Besuch im Musikhaus Thomann am 07.12.2012

[antipasti]

@Ralf66
das sind wirklich tolle Bilder die du gemacht hast. Bei deinem zweiten Post, Bild 22, ist ein Raum mit Gitarren zusehen. Habe diesen Raum noch nie gesehen. Werden da besondere Gitarren gelagert? Habe da Besucher überhaupt Zugang? Wer nett wenn du mal kurz was dazu sagen könntest.

Nicht gelagert - sondern adäquat ausgestellt. Ich durfte bei meinem Besuch im März mal in diese heilige Halle, in die es keinen freien Zutritt gibt, sondern nur mit beschlüsselter Begleitperson.

Ein heller, minimalististisch eingerichteter Raum mit ein paar Sofas und einigen exzellenten Saiteninstrumenten oberhalb der Einsteigerklasse. Harley Benton oder Squier findet man dort nicht.

Allerdings bin ich unsicher, ob der Raum auf dem Bild derselbe ist, den ich gesehen habe. In meiner Erinnerung waren die Instrumente nicht hinter Glas und es waren auch nicht so viele.

 

[Franz Branntwein]

das sind wirklich tolle Bilder die du gemacht hast. Bei deinem zweiten Post, Bild 22, ist ein Raum mit Gitarren zusehen. Habe diesen Raum noch nie gesehen. Werden da besondere Gitarren gelagert? Habe da Besucher überhaupt Zugang? Wer nett wenn du mal kurz was dazu sagen könntest.

Ja, das ist unser Custom Shop Raum. Die Gitarren sind nicht hinter Glas (schaut nur auf dem Bild ein bißchen so aus) und jeder darf rein, muss aber danach fragen.

Witzige Story zu Entstehung des Raumes: Hans wollte mal vor 2-3 Jahren, dass ich ihm eine automatische E-Mail einrichte, wann immer jemand eine Gitarre über 5K kauft, damit er sieht, was so verkauft wird - und ihn hat auch interessiert, wer diese Gitarren kauft.
Das habe ich damals auch gemacht, aber irgendwann hat's ihn so genervt, dass er die geilen Gitarren nur in EMails und als Kartons im Lager sieht, sodass er heimlich (!) den Raum in Arbeit gegeben hat, um dort in Zukunft edle Gitarren aus dem Lager auszustellen. Die Location ist unsere ehemalige Buchhaltung. Selbst ich habe den Raum erst gesehen, als er fast fertig war Heute wohnt dort auch unser Custom-Shop-Team (die Jungs von der Gibson-Reise).

Grüße, Sven

 

[hercoflex50]

https://www.musiker-board.de/attach...-2012-bilder-berichte-eindruecke-pent3492.jpg

was ist denn da passiert?

 

[Johannes Hofmann]

Olli, da denkst du jetzt aber an das falsche Bild. Gibsosg meinte den Raum mit den Edelgitarren, den ich vorher auch noch nicht gesehen hatte.

Ich denke, die meisten von euch haben es übersehen: Dieser Raum ist durch Spezialglas abgetrennt. Wenn ein Star drin ist, legt man einen Schalter um, und das Glas wird undurchsichtig

 

[Ralf66]

Wenn ein Star drin ist, legt man einen Schalter um, und das Glas wird undurchsichtig

Ab da waren wir Stars. Ich wusste wir bringen es weit

Der Haufen ist der Scheiterhaufen für gescheiterte Instrumente. Also all das was nicht mehr zu reparieren ist. Oder ist das die Wutecke vom Hans?
Als Deko sicher noch zu verwenden. Oder als Bühnenbruchgitarre

In der Abteilung Noten, saßen übrigens die schönsten Damen. Darauf hat uns Hans hingewiesen. Wir haben dann natürlich alle gleich geschaut. Die vielen Stufen bis unters Dach waren nicht umsonst.

 

[hack_meck]

Die Liste von Mr Miau würde ich jetzt noch um Gretsch erweitern ... im A-Gitarren Bereich auch die üblichen "Verdächtigen" wie Martin und Gibson ..

Gruß
Martin

 

[Gibsosg]

Viele Dank für Eure Antworten. So einen Raum hätte ich auch gerne

Grüße
Johannes

 

[steeve_rockstarz]

Nur für eingeweihte:

pizza margarita... Wie alt?

bin ja echt froh das es wirklich niemand vergessen hat

- - - Aktualisiert - - -

was ist denn da passiert?

den LP body hätte ich ja gerne eingepackt...

- - - Aktualisiert - - -

Also meiner Meinung nach, hat man wirklich mal wieder gemerkt wie super der Thomann ist, wie familiär jeder Kunde aufgenommen wird, egal ob Rockstar oder Anfänger, jeder steht auf der gleichen stufe und es wird das möglichste getan das wirklichauch in 30 min das Paket fertig ist (war ja schon allein eine meisterleistung ist)

Auch hat mich sehr fasziniert (Stichwort Marketingabteilung) wie locker da umgegangen wird und wie fast schon "freundschaftlich" jeder mit JEDEM (auch dem Chef) umgeht.

