Neue Bandmitglieder empfangen - NoGo´s

tomqu
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Hallo Zusammen,

unsere Rock-Band sucht eine neue Sängerin und haben dabei nicht das übliche Problem, dass sich niemand meldet, sondern kriegen auffällig oft schon nach ein bis zwei Mal proben eine Absage.
Die genannten Gründe sind unterschiedlich:
mal ist der Probantin der Aufwand zum Üben zu groß, mal ist es ein vorher nicht erkanntes Familienproblem, mal ist eine andere Band interessanter.
Alle die genannten Gründe klingen plausibel, aber wir machen uns schon Gedanken, ob es vielleicht an etwas anderem liegt, dass uns die Mädels nicht sagen wollen. :gruebel:

Da ich unsere spezielle Situation hier natürlich nicht bis ins kleinste Detail objektiv beschreiben kann, interessiert mich vorallem, was man beim "ersten Mal" lieber unterlässt, wie ein Übungsraum in jedem Fall ausgestattet sein muss (angefangen vom Klo bis zum Micro) und welche sonstigen Gründe (z.B. Lautstärke, Pickel im Gesicht vom Gitarristen) zu Absagen führen können. Besonders die Meinungen von Sängerinnen sind in diesem Fall hochinteressant, aber auch der Rest der Gemeinde hat da sicher Erfahrungen en mass.

Gruß - da Tom
 
Eigenschaft
 
Vielleicht nehmt ihr mal die ganzen Schmuddelposter von den Wänden :D

Nein, im Ernst: wenn es musikalisch passt (was man natürlich bei einem ersten Treffen nie wirklich sagen kann), dann ist es egal, ob im Proberaum eine Bierflasche quer steht. Was mich mal davon abgehalten hat in einer Band als mittelfristige Vertretung einzuspringen war, dass alle geraucht haben wie bekloppt, was für einen Nichtraucher nicht so toll war.

Ansonsten habe ich bei potentiellen neuen Bandmitgliedern immer mit offenen Karten gespielt: Also fragen, was sie sich so vorstellen. Und am besten musikalisch mit etwas anfangen, was von der neuen Person vorgeschlagen wird. Man stelle sich vor, man kommen in einen Raum mit nur unbekannten Leuten und muss dann auch noch zu etwas singen, was man vorher nicht kennt.

Daher also die Leute selber etwas vorbereiten lassen oder vorher per Mail einen eigenen Song verschicken, auf den man sich vorbereiten kann.

Und wie gesagt: immer mit offenen Karten spielen. Wenn ich bei einer ersten Probe das Gefühl hatte, das passt gar nicht, dann habe ich das auch gesagt. Sind doch alles Erwachsene. Andersherum natürlich auch. Wenn da eine Diva steht ... und tschüß ...

Viele Grüße, WüPi
 
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Hallo,

Also was mir persönlich wichtig ist beim ersten kennenlernen ist eine im vorfeld Klar abgesprochene Bandphilosophie. Niemand wird hier in eine "Feuertaufe" geschickt, wenn ein neues Mitglied zu uns in die Bandprobe kommt wurde derjenige im Vorfeld von mir schon komplett abgecheckt. (vorbereitet)

Euch zu verstellen bringt doch sowieso nichts, ihr müsst aber verstehen das der neu hinzukommende noch etwas schüchtern ist vill. deshalb etwas ruhiger angehen :). Ich binde diese Leute aber am anfang schon in Diskussionen ein wie ein Lied neu gestimmt sein könnte mit der Grundaussage: "du bist neu, und hörst das nun zum ersten mal du kannst uns am besten sagen wie das so klingt?"
Gebt also den leuten von vornherein das Gefühl wichtig zu sein, das einzige gerade bei Frauen was ich unterlassen würde ist von vornherein sich in der Bandprobe mit Bier zu betrinken...

