Patchkabel - Was ist dran am Mythos? Helft mir das zu beantworten

Eventuell kann man noch ein gutes Testsignal durch das Kabel schicken, quasi ein Nicht-Bass-Signal. Irgendeine Klassik Aufnahme? Nur um dem Argument vorzubeugen das das Testsignal an sich ungeeignet gewesen wäre um die vermeintlichen Stärken der Kabel hervorzuheben...

Hmm. Eine gute idee, auch wenn ich mich bewusst auf Bass konzentrieren wollte. Ich werds mir mal anhören :)
 
an sich mal ein Interessanter ansatz Kapazität und Leitwert des Kabels zu Ignorieren und sich rein aufs Gehör zu verlassen. Technisch gesehen ist ja eine Röhre auch vollkommen beschissen (Baugröße, Wirkungsgrad, Lebensdauer) aber dennoch nicht aus dem Gitarrenbereich wegzudenken.

Wobei ich sagen muss, dass ab einer Bestimmten Qualität keine Merklichen Unterschiede mehr zu hören sind (vor allem Boxenkabel für 100 Euro halte ich für absoluten Schwachsinn) selbst der Klangunterschied von Cordial zu Sommercabel ist marginal. Sommerkabel ist halt robuster.

Grundsätzlich bin ich der Meinung je besser die Qualität ist, desto mehr kann man dafür ausgeben, aber irgendwann ist es halt nur noch Esoterik... man kann dran glauben muss aber nciht *ggg*
 
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Warten wir es doch einfach mal ab...

Grundsätzlich bin ich auch eher skeptisch, wenn Leute Klangunterschiede zwischen zwei (halbwegs qualitativen) Patchkabeln hören wollen. Aber ich bin äußerst gespannt darauf, was Cervin uns hier als Ergebnis des Vergleichstests präsentieren wird.
 
Genau, ich halte euch auf gut auf dem laufenden :)

Mal so zur Planung: Das ganze wird ja schon aufwendiger und auch zeit Kosten, da aktuell Prüfungsphase bei mir ist, werd ich nciht so viel machen, und dann mit der Aktiven umsetzung im Feburar anfangen.
Da wird es einen ersten Bericht von mir gegeben.

Mitte/Ende Februar kommt dann der große Fragebogen für alle wo daten gesammelt werden

#1 Die publizierung wird dann doppelt ablaufen, einmal die einfachen beobachtungen meinerseits. Also einfach, wie ein normaler Test hier eben so ist. Mit samt alles physikalischen Daten, meinungen, tests und überlegungen. Auch die weiteren Tests die nicht im Fragebogen auftauchen kommen da rein (also mehrere Kabel in Reihe, andere Klänge). Auch eben Haptik, gefühlte Qualität etc. pp. finden hier Platz.

#2 Dann gibt es den Ergebnis Thread. Der wird sich dann um die erechneten Ergebnissen aus dem Fragebogen drehen, und eindeutig klären, ob der normale Musiker (ich vermute schon, dass die stichprobe eher aus musikern bestehen wird) die teureren Kabel auch tatsächlich als besser klingend war nimmt. Die trennung ist mir persönlich ganz wichtig. Der zweite Teil ist nämlich entscheiden für die Argumentation, ob so Kabel KLANGLICH sinn machen oder nicht. Mehr will ich damit auch garnicht machen, mir geht es in dem Part nur um den Klang! Es wird also auch keine klare Kabelempfehlung oder sonst was raus kommen, sondern nur der eine Punkt geklärt. Ob die teuren Kabel durch Langlebigkeit, Störunanfälligkeit etc. pp. ihr Geld wert sind, kann man vllt aus dem ersten rauslesen, sind aber nicht mein Ziel. Ich möchte nur ein für alle mal klären ob Patchkabel einfluss auf den Sound haben, und wenn ja, ob der "gut" wahrgenommende Sound einem Kabel oder einer Preisgrenze zu-ordbar ist.

Wer es akademisch mag:
Im sinne der Empire hier also eine einfache Hypothese:
"Der Höhrer empfindet die Hoch-Preisigen Kabel als besser Klingend"
Die Null-Hypothese ist also: "Der Hörer empfindet KEINEN unterschied zwischen den Klängen der Kabel" bzw "Der Hörer empfindet die günstigen Kabel als besser klingend"
Die Definition von "hoch" setze ich hier einfach mal bei 30€ pro Patchkabel (also Monster und vovox). Halte mir den Punkt aber zur Korrektur offen (was nicht ganz wissenschaftlich ist, aber dem interesse der Leser dient. Falls man also wirklich 2 klassen sehen sollte, aber die grenze bei 8€ liegt, dann werd ich das auch anpassen. Aber natürlich auch dokumentieren ;) ).

