Wie motiviert man Musiker zum Proben?

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GerhardEichberge
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Gerhard Eichberger


Nunja, meine Frage steht ja bereits im Betreff.

Es ist schwierig, Proben mit den jetzigen Musikern zu erreichen. Meiner Meinung nach sollten wir zuerst ein Programm entwickeln und auch mehr eigene Nummern komponieren und uns erst dann, wenn wir ein spielbereites Programm haben, um Auftritte umschauen.

Bisher war es leider so, daß es erst vor einem Auftritt Proben gegeben hat, und dann nicht viele. Obendrein war noch bei keiner einzigen Probe jeder Musiker anwesend.

Wie kann man die Motivation der Musiker verbessern?
Was habt Ihr da für Erfahrungen?


Gerhard
 
Eigenschaft
 
Wenn ihr nicht die selben Interessen und Ziele habt kann man Mitmusiker gar nicht motivieren.
Ich denke das könnte bei euch das Problem sein...

Das Problem hatte ich 2 jahre lang bis ich mit unseren Drummer ne neue Formation aufgemacht habe.
Seitdem gibts in sachen Motivation keine Probleme mehr.
 
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Entweder alle ziehen am gleichen Strang, oder Ihr werdet nicht weit kommen...
 
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Wie motiviert man Musiker zum Proben?
Gar nicht. Wer nicht motiviert ist, kann sich eine andere Band suchen als meine.
 
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Mag sein das Hobbymusiker kaum Zeit haben durch Hauptberuf und Familie, aber wenn man sie erst motivieren muß haben sie das falsche Hobby.
Wer nicht proben will, nimmt die Sache nicht ernst genug. Unter einer Band verstehe ich eine Einheit, die eine Leidenschaft teilt.

Wenn jemand keinen Spaß daran hat zusammen Musik zu machen wäre ein Soloprojekt vielleicht sinnvoller.
 
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Das ist aber wirklich ein Nobel-Problem von Hobbymusikern.

Profis verabreden, was wer wann spielt, versuchen mit einer minimalen Anzahl von Proben was Bühnenfertiges zu erreichen und spielen das dann solange bis es nicht mehr verkäuflich ist - sprich für ein 2-3 Stunden-Programm sollten 3-5 Proben reichen, die dann u.U. für Jahre Einnahmen bringen.

Als Beispiel, ich bin gerade recht kurzfristig in ein Kleinkunst/Liedermacher-Projekt eingestiegen, nach 2 Proben war das fertig für die Bühne, es kommen immer neue Stücke dazu, die werden beim Soundcheck VOR den Gigs 1-2x durchgespielt, dann sind die Programm und gut ist.

Ich käme nie auf die Idee jede Woche zum Teil mehrfach zu proben um dann 2 Gigs im Jahr zu spielen... - mir würde da jegliche Motivation fehlen!
 
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Ich glaube, da ich schon einige Posts von Herrn Eichinger gelesen habe, dass eher die Frage lauten sollte, wie motiviere ich Musiker für mein Projekt.

Ansonsten gilt die Faustformel:
Motivation Profimusiker: Geld und Spaß
Motivation Hobbymusiker: Spaß und Geld
 
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Das ist aber wirklich ein Nobel-Problem von Hobbymusikern.

Profis verabreden, was wer wann spielt, versuchen mit einer minimalen Anzahl von Proben was Bühnenfertiges zu erreichen und spielen das dann solange bis es nicht mehr verkäuflich ist - sprich für ein 2-3 Stunden-Programm sollten 3-5 Proben reichen, die dann u.U. für Jahre Einnahmen bringen.

Als Beispiel, ich bin gerade recht kurzfristig in ein Kleinkunst/Liedermacher-Projekt eingestiegen, nach 2 Proben war das fertig für die Bühne, es kommen immer neue Stücke dazu, die werden beim Soundcheck VOR den Gigs 1-2x durchgespielt, dann sind die Programm und gut ist.

