Viel ist nicht passiert in letzter Zeit, aber damit ihr wenigstens seht, dass ich das Projekt nicht etwa aufgegeben habe, hier ein Update mit ein paar Kleinigkeiten (die allerdings auch einiges an Zeit gekostet haben). Ich war mal wieder mit der Proxxonfräse zugange und zwei Teile bearbeitet:
Steg:
Vor dem Fräsen des Schlitzes für die Stegeinlage hatte ich einigermaßen Respekt, denn da sollte ja nichts schief gehen. Ich habe mir zuerst eine Vorrichtung für die Fräse gebaut, die die Schlitzlänge vorgibt, dazu einen passenden Keil, der in dieser Führung hin- und herbewegt werden kann und für den schrägen Verlauf zuständig ist, damit die Kompensation für die unterschiedlichen Saitendicken stimmt. Die Maße für die Schrägstellung habe ich aus dem "Kochbuch" übernommen. Auf diesen Keil habe ich dann mit doppelseitigem Klebeband den Steg fixiert. Wenn man genau hinschaut, sieht man das alles im Bild:
Danach habe ich noch die Löcher für die "Stöckerl" gebohrt und das ganze sehr fein geschliffen, und fertig ist der Steg. Vom Nassschleifen ist das Ebenholz etwas fleckig geworden, aber ich gehe mal davon aus, dass sich das nach einer abschließenden Ölbehandlung wieder legt.
Kopfplattenverlängerung:
Ich habe einige Zeit damit zugebracht, die Kopfplattenverlängerung mit einem Logo zu versehen. Das Endergebnis ist leider nicht ganz perfekt geworden, aber ich denke mal, ich kann damit leben. Als erstes habe ich das Logo aufgezeichnet und dann mit der Fräse ca. 1mm tief ausgefräst.
Die Vertiefungen habe ich dann schichtweise mit Nagellack ausgefüllt, erst weiß und dann transparent.
Es waren einige Schichten nötig, da der Lack beim Trocknen wieder ziemlich sinkt. Am Ende habe ich den Lack dann plan geschliffen und das Stück gebeizt. Theoretisch hätte die Beize dann das Holz färben und den Lack weiß lassen sollen. So ganz hundertprozentig hat das nicht funktioniert, es gab Stellen im Holz, die die Beize nicht gut angenommen haben (vermutlich, weil noch Lackreste dran waren), und der Lack blieb auch nicht so rein weiß, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hab immer mal wieder nachgeschliffen, -lackiert und -gebeizt und dann irgendwann mal beschlossen, dass es nicht mehr besser wird und das Ergebnis einigermaßen akzeptabel ist:
An der Kofplatte wird das dann später in etwa so aussehen:
Die Säulenlösung wird mir wohl doch etwas zu aufwendig und ich werde die Verlängerung direkt auf die Kopfplatte kleben.
Jetzt gehe ich erst mal ein paar Tage in Urlaub, und danach habe ich hoffentlich wieder mehr Zeit, um das Ding so langsam fertig zu machen.
Gruß
Toni