Sind Tabs heutzutage ausreichend?

  • Ersteller Steve97
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... Sollte in einem jedoch der Wunsch schlummern mal mehr machen zu wollen als Songs nachzuspielen,
wird er schnell merken, dass es ohne Notenwissen nicht funktioniert. ... Auch die Kommunikation unter Musikern funktioniert nicht ohne Notenwissen.

Da kann man ganz einfach sagen: Das ist Blödsinn oder völlige Ahnungslosigkeit, je nachdem wie man es nennen will. ;)
Ich nenne nur die Namen Django Reinhardt und Jimi Hendrix. Und mit Malen nach Zahlen hat es auch nichts zu tun, Hendrix konnte als Synästhetiker aber Musik nicht nur hören, sondern in Farben wahrnehmen und aufschreiben.
Als Anfänger ist man heute sicher am besten beraten, Noten zu lernen - einfacher als diese komischen Tabs ist es auf Dauer bestimmt - aber wer das nötige Talent (und den Ehrgeiz) hat, ist trotzdem ohne solche Kenntnisse einem "normalen" Notenkenner voraus!
 
bisschen übers ziel rausgeschossen:
Sollte in einem jedoch der Wunsch schlummern mal mehr machen zu wollen als Songs nachzuspielen,
wird er schnell merken, dass es ohne Notenwissen nicht funktioniert.
...
Spiele ich nach zahlen muß ich alles auswendig lernen, weiß ich wo meine Töne auf der Gitarre sind, in welchem Zusammenhang sie stehen, brauche ich dies nicht.
auswenig lernen, nachspielen oder selbst kreativ sein hat sicher wenig mit der frage noten vs. tabs zu tun.

das ist etwa so wie wenn ich sage, dass nur der in der lage ist, gute geschichten zu erzählen, der auch lesen kann.
 
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Na das mit Hendrix und Co und dem Geschichten erzählen hat wohl eher was mit einem guten Gehör und musikalischen Gespür zu tun als damit Tabs auswendig zu lernen.
Wäre mir auf jeden Fall neu, dass Hendrix mit Tabs gearbeitet hätte.
Und jemand der die Sprache nie richtig gelernt hat und die Wörter so aneinader reiht wie es ihm von anderen vorgegeben wird, wird auch nie Geschichten erzählen können.
Habe auf jeden Fall noch nicht davon gehört, dass jemand in einer fremden Sprache einfach so gute Geschichten erzählen kann,ohne dass er vorher die Vokabel etc gelernt hat.
Sei es nun durch autodidktisches Hören oder durch ein systematisches erlernen.
 
Was gab es wohl zuerst: Noten oder Musik? Das ist wie mit der Henne und dem Ei. Viele wissen auch nicht, wer von denen zuerst da war!
 
Zitat v. Boogie13: Und jemand der die Sprache nie richtig gelernt hat und die Wörter so aneinader reiht wie es ihm von anderen vorgegeben wird, wird auch nie Geschichten erzählen können.
Habe auf jeden Fall noch nicht davon gehört, dass jemand in einer fremden Sprache einfach so gute Geschichten erzählen kann,ohne dass er vorher die Vokabel etc gelernt hat.
Sei es nun durch autodidktisches Hören oder durch ein systematisches erlernen.

Du kannst aber auch Geschichten erzählen ohne ein einziges Wort zu benutzen, z.B. mit Bildern. Musik ist ja universell.
Ich meine damit: du hörst ja was du spielst, andere auch und stimmen mit ein, manchmal ganz intuitiv ... und ab geht´s. Oder das Beispiel mit den Akkorden zur Verständigung oder den Tabs. Jedenfalls gibts viele Leute, die auch ohne Noten sehr erfolgreich wurden. Und iwi konnten die ja alle ihre musikalischen Geschichten erzählen:)

Natürlich ist eine Verständigung einfacher. Schlecht ist es ja auch nicht, wenn man Noten kann. Ganz im Gegenteil. Ich konnte damals (in der Musikschule) auch Noten lesen und du hast ja sowieso die Partitur um zu verfolgen. Aber absolut notwendig sind sie für uns (je nach Umfang) bestimmt nicht. Und dann gibts ja auch noch Hilfsmittel, z.B. diese gp-Programme, die Noten ja in Tabs umsetzen oder umgekehrt? weiß ich jetzt gar nicht genau...)
 