Schön dass dieser Ausflug & Besichtigung möglich wurden.

Gruß Stefan.



-Bitte eine Kleine Margarita.

 

[Laguna]

Ja auch für mich war es ein toller Tag mit einer Menge zu Lachen, super interessanten Führungen durch Verwaltung Lager und Shop und einigen tieferen Einblicken in die Struktur und Organisation Thomann.
Nicht zu vergessen, die ganzen kleinen Geschichten und Anekdoten von Johannes zum Board und von Sven und Hans zu Thomann. Hier schonmal ein riesengroßes Danke für die Möglichkeit, an dem Besuch teilzuhaben und die Gastfreundschaft, die sicherlich nicht nur mir den Tag zu einem unvergessenen Erlebnis gemacht hat.
Bilder habe ich mit meinem Handy zwar gemacht, allerdings brauche ich damit sicherlich nicht gegen die sicherlich viel besseren Bilder von Jiko (den wir fast im Thomann'schen Photostudio verloren hätten) und den anderen Besuchern mit richtigen Kameras anstinken.

Jaki hat mich um kruz vor zehn abgeholt und wir sind erstaunlich gut nach Treppendorf gekommen. Wir waren dann sogar schneller da als geplant und mit dem einkalkulierten Puffer waren wir wirklich früh dran.
Also erstmal zum Empfang im Haupteingang gestapft, wo wir von den freundlichen (und erfreulicherweise gut informierten) Mitarbeitern zum Verwaltungsgebäude weitergeleitet wurden.
Auch dort konnte uns die Mitarbeiterin sofort sagen, wo wir hin müssen und in dem (Seminar-)Raum sind wir schon gleich von Sven, Johannes, livebox und hack_meck begrüsst worden.
Es war echt mal nett, die User vom Board nicht-virtuell zu erleben und obwohl Jaki und ich wohl mit zu den jüngsten gezählt haben, war das überhaupt kein Problem. Gemäß dem Motto: Wir sind alle Musiker, solange wir uns dran halten wurden schon bald die ersten Spässchen gemacht.

Nach und nach sind dann die anderen User eingetroffen und nach einer kurzen Begrüßungsrede wurde der Masterplan besprochen und bereits ein wenig über Interna geplaudert.
Nachdem uns Hans (nach kurzem Gitarreneinkauf ebenfalls zu uns gestossen) begrüßt hatte, gings auch schon los mit der Führung durch die Verwaltung.
Zu sehen gab es da die Büros mit den Einkäufern, das Architekturbüro, in dem schon die nächsten Erweiterungen in Treppendorf (ein eigenes Service-Center, eine Kantine, Lagererweiterungen, etc...) geplant werden
und ein kurzes Duell (diese Schaumstoffpfeilpistolen sind als Meinungsverstärker für die offen geführten Diskussionen scheinbar unerlässlich ) zwischen Sven und anderen Mitarbeitern im Marketing. Der Umgang aller Mitarbeit läuft insgesamt sehr kollegial ab (sowohl in der Verwaltung und im Lager als auch direkt im Shop) und Entscheidungen werden im Team getroffen. Man hilft sich gegenseitig und es ist ein echt tolles Arbeitsumfeld.
Insgesamt hatte ich im ganzen Laden, egal ob Shop, Versandhaus, Lager oder Verwaltung das Gefühl, dass jeder einzelne wirklich genau den Job macht, den er machen möchte. Entsprechend freundlich wurden wir auch überall begrüsst und das ein oder andere Schwätzchen hat sich da leicht ergeben.

Die nächste Station war das Gebäude, das Lager und Versand beherbergt. Dort ging erstmal jedem von uns die Kinnlade runter und Thomann sollte dort wirklich eine Kamera aufstellen um das Grinsen auf den Gesichtern, ob der selbst hier schon unglaublich hohen und langen Regale, voll mit geilstem Gear, festzuahlten.
Wir wurden in der Reklamation freundlichst empfangen. Hier wird bei abgedrehtem Free-Jazz (überhaupt wird fast überall Musik gehört) geprüft, ob der Defekt selber repariert werden kann oder zurück zum Hersteller muss. Dass das sehr gut funktioniert (hier auch nochmal ein persönliches Lob an die Jungs, meine zwei Rode Nt5 und ich dankens euch vielmals) habe ich selber schon feststellen können, aber insgesamt macht hier jeder einen sehr gewissenhaften Job.

Weiter gings in einige "Zwischenlager", die dazu dienen, Artikel einfach immer griffbereit und schnell auf Lager zu haben. Hier wird nach Erzählungen von Sven, wenns mit dem Versand eng wird, auch schon mal das ein oder andere Feldbett aufgeschlagen und nebst der Pizza-Flat und dem Bier-Automaten wird so auch das harte Weihnachtsgeschäft gut überstanden.