Ich käme nie auf die Idee jede Woche zum Teil mehrfach zu proben um dann 2 Gigs im Jahr zu spielen... - mir würde da jegliche Motivation fehlen!

Die Faustformel find ich mal richtig gut...

(Sorry, falsch zitiert...ich meine natürlich die Faustformel von Mod-Paul)
 
Man kann Musiker motivieren, allerdings muss die Grundeinstellung zur Band gleich sein.

Bei uns ist es so, dass der eine Teil allerhöchsten Wert auf Liveperformance und viele Gigs legt, der Andere Teil auf Songwriting, damit es bald wieder ein Album gibt.

Zeitweise hatten wir dann das Problem, dass wir viele Gigs hatten, aber das Songwriting auf der Strecke blieb, da war natürlich die Motivation für einige der Band weg. jetzt ist es so, dass wir den Jahresanfang hauptsächlich mit Songwriting verbracht haben, da ging dann langsam für die Anderen die Motivation in den keller.

jetzt hatten wir dann endlich den ersten Gig mit neuem Material und Wusch... alle sind top Motiviert und wir haben mittlerweile auch einen Mittelweg gefunden, zwischen Songwriting und Gigs.



Proben nur für Auftritte ist eine Sache die man machen kann, allerdings trifft man sich dann nurnoch im Proberaum um das Liveset an sich zu proben. die Songs müssen schon vorher sicher stehen. Wenn die Band scheisse ist, dann ist das Publikum enttäuscht.

Das geht dann in extremfällen sogar dahin, dass Konzerte von Undergroundacts und Newcommern im Allgemeinen nicht mehr besucht werden. bei uns in der Region waren die letzten Jahre ein gewisser Prozentsatz der Bands nicht so dolle, oder der Mischer ein wenig geübter Amateur oder gerne auch mal beides, das Publikum wurde somit permanent weniger, jetzt hat man in den Juzen und kleine Clubs das Problem, dass die Leute lieber in die Metaldisco gehen anstatt sich livebands anzusehen.
Sogar wenn die Bands überdurchschnittlich gut sind. Also Überlegt euch was ihr dem Publikum bieten könnt

- - - Aktualisiert - - -

Ach ja Lösungsansatz:

1. Setzt euch mal in einer Gemütlichen Runde auf Bier, Teee oder was auch immer ihr Trinken wollt zusammen.
2. Sprecht durch, was ihr für Zielsetzungen habt und ob ihr tatsächlich das gleiche wollt
3. Beschließt einen Kompromiss, mit dem jeder zufrieden ist, ggf. müsst ihr halt Musiker austauschen. klingt zwar hart, aber in einer Band zu spielen in der man permanent unzufrieden ist wäre für mich kein schönes hobby
4. Ganz Wichtig: Niemals irgendwelche Schuldzuweisungen unterjubeln, das verhärtet die Fronten und verhindert Kompromisse. Man will ja befreundet bleiben ;-)
 
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Ich habe dir bereits im anderen Thread geantwortet, da das Board aber grad von dir geflutet wird, tue ich es hier auch einmal....

1. Vielleicht solltest du erstmal einen festen Proberaum suchen! Bei 16 Euro die Stunde zu vorab festgebuchten Termin hätte ich auch keine sonderliche Lust zur Probe.

2. Vergiss endlich diese Profigeschichte und fang an, Musik endlich mal als Hobby zu machen und nicht mit der Intention, dass der große Durchbruch wartet.

3. Es gibt tatsächlich Mitmusiker, sodass du von Band sprichst? Sind es nicht mehr diese bezahlten Musiker? Na, das wär ja schon mal was. Wenn deine "Band" aber noch immer aus dem Percussionisten, der das Keyboard des Keyborders spielt und dem Keyboarder, der das Keyboard des Percussionisten benutzt, besteht, solltest du dich 'vielleicht' mal fragen, warum niemand mit dir proben will.
- nehmen sie dich/deine Ambitionen/deine Musik überhaupt ernst?
- haben sie Anteil/Mitspracherecht an Komposition/Texten?
- sind sie Bandmitglieder oder Angestellte der Band?

