ein, wie ich es haben will und spiele immer mit allen Potis offen. Eigentlich wären für mich Potis sinnlos, vielleicht sollte ich auch einfach mal das Probieren anfangen :D :redface:

das ist aber gar nicht so abwegig! Man kann in Songs so interessante Strukturen erzeugen; einerseits durch Einstellungen am Volume Regler u. z.B. noch Chorus oder ähnliches. Gerade der Punkt, das so etwas augenscheinlich weniger in Mode ist macht es einem Versuch würdig. Und es ist in der Praxis (ich rede nicht für diejenigen, die hier seit 10 Jahren theoretisch mehr gelernt haben, als ich das jemals tun werde) es ist praktisch anwendbar.
 
, vielleicht sollte ich auch einfach mal das Probieren anfangen :D :redface:

wo sonst bekommt man es kostenlos, den Sound zu ändern!
 
Das mit dem Chorus wollte ich sowieso mal probieren, z.B. Songs nicht alle mit voll aufgedrehtem Volumepoti zu beginnen, sodass man bei Chorus, Solos etc. noch Reserven hat, ohne zum Effektbrett zu krabbeln :D
 
Dass man mit reduziertem Volume das Gain gezielt etwas reduzieren kann, leuchtet mir ein, aber wie wirkt sich Volume auf einen Chorus aus?
 
willst du es vielleicht mal ausprobieren?
in jedem Gitarrengeschäft gibt´s Gitarren mit Volume-Poti und den einen oder anderen Effekt zum Probieren.

Warum soll man hier mit Worten einen schwachen Abklatsch von dem geben, was nur deine Ohren wahrnehmen können?´
Außerdem würde es dir viel Zeit sparen.
 
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Passt gerade zum Thema! Wer würde mit der spielen? :D

guitar_nile.jpg


Ich net! Die hat nichtmal nen Volume-Poti. Wenn ich an Nile denke... Dann weiss ich wieso xD
 
Also ich arbeite sehr viel mit den Volume- und Tone-Potis. Ich habe meinen Sound, der eigentlich mit allem funktioniert auf meinem Amp und Tubescreamer eingestellt und der Rest kommt von den Potis. Ich nehm mir manchmal viel Zeit und probiere schöne Kombinationen meiner Paula in der Mittelstellung aus.
 
Ich spiele überwiegend Blues und Blues- Rock. Ohne Volume- und Tonpotis wäre ich absolut aufgeschmissen. Ich nutze die Potis sehr intensiv. Mein Amp ist so eingestellt, daß er bei Volumenpoti auf 80% schön cruncht und Sololautstärke hat. Das läßt etwas Reserve wenn es etwas wilder wird. Bei Volumen auf 20% habe ich dann eine gute Rythmus- Lautstärke, die fast clean ist. In den Soli wird dann exzessiv mit dem Volumepotie gearbeitet. Zwischen 30% und 60% passiert in der Lautstärke nicht viel, aber Overdrive und Kompression des Amps lassen sich dann wunderbar Steuern. Bei meiner Paula ist das Tone- Poti immer etwas zu. Das sorgt bei höherem Gain für einen schön singenden Ton, für cleanere Rythmusarbeit ziehe ich das Tonpoti wieder auf. So ergeben sich bereits eine Fülle an Sounds und Klangfarben bereits mit einem Pick- up. Gerade beim Blues und Blues- Rock wirkt das Spiel dann viel dynamischer. Als Zweitgitarre habe ich noch eine Sign-Guitars Tele im Einsatz. Da gilt das gleiche wie für die Paula. Das Tonpoti steht allerdings fast immer sofort auf 50%. Die Höhen, die das Ding Produziert wären dann zuviel des guten. Ein Amp, ein Kanal, Zwei Gitarren und jede Menge Sounds und Lautstärken auch ohne Bodentreter. Ohne Volumen und Tonpotis will ich nie wieder spielen.
Sich mit diesen Möglichkeiten einmal zu beschäftigen lohnt sich meiner Meinung nach allemals. Ich habe dadurch auch eine Menge gelernt. Ein weiterer Aspekt ist für mich ist, das mein Spiel durch das ständige Greifen nach den Potis aufgeräumter wird. Es fließen mehr dramarturgische Pausen ein und ich erliege kaum noch der Versuchung ein Solo komplett durchzunudeln.


