pitsieben
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Auch gab es damals schon "Billigschrott", der aber ganz seinen eigenen Charme hatte.
"Damals" war es allerdings so, dass i.d.R. Billigschrott in Kaufhäusern zu finden war, während im Fachhandel - mit wenigen Ausnahmen - die Originale zu haben waren.
Die Kaufhausklampfen in Deutschland waren wirklich garnicht zu gebrauchen...no way.
Die günstigen Instrumente, die heute ebenfalls über den Fachhändler zu beziehen sind, sind den Kaufhausboliden der 70er in jeder, wirklich jeder Hinsicht überlegen. Selbst die 99,- J&D Chinaböller sind heute zumindest irgendwie spielbar.
Meiner persönlichen Ansicht nach offenbart sich Qualität in erster Linie im Zusammenspiel mit anderen. Vielleicht bin ich dickfellig...aber solange überstehender Bunddraht mir nicht die Flossen aufreißt, ist er höchstens ein Schulterzucken wert. Weiterhin ist es mir gleich, ob ein Bass zum hinknien klingt, wenn ich alleine zu Hause hocke...und ob ich ein Blatt Papier zwischen Halsfuß und Halstasche schieben kann, ist mir ebenfalls recht wumpe, weil ich dies auf der Bühne selten mache. Hauptsache, das Ding wackelt nicht.
Ich freue mich aber diebisch, wenn ein €300,- Mexikaner ( hallo Moulin... ) mir den halben Proberaum einreißt und dem Gitarristen Schweißperlen auf die Stirn zaubert...gestern noch abgetupft...