Bandmitglied verlangt plötzlich PA-Beteiligung. Meinungen?

  • Ersteller SiwashRock
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So schwer ist das Problem nicht zu lösen und hier im Forum wird das sowieso keiner für dich erledigen können...

Mir ging es auch nicht darum, die Sache hier im Forum zu klären. Es ging mir nur darum, weitere Meinungen zu diesem Thema zu hören. Ich wollte Sichtweisen aus verschiedenen Perspektiven sammeln, um möglichst objektiv urteilen zu können, was gerechtfertigt ist und was nicht. Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass man Dinge oft erst dann vernünftig beurteilen kann, wenn man möglichst viele Standpunkte kennt. Nun habe ich meinen, die Meinungen von erfahrenen Musikern und beim nächsten Band-Gespräch, welches in wenigen Tagen stattfindet, habe ich auch die des Sängers. Man kommt um ein Gespräch nicht rum, das sehe ich genauso wie ihr, und da wird das auch geklärt werden. Das soll natürlich auch nicht heißen, dass ich gar keine eigene Sichtweise habe und mir erst eine vorgegeben werden muss - doch verbeisst man sich gelegentlich in eine Sache, und stellt erst nachher fest, dass es auch anders gegangen wäre. Dafür ist dieses Forum doch schließlich auch da.
 
Geht's jetzt nur um die PA im Proberaum oder auch darum, dass die auch für live-Zwecke genutzt wird? In letzterem Fall ist es klar eine Sache der Band, im ersten Fall kann man im Prinzip den Verschleiß auch vernachlässigen.
Ich hätte weniger ein Problem, meine Anlage im Proberaum zur Verfügung zu stellen. wird sie aber für live genutzt, wo dann auch Gage für Gigs rüberkommen, und dazu der Verschleiß auch noch da ist, würde ich entweder drauf bestehen, dass die Band die Anlage übernimmt, ggf. eine Anlage gemeinsam angeschafft wird, oder ich will halt ne Nutzungsgebühr.
 
Ich glaube alle sind sich einig, dass die "Hintenrum im Nachhinein"-Masche hier einfach nicht angemessen ist. Das ist einfach unfair und bestens geeignet um ein gutes Bandklima zu zerstören.

So wie ich das (vorallem bei dem Preis) verstehe, geht es hier um eine PA, die nur der Sänger nutzt. Sollte das so sein, würde ich weder von vornherein, noch im Nachhinein etwas zahlen. Nicht weil ich asozial bin, sondern weil jeder Musiker in der Band für sein Equipment sorgen muss. Wenn ich als Gitarrist bandfähiges Equipment anschaffe, bin ich schnell im vierstelligen Bereich. Dem Bassisten gehts nicht anders und dem Drummer, der i.d.R. ein Set in den Proberaum stellt, auch nicht. Der Sänger ist meiner Meinung nach dafür verantwortlich, dass er (gut) gehört wird. Das ist i.d.R. für deutlich unter 1000 Euro zu machen. Im Falle des Auflösens der Band oder Verlassen einzelner Mitglieder sind die Verhältnisse klar. Jeder passt auf seine Sachen auf.

Wenn ihr jedoch eine PA habt, die ihr alle rege nutzt (vorallem bei Gigs), müssen sich alle daran beteiligen, keine Frage. Allein schon deshalb, weil eine solche Anlage kaum von einer einzelnen Person finanziell zu schultern ist. Hier trifft man als Band gemeinsam eine Entscheidung, ein normaler Sänger würde sowas für sich selbst gar nicht erst kaufen. Bei der Preisregion, die hier auf dem Tisch liegt, gehe ich davon allerdings gar nicht erst aus, ausserdem habt ihr ja nie zusammen eine Entscheidung getroffen.
 