Just my thoughts

Greetz
Dutchie
 
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Also ich nutze den Volume-Poti zum Wechseln zwischen Clean und Verzerrt. Voll aufgedreht hab ich dann ne schöne Rhytmuszerre, auf circa 50% nen leicht crunchigen Cleansound. Für Solos kommt dann noch ein Overdrive-Pedal dazu. Find ich so am flexibelsten.
Den Ton-Poti bräuchte ich eigentlich gar nicht.
 
Ich bin auch immer mehr dazu übergegangen, die Potis fürs Finetuning viel zu benutzen. Bei einem Konzert (oder auch Probe) kommt es oft vor, dass der Sound für sich passt, im Kontext der Band als Begleitung aber zu spitz ist, etwas zu viel Gain hat oder schlicht zu laut ist. Bevor ich dann den Song abbreche, am AMp nachregle und dann den Kollegen oder gar dem Publikum noch erkläre was das nun sollte ... nö, da greif ich lieber mal kurz zum Poti.

Bei 2-3 Songs nutze ich sogar den Rhythmus-Kanal der Jazzmaster. Und zwar für fuzzige Rhythmus-Passagen, wenn ich im Solo einen ganz anderen Ton brauche. Aber auch für James-Burton-artige Rhytmusbegleitung klingt er gut. Etwas dicker als bei Burton, aber nicht aufdringlicher. Ganz gut, wenn man keine so große Band um sich herum hat.
 
Also ich nutze den Volume-Poti zum Wechseln zwischen Clean und Verzerrt. ...

Ja, ich habe mich durch Euch auch mal inspirieren lassen mehr mit den Potis zu arbeiten. Zumal ich außer dem 808 (sehr selten und wenn, dann nur zum "cleanen" pushen) und dem Holy Grail keine Effekte einsetze.
Aber der Punkt ist genau der oben Genannte: Vom clean zum crunch ist es eben ein großer Lautstärkesprung. Und das Problem habe ich einfach noch nicht in den Griff bekommen...
 
Passt gerade zum Thema! Wer würde mit der spielen? :D

guitar_nile.jpg


Ich net! Die hat nichtmal nen Volume-Poti. Wenn ich an Nile denke... Dann weiss ich wieso xD

@evili: ich kenn jemanden zu dem dein Avatar passt. Ist zwar O.T...
 
bei ner telecaster ist das tone poti zwingend
 
bei ner telecaster ist das tone poti zwingend

Und dafür holst du den Thread wieder hoch?

Bei der Nile Gitarre seh ich schon die Kopfplattenspitze im Auge des Bassisten bei übertriebenen Stage-Acting... auweia... ^^
 
Volume ist für mich Pflicht, weil meine Amps, zwar 2 bzw. 3 Kanäler mit runtergedrehtem Volume auch sehr nett crunchen.
Das Tone Poti brauch an ner Powerstrat , wie ner Ibanez nicht wirklich, jedoch an der LP clean, Neck Tone leicht zurückgenommen, klingt wunderbar. Bei jeder normalen 7ender-STyle Strat ist zumindest für mich das 2. Tonepoti wichtig (wenn es mit dem StegSC verbunden ist), damit kann man dann nämlich wunderbar im Drive oder Dist die höhen rausnehmen und so auch schöne Hardrocksounds fahren.
 
Und dafür holst du den Thread wieder hoch?

Bei der Nile Gitarre seh ich schon die Kopfplattenspitze im Auge des Bassisten bei übertriebenen Stage-Acting... auweia... ^^

wieder hoch? aber sonst gehts gut? der thread war auf seite 1, darf ich meine meinung nimmer sagen?
 

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