Das, was du so in anderen Themen von dir gegeben hast, lässt mich nämlich vermuten, dass deine Mitmusiker dich nur begleiten, wenn Kohle bei Gigs rausspringt. Ist auch legitim, wenn man Angestellter der Band ist. Nur irgendwie wird doch zumeist mal eine Person angestellt, bei dir ist es umgekehrt, DU bist die Band und hast deine Angestellten... ich meine... was willst du erwarten? Bei dieser Professionalität, die du an den Tag zu legen meinst, gepaart mit den bisherigen Erfolgen - mal ehrlich, wer will denn da mitmachen? Und dann ists doch verständlich, dass niemand zu deinen Proben erscheint, oder?

Ich probe mit meiner Band, weil ich Bock drauf hab! Weil meine Band im Laufe der Zeit zu meinen Freunden wurde. Jeder hat mal 'ne Phase, da läufts nicht so rund und Probe ist dann bloß Mittel zum Zweck. Aber hey... DAS SOLLTE DIE AUSNAHME SEIN, NICHT DIE REGEL!! Wenns zur Regel wird, ists keine Band, sondern 'ne Zweckgemeinschaft. Und ob das in einer künstlerischen Aktitvität wie dem Musikmachen auf Dauer Früchte trägt, wage ich zu bezweifeln...


EDIT: Hättest du die SuFu bemüht, hättest du auch schon einige Beiträge gefunden...

https://www.musiker-board.de/band-proben-mupr/506061-wie-abwesenheiten-bandmitgliedern-nutzen.html
https://www.musiker-board.de/band-proben-mupr/524490-probleme-band-mehr-abwechslung-motivation.html
https://www.musiker-board.de/band-proben-mupr/524855-differenzen-band.html
 
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ok, das habe ich gar nicht wirklich realisiert, dass da so viele Beiträge kommen. hab jetzt mal grob deine Fragestellungen im Forum Überflogen und muss Taddy 667 recht geben.

Wenn du vorher nicht ambitioniert warst, dann kannst du wohl kaum von 0 auf 100 Durchstarten.
es Gibt Bands die Technisch absolut professionell sind und trotzdem nicht durchstarten, weil es einfach so unglaublich viele Bands gibt.
und sich erstmal einen professionellen Stand zu erarbeiten kostet Zeit, Geld und Arbeit.

nach dem Bericht von dir über Informatikstudium usw. würde ich es so Interpretieren (kann natürlich auch sein, dass ich mich täusche:
- du hast keinen Bock mehr auf das Studium, bzw. dein Schnitt ist zu schlecht, oder sonst was und jetzt suchst du nen Ausweg ohne Großen Aufwand ein Leben im Musikbussines zu kriegen.

in der Realität sieht es so aus:
ich habe nen Kumpel der Hat Blues und Metalband, nimmt Jobs als Gitarrist an, und gibt musikunterricht, hat größenordnung 10000 Euro nur in Equipment investiert dazu kommen noch Unterricht, macht ein Musikstudium usw.
der ist derzeit der einzigste, den ich kenne, wo man sicher Sagen kann, dass er mit der Musik Geld machen wird. Aber das geld das er macht macht er eher mit Musikunterricht.

die Möglichkeit mit Talentshow ist das einzigste wo du wirklich fuß fassen kannst, alles andere ist nämlich mit Jahrelanger Harter Arbeit verbunden.
 
...Jahrelanger Harter Arbeit verbunden ...
...hab gerade gestern irgendwo in einer Zeitung gelesen: "...zwischem talentiertem Kind und fertig studiertem Musiker liegen durchschnittlich 10000 (Zehntausend) Stunden Übung am Instrument..."


