Mir gefällt die neue richtig gut. War bisher auch nicht so der SW Solofan - das ändert sich somit
Gerade The Watchmaker finde ich grandios.
Irgendwie erinnert mich der sehr erzählende Charakter der Platte immer wieder an Genesis' "selling england..."
Und das kann nichts schlechtes bedeuten.
Grüßes
Gerade das stört mich an "The Watchmaker". Wenn ich "Cinema Show" (oder auch "Supper's Ready") hören will, dann nehme ich das Original.
Nachdem ich gestern in Köln beim Konzert war, muss ich mehrere Punkte festhalten:
Auch live überzeugt mich der Großteil der neuen Stücke nicht. Und ich glaube, ich weiß inzwischen auch, warum. Mir fehlen die kleinen, großartigen Gesangsmelodien. SW ist kein Gesangsgott, aber er hat immer schöne Melodien gefunden. Und die fehlen mir bei TRTRTS gerade bei "Drive Home", "Holy Drinker" und "The Watchmaker" (alles Stücke, mit durchaus schönen Instrumentalteilen - beim Watchmaker gefällt mir allerdings nur der Mittelteil), sind aber auch bei "Luminol" nicht besonders vorhanden. Der Titeltrack ist eine große Ausnahme in der Hinsicht und "Pin Drop" ist einfach so anders im wilsonschen Schaffen, dass man es aus der Betrachtung heraus nehmen kann ("I pulled a muscle singing that. It's too high for me" hat er so ungefähr danach gesagt. Er wird alt...). Naja, nicht mein Album. Wenn es euch gefällt, ist das ja auch was schönes.
Ansonsten ist Teilbestuhlung doof, gerade bei einem Rockkonzert und gerade so, wie das in der Live Music Hall gelöst war. Der Großteil der Fläche war bestuhlt (ein wenig T-förmig), am Rand (an den Theken) war Platz für Menschen, die zu spät kamen (also mehr als 5 Minuten nach Einlassbeginn...). Und das waren nicht gerade wenige, was zu einer gewissen Enge geführt hat (freundlich formuliert). Sowas geht in meinen Augen garnicht. Entweder ganz oder garnicht (was mir lieber wäre).
Lustig beim Konzert war, dass SW vor "Raider II" nicht über Serienmörder sondern über Saga gesprochen hat, von denen er gerade in einem Interview das erste mal gehört hatte. Marco Minnemann wusste bescheid, der Rest der Band kannte Saga überhaupt nicht. Nick Beggs hat spontan das Konzeptalbum "Flower Arranging" erfunden und so getan, als wäre es sein absolutes Lieblingsalbum. Erinnerte mich an das letzte No-Man-Konzert in Köln, wo sie gerade vorher über BAP gestolpert waren. Sowas ist bei der Durchkonzeptioniertheit, die man Wilsons Konzerten sonst anmerkt, wirklich eine angenehme Abwechslung.