Na das mit Hendrix und Co und dem Geschichten erzählen hat wohl eher was mit einem guten Gehör und musikalischen Gespür zu tun als damit Tabs auswendig zu lernen.
Wäre mir auf jeden Fall neu, dass Hendrix mit Tabs gearbeitet hätte.
Und jemand der die Sprache nie richtig gelernt hat und die Wörter so aneinader reiht wie es ihm von anderen vorgegeben wird, wird auch nie Geschichten erzählen können.
was du schreibst, ist natürlich nicht komplett falsch, aber du stellst die sache so dar, als gäbe es nur a) notenlesen und komplette musiktheorie oder b) tabs nachspielen und idiotischen dilettantismus.
und an der stelle schiesst du eben übers ziel hinaus.
es gibt -zig beispiele von grossartigen musikern, die keine noten lesen können - reicht das nicht, um dein schwarz-weisses weltbild aufzuweichen?
niemand bestreitet, dass notenlesen vorteile haben kann, aber es ist kein muss für kreativität oder harmonieverständnis.

(wer sagt eigentlich, das hendrix nach tabs gespielt hätte?)
 
Also wenn jemand sagt: "Spiel mal einen G-Dur, A-moll, etc..." dann sollte man natürlich schon in der Lage sein, diese Akkorde ohne weiteres zu greifen. Ansonsten reicht es natürlich aus, wenn man TABs lesen kann (wer kann das auch nicht?), aber spätestens innerhalb einer Band haben Noten ihre gewissen Vorzüge. Stellt euch vor, ein Klavierpart wird auf die Gitarre übertragen oder umgekehrt... der Pianist kann dann z.B. einfach sagen: "Spiel ein C, G, E, G und in diesem Rhythmus (*vorspiel*)" Wenn du jetzt überhaupt keine Noten lesen kannst, musst du womöglich Grifftabellen rauskramen und rumwurschteln, bis du es spielen kannst. Mit Noten gehts ganz schnell.

Ich hab auch lange gesagt: "Notenlesen braucht man nicht... es gibt viele gute Gitarristen, die ohne Noten auskommen...", aber eigentlich ist das fast eine idiotische Aussage. Wenn man Notenlesen kann, dann heißt das nicht, dass man alles über Harmonielehre wissen muss. Es bringt einem einfach gewisse Vorteile. Zählzeiten, Betonungen, Pausen, etc. die durch Noten gezielter ausgedrückt werden können.
 
..."Spiel ein C, G, E, G und in diesem Rhythmus (*vorspiel*)" Wenn du jetzt überhaupt keine Noten lesen kannst, musst du womöglich Grifftabellen rauskramen und rumwurschteln, bis du es spielen kannst. Mit Noten gehts ganz schnell...

nö, da noten lesen können und wissen, wie die töne auf dem griffbrett heißen zwei verschiedene sachen sind. wenn man es nur sagt, bräuchte man evtl. noch eine angabe zur oktave, aber keine kenntnisse über notenschrift.

irgennwie auch blöd leute zu kritisieren, deren meinung man eigentlich zu 99% teilt :p. keiner wird logisch nachvollziebar begründen können irgendjemanden NICHT zu empfehlen sich damit auseinanderzusetzen. es hat nur vorteile und keinerlei nachteile.

gruß
 
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Also meines Erachtens ging es um die Frage "Sind Tabs heutzutage ausreichend".
Hier wäre die Frage wofür ausreichend?
Es ging glaube ich nicht darum ob man ohne Noten ein guter Musiker werden kann.
Denn das würde ich nie bestreiten.

Natürlich kann man Geschichten durch Bilder oder durch Tanz und sonstige Kunstformen erzählen,
allerdings nur wenn diese auch erlernt wurden,denn Bilder malen kommt einem ja auch nicht zu geflogen.
Übermäßig talentierte Menschen ausgenommen.
(hier wären wir auch wieder bei malen nach zahlen)

Ich habe die Worte "idiotischen dilettantismus" nicht geschrieben und ich habe von musikalischen Gehör/ Gespür geschrieben,
und habe keine Ahnung was an meiner Meinung schwarzweiß sein soll.
Ich lege jediglich dar wie ich die Sache betrachte.