...Weil meine Band im Laufe der Zeit zu meinen Freunden wurde. Jeder hat mal 'ne Phase, da läufts nicht so rund und Probe ist dann bloß Mittel zum Zweck. Aber hey... DAS SOLLTE DIE AUSNAHME SEIN, NICHT DIE REGEL!! Wenns zur Regel wird, ists keine Band, sondern 'ne Zweckgemeinschaft. Und ob das in einer künstlerischen Aktitvität wie dem Musikmachen auf Dauer Früchte trägt, wage ich zu bezweifeln...
Auch das ist eine Regel, die man fast nur im Hobbybereich findet!
...ich habs schon öfters geschrieben, ich habe fast 3 Jahrzehnte immer wieder mit einem Bassisten gespielt, der war Gottes größtest A...loch, menschlich absolut unterirdisch, aber ein genialer Bassist. Ich habe mir schon oft gewünscht, er hätte sich nicht im Suff mit dem Auto das Hirn eingerannt - ich habe unheimlich gerne mit ihm gespielt!
 
Hallo Gerhard,

da gibt es mehrere Möglichkeiten:
Wenn Du Profimusiker suchst, dann sollte es kein Problem sein, solange Du sie bezahlst.

Wenn Du Dir das natürlich nicht leisten kannst, dann mußt Du natürlich Kompromisse eingehen bzw. auf andere Art die Musiker anwerben und halten.
Im Endeffekt hast Du ja schon viel erreicht. Du hast Musiker, die mit Dir spielen und denen es offensichtlich nicht ums Geld geht und bereit sind Dir das wertvollste zu geben, das sie haben: Zeit! Aber das natürlich nicht unbegrenzt.

Wenn ich mal von mir (Hobbymusiker mit Familie und deshalb begrenzter Zeit) ausgehen darf, ich habe eine feste (meine) Band und auch zwei Nebenbands, mit denen ich ab und zu mal was mache.

Was ist jetzt für mich entscheidend bei solchen Nebenprojekten mitzumachen, bzw. was motiviert mich?
1) Es muß mich musikalisch interessieren
Ich finde es schön, wenn ich in anderen Genres und in anderen musikalischen Rollen Erfahrungen machen kann
2) Wenn ich mit guten Musikern zusammenspielen kann
3) Wenn ich mich als Musiker und auch als Mensch einbringen kann.
4) Wenn ich dadurch an Orten auftreten kann, wo ich mit meiner Band schon lange gerne mal gespielt hätte
5) Mein Zeitaufwand muß überschaubar sein
6) Es muß menschlich passen, m A.. und Egomanen zu spielen habe ich nicht nötig
7) Schön ist, wenn noch ein wenig Gage dabei rausspringt, aber das ist Nebensache. Allerdings lasse ich mich nicht vor den Karren spannen, wenn andere dabei den Reibach machen!

Ein ganz wichtiger Punkt ist der Zeitaufwand, deshalb möchte ich so wenig Proben wie nötig.
Daraus folgt also
1) Proben müssen effektiv sein
Der Bandleader muß vorher informieren was gespielt wird, damit man sich vorbereiten kann, bzw. damit man sich auch nicht umsonst was draufschafft.
2) Es müssen die wichtigsten Bandmitglieder zur Probe kommen. Bei der Generalprobe sollten dann möglichst alle dabei sein.
3) Jeder muß sich gut vorbereiten!
4) Der zeitliche Rahmen der Probe muß vorher bekannt sein, damit sich jeder drauf einstellen kann.
5) Die Probentermine sollten länger im voraus abgestimmt werden und nur im äußersten Notfall verlegt werden.


Bei Deinen Posts fällt mir auf, dass Du anscheinend nicht sorgsam mit der Ressource "Zeit" Deiner Mitmusiker umgehst und das wird halt sehr schnell zum Problem.

Hoffe Dir einige Anregungen gegeben zu haben.

Gruß
N.
 
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Gerhard Eichberger


Mittlerweile wurde ich darauf hingewiesen, daß einigen Leuten meine Postings zu lange sind. (Das ist tatsächlich ein Problem - seitdem in der Blackbox eine Begrenzung auf 5.000 Zeichen pro Posting eingeführt worden ist, kommen meine dortigen Postings in Teilen an. Aber wenn ich mich kurz fasse, fehlt vielleicht Relevantes.)