...MFG
 
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Also was mir persönlich wichtig ist beim ersten kennenlernen ist eine im vorfeld Klar abgesprochene Bandphilosophie. Niemand wird hier in eine "Veuertaufe" geschickt, wenn ein neues Mitglied zu uns in die Bandprobe kommt wurde derjenige im Vorfeld von mir schon komplett abgecheckt. (vorbereitet)

Das mit dem Vorbereiten ist bei 4 verschieden tickenden Alt-Bandmitgliedern immer etwas schwierig. Bei uns wird halt ein erster Kennenlerntermin im Ü-Raum vereinbart (ohne grosses Vorgeplänkel per Mail etc.) und dann ist bisher immer von einer Probezeit geredet worden - dass sehe ich z.B. kritisch
 
Hallo,

wie gesagt nochmal ihr braucht 1nen am besten den Bandleader der die Junge Dame kennen lernt und sie an die Hand nimmt. Ich hab mir da meist so 1 Stunde zeit genommen und mit demjenigen geredet, ich möchte ja auch wissen, was macht derjenige Beruflich, was sind seine Hobbys, seine musikalischen Interessen etc. pp. Was hat er in seinem Leben vor Wohnort wechsel, Studium?

Was bezweckst du damit?
Punkt 1 Sicherheit: Die neue Person bekommt durch das kennen lernen eines Bandmitgliedes eine gewisse Sicherheit, was sie ihr im normalfall auch eine größere Sicherheit in der ersten Bandprobe gibt.
Punkt 2 Interesse: Du zeigst Interesse an der Person daher fühlt sie sich von vornherein wichtig für die Band, das musst du natürlich im Gespräch auch rüberbringen. Gehe nie nach dem Prinzip: "du bist der neue also in der bringschuld! Fürchterlich wenn ich das manchmal in der Arbeitswelt erlebe! Ihr seit die Alten ihr seit in der BRINGSCHULD!"
Punkt 3 Keine Probezeit! Macht bitte keine Probezeit ihr seit kein Arbeitgeber lasst die Person sich in ruhe entfalten Probezeit ist immer verbunden mit Druck.
Punkt 4 Sensibel: Musiker sind meistens sehr sensible Menschen vorallem wenn sie in der Lage sind Gefühle in ihre Musik zu verarbeiten was bei Sängern immer erwartet wird
(ohne grosses Vorgeplänkel per Mail etc.)
-> Merkst was?
Punkt 5 Absagen verhindern: durch das erste Gespräch ca. 1 Stunde wirst du mit gezielten fragen auch feststellen ob sie die richtige Person ist und dadurch wird deine absagen Quote sehr schnell gegen 0 gehen, ihre familiären Probleme wird Sie im normalfall dir am Tisch schon berichten. Aber bitte nicht vergessen die ersten 20 - 30 Minuten sind Smalltalk nicht das mit ihr einen Fragebogen durchgehst :D

MFG
 
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Das von Bayernsebbl erwähnte Vorgespräch halte ich auch für sinnvoll.
Ein paar Dinge mache ich aber anders:

a) Das Gespräch ist deutlich kürzer
b) Ich erzähle was wir zu bieten haben (eine tolle Band, ein fertiges Programm, ordentliche Gagen, viele Auftritte)
c) Ich erkläre aber auch ganz deutlich was wir erwarten! Z.B. => So und soviel Songs auf hohem Niveau innerhalb von X Wochen. Bei mir ist Druck durchaus erwünscht - bei anderen Bands mag das anders aussehen.
d) Ich versuche unnötige Treffen zu vermeiden, indem ich im Vorfeld Demos und Video anhöre aber auch zeige. Hört man da im Vorfeld KO-Kriterien, kann man sich die gemeinsame Probe sparen :)

Mein Ziel ist es, dem Gegenüber deutlich zu zeugen, was wir zu bieten haben und was wir verlangen. Nur wenn ich nach dem Gespräch das Gefühl habe, dass die Gegenseitigen Ansprüche zusammenpassen, lade ich den Kandidaten in die Probe ein!
Für die erste Probe müssen alle neuen Kandidaten mindesten 2 bis 3 schwere Songs vorbereiten. Mit diesen Songs bewirbt sich die Band beim neuen Kandidaten und der Kandidat bei der Band.
Macht die Band bei den Songs keine gute Figur, sagt der Kandidat ab. Macht der Kandidat keine gute Figur, sagt die Band ab.
 
