Asgaia - recording session 2012 (making of)

  • Ersteller ThomasT
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Weiter oben wurde der SPL Charisma erwähnt, ein Teil, um das ich mir schon oft Gedanken gemacht habe. Ist der brauchbar?
 
Weiter oben wurde der SPL Charisma erwähnt, ein Teil, um das ich mir schon oft Gedanken gemacht habe. Ist der brauchbar?

Das musst du selber probieren. Ehrlich.
Im Grund ist das Teil ein leichter Verrzerrer mit eigenem Klang. Ich würde nicht sagen, dasss damit ein Röhrenpreamp oder Bandsättigung simuliert, wie es behauptet wird. Aber trotzdem so was ähnliches.
Ich benutzte ihn für: Andrecken von Bass, rauhen Vocals (meine nicht), was er gut kann: schlechte Toms und Snare aufhübschen. (deswegen auch die 8er Variante, die 2er war immer zuwenig, aber mehr als 4 habe ich noch nie gebraucht)
Keyboards andrecken (Hammond zB)
 
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Toms und Snare "aufhübschen" ist doch schon mal was, danke für die Info!
 
Moin,

ich wurde via PM gefragt "Was mich aber wirklich mal interessieren würde, ist wie man mit nur einem Bassdrum mikro so einenSound hinbekommt?"

Ich antworte dazu mal im Thread, weil vielleicht auch für andere Recordingstarter von Interesse. Am besten hört man die Bassdrum im "drum'n'bass" Beispiel am Ende des Bassrecording-Videos.

Im Grunde ist das kein Hexenwerk. Im Grunde ist die Bassdrum vom gesamten Schlagzeug das unkritischste und einfachste Instrument. Alles andere ist schwieriger.

1.) gute Bassdrum (in dem Fall sogar tief, in dem Drumvideo erklärt unsere Drummer auch Details), ordentliches Fell, ordentlich gestimmt (tief! - die meisten Anfänger stimmen zu hoch, weil es sich durch den Rebound besser spielen lässt)
2.) Klebepads an die Stelle wo die Klöppel aufschlagen
3.) Klöppel aus Plastik (oder Holz), nicht aus Filz!
4.) ordentlich zulatschen. (die Bassdrums wo der Drummer das nicht tat - in den schnellen Passagen - sind die Drums "replaced" worden, aber mit dem originalen Sound kräftigerer Anschläge
5.) Sweetspot finden wo man Wumms und Platsch hat (in dem Fall etwa in der Mitte der Trommel, näher ans Fell -> Sound wird dünn, weiter weg vom Fell -> mehr Wumms, weniger Platsch) - probieren! [1]
6.) Mikro ist fast Nebensache. Typische BD-Miks unterstützen durch ihren Badewannen-Frequenzgang (Bässe und hohe Mitten angehoben) das EQing
7.) Kräftig EQ (hohe Mitten und Höhen rein, be ca. 300 - 500 Hz kräftig weg), erkennt man im Drumrecordingtechnik Video am EQ des benutzten LA Audio (kann man aber auch später beim Mixen machen)
8.) auch beim Abhören nochmal EQ und minimal Compressor

Recordinganfänger vernachlässigen gerne Punkte 1 - 4 und hoffen dann es mit 6 - 8 retten zu können. Das wars. Mehr steckt nicht dahinter.


EDIT Fussnote [1]: Es gibt auch Sweetspots ausserhalb der Bassdrum, z.B. genau am Loch des Resonanzfells, oder sogar 1 m davor. Aber gerade letzteres ist bei einem kompletten Set blöd, weil das Übersprechen der anderen Instrumente zu stark ist. Man müsste dann eine Art Tunnel aus Dämmmaterialien oder Teppichen bauen.
 
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Super Sache.
Vielen Dank für die Beschreibung!
Welche Software benutzt du denn zum replacen?
 
Super auf den Punkt gebracht in #45!

Thomas, eins muss ich mal loswerden: Wenn ich den Bandnamen lese, denke ich immer an "Aasgeier"!
 
Thomas, wo ich die Musik so höre, habt ihr was mit "Fjoergyn" am Hut?
 