Ich glaube, da ich schon einige Posts von Herrn Eichinger gelesen habe, dass eher die Frage lauten sollte, wie motiviere ich Musiker für mein Projekt.
Ich schrieb schon anderswo, daß der Bassist des ersten Auftrittes meiner Band diese als Projekt bezeichnete. Ich bezeichne es als Band. Da er aber darauf bestand, es Projekt zu nennen, habe ich dann ihm zuliebe einen Kompromiß gezogen und es "Bandprojekt" genannt. Jedoch ist es für mich eine Band - ich sehe da in dieser Hinsicht keinen grundsätzlichen Unterschied zu DEEP PURPLE. (Das habe ich aber, glaube ich, eh schon geschrieben.)

Einigen wir uns also darauf, daß es eine Band ist.

Ansonsten gilt die Faustformel:
Motivation Profimusiker: Geld und Spaß
Motivation Hobbymusiker: Spaß und Geld
Also, der Spaß fehlte bei der ganzen Sache bis dato. Wobei ich keine Spaßbremse bin, sondern es hat sich halt nicht so ergeben.

Die Musiker des ersten Auftrittes waren Profimusiker, die von der Musik leben und sonst keine anderen Einkünfte (außer mit Musikunterricht oder als Studiomusiker) haben.

Die jetzigen Musiker sind hauptsächlich Hobbymusiker. Der (jetzt ausgestiegene) Percussionist ist Student, der Keyboarder ist Programmierer in einem Rechenzentrum, der Schlagzeuger arbeitet in Probekellerstudios, der Bassist ist freier Schauspieler (Film und Theater) und deshalb oft in Deutschland, die Cellistin lebt von der Musik, ich bin im öffentlichen Dienst und beim Gitarristen weiß ich nicht, wo der arbeitet. (Gitarrist, Bassist und Cellistin waren noch nie bei einer Probe oder bei einem Auftritt dabei.)

In den 90ern habe ich ja die Tullner Musiker gefragt, da ja Tulln viel näher bei meiner Ortschaft liegt als Wien. Jedoch waren diese an mir nicht interessiert. Einerseits, weil sie mich nicht kannten und andererseits, weil sie auf jeweils eine Musikrichtung fixiert waren: Da gab es Musiker, die nur Metal spielen und sonst nichts. Andere spielen nur Blues und nicht anderes. Wieder andere spielen funkigen Pop. Dann gab es welche, die Crossover spielten und welche, die Austropop im Stil von Wolfgang Ambros oder Ostbahn-Kurti spielen. Es gab auch einige Coverbands, die keine eigenen Nummern hatten und auch keine eigenen Nummern schreiben wollten (oder konnten) - diese Coverbands waren aber nicht eigenständig, sondern brachten die Nummern möglichst originalgetreu.

Naja, und als ich die Tullner Musiker fragte, ob wir zusammen eine Band gründen könnten, fragten sie mich zuerst, welche Musikrichtung das werden soll. Als ich sagte, daß aus meinen Texten Lieder komponiert werden sollen und dabei diverse Stimmungen (je nach Text) verbreitet werden sollen und die jeweilige Musikrichtung vom Text und den damit verbundenen Emotionen zusammenhängt und dann je nach Lied unterschiedliche Musikrichtungen bei den einzelnen Liedern (wie gesagt, keine Covers!) zum Einsatz kommen, sagten mir die Tullner Musiker, daß sie da nicht mitmachen, weil sie nur jeweils eine Musikrichtung spielen und sich für andere Musikrichtungen überhaupt nicht begeistern können. Sie sagten mir, ich solle mich an die Coverbands wenden, da die naturbedingt alle Musikrichtungen spielen. Jedoch stellten die Coverbands klar, daß sie erstens keine Lieder komponieren und zweitens lediglich bekannte Nummern aus der (auch vergangenen) Hitparade spielen, also sie auch nicht mein Konzept, unbekannte Covers zu spielen, unterstützen würden. (Einige der Musiker [aber auch andere Leute aus meiner Gegend] sagten mir, daß sie sich die Rückseiten der Hitsingles nichtmal angehört haben. Sowas von Ignoranz! Schließlich zahlte ich ja nicht nur für die Vorderseite einer Single, sondern auch für die Rückseite, also hörte ich mir diese auch an - und fand dabei so manche Rückseite interessanter als die Vorderseite.)