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Das mit den Sensibelchen ist sicher richtig, aber auf der anderen Seite soll die Sängerin ja mal auf der Bühne Dampf machen, da ist ein introvertiertes Mauerblümchen ja nicht gerade der Bringer

zu dem "Vorfiltern": da kann man sich aber auch schnell mal irren und weist eine gut passende Sängerin ab, weil diese sich nicht gut verkaufen kann

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Ich muss vielleicht dazu sagen, dass wir eine reine Hobby-Band mit 2-3 Auftritten im Jahr sind und da natürlich andere Maßstäbe anzusetzen sind, als bei einer (semi-) professionellen Band
 
Hallo,

Sensibel ist nicht gleich schüchtern und introvertiert, sensibel sind meist sehr gesprächige Menschen denen aber das Umfeld sehr wichtig ist ansonsten Kippen diese um. Sensibel heißt in diesem Fall umgangssprachlich das der Mensch sich sehr stark von seinen Gefühlen leiten lässt.

Drehen wir den Fall mal um du kommst in einen Bandproberaum von 4 Fremden Personen, hast keine Ahnung was auf dich zukommt. Nun sollst du vor diesen 4 Fremden Leuten die du gerade wenige Minuten kennst singen, anschließend erzählt einer eine Probezeit gibt es dann noch von X Monaten. So ist eure vorgehensweise bei mir auch Hobby Band sieht das so aus:

Smalltalk und kennen lernen ein paar tage im vorraus , darauf vorbereiten was ihn erwartet, bisschen was von der band erzählen und dann wird sich nur auf den neuen Mann konzentriert. ( Wichtig das sollte nicht am Tag der Bandprobe geschehen da beim 2ten Treffen das vertrauen automatisch steigt. )

Der neue Mann kommt dann in den Bandprobe raum ich stelle ihm die ganze Band vor erzähle bisschen was zu den Leuten, er weiß was ihm ungefair erwartet ich sage ihm das er uns wichtig ist und nun einfach spielen soll. Keiner wird bei ihm fehler verurteilen.
Ich rede mit ihm nach den Proben jedesmal, wie es im gefallen hat, wie es im ergangen ist, was er verbessern würde? Lenke gespräche der Band auf ihn über das er sich als ein Teil dessen fühlt.

Glaub mir das funktioniert das ist mehrfach geprüft, ich mach den Umgang mit Menschen beruflich deshalb weißich da ein bisschen bescheit ;)

MFG
 
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Es wär natürlich interessant zu wissen, wie ihr bei der Sängerinnensuche vorgegangen seid und was für Erwartungen ihr habt und gestellt habt.

Jedenfalls stimme ich dem zu, dass ein ausführliches unmittelbares Gespräch (Telefon oder Treffen, keine Emails) vorher geführt werden sollte, um herauszufinden, ob man überhaupt zueinander passt, ob man dieselben Ambitionen hat und ungefähr auf gleicher Wellenlänge ist. Fehlt dieses Vorgespräch bricht es später auseinander, wenn man langsam rausgefunden hat, dass man nicht zueinander passt. Zeit- und Nervenverschwendung. Meist merkt man da schon, ob es menschelt oder immer distanziert bleibt. Dann sollte man natürlich so kurzfristig wie möglich eine gemeinsame Probe vereinbaren und auch da absprechen, was ihr spielen wollt und was an Equipment vorhanden ist. Ich bin ja der Meinung, dass eine vernünftige Sängerin ein eigenes Mikrofon haben muss, aber sollte sie zu euch passen, könnt ihr ihr ja vorübergehend ein Mikrofon leihen bis sie sich ein eigenes gekauft hat und das auch so schnell wie möglich tun sollte, wenn sie sicher bei euch bleibt.

Wenn ihr ein Treffen ausgemacht habt und die Sängerin nicht so mobil ist, dann wäre es nett, wenn sie jemand abholen könnte (vom nächsten Bahnhof, Haltestelle oder gar von Zuhause, wenn nicht weit weg). Praktisch da dran finde ich, dass man während der Fahrt herrlich smalltalken kann. Sympathie ist immer von Vorteil. Was den Rückweg angeht, wäre zurückbringen auch nett. Insbesondere wenn die Proben spät sind und die Sängerin jung. Ich selbst fahre unsere Geigerin auch bis vor die Haustür, weil ein junges, hübsches Mädel nicht um 23 Uhr durch dunkle, einsame Straßen nach Hause laufen sollte.