Mich hatte es von Youtube direkt dahin verwiesen. Ich hatte per Zufall mal ein Live-Konzert von denen erlebt, und dachte, da ihr und die aus der gleichen Ecke kommt... hätte ja sein können :redface:
 
Ich weiß schon ;) aber ist die Assoziation ein mal da...

MfG, livebox

P.S. Für Rechtschreibfehler haftet das Smartphone...
 
Ich hätte mal noch ne Frage zu deinem Sytek MPX-4aii. Hab bisschen im Internet recherchiert und viel gutes gelesen, aber auch, dass viele ein Pad vermissen. Passt das bei dir vom Gain oder hast du irgendwo Pads verbaut? Und sind die Kanäle alle Stock oder hast du auch welche mit Burr Mod? Wie würdest du den Sound im Vergleich zu deinen anderen Preamps oder vielleicht sogar den gängigen Klassikern einordnen?
Bin am überlegen mir den Preamp als Allrounder zu zulegen, der Preis für 4 Kanäle ist ja schon recht gut.
 
Ich hätte mal noch ne Frage zu deinem Sytek MPX-4aii. Hab bisschen im Internet recherchiert und viel gutes gelesen, aber auch, dass viele ein Pad vermissen. Passt das bei dir vom Gain oder hast du irgendwo Pads verbaut? Und sind die Kanäle alle Stock oder hast du auch welche mit Burr Mod? Wie würdest du den Sound im Vergleich zu deinen anderen Preamps oder vielleicht sogar den gängigen Klassikern einordnen?
Bin am überlegen mir den Preamp als Allrounder zu zulegen, der Preis für 4 Kanäle ist ja schon recht gut.

Stock, alle vier Kanäle. Und ja: fehlendes Pad nervt ab und an. Einige Mikros haben ja schon eine schaltbare Absenkung eingebaut, da gehts. Aber ich hab ja noch andere Preamps.
Sound finde ich sehr klar, transparent, wenig Rauschen. Auch SM57s klingen sehr gut damit. Eigentlich klar, gerade dynamische profitieren von guten Preamps.
Harsche Quellen, z.B. kreischige Sänger über Kleinmembranmik, werden nicht geschönt. Also er klingt nicht "warm", eher "kalt", um das mal mit Hifi-Terminologie zu beschreiben.

Vergleich mit Klassikern?
Kann ich nicht sagen, da ich zwar mal über Klassiker (Avalon, Focusrite etc.) gespielt und im Einsatz gehört. Aber kein AB-Vergleich.
 
Eine Frage hätte ich dann nochmal.
Wie gehst du beim Stimmen der Toms vor ? Da gibt es ja tausende Wege, momentan halte ich es immer so das ich auf den tiefstmöglichen Ton stimme, dann noch etwas mehr anziehe bis ich mit dem Ton im Verhältnis zum Rebound zufrieden bin und dann das Reso Fell minimal höher ziehe.
Schonmal schönen Dank^^
 
Die Drum Tuning Bible kennst du? Da steht alles drin, was man wissen muss und noch ein bisschen mehr :)

So Far...
Laguna
 
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Kann ich dir nicht sagen. Sorry. Ich sag dem Drummer nur "passt" oder "passt nicht". Wobei er das auch selbst schon hört.
Das einzige ws ich sagen kann: fang mit dem tiefsten Tom an.
 
Ja danke, die Tuning Bible kenne ich schon. Hab das inzwischen denke ich auch einigermaßen gut drauf im Gegensatz zu früher.
Das Problem ist nicht umbedingt das Stimmen an sich sondern eher das Wohin? stimmen.
Die einen stimmen ihre Drums für jeden Song um, halte ich Persönlich für Quatsch.
Die anderen stimmen auf den Grundton der Trommel.
Ich stimme zur Zeit eben wie oben beschrieben lieber etwas höher, weil ich so live bis jetzt immer das beste Ergebniss erziehlt habe.
Man könnte aber natürlich auch so stimmen das die Toms in natura schon relativ fett klingen. Je nach Spannung ändert sich ja auch das Oberton verhalten wieder. Im zweifelsfall nehme ich da lieber mehr mit.
 
Heute stellt Marcel, unser Rhytmusgitarrist, sein für diese Aufnahmen benutztes Equipment kurz vor.

Rhythm Guitar Recording:


Gitarre, Amps, Box und Mikros:




Viel Spass :rock:
 

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