@Julian: ich sag ja, wenn es lediglich um eine PA im Proberaum geht, braucht die im Grunde weder der Drummer, Bassist noch Gitarrist, es sei denn, sie singen auch. Lediglich ein Keyboarder spielt in den meisten Fällen mit über diese Anlage. Und ja, auch hier gibt es Lösungen, die im Bereich einer guten Gitarren-/Bassanlage oder auch Drumsets liegen. Reden wir über eine Live-PA sieht das halt anders aus, weil diese üblicherweise höherwertig sein muss, und auch von allen genutzt wird (von kleinen Club-Gigs evtl. mal abgesehen).
Aber es hieß ja vom TE auch, dass die PA von allen genutzt wird, und dann ist das schon ein wenig anders. Oder warum sollte man erwarten, dass man Equipment von anderen kostenlos mitnutzen darf?
Im allgemeinen - zumindest wie ich das kenne - sind Sänger immer die, die am wenigsten investieren müssen. Viele haben nicht einmal ein eigenes Mikro, oder kommen mit einem Standard SureSM58 für 100EUR, evtl. noch einem Stativ für 20-30, und/oder haben nicht einmal ein Kabel um das anzuschließen. Wenn ich Sänger wäre, hätte ich wenigstens ein amtliches Mikro, wo ich nicht auf den Preis schauen würde. Und auch hier ist durchaus Potential, Geld los zu werden, und sei es nur, wenn es eine hochwertige Sendeanlage, oder ein Spitzenmonitor bzw. hochwertiges In-Ear-System ist, damit ich mich optimal hören kann.
Und nochmal, wenn es darauf hinauslaufen würde, dass sich Gitarrist, Bassist, Drummer sich um's singen drücken, nur weil sie sich dann auch an der PA beteiligen müssten, wäre das kontraproduktiv. Für mich ist mehrstimmiger Gesang oft ein Qualitätsmerkmal einer Band, vielleicht nicht entscheidend bei Metalbands.
 
Ich glaube alle sind sich einig, dass die "Hintenrum im Nachhinein"-Masche hier einfach nicht angemessen ist.

Finde ich nicht. Er hat die Anlage bezahlt und der Band kostenfrei zur verfügung gestellt. Was schonmal sehr lobenswert ist. Jetzt hat er sich halt überlegt dass der Verschleiß und Werteverlußt, sowie die Bindung ger Anlage an die Band für Ihn persönnlich nicht akzeptabel ist. Was soll daran schlecht sein?
Will die Band oder ein Teil davon die Anlage benutzen, dann ist eine Miete oder Beteiligung an der Anlage angemessen. Ansonsten steht es ihm frei die Anlage wo anders zu vermieten/verkaufen.
Die Band sollte sich halt überlegen welche Entscheidung sie am meisten voranbringt.

Eins ist sicher, wenn der PA Eigentümer und der Rest der Band sich nicht verständnissvoll aufeinander zubewegen, wird es mindestens ein Schritt zurück sein.

viel Erfolg!
 
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Seh ich genauso wie J.B.Goode. Seid froh, dass überhaupt eine Anlage da war, sonst wärt Ihr u.U. (noch) nicht da, wo Ihr jetzt seid. Wenn er eine Anlage netterweise einmal zur Verfügung stellt, heißt das nicht automatisch, dass das für immer sein muss. Hätte er bei Bandgründung gleich einen Anteil an der Anlage verlangt, wären bestimmt einige der Bandmitglieder nicht eingesteigen. Ich vermute mal, dass die Bandfindung nun ausreichend stattgefunden hat, es soll nun weiter geimeinsam vorangehen - ab dafür! Dann auch bitte alle fair am gleichen Strang mit einem gewissen fianziellen Beitrag. Es steht euch ja frei zu sagen, Ihr würdet lieber eine neue anlage kaufen, als seinen "gebrauchten Schrott" zu übernehmen, fahrt damit aber sicherlich nicht günstiger ;)
 
Also ich würde es tatsächlich so machen: Wenn wirklich alle die PA benutzen, dann ist es nur fair, dass auch alle bezahlen. Ansonsten würde ich das Ding an seiner Stelle auch nicht mehr zur Verfügung stellen, aber das bringt ja keinen weiter. Ich würde also mit ihm besprechen, welchen Betrag jeder zahlen muss, aber vor dem Hintergrund, dass bei der Anschaffung nicht nach dem OK gefragt wurde, würde ich mit ihm klären, dass ihr ausreichend Zeit habt, den Betrag zurückzuzahlen. Ich denke das ist ein fairer Weg für beide Seiten. Außerdem würde ich dann aber auch klarstellen, dass solche Dinge in Zukunft vor der Anschaffung geklärt werden.
 
