Deutsche Gitarristen überblicken die Vielfalt ihres Instruments nicht. Es gibt nur: E-Gitarre, Klassikgitarre (das olle ding mit den Nylonsaiten ein "Einsteigerinstrument" und die Westerngitarre (die Lagerfeuergitarre)
Neulich fragte mich einer: "ey was gibstn deiner Kohle für sone olle Nylonstring aus? 4000 für eine Nylonstring? Kauf dir lieber nen Mesa Boogie"
Wie ignorant.
Es gibt viel mehr! Da sind Welten die vielen Gitarristen unentdeckt bleiben.
Es ist nicht getan mit ein paar Akkorden die auf der Gitarre im 4/4 Takt unsicher geschrammelt werden!
Was sagt ihr?
Zum ersten Teil Deines Postes besser gar nichts, da hast Du schon wesentlich freundlicheren Input bekommen, als ich im Moment zu geben bereit wäre. Um nicht zu sagen, der nervt mich total an.
Ab dem Zitat sind wir dann einigermaßen beieinander. Es gibt wirklich viel mehr als "nur 4/4 Takt Geschrammel". Letzteres kann aber durchaus auch den Zuhörern Spaß machen, und zwar gewaltig viel
Ich bitte dich doch meine letzten Post nocheinmal durchzulesen. Du bist leider am Thema vorbei.
Seltsam. Ich scheine das genauso aufgefasst zu haben wie BenChnobli. Vielleicht hast Du ja einfach Deine Fähigkeit, Dich auf Deutsch auszudrücken, ganz gewaltig überschätzt
Oder er oder ich
Wer weiß das schon so genau.
Ich bin ja jetzt auch schon etwa 8 Monate in den USA und kann euch sagen, dass das Niveau hier viiiiiiiiel höher, als in Deutschland ist.
In Deutschland hab ich irgendwie noch nie jemanden so richtig geil auf einer A-Gitarre abrocken gesehen (ja, es ist möglich!), hier in den USA aber schon.
Auch sehr seltsam. Vielleicht ist ja mein Anspruchsniveau zu niedrig, aber was die Spider Murphys live unplugged abliefern (gehört im Jubiläumskonzert von Schmidbauer im Kronebau) klingt schon verdächtig nach "richtig geil abrocken". Da habe ich in meiner US-Zeit nichts besseres gehört
War aber nicht so in der Gitarren- oder Rockszene
Meiner Meinung nach ist das Musiklevel in Deutschland eh total niedrig, was bestimmt zum Teil an solchen "Azzlacks" wie Haftbefehl und anderen wanna be Musikern liegt (ich will damit nicht den Musikgeschmack anderer Menschen angreifen, aber naja
) Meinen Erfahrungen nach spielen in Deutschland auch viel zu wenige Leute ein Instrument, vielleicht kenne ich auch einfach nur die falschen Leute... :/
Vielleicht. Also, ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir Europäer für unsere Klassik und unser damit quasi ererbtes hohes Musikniveau heftig "beneidet" werden. Beneidet ist vielleicht nicht so der richtige Ausdruck, sie träumen eher davon, einmal durch Europa zu reisen und so richtig in Klassik zu schwelgen.
Was übrigens das Thema Selbstüberschätzung angeht, schien es mir in US schlimmer zu sein als hier, ganz allgemein gesehen, nicht auf Gitarre bezogen. Das ist aber an sich kein Wunder, denn genau dort habe ich erst einmal erlebt, im Erwachsenenalter(!), dass Kinder
ermutigt werden aufzutreten, auch, wenn die Darbietung noch weit von perfekt entfernt war (milde ausgedrückt
) und/oder es einfache Lieder waren.
Hier sehe ich eigentlich eher genau das Gegenteil - viele, viele wirklich begnadete Musiker, denen (vermutlich mit Meinungen, wie sie im Ursprungspost zum Ausdruck kommen!) jedes Selbstvertrauen im Keim erstickt wurde und die deswegen einfach nicht auftreten. Finde ich extrem schade.
Ich muss mir nicht jeden Mist anhören, ich kann bei entsprechenden Videos auf Youtube z.b. auf Stop klicken. Geht ganz einfach
Dann muss ich mich auch nicht darüber aufregen.
Jeder auch noch so tolle Flamenco-Gitarrist hat irgendwann einmal klein angefangen, und irgendwer muss ihm, auch wenn es anfangs noch grauslig klang, gesagt haben, er habe schon viel gelernt oder so. Sonst hätten die nämlich nicht weitergemacht. Ich kenne viel zu viele "Leichen" des deutschen Perfektionismus, um an eine generelle Selbstüberschätzung im Land zu glauben.