Ansonsten gelten die allgemeinen Regeln des friedlichen Zusammenlebens. Also freundlich und respektvoll miteinander umgehen und logischerweise keine Chauvi-Sprüche, sich nicht über ihren Gesang lustig machen, sie nicht anbaggern, etc. etc. etc.. Jedes Bandmitglied sollte da sein, sich vorstellen und ab und zu mit ihr unterhalten, sich einfach um sie kümmern. Ich selbst habe mich mal bei einer Band vorgestellt und da hat keiner mit mir geredet. Sie haben ihre Songs runtergezockt, ich habe dazu gesungen, aber kein Kommentar von niemanden. Mich hat auch keiner gefragt, ob es mir überhaupt gefällt und es hat sich keiner dafür interessiert, was ich bisher musikalisch so gemacht habe. Da menschelt es einfach nicht und wo von der Band keine Interesse, da keine Interesse von der Sängerin an der Band.

Der Proberaum sollte natürlich nicht total versifft sein, nicht nur beim ersten Treffen. Ein paar kleine Spinnweben in der Ecke und Bierkisten und ein paar rumstehende leere Flaschen sind tolerierbar, aber stinkende Mülltüten inklusive Ratten und Kakerlaken natürlich nicht.

Was mich persönlich stört wären z.B. wenn beim ersten Treffen zu viel am Gesang rumgekrittelt wird, vor allem wenn Dinge gefordert werden, die man nicht auf Knopfdruck machen kann und potenziell stimmschädigend sind wie z.B. sing mal kratziger, sing die hohen Töne mit Bruststimme, schrei mal oder noch schlimmer: sing wie XYZ-Star. Was ich auch nicht leiden kann, sind Leute mit denen man nicht vernünftig reden kann. Klassische Situation: Die Band ist viel zu laut, der Gesang kommt nicht durch. Ich sage, die Leute sollen sich leiser drehen, weil ich mich nicht höre und so nicht singen kann. Die Antwort: Sing halt lauter oder Das muss so, sonst ist das kein Rock! Am besten noch in Kombination mit nem Lacher oder müden Lächeln. Das heißt für mich, dass man nicht ernst genommen wird, für mich persönlich ein absolutes KO Kriterium.

Wie vielleicht bemerkt, geht es im Grunde nur um gescheite Kommunikation. Das ist auch für die gemeinsame Zukunft wichtig, dass man miteinander kommuniziert. Wünsche und Sorgen sollten ausgedrückt und ernst genommen werden. Termine und Ziele sollten gesetzt werden. Die Sängerin sollte natürlich als Musikerin und vollwertiges Bandmitglied gesehen werden. Klingt jetzt irgendwie blöd, aber ich habe tatsächlich oft den Eindruck bei vielen Bands, dass Sängerinnen wie kleine Schoßhündchen behandelt werden. Sie werden einerseits verwöhnt (z.B. gesamtes Equipment wird gestellt) und anderseits bevormundet (Sängerin hat nach Vorschrift zu singen und kein Mitspracherecht musikalisch und organisatorisch). Kann ich persönlich als Sängerin, die als Mensch und als Musikerin und Künstlerin ernst genommen werden will, nicht gutheißen.
 
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OK - Schmuddelposter, Probezeit ankündigen, übermässiger Alk. u. Zigarettenkonsum, mangelnde Vorbereitung und Aufmerksamkeit jeweils ein NoGo - hab ich was übersehen :gruebel:

Lacht nicht, ich mach das hier nicht aus Langeweile, sondern weil ich mir da schon viele Gedanken gemacht habe, mit den Bandkollegen auch darüber geredet habe, aber man ist halt nicht immer einer Meinung. Außerdem sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht:bang:

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Zefix - ich brauch eine Zeitmaschine, bin zu langsam beim Schreiben

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@ Vali: Das sind ja ein ganzer Haufen guter Ansätze, da frag ich doch gleich mal direkt: muss ein Übungsraum eine Toilette haben (wir haben nur Büsche), oder ist das ein KO-Punkt?
 
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... muss ein Übungsraum eine Toilette haben (wir haben nur Büsche), oder ist das ein KO-Punkt?
Wenn ein Balken da ist, sollte das gehen ... :D
Nein, für mich wäre das ein KO-Punkt. Liegt aber vielleicht auch am Alter.

Zum Thema: Das Zauberwort heißt "Wertschätzung". Das gilt für beide Seiten. Wer neu irgendwo anfängt - egal ob als Hobbymusiker oder im Beruf - ist immer in einer ganz beschissenen Situation. (Frei nach H.Kerkling. ;))
 
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Servus!