ich finde es ganz schön krass wie vorwiegend hier eine meinung vertreten wird die sinngemäß sagt:
"im nachhinein was wollen geht schonmal gar nicht blabla"

ich übertrage das gerade im kopf mal auf andere bereiche des lebens - mir fallen dutzende ein
ohne näher darauf einzugehen nur folgende frage:

ist es tatsächlich euer ernst, dass ihr einen zustand, der mit der zeit von einem (oder auch mehreren) als unbefriedigend oder ungerecht empfunden wird als unveränderlich betrachtet??
wirklich?

ich kann gar nicht ausdrücken wie daneben ich das finde.

*edit*
ich abe eben erst gesehen, dass da doch noch einige beiträge geschrieben wurden, die meine meinung zu diesem thema widerspiegeln "jb" und "rollo" haben völlig recht mit dem was sie sagen!

mal ein ganz winziges bsp zum thema " mir fällt nach einiger zeit etwas auf , das ungerecht ist und mich unzufrieden macht - wie kann man damit umgehen"

es gab eine band a und eine band b
zeitlicher versatz etwa 2 jahre
-ich wurde mitglied bei band a; nach etwa einem jahr habe ich erkannt, dass ich aufgrund der räumlichen verteilung der auftritte (und der anderen mitglieder) zu 90% 200km mehr fahre als alle anderen (unabhängig von den 2 stunden zeit, die dabei ebenfalls draufgehen); das machte mich unzufrieden; ich habe es gemeinsam mit allen angesprochen; nach 5 minuten haben alle zugestimmt, dass jeder auf 5€ der gage verzichtet (inklusive mir) und ich zukünftig 20€ fahrtgeld bekäme

- bei band b entstand genau die gleiche situation; gleiche vorgehensweise; unterschied weil größere besetzung: jeder hätte auf 2,50€ verzichten müssen; ergebnis: selber schuld wenn du nicht näher wohnst - meinen arbeitgeber interessiert es auch nicht wo ich wohne..

zu erwähnen: bei beiden bands geht es ausschließlich darum mit musik geld zu verdienen; gleichzeitig tun beide bands so als wären gutes auskommen und freundschaft essentiell;

status quo: in band a spiele ich immernoch; in band b nicht mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte mal meine Meinung auch breittreten, auch aus aktuellen, persönlichen, Anlass.

Als wir damals die Proberaum-PA für die neu gegründete Band angeschafft haben, wurde ich damit beauftragt die Möglichkeiten aufzuzeigen. Muss vorausschicken, wir hatten damals keinen Sänger - haben wir btw. noch immer nicht :D
Es wurde jedoch davor vereinbart, dass sich jeder daran beteiligt. Ob das jetzt inhaltlich sinnvoll ist sei zu diskutieren, allerdings ist mir das "davor" sehr wichtig. So etwas im Nachhinein zu fordern hat absolut keinen Sinn und führt nur zu Streiterein.
In deinem Fall, sofern ihr wirklich alle die PA verwendet, fände ich es fair, wenn eine Beteiligung vereinbart worden wäre. Allerdings ohne Ankündigung im Nachhinein anzurauschen mit "Jungs, die Kohle fürs letzte Jahr PA her" kanns nicht wirklich sein.
 