--

Ich hoffe damit ist den meißten Fragen gedient, so kann ich in Part1 viele der gewünschten Sachen und Fragen jedenfalls selber anreißen, aber in Part2 dann meinen Punkt gezielt und einfach klären.
Da doch viele gute Ideen kommen, glaub ich, dass dies ein guter kompromiss ist. Also schießt los, wenn ihr sonst noch was getestet haben wollt, oder was ihr anders haben mögt :)
[so kann ich in part#1 einfach mal zum spaß meinen puffer 1 [der tatsächlich true bypass hat] ausschalten, und sehen ob sich dann was tut, wenn ich den bass anschließe]
 
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Wo ist die Wettannahmestelle? Wer macht den Buchmacher? :D :D

Ein interessantes Projekt. Ganz nach meinem Geschmack. :great: Mich begeistert Vodoo generell und diese Kabel-Vodoo-Geschichte hat schon wieder Extraklasse! Ich bin ein Fan von knallharten und unbestechlichen "Aufdeckern", die unerbittlich entmystifizieren - dann hat man endlich den Kopf frei und kann frei von Ungeziefer coole Musik machen - und braucht nicht ständig über die Sinnhaftigkeit von Stubenjägern diskutieren. ;)

Klasse Projekt! :great: Ich hab schon das Abo erworben und werd versuchen, keine Folge zu verpassen!
 
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Vergiss nicht die Lava-Lampe beim Aufnehmen an zu machen, dann hast du generell besseren Sound und wir können die Kabel besser heraushören. :ugly:
 
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Ich weiß, du scheißt ja auf die Physik, (das darf und muss man auch als angehender Wirtschaftspsychologe...) trotzdem würde ich dir empfehlen, einen fachlich versierten Berater zur Testreihe hinzuzuziehen; vorausgesetzt du findest einen, der ein Teilnahme sinnvoll findet., was ich ein wenig bezweifele.

Jetzt mal abgesehen von der Beurtielung der weichen Testkriterien wie klingt gut, fühlt sich gut an, richt gut, sieht gut aus, also alles mit "gut", also die Kriterein, die sich nicht objektivieren lassen und die deshlab nicht relevant sind wäre es ganz gut für die "harten Fakten" jemand dabeizuhaben, der weiß, wovon er spricht. Jemand, der ein gut verarbeitetes Kabel als solches erkennt, jemand, der die Kabelauswahl auf Grund elementarer Kabelparameter schon im Vorfeld in die Abteilungen "Schrott", "interessant" und "Vodoo" einteilen kann und deshalb sinnvolle Testaufbauten vorschlagen kann. Jemand, der Messgeräte besitzt und bedienen kann, um wenigstens ein paar aussagekäftige Daten zu erheben.

Braucht man alles nicht, weil man nur wissen möchte, ob's gut klingt? Als Messgerät reicht ein verstopftes Ohr? Und dann kann man sich die Soundfiles als MP3 anhören? Am PC? Und dann liken? Achso. Na dann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde für so einen Test eine passive Reamping Box verwenden, um eine hochimpedante Signalquelle ähnlich eines passiven Instruments zu simulieren. Es ist zwar sicher richtig, dass viele Bässe mit aktiven PUs bestückt sind, aber eben auch nicht alle. Und Unterschiede werden mit Sicherheit erst bei der Verwendung hochimpedanter Quellen deutlich, und dann natürlich auch nur mit einem quasi 100% vergleichbaren Signal. [edit] Außerdem könnte man hier das "primäre" Kabel einsparen, dessen Qualität entsprechend der größeren Länge den Test proportional verzerren würde. Man ginge also direkt von der Reamping Box ins erste Patch.
Der Vorschlag, anstatt eines Bass Signals ein "vollständigeres" Testsignal zu nutzen, erscheint mir sinnvoll, aber auch nur in gewissen Grenzen. Bass alleine ist definitiv ein ungenügendes Referenzsignal, und so ein Test ist ja für Gitarristen ebenso interessant, da sie im Grunde genau die gleiche Technik nutzen. Man sollte vielleicht ein Bass- UND ein Gitarrensample als Quelle anbieten.
PS.: Ich teile auch die Meinung, dass eine einzelne kurze Strippe sich kaum auswirken dürfte. Die Realität ist doch: ein Patchkabel kommt selten allein. Ich würde hierfür, sagen wir, 3-4 Patches nehmen die zusammen einen ganzen Meter ergeben. Die Gesamtlänge sollte dabei für alle Kandidaten möglichst gleich sein.
Ebenfalls wichtige Kriterien: Kabelmikrofonie, Abschirmung, Stecker- und Verarbeitungsqualitäten. Ein Kabel ist in der Praxis ja deutlich mehr als nur ein Signalleiter.
 