Der richtige Augenschmaus kam dann aber beim "großen" Lager, welches auch in der Galileo-Reportage gezeigt wurde. In einer affenartigen Geschwindigkeit fahren dort die Roboter hin und her und suchen in extrem kurzer Zeit genau die Artikel aus den Regalen, die der Kunde haben möchte. Wenn ein Kauf im Laden dann in 30 Minuten abholbar ist, mag das nicht nach so super viel klingen. Denkt man jedoch an die absolute Menge an Artikeln und an den schier unglaublichen Verwaltungsaufwand, zu wissen, was wann wo in welcher Menge zu finden ist, dann ist das schon äusserst beeindruckend.
Wie Johannes uns auch anschaulich erläutert hat: Nur durch die super Logistik ist es möglich, die Preise und schnellen Versandzeiten überhaupt zu ermöglichen. Mir ist eigentlich erst bei der Besichtigung des Lagers klar geworden, was da für ein unglaubliches Mammut-Projekt da täglich von den Mitarbeitern gestemmt wird.

Dann gings weiter in die Versandstation (yay, riesige Rollen Plopp-Folie, geil ). Interessant ist sicherlich für viele zu wissen, dass ihr Konto erst dann belastet wird, kurz bevor das Paket in den DHL/UPS-Laster eingeladen wird. (Crasht ein solcher Laster natürlich mal auf dem Weg zum Versandzentrum, ist das Chaos groß, da die Pakete von der Post noch nicht, von Thomann nicht mehr getrackt werden. Das kommt aber zum Glück nicht allzu häufig vor.) .
Eine weitere Station war das Photo-Studio, wo vor allem Jiko leuchtende Augen bekommen hat und das Service-Center, wo Muttersprachler und Fachspezialisten die Anfragen der Kunden beantworten.

So, angesagt war nun Mittagessen, da Shopping (und die Führung durch selbigen) mit leeren Magen natürlich ganz ungesund für den Geldbeutel ausgehen kann . (Auch dafür nochmal Danke. Was wäre Treppendorf ohne den "Letzten Musikladen vor der Sackgasse" und ohne die Pizzeria? ).

Dann wurden wir von Has persönlich empfangen und los ging die Tour durch die Ausstellungsräume. Hier überzeugt die schiere Auswahl an Instrumenten und Technik, die alle sofort angetestet werden kann.
Was allein dafür schon an der Kopfhörerwand für Aufwand betrieben wird (lt. Hans lediglich ein "Nebenprodukt der IT", aber immhin sind mehrere dutzend KH sofort gegeneinander mit Referenztiteln oder einer eigenen CD vergleichbar), zieht sich konsequent zu PA, DJ, Studiotechnik (Monitore, Großmembraner, Synths, Keyboards, etc... ) durch.
Auch die kompetenten und freundlichen Mitarbeiter machen immer wieder einen super Eindruck und spielen auch gerne mal "Für Elise" auf den kleineren PA-Lautsprechern. (Obwohl ich nach der Besichtigung noch den Laden unsicher gemacht habe und es doch schon Freitag Abend kurz vor Ladenschluss war, hat sich der freundliche Mensch in der Studioabteilung alle Zeit genommen, mir die verschiedenen Produkte zu zeigen und zu beschreiben. )
Weitere Highlights waren, wie schon gesagt die hübschen Damen aus der Noten-Abteilung, die Gitarren- und Custom-Gitarren-Ecke, die Orchesterinstrumente und Marimbas mit Live-Vorführung, die Streicherabteilung mit echt abgefahrenen Instrumenten (eine "Singende Säge" zwischen Harfen und Kontrabässen ), der schier unglaubliche Drum-Bereich, in dem etliche A- und E-Sets ebenfalls sofort anspielbar waren, die Holzbläse und Klavierabteilung....
Kurzum, auch als Instrumenten-Fremder lohnt sich ein Blick über den eigenen Tellerrand in andere Abteilungen, denn was da fürs Auge und Ohr geboten wird ist schon echt unglaublich.

Nachdem wir alle wohl ziemlich von dieser Musikinstrumenteflut geflasht waren, gings noch zum organisatorisch interessantesten Teil: Dem Interview. Da das auf Youtube wohl bald zu sehen sein wird, will ich hier nicht zu viel verraten. Auch danach haben Sven und Hans sich nochmal richtig viel Zeit genommen und über andere interessante Punkte, die ja teilweise schon von hack_meck angesprochen wurden, berichtet.
Dem Beitrag kann ich nur absolut zustimmen, denn man merkt einfach, wie die Musik und die Kunden jedem einzelnen Mitarbeiter am Herzen liegen.

Das konnte ich auch bei meinem noch folgenden Einkauf merken. Wieder einmal sehr zufrieden gewesen mit der Beratung im Laden und der Zeit, die sich die Leute trotz Freitag Abend nehmen. An der Warenausgabe war dann eines der Kabel verschütt gegangen, aber Jaki und mir wurde sofort ein Kaffee angeboten und das Kabel (in deutlich weniger als 30 min ) rausgesucht und mit einem Lächeln überreicht.

Alles in Allem hat mir der Besuch bei Thomann, wie immer eigentlich, sehr viel Freude bereitet.
Nur diesmal hat es einen deutlich intensiveren Einblick gegeben. Wenn man sieht, was "hinter" der Warenausgabe und "hinter" dem Paket, das der Postbote bringt steckt, dann ist das wirklich eine tolle Meisterleistung. Angefangen von der Planung, dem Einkauf über die Produktbeschreibung und as Erstellen der Photos, bis zur Beratung im Laden und zum Versand.