@Wuzi: Ich hab das nicht so verstanden, dass im Nachhinein eine Quasi Beteiligung für das letzte Jahr gefordert wurde, sondern lediglich, dass der jetzige Alleinbesitzer der PA ausdrücken will, dass er nicht mehr gewillt ist, der Band weiterhin kostenlos eine PA zur Verfügung zu stellen, sondern sich alle an der PA beteiligen sollen. Was problematisch wäre, wenn er im Nachhinein den Neuwert bezahlt haben möchte, weil ja auch die PA von der Band schon eine Zeit genutzt worden ist, die damit auch für etwaigen Verschleiß zuständig ist, von dem Wertverlust, der sich auch durch nur in der Ecke rumstehen ergibt, mal abgesehen. Es hieß ja sogar, dass er einen durchaus akzeptablen und fairen jetzigen Gebrauchswert ansetzt. Insofern würde ich das "im Nachhinein", wie es hier immer heißt, relativieren.
 
Achso dann dürft ichs wirklich falsch verstanden haben - my bad!
Ja in dem Fall obliegts wohl wirklich ihm - im Endeffekt könnt ers ja auch in der Bucht verscherbeln und die Band muss sich dann erstrecht um die Neuanschaffung kümmern.
Sofern das, und das ist es nach nochmaligem Durchlesen anscheinend schon, ein angemessener Preis für die gebrauchte (!) PA ist, dann schon. Wo ich allerdings Verständnisprobleme hätte, wäre, wenn er den Neupreis abgegolten wissen wollen würde. Das wäre dann wohl nicht gerechtfertigt und fällt für den Besitzer eher unter "Pech gehabt!".
Unterstützen würde meine Meinung noch, dass bei Eintritt des Schlagzeugers ja noch drauf hingewiesen wurde, dass er sich nicht einkaufen müsse.
 
genauso steht hier aber auch, daß davor eben vereinbart wurde keine beteiligung zu bezahlen. einen neuen drummer, der diesbezüglich ausdrücklich nachgefragt hat, wurde diese information ebenso gegeben. dann finde ich es nicht in ordnung hinterher zu kommen. so wie ich es verstehe geht es auch nicht um verschleiß, wo ich es selbstverständlich fände einen teil bei nötigen reperaturen zuzugeben, sondern eher um eine art miete - ohne konkrete verschleißerscheinungen. da möchte ich dann schon wissen, warum ich auf einmal etwas zahlen soll. da wurde mmn eine bestehende abmachung von einer person der band geändert, ohne rücksicht auf die anderen. so ein verhalten bedeutet immer ärger und streit. nachvollziebar, wie ich finde.

gruß
 
jaja da hat der mensch schon dran zu knabbern, wenn was kostenlos war und er plötzlich aus heiterem himmel aus nachvollziehbaren gründen dann doch etwas zahlen muss.
besonders der gemeine internetnutzer hat nur ein sehr zähes verständnis dafür wenn nicht alles kostenlos feilgeboten wird
oder
kostenloses dann plötzlich aus heiterem himmel aus nachvollziehbaren gründen dann doch etwas kosten muss.

sorry aber das ist das normalste von der welt, dass solche dinge angepasst werden
macht unsere regierung ständig
und ich unterstelle da mal keine bösartigkeiten (auch wenns echt schwer fällt)
 
macht unsere regierung ständig
und ich unterstelle da mal keine bösartigkeiten (auch wenns echt schwer fällt)

Der Vergleich hinkt wohl brutal, oder bist du mit dem Finanzminister befreundet? Das sollte in einer Band nämlich sehrwohl gegeben sein.
Und der Rest deines Postings - Was? Einfach nur pure Polemik, sorry.
 
tja für dich hinkt irgendwas...für mich ist es sonnenklar
die ganze welt funktioniert schließlich so
entwicklung geschieht nur dadurch, dass gewohnte muster aufgebrochen werden
meistens weil irgendjemand gerade unzufrieden ist
und diese unzufriedenheit (und das wird wohl KEINER bestreiten hoffe ich) kann sich auch gerne mal entwickeln
zum thema befreundet:
wie siehts denn in einer partnerschaft aus mit den dingen die plötzlich jemanden unzufrieden machen und dann geändert werden sollten
gibts nicht?
nein?

und klar war der rest polemik
normal argumentiert reicht mir nicht aus und langweilt mich
genau wie beschränkte sichtweisen
huch
entschuldigung
 
Deine Art zu schreiben ist sehr anstrengend ... aber um darauf einzugehen:

Die Beispiele, die du nennst, setzen voraus, dass sich Dinge mit der Zeit ändern - dann ist es natürlich in Ordnung, Dinge anzusprechen, die einen stören. Aber in diesem Fall hat sich ja nichts geändert. Um mich auf dein Beispiel zu beziehen: das wäre wie wenn in einer Beziehung einer dem anderen sagt, dass er nicht heiraten möchte. Und irgendwann kommt der andere auf die Idee, dass das ja so eigentlich nicht in Ordnung ist. Passiert zwar auch, aber da kann Ersterer ja nichts für.