Ihr habt ja recht, aber das weiß ich doch auch ;) Und das hab ich hier auch soweit schon geklärt

Daher in kurz:
@wanderlust: Ich würd jetzt nicht sagen, dass ich keine ahnung von den physikalischen werten hab, ich lass sie für die umfrage nur aussen vor. alles was du ansprichst klär ich aber trotzdem, nur eben etwas subjektiver. Siehe meinen post #24 in dem thread hier. Was du ansprichst kommt alles in part1 vor.

@sir sony: es geht um patchkabel zwsichern gebufferten geräten, womit der einfluss des PUs ein völliger ander ist, als bei instrumentenkabelndie direkt am instrement. Der vorschlag mit anderen klangquellen kam auch schon und wird beachtet, allerdings muss ich auch der werbeaussage folgen. Monster hat z.B spezielle "Bass" kabel, und die muss man daher auch mit Bass testen. Ich kann auch die Gitarrenkabel mit ins setup nehmen, dafür brauch ich nur 30€ und ein gitarrensignal ;) alle weiteren faktoren werd ich mir wie gesagt ansehen, aber sie nicht empirisch untersuchen. Genau darum betone ich auch immer wieder, das es keine direkte kabelempfehlung geben wert, dafür gibt es eben noch genug andere werte die man beachten kann. Ich kläre hier aber nur die große frage: gibt es klangunterschiede. Nicht mehr, aber vorallem auch nicht weniger!
 
Finde den Test dufte, besonders wenn man alle Daten ignoriert und nur auf das reduziert was man hört. Ich stand schon öfters vorm Kabel-Regal und wusste nicht wirklich welches Kabel ich nehmen sollte. Besonders da die Preise doch sehr unterschiedlich sind.
Wie wäre es mit ner Randnotiz wie fest die Kabel sind? Sozusagen wie sehr man die in der Praxis nutzen kann. Hab bei meinen Patchkabeln das Problem das die zwar extrem stabil sind, aber dafür aber auch extrem steif. Nervt schon ein bisschen die dann unters Brett zu quetschen.
 
Finde den Test dufte, besonders wenn man alle Daten ignoriert und nur auf das reduziert was man hört.
Bei allem Verständnis für den Wunsch, mal abseits der Theorie einen Hörtest zu machen: So ganz außen vor würde ich die Messwerte nicht lassen. Warum? Sonst hat dieser Test nur einen Wert für genau diese Kabel(-Exemplare) und man ist nachher genauso schlau wie vorher.
Ich würde den Test auch nicht mit Messwerten überfrachten oder gar den Testern vorher schon irgendwelche Messwerte verraten - aber nachher würde ich schon gerne wissen, wenn man einen Unterschied hört, woran das dann liegt. Dann könnte man nämlich hinterher auch gezielt nach genau den technischen Daten Ausschau halten, die für den guten Sound verantwortlich sind.

Das ist meiner Meinung nach wichtig, denn "Voodoo" entsteht nicht durch die Behauptung, dass ein Kabel den Klang verbessert. Selbst wenn allgemein Konsens ist, dass ein gutes Kabel den Klang nicht beeinflusst, kann man Kabel ja nun auch so bauen, dass sie vielleicht messtechnisch den Klang durchaus (negativ) beeinflussen, aber das Ergebnis dem Ohr besser gefällt. Paradebeispiel hierfür ist die gute alte Röhre.
Voodoo entsteht dann, wenn ein Verkäufer behauptet, dass ein Kabel den Klang verbessert und gleichzeitig behauptet, "nein, das könne man leider nicht messen" und "das könne auch die Physik nicht erklären".

