J
Jongleur
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Hi @ all
Für mich strukturiert eine Lehre das mehr oder weniger chaotisch ablaufende Leben. Mit Hilfe einer Kompositionslehre kann ich mir besser ungeläufige Harmoniefolgen, melodische Variationen, musikalische Formen merken. Vor allem dann, wenn ich unterwegs bin.
Ich bin ein Texter mit solidem musiktheoretischen und instrumentalen Können. Gelegentlich arbeite ich mit Komponisten zusammen, die Komposition an Hochschulen studiert haben. Meistens benutzen wir dann unser musiktheoretisches Wissen, um uns über die Quellen der musikalischen Inspiration zu verständigen. Verdichtet, also ohne umschweifige Erklärungen.
Ein Beispiel: mit einem studierten Komponisten diskutierte ich in einer bestimmten Phase einer Rock-CD-Produktion, ob es eine deutsche Rockmusik gibt oder geben sollte. Unabhängig (!) vom Text.
Mein studierter Kollege führte mich 2 faszinierende Stunden durch die Musikgeschichte Europas und speziell Deutschlands. Wir sprachen über den Bau italienischer und deutscher Opern, analysierten Gassenhauer und Ufasongs und landeten schließlich bei Bands der neuen deutschen Härte.
Mein "kompositionsgelehrter" Kollege weckte in diesem Gespräch in mir Textideen, wie dies NIEMALS ein Laie könnte. Wir flogen sozusagen stundenlang über dem europäischen Musik-Kontinent und die Texte meiner Lieblingsdichter wie Randy Newman oder Bob Dylan wurden mir fremder und fremder. Weil diese - historisch gesehen - "nur" an eine aktuelle Mode gebunden sind. Dafür begriff ich, wie stark ich in meiner Kinder- und Jugendzeit durch Eltern und Schule unterschwellig mit europäischer Musiktradition vollgepumpt wurde. Nach ...zig Jahren routiniertem Texten auf meine geliebten angloamerikanische nMusikstilen witterte ich plötzlich süße Morgenluft.
Das Gespräch ist natürlich verweht wie Parfüm. In der Zwischenzeit habe ich längst wieder getextet wie immer. Aber in meiner Freizeit "rappe" ich seither gern mal beim einsamen Frühstück auf die Musik von Klassik-Radio.
Fazit: Kompositionslehre hilf mir, zu erfahren, woher ich komme. Und wer weiß, vielleicht auch, wohin ich gehen sollte...
Für mich strukturiert eine Lehre das mehr oder weniger chaotisch ablaufende Leben. Mit Hilfe einer Kompositionslehre kann ich mir besser ungeläufige Harmoniefolgen, melodische Variationen, musikalische Formen merken. Vor allem dann, wenn ich unterwegs bin.
Ich bin ein Texter mit solidem musiktheoretischen und instrumentalen Können. Gelegentlich arbeite ich mit Komponisten zusammen, die Komposition an Hochschulen studiert haben. Meistens benutzen wir dann unser musiktheoretisches Wissen, um uns über die Quellen der musikalischen Inspiration zu verständigen. Verdichtet, also ohne umschweifige Erklärungen.
Ein Beispiel: mit einem studierten Komponisten diskutierte ich in einer bestimmten Phase einer Rock-CD-Produktion, ob es eine deutsche Rockmusik gibt oder geben sollte. Unabhängig (!) vom Text.
Mein studierter Kollege führte mich 2 faszinierende Stunden durch die Musikgeschichte Europas und speziell Deutschlands. Wir sprachen über den Bau italienischer und deutscher Opern, analysierten Gassenhauer und Ufasongs und landeten schließlich bei Bands der neuen deutschen Härte.
Mein "kompositionsgelehrter" Kollege weckte in diesem Gespräch in mir Textideen, wie dies NIEMALS ein Laie könnte. Wir flogen sozusagen stundenlang über dem europäischen Musik-Kontinent und die Texte meiner Lieblingsdichter wie Randy Newman oder Bob Dylan wurden mir fremder und fremder. Weil diese - historisch gesehen - "nur" an eine aktuelle Mode gebunden sind. Dafür begriff ich, wie stark ich in meiner Kinder- und Jugendzeit durch Eltern und Schule unterschwellig mit europäischer Musiktradition vollgepumpt wurde. Nach ...zig Jahren routiniertem Texten auf meine geliebten angloamerikanische nMusikstilen witterte ich plötzlich süße Morgenluft.
Das Gespräch ist natürlich verweht wie Parfüm. In der Zwischenzeit habe ich längst wieder getextet wie immer. Aber in meiner Freizeit "rappe" ich seither gern mal beim einsamen Frühstück auf die Musik von Klassik-Radio.
Fazit: Kompositionslehre hilf mir, zu erfahren, woher ich komme. Und wer weiß, vielleicht auch, wohin ich gehen sollte...
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