So wie ich die ursprüngliche Anfrage verstanden hab, geht's um die, mehr oder weniger, unerklärlichen Absagen von Sängerinnen. Ich bin mir da jetzt net ganz sicher, aber bisher geantwortet ham nur Männleins?
Meine Erfahrungen mit Sängerinnen (und die waren alle keine Diven!)
• ein Klo sollte in annehmbarer (!) Entfernung vorhanden sein
• es sollte nicht (nach was auch immer) stinken
• Alk-Abstürze bei den ersten Proben kommen einfach net gut
• ein verqualmter Proberaum ist nur zum Räuchern von Speck gut (egal ob Sängerin oder Sänger)

Beide Seiten sollten, zumindest annähernd, "vorher" wissen, was auf sie zukommt.

Das Zauberwort heißt "Wertschätzung".
Das ist die allumfassende Wahrheit! :great:

Servus
 
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So wie ich die ursprüngliche Anfrage verstanden hab, geht's um die, mehr oder weniger, unerklärlichen Absagen von Sängerinnen.

jip, aber versteht mich nicht falsch, es soll jetzt kein verzweifelter Aufschrei sein, sondern unsere Suche ein bischen forcieren. Wir sind keine Monster, die auf ihre Opfer warten, sonder eine Band mit 4 Jungs, die halt verschiedene Ansichten haben, auch unterschiedlich mit dem Thema Sängerin umgehen und ich wollte da mal Meinungen hören, ob es etwas gibt, was wir völlig übersehen bzw. ob bestimmte vorhandene Tatsachen (wie z.B. das mit dem Klo) uns praktisch disqualifiziert (unsere letzte Sängerin hat das z.B. allerdings nichts ausgemacht, sie war aber auch immer nur sehr kurz da und hat auch eher durch Abwesenheit geglänzt, das war auch der Trennungsgrund nach über 2 Jahren)
 
Hallo,

Naja mal ein kleiner anschiss von mir :) Wir sind ja jetzt wirklich auf so gut alle Punkte eingegangen die Ihr vom persönlichen umgang her falsch machen könnt! Da haben sich ja merklich auch einige fehler eingeschlichen nun den grund der Absagen auf eine Toilette zu stecken!?! Also bitte, wenn die von euerer Band überzeugt ist sagt die schon Jungs lüftet mal und stellt mir ein Dixi Klo hin der rest passt dann schon!

sonder eine Band mit 4 Jungs, die halt verschiedene Ansichten haben, auch unterschiedlich mit dem Thema Sängerin umgehen und ich wollte da mal Meinungen hören, ob es etwas gibt, was wir völlig übersehen bzw. ob bestimmte vorhandene Tatsachen (wie z.B. das mit dem Klo)

Ich bin seit dem ich meine Band hab über 2 Jahre noch kein einziges mal unter, oder nach der Bandprobe auf das Klo gegangen. Frauen brauchen doch auchnur dann regelmäßig eine Toilette wenn ein Baby im Bauch ist :)
Punkt 2: Solltet ihr euch nicht im Vorfeld einigen was ihr erwartet von eurer Sängerin bevor ihr eine sucht? So wie ich das verstehe seit ihr euch selber nicht im klaren was ihr wollt und probiert mal aus was der Markt so her gibt. Ihr arbeitet mit Menschen nicht mit Thomann 30 Tage Money back garantie Produkten, bei mir kommt keiner in den Bandproberaum der anschließend nicht auch von der Band genommen wird! Die Abstimmung danach sollte dann für ihn eher motivierend wirken das die ganze Band gesagt hat: "Ja wir wollen dich!"