Insofern würde ich mir wünschen, dass der Test entweder das Ergebnis liefert, dass alle Kabel gleich klingen (weil die technischen Daten alle sehr nah beieinander liegen) oder dass es hörbare Unterschiede gibt (weil Kabel A in Messwert X signifikant abweicht). Wenn noch was anderes rauskommt, wird die Diskussion zumindest spannend ;) Aber die Messwerte auch im Nachhinein völlig und bewusst auszublenden, halte ich für einen Fehler. Und zwar gerade dann, wenn sich hörbare Unterschiede zeigen sollten. Denn wenn man dann nichtmal den Versuch unternimmt, diesem Effekt eine Ursache zuzuordnen, leistet man den Schlangenölverkäufern wieder unnötig Vorschub, und die finden dann wieder jemanden, dem sie 1,5m Cinch-kabel für 995,- € andrehen können...
 
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#1 Die publizierung wird dann doppelt ablaufen, einmal die einfachen beobachtungen meinerseits. Also einfach, wie ein normaler Test hier eben so ist. Mit samt allen physikalischen Daten, meinungen, tests und überlegungen. Auch die weiteren Tests die nicht im Fragebogen auftauchen kommen da rein (also mehrere Kabel in Reihe, andere Klänge). Auch eben Haptik, gefühlte Qualität etc. pp. finden hier Platz.

;)

Aber hierzu mal genauer:
Das ist meiner Meinung nach wichtig, denn "Voodoo" entsteht nicht durch die Behauptung, dass ein Kabel den Klang verbessert. Selbst wenn allgemein Konsens ist, dass ein gutes Kabel den Klang nicht beeinflusst, kann man Kabel ja nun auch so bauen, dass sie vielleicht messtechnisch den Klang durchaus (negativ) beeinflussen, aber das Ergebnis dem Ohr besser gefällt. Paradebeispiel hierfür ist die gute alte Röhre.
Voodoo entsteht dann, wenn ein Verkäufer behauptet, dass ein Kabel den Klang verbessert und gleichzeitig behauptet, "nein, das könne man leider nicht messen" und "das könne auch die Physik nicht erklären".

Eigentlich geht es sogar genau darum: Behauptungen.
Also auch solche, wie voodoo entsteht und so weiter sind ja Vorannahmen (es sei den ich hab die Studie verpasst). Und genau die schließe ich (für den Blindtest!) mal kategorisch aus. Ich will damit nicht mal wirklich die "voodoo" sache selber klären, auch wenn ich das wort selber gern nutze, ist es irgendwo auch schon ein unding, denn es wird genutzt um nicht direkt nachweisbare - oder sogar unlogische - sachen einfach mal als falsch abzutun. (Dein Beispiel mit der Röhre ist wunderbar!). Um die Frage zu klären ob Patchkabel unterschiedlich Klingen brauch ich 2 Sachen: Patchkabel und Klang. Und nicht eine Sache mehr.
Um die Gründe dahinter zu erforschen, dafür brauch man den ganzen anderen Batzen. Aber es geht ja auch (oder gerade?) um den angeblich nicht "messbaren" Teil (und selbst wenn messbar oder gegenteilig... für die Frage ist das egal). Ich will es ganz bewusst genau andersrum machen. Wenn hier jemand erklärt, theoretisch dürfte sich nichts tun weil... Sind alle "fans" immun gegen alles was dann kommt. Denn man kann es ja nicht erklären (oder wenn, dann ist es ein Firmengeheimnis), also ist die Theorie auch egal. Aber wenn der klang doch für den Menschen besser sein soll (und die theorie das gegenteil sagt, oder auch gar nichts ^^ - Röhrenbeispiel) dann muss sich das in einem Blindtest auch statistisch reliabel zeigen.

Aber nochmal: Die Physikalischen werte werden aufgezeichnet, und dokumentiert. Wenn ihr sachen wissen wollt, die ich nicht bedenke oder selber nicht messen kann, dann brauch ich eure Hilfe :D Ich hab zum messen "nur" ein Benning MM3 (http://de.benning.de/de/corporate/p...nik/digital-multimeter/benning-mm-1-mm-4.html) was für die meisten sachen reichen sollte.
Ich werde die NACH der Auswertung vom Blindtest (#2) in Part #1 auch genau aufzeigen. Dann kann man nämlich auf die Suche nach Ursachen gehen und die ganze diskussion starten.
Aber dann haben wir schon unsere klare Antwort: Klingen die teuren Kabel besser?