Hier nochmal ein richtig großes Danke an alle die mit der Organisation hier und "Beim großen T" geholfen haben und besonders auch für die umwerfende Gastfreundschaft und die tollen Einblicke hinter die Kulissen.

So Far...
Laguna

 

[livebox]

Oh, da hatte ich wohl Glück. Sifi --> Treppendorf lief problemlos, Treppendorf --> München auch. Zumindest kein Schnee, nur ein paar verrückte Autofahrer.

Ich war zwar schon zwei mal bei Thomann, beides mal mit einer Führung durch das Versandlager, ein mal auch mit Führung durch den Laden. Trotzdem bin ich noch mal mit hingefahren - und trotzdem war mein Kopf am späten Nachmittag überfüllt mit Eindrücken.
Auf dem Weg von der Autobahn nach Treppendorf hab ich mehr Scheibenwischwasser verbraucht als in den 2h Autobahn davor und als ich dann über den Hügel kam und (nach einer weiteren Runde Scheibe bewässern ) Treppendorf vor mir liegen sah, dachte ich: Tja, inzwischen ist es nicht mehr nur einfach ein Spruch, dass Thomann so groß ist wie der ganze Rest vom Dorf!

Die üblich lockere Stimmung dort zeigt sich schon vor dem Haupteingang (wo mir auch einfiel, dass die Kamera noch im Auto liegt):




Auf dem Weg durch den Laden kamen mir dann auch direkt ein paar Reinigungskräfte in Thomann-T-Shirts entgegen, die jedem Kunden lautfröhlich guten Tag sagten. Sieht man auch nicht alle Tage!
Nachdem dann klar war, dass der Treffpunkt nicht am Haupteingang sondern in der Hauptverwaltung war, gings auch gleich los. Etwas plaudern und Kaffe trinken. Eine Tour durchs Verwaltungsgebäude: Einkäufer ärgern, einen Blick beim Architekten rein werfen und riesen Pläne angucken. Im Büro vom Social Team musste ich erst mal einen Hechtsprung hinter die Deckung machen - da zischten Geschosse durch die Luft




Dann gings über das ehemalige Lager (momenten noch Servicezentrum und Zwischenlager) ins aktuelle Lager. Am Wareneingang herrscht grade Hochbetrieb. Thomann ist etwa 10 mal größer als der größte deutsche Vertrieb der MI-Branche. Das heißt: Wenn in der Vorweihnachtszeit (oder danach, wenn die Leute Geld und die Vertriebe Urlaub haben) die Waren ausgehen, ist es gar nicht so einfach, schnell mal Nachschub zu beschaffen! Deshalb wird im Moment das Lager randvoll gefüllt; die Schichten gehen momentan bis 2 Uhr in der Nacht.
Die automatischen Hochlager sind ja von diversen TV-Berichten schon bekannt; hier noch mal ein paar Bilder.




Die Teams in der Bestellungsannahme und im Versand liefern sich jeden Tag ein Rennen, wer mehr Bestellungen abarbeitet. Nebenbei bemerkt: Bei Thomann gehen jede Stunde 1.100 Pakete raus.





Episches T-Shirt, nebenbei bemerkt


Nach dem Lager gings noch kurz in den Fotostudios (Jiko hätten wir fast dort verloren ) und im Callcenter vorbei, danach ab zum Italiener *yummy*



Gitarren vor dem Fotostudio, die von einem Herrn in weißen Handschuhen in die Studios rein gebracht wurden.




Nach erfolgreicher Verköstigung übernahm Hans die Gruppe und führte uns durch den Laden. (Diesmal übrigens mit Audio Guide System schon wieder so ein Insider...) Die Führung direkt vom Chef zu bekommen hat halt noch mal eine eigene... wie soll ich sagen... "Würze". Es sind nicht nur die kleinen Anekdoten hier und da. Jedem Wort und jedem Satz, jedem Blick, jeder Geste spürt man ab, wie viel Herzblut und Leidenschaft da drin steckt. Das bezieht sich nicht nur auf Hans - egal ob in der Reparatur-Abteilung im Servicezentrum, in der Verwaltung, bei den Marimbas, Drums,... überall ist diese Einstellung zu spüren. Trotzdem, beim Chef ist es halt eine ganz besondere

Eine Besonderheit des PA-Showrooms sind die Maßnahmen zur Anpassung der Akustik. Viele (!) Diffusoren und Absorber führen zu einer Nachhallzeit von 0,2 Sekunden (für alle denen diese Zahl nichts sagt: ein guter Wert). Interessant sind v.a. aber die Unmenge an Messmikrofonen die im Raum verteilt sind und viele Lautsprecher an der Decke und an den Wänden (also nicht die, die vorgeführt werden) die es zulassen, bestimmte Gegebenheiten zu simulieren. Wer z.B. eine Anlage für ein Bierzelt sucht kann sie dort schon in einem halbwegs realistischen Umfeld anhören, ohne sie auch nur einen einzigen Meter weit tragen zu müssen. Oder auch sehr sinnvoll beim Test von Line Arrays.