MFG
 
Hallo,

schwieriges Thema. Ich bäums mal von der anderen Seite auf. Wenn Jemand schnell wieder aus einer Band steigt kann das folgende Gründe haben:

a.) Sie haben die Wahrheit gesagt und ihre Entschuldigungen sind so wie sie sind. In dem Fall heißt es schlicht und einfach weitersuchen.
b.) Ihr verstoßt grob gegen Normen des menschlichen Zusammenlebens. Dafür habt ihr jetzt den Thread aufgemacht und es gibt 100 Gründe warum Jemand sich gestört fühlen könnte. Das Problem ist, dass nicht Jeder durch Kippenqualm genervt ist oder durch rülpsende Mitmenschen. Aber Manche schon. Manche sind aber auch schon genervt, wenn des Gitarristen Augenbrauen schief sind. Also so lange ihr euch nicht wie schlimme Vollasoziale verhaltet, sollte das eigentlich kein Problem sein.
c.) Ist leider ein sehr unangenehmer Punkt. Leider deuten aber mindestens zwei Entschuldigungen darauf hin ("Keine Lust zu üben" aka "Keine Lust Zeit zu investieren" und "Ich hab 'ne andere Band gefunden) und es ist natürlich immer eine Wahrscheinlichkeit. Es könnte sein, dass es musikalisch einfach nicht passt. Im Sinne von, dass es wirklich einfach nicht passt (Aufgrund von Herangehensweise, Stilistik etc.) oder das ihr noch musikalische Entwicklungen vor euch habt, die noch nicht stattgefunden haben. In dem Fall hilft üben. Aber "no offense" ich will das gar nicht behaupten, denn ich kenn euch ja gar nicht. Es ist nur eine Möglichkeit.
 
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Zum Thema Absagen kann ich auch was sagen.
Bei meiner jetzigen Band (Volbeat Tribute) suchten wir lange Zeit einen Rhythmus Gitarristen.
Es wurden Anzeigen geschaltet und Bekannte abgeklappert.
Bei letzteren hatten wir folgende Böcke:
1. Barney (Namen geändert)
Der hatte voll Bock, hatte er zumindest gesagt. Termin ausgemacht, den er dann zwei Tage vorher absagte. Ich meine, der Grund war die Anschaffung neuer Porno Filme.
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Na gut, neuen Termin ausgemacht. Zur abgemachten Zeit war er natürlich nicht da.
Unser Basser rief ihn dann an. Er nahm sogar ab und sagte auf die Frage, wo er denn bleibt nur:
"Ach, das is heute? Ich bin grad bei einem Fußballspiel und hab auch schon einige Biere. Kann also
nimmer fahren."
Wir haben nie mehr was von ihm gehört.

2. Jones (Namen geändert)
Der sprach uns sogar an und meinte, dass er gehört habe, dass wir einen Gitarristen suchen.
Der Teil der Band, der ihn noch nicht kannte recherchierte ausgiebig und verschaffte sich Überblick
über sein vergangenes Schaffen. Wir diskutierten eifrig und kamen zu dem Schluß, dass er passen würde.
Okay, Jonesy eingeladen. Jonesy kam nicht.
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Anrufe wurden ignoriert. Eines Tages traf ihn einer von uns zufällig und er meinte nur, dass er jetzt
(das jetzt begann schon drei Monate vor unseres ersten Gesprächs) ein Haus baut und keine Zeit hat.

3. Basti (Namen geändert)
Der kam tatsächlich zum ersten Termin.
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Wir spielten ein paar Songs, er fands geil und wollte einsteigen.
Unser Gitarrist nahm sich viel Zeit und traf sich mehrere Wochen lang Abends zum üben und einstudieren.
bei jeder Probe musste er seine Gitarre nach jedem Lied stimmen (was er nie richtig hin bekam), seine Anschläge
stimmten oft nicht und es klang sehr oft nach Waschmaschine, unser Hauptgitarrist meinte aber, dass er ihn fit
bekommt. Das klappte auch ganz gut, bis er anfing einfach nicht mehr zu kommen. Wir wollten ein klärendes Gespräch,
das wir auch bekamen. Er teilte uns da mit, dass er mit Volbeat gar nix anfangen kann und er die Songs nicht spielen will.
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Jetzt haben wir einen, der nicht viel spricht, aber geil spielt!
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@ Bayernsebbl: nicht böse sein, aber ich wollte hier eigentlich keine "Ferndiagnose" haben und hab das ja schon im ersten Beitrag erwähnt:
... . Da ich unsere spezielle Situation hier natürlich nicht bis ins kleinste Detail objektiv beschreiben kann, interessiert mich vorallem, was man beim "ersten Mal" lieber unterlässt, wie ein Übungsraum in jedem Fall ausgestattet sein muss (angefangen vom Klo bis zum Micro) und welche sonstigen Gründe (z.B. Lautstärke, Pickel im Gesicht vom Gitarristen) zu Absagen führen können. Besonders die Meinungen von Sängerinnen sind in diesem Fall hochinteressant, aber auch der Rest der Gemeinde hat da sicher Erfahrungen en mass.
Es soll eher ein Erfahrungsaustausch mit dieser, für jede Band immer wiederkehrende Situation werden, soweit hab ich Deine Beiträge auch verstanden und Du sprichst auch wichtige Punkte an.
Ich kann mir aber noch mehr Punkte vorstellen, die problematisch sein können (nicht müssen), z.B. die Angst von Frauen in Tiefgaragen: die können wir Männer i.d.R. nicht so richtig nachvollziehen, aber wofür gibt es dann sog. "Frauenparkplätze"? Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass sich eine Sängerin mit 4 fremden Typen in einer solchen treffen soll....hm? (wir hatten schon eine Kandidatin mit Begleitschutz und eine, die bei geöffneter Türe direkt daneben stehen wollte - das allerdings in einer anderen Band) - dem Beitrag von Vali z.B. kann man sowas in der Richtung entnehmen.