Wenn sich die eigene Einstellung verändert und dadurch Unzufriedenheit entsteht ist das etwas anderes als wenn sich die Umstände (andere Personen, finanzielle Situation) ändern und man dadurch unzufrieden wird.

Natürlich sollte man in der Situation mit der PA auch versuchen, einen Kompromiss zu finden. Aber erst einmal ist es schon merkwürdig, wenn früher gesagt wurde, dass man sich nicht einkaufen muss und auf einmal ist es anders. Wie gesagt - ist schon das gute Recht. Aber halt nicht die feine Art.
 
Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll... also wenn ich Aussagen lese wie "nicht singen wollen, weil man dann ja die PA mitfinanzieren muss" oder "ich benutze die PA als Gitarrist nicht" dann denke ich, wer so denkt, sollte noch mal an seiner eigenen Sozialisierung arbeiten, bevor er in einer Band mitmacht, die im Idealfall ja von Teamgeist lebt. Klar, dass Gitarre, Bass und Schlagzeug sich auch so Gehör verschaffen können, aber was nützt denen dann, wenn sie die Akustikgitarren, Keys oder Vocals dann nicht hören, weil jene Musiker nicht sinnvoll und praxistauglich hörbar gemacht werden... Also ich möchte mich zwar gut hören, alle anderen Beteiligten möchte ich aber genauso hören. Ach, ich hör sie ja über die PA... gut, dass ich nicht singe, aber trotzdem zuhören darf, was aus der PA des Sängers kommt... :ugly: (oder ist mithören schon "benutzen"???)
 
@ schnirk

Nach der Argumentation her müssten auch alle anderen das Schlagzeug, den Gitarrenamp, die Instrumente, einfach alles mitfinanzieren. Das wäre quasi das ausgeglichenste.

Jede Band muss halt für sich entscheiden, was sie zusammen finanziert und was nicht. Das Problem hier ist halt eher, dass erst eine Sache ausgemacht wurde und diese nun geändert werden soll - das ist so zwar nicht schön, aber eine Lösung muss man ja trotzdem finden, weil die Alternative nur wäre, die PA nicht mehr zu benutzen. Und das gestaltet sich schwierig.
 
Der PA-Besitzer scheint hier davon auszugehen, dass die Band in dieser Konstellation ewig bestehen bleibt. Was ist denn, wenn einer (oder mehrere) die Band verlässt und dafür neue Mitglieder kommen.
Bekommt dann jeder der die Band verlässt einen Teil der Anlage mit nach Hause ? ;-)
Und: zahlen die Nachfolger evtl. wieder diesen (mit <200€ nicht großen) Beitrag an der PA ? Falls ja und falls in der Band eine größere Fluktuation entstehen sollte, dürfte sich die Investition für den PA-Besitzer schnell rentieren.

Ich bin der Meinung, wenn ich mich an einer bestehenden Anlage beteiligen soll und aus der Band aussteige steht mir ein Teil der Anlage als Gegenwert zu wenn ich sie mitfinanziert habe. Einzige Lösung mMn, Anlage verkaufen, gemeinsam eine neue anschaffen und schriftlich regeln, dass meinetwegen beim Verlassen der Band der Anteil abzgl. Verschleiß usw wieder ausgezahlt wird.
 
ich finde es ganz schön krass wie vorwiegend hier eine meinung vertreten wird die sinngemäß sagt:
"im nachhinein was wollen geht schonmal gar nicht blabla"

ich übertrage das gerade im kopf mal auf andere bereiche des lebens - mir fallen dutzende ein
ohne näher darauf einzugehen nur folgende frage:

ist es tatsächlich euer ernst, dass ihr einen zustand, der mit der zeit von einem (oder auch mehreren) als unbefriedigend oder ungerecht empfunden wird als unveränderlich betrachtet??
wirklich?

ich kann gar nicht ausdrücken wie daneben ich das finde.