Ich der ich eher aus der live-Technik-Ecke komme war überrascht, als Hans dann irgendwann den Satz brachte: "Damals, als ich noch selbst Bands abgemischt hab..." Hätte ich irgendwie gar nicht erwartet Also konnten wir diskutieren ob man Boxen besser über- oder unterverstärkt, uns über Absorber-Effizienzen unterhalten oder auch über Pegel- und Impedanzanpassungen...
Zu letzterem: Wie schon von meinen Vorrednern geschrieben wurde, gibt es eine "Station" zum Vergleich von Kopfhörern. (Hab ich jetzt leider kein Bild von.) Dort wird automatisch die Impedanz der Kopfhörer mit einkalkuliert, sodass es keine Fehlbeurteilungen aufgrund unterschiedlicher Lautstärke gibt. (Zur Erklärung: Das menschliche Ohr bzw. Hirn nimmt im ersten Moment "laut = besser" wahr. Deshalb können schon kleine Unterschiede im Pegel zu "falschen" Einschätzungen führen.) Übrigens sind nicht nur die Kopfhörer, sondern auch die Studiomonitore im Pegel angepasst!

Tja, ansonsten einfach noch ein paar optische Eindrücke von den Ladeninnereien.





Eine Tür in der Drummer-Ecke. Hier wird geschwitzt!





In den einzelnen Instrumenten-Abteilungen wurde anscheinend auch eine Menge Aufwand in die Akustik gesteckt

(Hier muss ich den Beitrag splitten, damit alle Bilder rein passen.)

 

[livebox]

...noch ein paar Bilder aus dem Laden:




Zuletzt kam dann noch das Interview und etwas Smalltalk hinterher. Das Interview könnt ihr ja bald selbst sehen (sobald es auf hochdeutsch nachvertont wurde *duck'n'run* ).




Im Smalltalk davor und danach fiel von Hans' Seite aus ein Satz, den ich erwähnenswert fand. Ich kann ihn nicht mehr wörtlich wiedergeben, aber es war ein klares Bekenntnis zu lokalen Musikläden. Mal wieder einer dieser Augenblicke der mir persönlich zeigte, wie wichtig es ist, mit Leuten zu reden - und nicht nur über sie. (Denn oft wird ja über Thomann das Gegenteil behauptet.)


Zum Schluss noch ein paar Fakten, die mir hängen geblieben sind:
- Thomann macht 95 % seines Umsatzes übers Internet.
- Über die Hälfte des Umsatzes kommen aus dem Ausland.
- Der Umsatz in England ist letztes Jahr um 54 % gestiegen!! (Nein, hier fehlt kein Komma!)

Tja. Ich glaube, was mich an dem Tag am meisten beeindruckt hat, war die Freude, mit der Sven und Hans uns herumgeführt haben. Ich für meinen Teil kann sagen: Diese Form der Wertschätzung hat mir viel mehr bedeutet als das Geschenktäschchen am Schluss des Tages. Vielen herzlichen Dank v.a. an euch zwei für euren freundlichen Empfang, eure Zeit (beide hatten sich fast den ganzen Tag für uns geblockt!) und auch nicht zuletzt für eure Offenheit bei allen Fragen.

MfG, livebox


P.S. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass wir so gegen 14 oder 14.30 fertig sind. Denkst de... nach dem Interview und etwas Smalltalk hab ich mich um kurz nach 5 von der verbliebenen Gruppe verabschiedet, um noch schnell ein Weihnachtsgeschenklein für mich aus dem Laden zu holen. Und die Zeit ging wahnsinnig schnell rum



- - - Aktualisiert - - -

€: Ein kleiner Nachtrag noch. (Mir fallen ständig noch irgendwelche Dinge ein... wie schon gesagt, der Tag war VOLL mit Eindrücken!)
- Natürlich auch vielen Dank an alle User, die gekommen sind - teils 600 km Anfahrt eine Strecke!! Schön, euch alle mal persönlich kennengelernt oder wieder getroffen zu haben!
- Hin und wieder sind auf den Bildern Gemälde auf Leinwand zu sehen. Hans hat da eine Künstlerin aus der Umgebung an der Hand, die ihm solche Bilder malt - er zahlt sie (inzwischen?) nicht nach Anzahl der Bilder, sondern nach m² Leinwand
- Stichwort Umgebung: Die Einkäufer für die Hausmarken haben Anweisung von Hans, wo irgend möglich in Deutschland fertigen zu lassen. Falls nicht möglich, wenigstens im angrenzenden Europa. (Nicht weit von Treppendorf ist übrigens k&m, die - ich zitiere "fast schon zur Familie gehören". Auch in Bezug auf Hausmarken.)

 

[gruenteebaer]

Hi,

nur kurz, bin auch "schon" daheim

Für alle, die sich Fragen: ja ist den der Wahnsinnig, der hat sicher mehr eingekauft.
Die Antwort: Nein! Wenn ihr wollt scann ich die Rechnung ein!