Soweit mal eine kurze Antwort.


Gerhard
 
Das klingt alles, als würdest du einen regelrechten Anspruch darauf verspüren, dass Leute dein Zeug spielen... Dem ist nicht so. Wie dir oben schon gesagt wurde (das, worauf du nullkommanicht eingegangen bist. ;-)): Profis machens für Geld, Freizeitmusiker für Spaß. Spaß resultiert i.d.R. daraus, dass man sich auch musikalisch für ein Projekt erwärmen kann. Nimms mir nicht krumm, aber: Nach dem zu urteilen, was ich von dir auf Youtube sah, dürfte die Anzahl derer, die auf diese "Musik" Bock haben, sich in ENGEN Grenzen halten. (Im Übrigen gilt das auch für potentielles Publikum)
 
Naja, und als ich die Tullner Musiker fragte, ob wir zusammen eine Band gründen könnten, fragten sie mich zuerst, welche Musikrichtung das werden soll. Als ich sagte, daß aus meinen Texten Lieder komponiert werden sollen und dabei diverse Stimmungen (je nach Text) verbreitet werden sollen und die jeweilige Musikrichtung vom Text und den damit verbundenen Emotionen zusammenhängt und dann je nach Lied unterschiedliche Musikrichtungen bei den einzelnen Liedern (wie gesagt, keine Covers!) zum Einsatz kommen, sagten mir die Tullner Musiker, daß sie da nicht mitmachen, weil sie nur jeweils eine Musikrichtung spielen und sich für andere Musikrichtungen überhaupt nicht begeistern können.

Auch wenn einem als Künstler das nicht passen mag: Wenn es darum geht, Musik kommerziell erfolgreich zu machen, ist die Musik ein Produkt. Und da sollte man wenigstens in der Lage sein, die hervorstechenden Produkteigenschaften klar beschreiben zu können. Wenn schon DIR das nicht gelingt, lässt sich das auch nicht vermarkten.

Worin liegt die Innovation?
Worin liegt der Wiedererkennungswert? Es müssen nicht alle Lieder gleich klingen, aber Bands, die erfolgreich am Markt sind, haben einen eigenen Bandsound, den man auch raushört.

Wenn Du schon Schwierigkeiten hast, überhaupt Musiker zu finden, kannst Du die Zeit nutzen, im stillen Kämmerlein am Konzept zu feilen und das mal für Dich und andere haarklein aufzuschreiben, was Deine Band denn eigentlich ausmachen und unverwechselbar machen soll. Wo willst Du hin, welchen Sound willst Du haben, was bedeudet das fürs Arrangement?

Sorry, aber "Lieder in unterschiedlichen Stimmungen auf Grundlage von Texten komponieren" ist nun genau das, was jede Band macht.
Mit so einem "Konzept" könntest Du mich auch nicht zum Proben motivieren.
 
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Gerhard Eichberger


Das klingt alles, als würdest du einen regelrechten Anspruch darauf verspüren, dass Leute dein Zeug spielen... Dem ist nicht so.
Natürlich darf sich jeder Musiker mit Ideen einbringen. Das habe ich ja auch beim ersten Auftritt meiner Band (im September 2009) auch so gemacht. Da waren einige Lieder dabei, die Lieblingslieder der Musiker waren. Wichtig ist nur, daß es ins Konzept paßt. Und bei jenen Profimusikern damals habe ich offene Türen eingerannt, als ich sagte, ich will nicht solche Lieder covern, die eh alle spielen. (Immerhin haben diese Musiker ja eine Coverband. Dort spielen sie auch eine Nummer von DEEP PURPLE. Aber nicht etwa "Highway Star" oder gar "Smoke On The Water", sondern "Pictures Of Home" oder "Lady Double Dealer".)

