Ich bin selsbt auch autodidakt und will mich nicht als technischen Idioten bezeichnen. Es ist durchaus machbar.
Tu dir allerdings selbst einen Gefallen: Achte auf Sitzhaltung, Ergonomischen Aufbau des Schlagzeuges und richtige Stickhaltung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Sticks zu halten - gerade am Anfang solltest du alles mal ausprobieren und das für dich am natürlichsten Wählen. Versuche schnellstmögliche alle Gliedmaßen voneinander unabhängig zu trainieren. Ich selbst hab den Fehler gemacht stur Takte zu lernen, auf dass ich jetzt ewig gebracuht habe mir technik anzueignen, die für Fills, für Grooves und dererlei einfach unerlässlich ist, um Banddienlich zu sein.
Auf Dauer wird sich ein Stil herauskristalisieren. Mir ist das selbst irgendwann aufgefallen nur hab ich nie so 100 Prozent drauf geachtet. Ich hab damals mit 11 angefangen, bin jetzt 23 und muss sagen, ich könnte mehr... Aber das was ich mache, das ist 100% meins und das kann man mir auch nicht mehr nehmen.
Wenn man sich lang genug beschäftigt kommt einem der Anfang geradezu lächerlich vor und denkt sich, warum man das damals nciht verstanden hat. Irgendwann weiss man welche Felle in etwa wie den Klang beeinflussen, welche Rolle die Hölzer und die Kesselgrößen, - längen und -dicken spielen und was den Klang des Schlagzeugs verändert. so hat man irgendwann auch den eigenen Sound. Ich selbst spiele sehr harte Musik, der Klang meines Schalgzeugs ist aber eher an offene Jazzsounds orientiert, weil mir in dem Bereich die Toms einfach besser gefallen. Meine Bassdrums müssen schön kurz und fett sein - hab irgendwann für mich festgestellt, dass diese hochgelobten Vorgedämpften Felle wie die Emad von Evans, superkick von Aquarian oder Powerstroke Pro von Remo nichts für mich sind.
Bei der Snare bin ich mir heute noch nicht sicher, was mir am besten gefällt und lerne immer noch neues dazu.
Durch das Board hier habe ich irgendwann den Draht zu Zultan gefunden, was dafür gesorgt hat, dass ich mich nicht mehr so an die großen Hersteller wie Zildjian, Sabian, Meinl, Paiste und dergleichen aufhangel, weil cih sehr sehr tolle Becken bei der Thomann-Marke (früher Musik-Service) gefunden habe.
Luft nach oben ist auch bei Schlagzeug relativ. Ich habe mich damals bewusst für ein Sonor Force 2007 entschieden. Naja.. halbwegs bewusst. Es war etwas impulsiv aber es war richtig. Das Schlagzeug wurde von mir mittlerweile so gestimmt und aufgebaut, dass ich mich wohler nicht fühlen könnte. Das nächstbessere, was für mich einen Aufstieg lohnen würde wäre doppelt so teuer, und das sehe ich nun wirklich nicht ein.
Noch etwas: Trotz meiner Größe von 1.96 habe ich mich damals für 20" Bassdrums entschieden. Für mich war wichtig, dass ich das Schlagzeug bei ergonomischen und geraden Aufbau möglichst tief haben wollte und das war für mich mit 20" Bassdrums besser erreichbar. Was ist passiert? Ich stellte fest, dass eine 2" kleinere Basstrommel sich nicht zu verstecken braucht.
Mittlerweile will ich sogar so kühn sein zu behaupten, dass mein Mittelklasseschlagzeug besser klingt, als das Hochwertige SQ2 oder Reference von einigen anderen, die des Stimmens nicht bemächtigt sind... Selsbt dass Recording Custom der BigBand, in der ich spiele, wurde teilweise extrem verhunst... von daher ist der Preis nur relativ einzuordnen.
Lange Rede, viel Off-Topic, aber das war mein Wort zum Karfreitag. Schöne Feiertage.