Ich schreib mal wirklich wies bei mir losging, und dann weiter meine Eindrücke.

Donnerstag 6.12.12:

• Nachmittags packen für ein längeres Wochenende
• herausfinden wo ich hin muss (Google Maps)
• Ungefähre Spritkosten berechnen

Um ca. 19:00 hat mich mein Vater abgeholt eine Runde tanken und dann sind wir ca 90km Nord-Westlich gereist
in den schönen Ort Fohnsdorf, wo beim Elternhaus steht.
(Fohnsdorf war mal tiefstes Braunkohlebergwerk Europas , und 15min von dort entfernt
ist der RedBull-Ring / A1 Ring / Österreichring)

Um kurz nach 20h angekommen noch schnell was gegessen Namensschild ausgedruckt und
noch Getränke vorbereitet.
Um 21:30 war ich im Bett!

Freitag 7.12.12:
3:55 der Wecker läutet
Um 4:37 bin ich weggefahren und bis kurz vor Passau ohne Pause gefahren.
Bei einer Raststation gabs mal einen Kaffee, quasi als Frühstück
und nach etwas mehr als 2h Fahrzeit hab ich auch mal die Toiletten aufsuchen müssen.

Die A3 weitergetuckert in Richtung Nürnberg, und dann fing die Ausfahrtsucherei an.
Irgendwann hab ich mir gedacht ich fahr mal ab, da schauts gut aus

Über 3 kleinere Ortschaften bin ich dann in Richtung Treppendorf gekommen.

Bei Thomann:
Erster Eindruck: Woa f*ck, das is mal Riesig, krieg ich da einen Plan, falls ich mich verlauf?
Haha geil 3/4 des Ortes bestehen aus Thomann, also eigentlich aus den Lagerhallen.

Dann gehts mal zum Parkplatzssuchen (Direkt neben dem Verwaltungsgebäude)
Schnell auf die Uhr geschaut: ja halbe Stunde ca. hast noch Zeit bis 11h, geh halt mal
durchschauen.

Hab ich auch gemacht, bin fast den ganzen Laden einmal nur durchgegangen,
einige Plätzchen hab ich dann erst bei der Führung mit Hans (Thomann) entdeckt.

Gleich beim EIngangsbereich hab ich dann auch Livebox und Harry getroffen,
nachdem ich etwas länger anscheinend planlos geschaut hab, haben die mich mitgenommen.
Was sehr interessant ist: 1 Satz, egal wo, und ich war als Österreicher enttarnt

Eindrücke der Fürhung durch die Hallen:
Dann gings eben in besagten Besprechungsraum und weiter mit der Führung von dem Mann hinter den Kulissen , durch die Hallen.
Ja was soll ich dazu noch sagen, ich glaube die Fotos und Berichte der Anderen sprechen doch bereits Bände oder?

Es war beeindruckend. Nicht nur die größe, sondern auch wie mit Uns umgegangen wurde, wie mit den Mitarbeitern
umgegangen wurde.
Was man auch gemerkt hat, die Lagerhallen sind wirklich mit der Firma mitgewachsen!
Die Hallen steigern sich an größe und technischem Knowhow.
Die erste Halle anfangs noch das Hauptlager ist jetzt für schwere und übergroße Artikel.
(Kontrabässe, Klaviere etc.)

Johannes hat dort gleich mal erwähnt, dass das Musik-Service lager in etwa diese Dimension hatte!

Dann gings weiter in die nächste Halle, weiter in die Nächste.... Es wurde immer größer und Beeindruckender.
Zwischendurch waren immer mal wieder Mitgleider unserer kleinen Gruppe verschwunden,
in den Fotostudios, oder in den Regal-Labyrinthen.
Und trotzdem herrschte Ruhe bzgl unseres Besuchs! Kein Arbeiter ließ sich stressen, oder war überrascht oder eingeschüchtert,
aufgrund der Tatsache, dass wir anwesend waren. Wir wurden öfter nett gegrüßt und angelächelt.

@Jiko: Ich hätt bei dem komplett kaputten Haufen Gitarren, die auch auf einem Foto sind,
auch gerne Teile mitgenommen und was draus gebastelt

MItarbeiterführung / Nachhaltigkeit:
Was auf mich einen sehr guten Eindruck hinterließ, war das Call-Center:
Da sitzt Europa quasi schon drin. Niederländer, Spanier, Griechen, die telefonieren wirklich mit Ihren Heimatländern.
Sven sagte da schon so etwas in der Richtung, dass es immer netter ist, wenn
jemand mit dir redet, der auch von dort kommt.
Es seien aber auch Leute in der Abteilung, die halt in Rechtschreibung schwächer seien,
oder stottern, aber das ist halt in der Welt auch so und die Kunden störts nicht.
Ich finde diese Aussage hat mich schon sehr positiv überrascht. Hier werden Menschen genommen
um mit Menschen zu sprechen!
Man wird als MItarbeiter so genommen wie man ist! Nicht in ein Schema gepresst.

