Wenn ich das so einfach beschreiben könnte
Grundsätzlich sollte man eine "weiche" Fingerspitze machen. Ich konnte mit der Beschreibung relativ wenig anfangen, aber viel besser bekomm ichs auch nicht hin.
Die vordere Fingergelenke der Anschlagfinger sollte im Gegensatz zu den Greifhandfingern durchgestreckt sein. Also keine Kralle machen, der Finger sollte schön über die Saite flutschen. Die Finger dabei parallel zum PU, nicht kontrabassartig geneigt.
Praktisch üben tue ich das, indem ich zum Metronom (40bpm) auf einer Zählzeit (1) anschlage, wobei der andere Finger in Anschlagposition schnellt wie bei einer Wippe. Sobald der anschlagende Finger die Saite trifft, auf der der andere Finger ruht, schnellt dieser hoch.
Auf der nächsten Zählzeit (2) dämpft der hochgeschnellte Finger die Saite ab und bleibt auf ihr ruhen. Auf der darauf folgenden Zählzeit (3) wird der auf der Saite ruhende Finger durchgezogen und die Saite so angeschlagen.
Und so geht das dann weiter. Beim Spielen von Liedern muss man das natürlich immer mal wieder überprüfen.
Man merkt relativ schnell wie man anschlagen muss um möglichst wenig Fretbuzz zu erzeugen. Die niedrige Geschwindigkeit ist zuerst eine Herausforderung, aber so bekommt man das möglichst sauber hin (und schult das Rythmusgefühl, zwischen den Zählzeiten ist viel Zeit um sich zu vertun).
Im Endeffekt kann man, wenn man es hinbekommt sauber zu spielen, fester anschlagen. Hört euch mal Flea (natürlich nicht den Slapkram, By the Way z.B.) oder Tim Commerford von Rage Against the Machine an.
Bei denen ist der sehr feste Anschlag ohne Fretbuzz ein elementarer Teil des Sounds.
Das gilt natürlich nur fürs Spiel mit den Fingern, mit dem Plek bekomm ich das auch nicht hin. Ich mach die Übung mittlerweile mit drei Fingern um den Ringfinger auch mal fit zu bekommen.
Sorry fürs Offtopic