@Daten:
- Kabelwiderstand Anfang -> Ende pro "pol" in Ohm
- Kabelkapazität
- Wellenwiderstand (wobei ich noch schauen muss wie ich das realisieren kann)

Sonstiges:
- Biegsamkeit/Flexibilität
- Augenscheinqualität
- Haptik
- Abschirmung <- (auch der Part wird eher schwer)

Was fehlt?



Ich würde ja jetzt schon gerne alles mögliche über die Sachen schreiben ;) Aber zur vemeidung jeglichen einflusses durch meine MEINUNG kommt das erst später.


//Edit: Vielleicht so als Denkansatz: Den Blindtest versuch ich wirklich wissenschaftlich korrekt durchzuziehen, und daher lass ich auch so viele variablen wie möglich raus, die als störvariable fungieren könnten. Man kann sich das so vorstellen: Wenn z.B. ein Vovox Mitarbeiter diesen Test ließt, soll er damit zufrieden sein. Also wenn rauskommt das Kabel-A besser klingt als Kabel-B wunderbar für die, wenn nicht, dann nicht. Es soll keine Argumentationsbasis existieren, die Methode oder Ergebnis Maßgeblich verändern würden. Das Verwendete Equipment ist durch die eigenen eigenschaften natürlich ein fehlerwert, den ich und ihr hinnehmen müsst. Der relative unterschied bleibt aber voll bestehen, denn ich teste es in einem real existierendem Rig. Größtes Problem auf statistischer Ebene dürfte die Stichprobengröße werden, da eben mit
alpha.gif
- und
beta.gif
Fehlern zu rechnen ist, wenn es zu wenige Leute sind. Aber selbst das wird entsprechend dokumentiert und darauf hingewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also auch solche, wie voodoo entsteht und so weiter sind ja Vorannahmen (es sei den ich hab die Studie verpasst).
Guter Punkt - so ganz aber auch nicht. Ich persönlich (und ich bin da nicht der alleinige Maßstab - aber ich habe dazu eine Meinung) verstehe unter Voodoo nicht alles, was gängigen Lehrmeinungen widerspricht - ich lasse mich gerne überraschen und erweitere auch gerne meinen Horizont. Sondern das, was sich vehement dagegen wehrt, in irgendeiner Art sich einer Überprüfung zu unterziehen. Das kann eine plausible Argumentation sein, eine Messung, ein Doppelblindtest...
Und Studien, die die nicht-Signifikanz von angeblich zu hörenden Unterschieden, die sich nicht auch messtechnisch belegen lassen, gibt es genug - lediglich einen "Nichtexistenzbeweis" von hörbaren, aber nicht messbaren Effekten gibt es nicht. Aber den kann es auch nicht geben, s. Popper und Co.

Und genau die schließe ich (für den Blindtest!) mal kategorisch aus. Ich will damit nicht mal wirklich die "voodoo" sache selber klären, auch wenn ich das wort selber gern nutze, ist es irgendwo auch schon ein unding, denn es wird genutzt um nicht direkt nachweisbare - oder sogar unlogische - sachen einfach mal als falsch abzutun.
Nochmal: Ich finde dein Vorgehen genau richtig. Dass ich in dem inzwischen längeren Thread überlesen habe, dass du die Messwerte sogar schon vorhattest, mit aufzunehmen, ist ja umso besser. Ich wollte mit meinem Statement nur der Gefahr begegnen, dass - wider Erwarten - hörbare Unterschiede rauskommen, und das dann unkommentiert bleibt.

Um die Frage zu klären ob Patchkabel unterschiedlich Klingen brauch ich 2 Sachen: Patchkabel und Klang. Und nicht eine Sache mehr.
Fast ;) Um das wissenschaftlich valide zu machen, braucht es auch noch einen wirklich sauber durchgeführten Doppelblindtest. Das "Doppel" fällt hier schon flach, aber immerhin. Ein Blindtest ist besser als nichts.