Es haben schon mehrere das Thema Nachhaltigkeit angesprochen. Sven und auch Hans haben das
mehrmals erwähnt. Sie wollen nicht auf Teufel komm Raus Profit machen, sondern den Leuten (Kunden)
ihr Hobby/Beruf ermöglichen und ihre MItarbeiter sollen sich darauf verlassen können, auch in 15Jahren noch Job haben und Gehalt bekommen.
Hans hat das später auch noch gesagt, warum sollte er xyCent bei Verpackung sparen, wenn er Verpackung von irgendwoher kauft,
wenn in der näheren Umgebung eine Firma diese Produkte herstellt und die leben gut und verlassen sich darauf
morgen auch noch eine Arbeit zu haben, weil eben die Firma Thomann bei ihnen Verpackung bestellt.
Da is es Besser die haben wirklich Arbeit in der Umgebung, als mehr Profit einzufahren.

ICh merke gerade, ich schweife ab

Mittagessen und Führung mit Hans:
Zum MIttagessen kann ich nur sagen: "...wie alt willst du die kleine Margaritha?"
Die Personen in unserem Eck des Tisches werden wissen was gemeint war

Am Nachmittag hat Hans mit uns die Führung durchs Geschäft gemacht, mit den Headsets,
die wirklich gut funktionieren, mal schaun ob Sven die auch mal mit Begeisterung einsetzt

Uns wurde gezeigt wie und wo der Laden angefangen hat, welche größe der hatte.
Was bei der "Tour" aufgefallen ist, Hans kennt anscheinend jeden Mitarbeiter mit Namen und begrüßt diese auch
persönlich bei jedem neuen "Gebiet" im Geschäft. Wo gibts den einen Chef, der bei 800 Mitarbeitern noch
die Namen richtig Zuordnen kann?

Jedenfalls waren von PA über Mikros, DJ, Flügel & Klaviere, Drums, Orchesterintrumente (Pauken Marimba),
Studio, Abhöre, Bläser etc. alles dabei.
Hans hat vor alleim bei einigen Abteilungen gesagt, hier wären einige Instrumente dabei, die sich halt nur
1 oder 2 Mal im Jahr verkaufen, aber wenn es im Internet grün aufscheint, dass es lagernd ist, kann man
dass hier Antesten! Das wird im Lager geholt, dauert so 20-40min (je nachdem wie viel los ist) und man
testet einfach!
Diesen Luxus leisten sie sich, weil man eben einige Teile nur sehr schwer bekommt und antesten
bei den Proukten fast nicht möglich ist.

Ahja an alle Drummer: Ich glaub ihr dürft euch freuen, Hans würde gerne den Drum Bereich ausbauen,
die schönen Drumkist haben zu wenig Platz

Abschluss war wie bereits gesehen die Edel-Gitarren-Abteilung.
Ich glaub da braucht man auch keine Worte mehr drüber verlieren.

Interview / Shopping / Verabschiedung
Harry hat das Interview mit Hans geführt, Sven wollte "hinter dem Vorhang" bleiben,
wobei für mich das Interview, nach dem Interview noch weiterging.
Da wurde ebenso interessante Themen besprochen, wie vor allem diese Nachhaltigkeit, oder das organische Wachstum!
Harry hat da einen äußerst professionellen Job erledigt!

Nach diesem Tag war ich von diesem Unternehmen schwer beeindruckt.
Klar ich bin Thomann Kunde und kaufe gerne Sachen dort,
weil es unkompliziert und schnell geht und weil eben die Auswahl Top ist.
Aber wie mit den Mitarbeitern umgegangen wird, was getan wird, damit die Umgebung Arbeit hat und
weiter haben wird, wie mit den Kunden umgegangen wird, das ist einfach Wahnsinnig menschlich,
und das in solch einem Business und mit solch einer Firmengröße!

Das ist eine Firma, in der ich sofort arbeiten wollen würde!
und zwar nicht, weil ich dann sagen könnte, ich arbeite bei Thomann,
sondern weil hier zwar viel gearbeitet werden muss, aber mit Spaß und Herzblut,
durch alle Abteilungen und vom Chef bis hinunter.

Dieser Eindruck verstärke sich noch, als ich nachher noch durch das Geschäft schlenderte,
zuhörte wie jemand eine SUHR Strat über einen Orange Combo spielte
(Gewisse Personen dürfen sich angesprochen fühlen )
Und mit den Mitarbeitern noch etwas tratschte und 2 Saitensätze und für einen Kollegen 1nen K&M Wandhalter mitnahm.
Auch die Mitarbeiter bestätigten meinen zuvor bereits gewonnenen Eindruck!
Die Jungs sind hier, weils Ihnen Spaß macht, und nicht weil sie Millionen verdienen!

Übrigens auch hier hab ich mich mit meiner Sprache gleich als ÖSterreicher enttarnt

Heimreiße:
Um ca 18:00 musste ich aufbrechen, sry Leute, ich wollt mich den 2 verbliebenen auch noch quatschen,
aber 3 1/2h Fahrzeit lagen nach Salzburg zu meiner Schwester noch am Programm.
Kurz nach Münschen mit 950km auf der Uhr an diesem Tag musste ich Tanken, nur kurz Impressionen eines Österreichers:
"Sch*eiße, seits ihr Wahnsinnig mit euren Tankpreisen? He hab i an Geldscheißer oda wos?"