Wie dir oben schon gesagt wurde (das, worauf du nullkommanicht eingegangen bist. ;-)): Profis machens für Geld, Freizeitmusiker für Spaß. Spaß resultiert i.d.R. daraus, dass man sich auch musikalisch für ein Projekt erwärmen kann.
Also, von Tullnern Bands wurde mir gesagt, daß sie privat Freunde sind und zuerst miteinander saufen gegangen sind und dann erst angefangen haben, Musik zu machen. Das war bei mir nicht der Fall, ich kannte die Leute ja kaum.

In Wien wiederum war es (bei den Bands, die ich näher kenne) so, daß sich die Hobbymusiker grundsätzlich über Anzeigen ("Musiker gesucht") zusammengefunden haben. Die Berufsmusikern wiederum haben sich in ihrem Musikerbekanntenkreis rumgehört, wenn sie jemanden gesucht haben. (Da gibt's ja immer wieder private Treffen - immerhin hat ja oft ein Musiker Geburtstag, und der ladet dann etliche andere Musiker zu einem Treffen beim Wirten ein.)

Aber ich habe nie wirklich Spaß in einem Probekeller erlebt. Weder bei den Hobbybands noch bei den Berufsmusikern. Dazu sind die Proben zu ernst. (Kann schon sein, daß es nach der Probe zum Wirten geht und dort dann der Schmäh rennt. Zuweilen trennen sich die Bands aber auch nach der Probe, weil kein Lokal in der Umgebung mehr offen hat. (Das betrifft jetzt zwei bestimmte Probekeller.)

Nimms mir nicht krumm, aber: Nach dem zu urteilen, was ich von dir auf Youtube sah, dürfte die Anzahl derer, die auf diese "Musik" Bock haben, sich in ENGEN Grenzen halten. (Im Übrigen gilt das auch für potentielles Publikum)
Wie gesagt: Das ist noch nicht das Gelbe vom Ei und gibt noch kaum was von dem her, was meine Band mal bringen soll.

Die CD-Produktion war ein Kompromiß. Mir wurde vom Produzenten gesagt, man muß mit dem arbeiten, was man jetzt hat und nicht mit dem, was noch gar nicht existiert, sondern was irgendwann mal geschrieben werden wird.

Und diese Videos zu machen, wurde mir von einer Bekannten nahegelegt, die dann die Videos gemacht hat. Mir ist das alles zu plötzlich gegangen. Sie wollte noch ein viertes Video drehen, aber das habe ich dann abgelehnt. Ein Video mag zur Vermarktung der CD gut sein, aber mehrere bringen wohl nicht, daß mehr CDs verkauft werden.


Gerhard

- - - Aktualisiert - - -

Gerhard Eichberger


Auch wenn einem als Künstler das nicht passen mag: Wenn es darum geht, Musik kommerziell erfolgreich zu machen, ist die Musik ein Produkt. Und da sollte man wenigstens in der Lage sein, die hervorstechenden Produkteigenschaften klar beschreiben zu können. Wenn schon DIR das nicht gelingt, lässt sich das auch nicht vermarkten.
Also, das, was ich in Zukunft vorhabge, würde ich kurz und knapp folgendermaßen skizzieren:

- Tabuthemen (Kannibalismus, Mörder, Henker, Folter)
- Betrachtung der Themen von einer anderen (unüblichen Seite)
- Mythologisches
- Sozialkritisches
- Irrtumskorrektur
- Texte, die zum Nachdenken anregen
- geschichtliche Themen
- dazupassende Bühnenshow mit Akteuren, Kostümen und pyrotechnischen Effekten
- Musikrichtung: Spacemusic-Hardrock-Liedermacher-Disco-Jazz-Deathmetal-Klassik-Techno-Mischung, oft in einem Lied gemischt
- Kombination ungewöhnlicher Instrumente
- einzelne Covers: dazupassende wenig bekannte Nummern (anfangs gezwungenermaßen mehr Covers, bis mehr eigene Lieder komponiert wurden)

Worin liegt die Innovation?
Darin, daß sowas, wie ich es vorhabe, noch nicht da war.