*edit*
ich abe eben erst gesehen, dass da doch noch einige beiträge geschrieben wurden, die meine meinung zu diesem thema widerspiegeln "jb" und "rollo" haben völlig recht mit dem was sie sagen!

mal ein ganz winziges bsp zum thema " mir fällt nach einiger zeit etwas auf , das ungerecht ist und mich unzufrieden macht - wie kann man damit umgehen"

es gab eine band a und eine band b
zeitlicher versatz etwa 2 jahre
-ich wurde mitglied bei band a; nach etwa einem jahr habe ich erkannt, dass ich aufgrund der räumlichen verteilung der auftritte (und der anderen mitglieder) zu 90% 200km mehr fahre als alle anderen (unabhängig von den 2 stunden zeit, die dabei ebenfalls draufgehen); das machte mich unzufrieden; ich habe es gemeinsam mit allen angesprochen; nach 5 minuten haben alle zugestimmt, dass jeder auf 5€ der gage verzichtet (inklusive mir) und ich zukünftig 20€ fahrtgeld bekäme

- bei band b entstand genau die gleiche situation; gleiche vorgehensweise; unterschied weil größere besetzung: jeder hätte auf 2,50€ verzichten müssen; ergebnis: selber schuld wenn du nicht näher wohnst - meinen arbeitgeber interessiert es auch nicht wo ich wohne..

zu erwähnen: bei beiden bands geht es ausschließlich darum mit musik geld zu verdienen; gleichzeitig tun beide bands so als wären gutes auskommen und freundschaft essentiell;

status quo: in band a spiele ich immernoch; in band b nicht mehr

In deinem Beispiel ist das für mich auch sonnenklar. Da kann man sowas auch im Nachhinein vorschlagen und das ist auch völlig ok. Bei größeren Anschaffungen, die die ganze Band betreffen, finde ich die hier diskutierte Vorgehensweise total daneben. Kurzes Gegenbeispiel: Wir haben in der Band Berufstätige und Studenten. Alle waren sich einig, dass wir uns eine eigene IEM-Anlage zulegen. Die Studenten sagten aber auch, dass sie das nicht bezahlen können, so sehr sie es auch wollten. Der Rest wollte es aber unbedingt und hat dann gesagt, dass sie dann halt den Großteil übernehmen. Gesagt, getan und alle waren zufrieden. Jetzt stell dir mal vor, die anderen würden den Studenten jetzt sagen: "Nee, wir haben uns das überlegt und wir wollen die Kohle doch von euch." Das könnten die gar nicht bezahlen und wie assig ist das denn dann bitte für die? Noch krasser gesagt könnte ich dann ja einfach den teuersten und geilsten Scheiss für die Band kaufen, ohne dass die das wollen und dann das Geld von allen einkassieren. Und das soll in Ordnung sein? Ich kann doch nicht darüber bestimmen wofür die anderen IHR Geld ausgeben... Soviel mal zu Sache selbst.
Klar ist die Situation dieser Person auch nachvollziehbar und ich denke auch, dass man darüber durchaus sprechen kann, aber man sollte ebenfalls darüber sprechen, wie soetwas in Zukunft gehandhabt wird. Wir hatten eine ähnlich Situation, als wir mit einer anderen Band zusammen einen neuen Proberaum gebaut haben. Bevor wir über das Finanzielle gesprochen haben, ging der Bau schon los und einige von uns konnten und wollten das gar nicht bezahlen. Die Einigung ist jetzt so, dass die eine Band die Kosten vorstreckt und jeder von uns seinen Teil in individuellen Raten abzahlt. Ging problemlos von der Hand und zwischenmenschlich ist alles wie gehabt.
 

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