@ wiesenforce: jip, bei denen, wo man in der anvisierten Anzahl der Übungsabenden, musikalisch und auch vom "Können" weit auseinander liegt (i.d.R. schon semiprofessionelle Einstellung und damit auch höhere Erwartungen an Qualität u. Anzahl der Gigs, Gage etc. der Sängerin), haben wir das aber immer schon vorher klären können. Abgesehen davon, sollte der musikalische Teil natürlich der Wichtigste sein und da würden mich natürlich auch NoGo´s interessieren (da hat wiederum Vali schon ein paar Punkte angesprochen)

@ Transistorkiller: Lustig, so ähnlich ist die Suche nach einem 2. Gitarristen abgelaufen (das war den Erzählungen zufolge eine Ewigkeitsgeschichte), die ich dann besetzt habe und ich war richtig schlecht, hab den 1. Abend im Ü-Raum mit Hexenschuss und Lampenfieber voll in den Sand gesetzt und bin jetzt über 6 Jahre dabei. Die Suche nach einem Ersatz für unseren "alten" 1. Gitarristen, der in aller Freundschaft gegangen ist, weil er stilistisch was anderes machen wollte, hat schon bei 2. Kandidaten zum Erfolg geführt.
 
Hallo,
für eine Hobbykapelle ist es schwierig, Personal zu finden, wenn nichts geboten wird.
Als Sängerin - und dazu vielleicht noch als gute - hat man durchaus die Möglichkeit, sie die Kapelle auszusuchen und Amateure, Semiprofis und Profis mit mehr Auftritten, mehr Fertigkeiten, möglicherweise auch noch besserer Stimmung können rein objektive Gründe sein.
Warum sucht Ihr keinen Sänger?
Grüße
Jürgen
 
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Hi Jürgen,

ich such hier eigentlich keine Erklärungen für das Problem, sondern nach Punkten, deren Eliminierung zur Optimierung führen könnten (geschwollen ausgedrückt), eben die jetzt in unserem Falle einer potentiellen neuen Sängerin sauer aufstossen und zur Absage führen, während wir diese Dinge vielleicht anders bewerten.

Außerdem kennt "Mann" ja viele Klischees und evtl. auch Meinungen von Frauen, die NICHT Musikerin sind, aber ist das auch in Musiker-Kreisen so?
- das interessiert mich brennend und damit das nicht so direkt auf unsere spezielle Bandsituation gemünzt ist hab ich die Frage nach den NoGo´s auch verallgemeinert -
- es gibt ja einen Haufen Dinge, die würde sich niemand gefallen lassen, auch kein Mann, wenn man das erste Mal zu einer Band dazustößt -

By the way: Sänger (mit umgehängtem Bass, oder umgekehrt - hä, hä) haben wir schon und dann haben wir halt Stücke, die entweder eine Frauenstimme benötigen oder im Duett gesungen werden, mit Text, bei dem auch wieder eine Frau passender ist.

Gruß - da Tom
 
Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass es ein soziales Problem ist. Ihr wollt weniger/keine Absagen? Bietet ein attraktives musikalisches Angebot, wo gute Leute Lust bekommen mit euch zu arbeiten. Das heißt gute Songs, gut gespielt, konstruktive Probenarbeit und freundliches Feedback.
 
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