Aber es geht ja auch (oder gerade?) um den angeblich nicht "messbaren" Teil (und selbst wenn messbar oder gegenteilig... für die Frage ist das egal).
Da genau liegt der Hase im Pfeffer: Um nachzuweisen, dass der "hörbare" Unterschied nicht wenigstens auch messbar ist, braucht es nicht nur "irgendwelche" Messungen, sondern die richtigen. Vielleicht sind die schon in deiner Liste dabei, vielleicht auch nicht. Mindestens müsste man nicht nur die Kabelparameter messen, sondern auch die Audiodateien analysieren. Wenn es hörbare Unterschiede gibt - egal, ob man den Grund dafür angeben kann oder nicht - müssen die sich auch in wenigstens in einem Bit unterscheiden. Also: z.B. Frequenzgang, Rauschabstand, Lautstärke, Klirr / Verzerrung... Da kann man einen ganzen Zoo drauf loslassen - ein Beispiel wäre, das Paar Audiofiles mit der größten hörbaren Differenz mal zu synchronisieren und eine Differenz zu erstellen.

Ich will es ganz bewusst genau andersrum machen. Wenn hier jemand erklärt, theoretisch dürfte sich nichts tun weil... Sind alle "fans" immun gegen alles was dann kommt. Denn man kann es ja nicht erklären (oder wenn, dann ist es ein Firmengeheimnis), also ist die Theorie auch egal. Aber wenn der klang doch für den Menschen besser sein soll (und die theorie das gegenteil sagt, oder auch gar nichts ^^ - Röhrenbeispiel) dann muss sich das in einem Blindtest auch statistisch reliabel zeigen.
Verstehe und befürworte ich. Nur das Röhrenbeispiel ist schlecht gewählt: Was eine Röhre tut und warum das "angenehmer" klingt, ist ja hinlänglich bekannt - das ist also eher ein Beispiel für "gefühlte" Soundverbesserung, die man sogar sehr gut erklären und messtechnisch belegen kann.


@Daten:
- Kabelwiderstand Anfang -> Ende pro "pol" in Ohm
- Kabelkapazität
- Wellenwiderstand (wobei ich noch schauen muss wie ich das realisieren kann)
Ich fürchte, selbst bei den Werten wirst du mit dem Benning schon hart an der Grenze operieren. Bei so kurzen Kabeln dürfte die Kapazität unter 1pF und der Widerstand unter 0.1 Ohm liegen -> beides die jeweilige "Unterkante" der Messbereiche.
Am ehesten wird man also noch aus einer Analyse der Audiodateien schlau werden, wenn sich nicht irgendjemand findet, der im mOhm und sub-pF-Bereich sauber messen kann...

- - - Aktualisiert - - -

Kleiner Nachtrag: Ein wichtiges Element der Validierung wäre auch noch, dass du bei z.B. 5 aufgenommenen Testsignalen dem Hörer zur Abstimmung ein paar mehr vorlegst - darunter einige Dubletten, d.h. dieselbe Datei mit unterschiedlichem Namen. Das gibt dir sozusagen den "Streu-Untergrund", mit welcher Wahrscheinlichkeit der Hörer zwischen zwei identischen Dateien einen Unterschied - unabhängig von "besser" oder "schlechter" zu hören glaubt - oder auch nicht.
 
Ich fürchte, selbst bei den Werten wirst du mit dem Benning schon hart an der Grenze operieren. Bei so kurzen Kabeln dürfte die Kapazität unter 1pF und der Widerstand unter 0.1 Ohm liegen -> beides die jeweilige "Unterkante" der Messbereiche.
Am ehesten wird man also noch aus einer Analyse der Audiodateien schlau werden, wenn sich nicht irgendjemand findet, der im mOhm und sub-pF-Bereich sauber messen kann...

Ja, das fürchte ich auch, aber bei der Kapazität bin ich mir da noch nicht so sicher, teilweise munkelt man ja von Kondensatoren im stecker ;)
Die Analyse der Audiodaten überlass ich dann anderen, aber die Rohdaten kommen dann von mir. Wenn du das machen willst gerne! Da fehlt mir auch einfach das Equipment und vorallem Fachwissen zu, um das dann auch richtig zu deuten.