Jeder kann es halten wie er möchte, ich wollte nur auf die Frage des Threadstellers meine Variante erörtern ohne 2 DinA4 Seiten vollzuschreiben.
 
Also meines Erachtens ging es um die Frage "Sind Tabs heutzutage ausreichend".
Hier wäre die Frage wofür ausreichend?
Es ging glaube ich nicht darum ob man ohne Noten ein guter Musiker werden kann.
Denn das würde ich nie bestreiten.
mein eindruck war, dem TE geht es darum, ob man ohne noten musiker weden kann, sprich: gitarre spielen.
von "gut" war noch nicht mal die rede - aber das kann der TE vielleicht selbst beantworten.
 
Tabs sind wie der Taschenrechner in der Schule, sobald man weiß wie es auch ohne geht darf man ihn benutzen :D
 
Als ich vor so ziemlich genau 3 Jahren angefangen habe Gitarre zu spielen habe, konnte ich keine Noten lesen und man hat mir auch keine Akkorde beigebracht. (Wollte ja eig. eher Metal spielen, als klassische Musik)
Mein Lehrer hat mir alles mit Tabs beigebracht und/oder raushören, bin eig. so auch zufrieden und hatte eigentlich nie Probleme.
Habe mir dann später aber selber auch ein paar Standard-Akkorde wie z.B. G-Dur, etc. beigebracht, kann ja nie schaden genau wie Notenlesen. ;)
 
Es kommt darauf an wie intensiv Du spielen willst. Das "Noten lesen und spielen können" eröffnet Dir natürlich ganz andere Möglichkeiten.
Das, mit den Tabs geht doch ganz automatisch, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich Akkorde spiele und dabei die Tabs nicht lerne.
ABBA, hat unzählige Welthits hervorgebracht und angeblich kann keiner Noten lesen oder schreiben.
 
Für mich waren TABs toll, da ich damit sehr schnell weitergekommen bin und vor allem immer motiviert geblieben bin. Ich hilet mich zu Beginn mit den üblichen Sorgen wie " ich bin zu doof für Noten" usw. auf ;) Ich hab mir dann erst nach 1-2 Jahren mehr von den Grundlagen draufgeschafft. Insofern kann man mE mit Tabs gut starten.
 
Also meines Erachtens ging es um die Frage "Sind Tabs heutzutage ausreichend".
Hier wäre die Frage wofür ausreichend?

Um die Frage zu beantworten, langt es den ersten Post mal zu lesen. Er fragt sehr direkt und auch sehr klar, ob er die Noten auf dem Griffbrett kennen muss und auch die Akkorde auswendig lernen soll und die Frage war sehr früh auch sehr deutlich beantwortet ;)

Meiner Meinung nach ist es sehr sinnvoll mindestens mal die Lagerfeuer-Akkorde zu kennen. Barrees sind auch toll und generell Aufbau der Akkorde und zumindest rudimentär, wo man welche Töne auf dem Griffbrett findet. Zumindest wenn man auch mal mit fremden Menschen Musik machen will, ohne den/die Songs vorher zu kennen. Dann langt meist ein "welche Tonart und welche Akkordfolge?" und los geht die wilde Fahrt.
Wenn man aber nie den Anspruch hat das Instrument wirklich zu lernen, zumindest in kreativer Hinsicht, sondern immer eine Art Handwerker oder Kopiermaschine sein will, dann langt es sich die Spieltechniken draufzuschaffen einfach nachzuspielen, was einem andere in die Hand drücken.
 
Wie oft hatten wir dieses Thema schon? :)
Nur einen Aspekt noch: Es ist ein wahnsinnig geiles Gefühl, ein uraltes Gitarrenstück vom Blatt zu spielen.... Eins, was man eben noch NIE gehört hat und was sich erst während des Übens erschließt..
Und das geht definitiv nicht mit Tabs.
 
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Wenn ich mir die anderen Aktivitäten des TE hier am Board so anschaue, ist er wahrscheinlich aktuell gerade beim Equipment kaufen. ;)
Jedenfalls hat er sich die letzten 5 Tage hierzu nicht mehr geäussert.

Meiner Meinung nach ist eh alles gesagt. Wenn der TE anderer Meinung ist, darf er mir gern eine PN schicken. Dann mache ich wieder auf.
Ansonsten ist hier erstmal


:zu:
 
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