Worin liegt der Wiedererkennungswert? Es müssen nicht alle Lieder gleich klingen, aber Bands, die erfolgreich am Markt sind, haben einen eigenen Bandsound, den man auch raushört.
Naja. die Lieder von DRAHDIWABERL wurden ja bekanntlich in vielen verschiedene Musikrichtungen geschrieben (oft auch mehrere Musikrichtungen in ein- und demselben Lied miteinander vereinigt). Und das war, was mich bei DRAHDIWABERL musikalisch so fasziniert hat. Daß JEDES Lied komplett anders war. (Auf der letzten CD war diese Abwechslung leider nicht mehr so groß.)

Wenn Du schon Schwierigkeiten hast, überhaupt Musiker zu finden, kannst Du die Zeit nutzen, im stillen Kämmerlein am Konzept zu feilen und das mal für Dich und andere haarklein aufzuschreiben, was Deine Band denn eigentlich ausmachen und unverwechselbar machen soll. Wo willst Du hin, welchen Sound willst Du haben, was bedeudet das fürs Arrangement?
Das habe ich alles im Kopf. Ich habe schon, bevor ich überhaupt Musiker gekannt habe, eine zehnseitige Bühnenshow für ein Konzert entwickelt, für deren Realisierung etwa sechs, sieben Akteure nötig sind. (Im Vergleich dazu hat DRAHDIWABERL ungefähr 30 Akteure für die Bühnenshow, und deren Showbeschreibung ist pro Lied drei bis fünf Seiten lang.)

Sorry, aber "Lieder in unterschiedlichen Stimmungen auf Grundlage von Texten komponieren" ist nun genau das, was jede Band macht.
Nein, das ist absolut nicht so. Ich kenne viele Bands, bei denen die einzelnen Lieder ziemlich gleich klingen.

Mit Stimmungen habe ich nicht Tonarten oder Musikrichtungen gemeint. Sondern ich will beim Publikum Emotionen wecken, also müssen die Lieder in den entsprechenden Stimmungen vorgebracht werden. (Wobei die Stimmung in einem Lied durchaus umschlagen kann. Das haben wir so auf der CD beim Lied "Damit man sich liebt" gemacht.)

Mit so einem "Konzept" könntest Du mich auch nicht zum Proben motivieren.
Die meisten Tullner Musiker nicht, weil bei denen alles gleich klingt.


Gerhard
 
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass du dir bloß deinen Frust von der Seele schreiben willst. Auf viele Antworten hier gehst du ja gar nicht ein.
Gerhard, ich wünsch dir alles gute für deinen weiteren Weg.



Edit: Grad war dein Edit des vorherigen Beitrages noch nicht da, von daher nehme ich die Kritik leicht zurück.
 
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass du dir bloß deinen Frust von der Seele schreiben willst. Auf viele Antworten hier gehst du ja gar nicht ein.

Sehe ich auch so, der Rheinländer würde anhand des Textausmaßes von Gerhard kurz&bündig antworten:

"Nit schwade - mache!!"

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen und darauf auch kurz zu antworten:

Ausgeklügeltes / ausgereiftes Konzept vorlegen und für gute Bezahlung sorgen.

(wurde Dir aber auch schon mehrmals geantwortet)

Mach et jot.
 
So ging es in meiner alten Band zuletzt los..Sängerin wollte zum Proben motiviert werden und abgeholt werden..
Die Band hat sich dann aufgelöst.
 

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