Wissenschatlicher Teil ;):
Eine Doppelblindstudie ist in dem Fall nicht für die validität (oder eher reliabilität) notwendig, da eine störvariable via beeinflussung durch mich nicht vorhanden ist. Es geht ja um eine reine Fragebogenstudie, daher kann ich auch unbewusst keinen einfluss nehmen. Ich werd auch weitere Störvariablen entsprechend weit ausschließen. Auch Reihenfolge effekte wird der Digitale Fragebogen z.B. rausrechnen. [zur klarstellung: Der Fragebogen wird nicht via Boardsoftware gemacht, sondern mit den Instrumente/Programmen die sich im Professionellen Bereich bewährt haben. Ich denke da z.B. an Unipark] Da die Dateien durch ein identischen input signal, und mit identischen aufnahmeverfahren aufgenommen werden, wird es auch hier keine beeinflussung geben. (Ausser vielleicht ECHTES Voodoo :p). Doppelblindstudien sind ja eher für face-to-face befragungen, bei der alleine die Stellung der aufgabe via Mensch durch die SFP einen Bias bekommt.
Reliabilität werd' ich auch prüfen und angeben. Das kommt wieder sehr auf die stichprobe und tatsächlichen DAteien an. Wenn ich 2 Ursprungssignale (z.B. einmal Bass, einmal komplette Band) Signale nehme könnte ich einen Split machen und mit Spearman-Brown-Korrektur da ran. Allerdings ist das ja auch schon fast die herangehesweise für eine ergebnisdarstellung, da eine abweichung beider Rangfolgen ja nicht nur die reliabilität zunichte macht, sondern auch einfach die Hypothese ;) Je nach Fragebogen wird es also eher Cronbachs Alpha, mit dem aber wohl die wenigsten was anfangen können.
 
Ja, das fürchte ich auch, aber bei der Kapazität bin ich mir da noch nicht so sicher, teilweise munkelt man ja von Kondensatoren im stecker ;)
Die Analyse der Audiodaten überlass ich dann anderen, aber die Rohdaten kommen dann von mir. Wenn du das machen willst gerne! Da fehlt mir auch einfach das Equipment und vorallem Fachwissen zu, um das dann auch richtig zu deuten.
Schaunmermal... generell gerne - ich muss sehen, wie das dann zeitlich passt.

Wissenschatlicher Teil ;):
Eine Doppelblindstudie ist in dem Fall nicht für die validität (oder eher reliabilität) notwendig, da eine störvariable via beeinflussung durch mich nicht vorhanden ist.
Naja, streng genommen wäre die schon nötig - wir müssen uns schon auf dein Wort verlassen, dass du nicht ein Kabel z.B. etwas höher auspegelst als ein anderes. Aber ich sag ja: Für den Zweck und unter der Annahme, dass wir dir vertrauen können, reicht auch ein einfacher Blindtest. ;)

Da die Dateien durch ein identischen input signal, und mit identischen aufnahmeverfahren aufgenommen werden, wird es auch hier keine beeinflussung geben.
Am besten wäre es, wenn du die Dateien alle schon bei der Aufnahme synchronisierst - also als Abspiel- und Aufnahmegerät denselben Rechner nimmst (z.B. mit einer DAW-Software deiner Wahl, idealerweise exakt latenzkompensiert). Dann hätte man am ehesten eine Chance, sowohl die Ergebnisse untereinander als auch jeweils mit der Originaldatei etwa durch Differenzbildung zu vergleichen - separat vom Hörtest...
 
Am besten wäre es, wenn du die Dateien alle schon bei der Aufnahme synchronisierst - also als Abspiel- und Aufnahmegerät denselben Rechner nimmst (z.B. mit einer DAW-Software deiner Wahl, idealerweise exakt latenzkompensiert). Dann hätte man am ehesten eine Chance, sowohl die Ergebnisse untereinander als auch jeweils mit der Originaldatei etwa durch Differenzbildung zu vergleichen - separat vom Hörtest...

Das passiert auch :)

ABER du bringst mich da auf einen neuen Punkt :p Nicht das jemand meint, das würde auch noch mit Kabeln geschehen: Latenzmessung der Kabel :D
 
Och nööö...
 
Am ehesten wird man also noch aus einer Analyse der Audiodateien schlau werden.
+1. Wenn man Audiodaten vergleichen will, sollte man dazu ein schlau ausgedachtes Referenz-Audiosignal verwenden.
Als Kriterien wären vielleicht noch die Maßhaltigkeit und Stabilität der Klinkenstecker und die Qualität der Lötstellen und Zugentlastung zu begutachten. Das und die Abschirmung sind ja letzlich die entscheidenden Merkmale, die ein gutes Kabel von einem schlechten unterscheiden.
 
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Ja Mensch, dass ich da auf 2 Seiten Thread nicht dran gedacht hab :p

(Aber klar, stimmt ja auch, aber kommt ja auch mit rein. Allerdings nicht wissenschaftlich, da man hier eben nur subjektiv beurteilt. Es sei denn, man baut wirklich Dauerteststationen auf, aber das ist echt nicht meine Ecke ;) )
 

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