Naja kurz noch in Salzburg was gegessen, IMpressionen erzählt, und dabei mit Zahlen komplett durcheinandergekommen .

Samstag 8.12.12:
Am nächsten Tag noch schnell meinen kleinen Neffen bespaßt und nach Mittag dann weiter
nach Klagenfurt, meine Freundin abgeholt (vom Glühwein trinken)
Ende meiner Reise ist dieser Tag um 21:57 mit dem aufsperren meiner Wohnungstür in Graz,
und dem Instant ins Bett fallen.

Resume:
Ich sage nur Danke! Ans Board, das diese Besichtigung ermöglicht hat.
An Sven und Hans für diese tolle Führung, die Einblicke in die Firma und ALLES andere!
Ich wünsche euch, dass es euch noch lange gibt, und dass ihr so weitermacht und auf diesem Kurs bleibt.
Ich würd mich auch freuen wenn ich mit meinen Mitstreitern im Board in Kontakt bleibe.
Ich habe es Johannes schon gesagt, es ist mal Nett, endlich Gesichter zu den Avataren und den Beiträgen zu haben.
So nimmt man auch die Beiträge mit der persönlichen Note besser wahr.

Ich hab ca. 1300km für 2 Päckchen Saiten zurückgelegt, und ich sag euch eines, es hat sich
gelohnt. Ich würde es wieder tun!

LG Norbert

P.S: Danke muss ich auch an meine Freundin sagen,
die nur jetzt da steht und seit fast einer Stunde mit mir Frühstücken gehen will

 

[Johannes Hofmann]

Johannes hat dort gleich mal erwähnt, dass das Musik-Service lager in etwa diese Dimension hatte!

nö... allenfalls ein Drittel bis die Hälfte (von wohlgemerkt der kleinsten Thomann-Halle)

 

[hack_meck]

Johannes ... die muss viel größer gewesen sein .... sonst wären da nicht so viele Sachen drin "verschwunden" ...

Gruß
Marin

 

[TSonGoku]

Danke für die Berichte, da bekommt man Lust Thomann mal zu besuchen.

Was für eine schöne Wand

 

[Mr Miau]

Wow, sehr ausführliche Berichte. Was soll man da noch viel schreiben, ohne Sachen zigmal zu erwähnen?

Auch mir hat es jedenfall sehr viel Spaß gemacht. Man hat gemerkt, dass diese Aktion nicht nur mal eben ein kleiner PR-Gag war, stattdessen ging alles auf einer gefühlt sehr herzlichen und "echten" Ebene vonstatten. Dieses "Echte" zieht sich auch durch die Firmenphilosophie, das wurde aber alles schon gesagt. Man hat jedenfalls ein sehr gutes Gefühl bei einer solchen Firma und sieht, dass nicht jeder Marktführer gleich die Reinkarnation des bösen Kapitalismus sein muss. Die Führungen waren jedenfalls sehr interessant und das Lager unglaublich beeindruckend. 75.000 graue Kistchen z.B. sind ein Haufen Holz. ^^ Im Ladengeschäft war ich zwar schon recht häufig, aber bei der Führung mit dem Chef (meine Ohrmuscheln schmerzen immer noch von diesen Geräten) haben wir einerseits witzige Anekdoten, andererseits interessante Details erfahren, die das ganze auch für mich noch zu etwas Besonderem gemacht haben.

Ich möchte mich jedenfalls auch bei Sven und Hans dafür bedanken, dass sie uns hereingelassen (eingeladen haben wir uns ja anscheinend selber ) und sich so gut um uns gekümmert haben. Dankeschön auch an Nathan für die Organisation der ganzen Geschichte und Harry für die sehr ansprechende Gestaltung des Interviews. Es ist immer sehr angenehm, mal ein paar Leute aus dem Internet im echten Leben zu sehen und geschmälert wurde die Freude am Tag eigentlich nur dadurch, dass meine Freundin mich nach dem Genuss meiner sehr zwiebel- und knoblauchintensiven Pizza nicht mehr näher als 30 cm an sich heranlassen wollte.

Christian

 

[Jiko]

Schöne Berichte schonmal! Nachher wird es von mir auch ein paar Fotos und etwas Text geben - ziehe gerade die Bilder rüber und werde sie dann aussortieren. Ich habe mit meiner Kamera rund 400 Fotos geschossen und ich werde dann mal gucken, dass ich hier die Sachen zeige, die noch nicht auf diese Weise hier aufgetaucht sind, wobei ich sagen muss, dass da ja schon relativ viel mit dabei ist. Ich sehe schon, dass es großteils meine Weitwinkel-Fotos werden Das mit der Video-Bearbeitung wird im Laufe der nächsten Woche laufen; wahrscheinlich Dienstag - dann werde ich mal sehen, wann ich das fertig habe Ist mein erstes Projekt dieser Art. Ich hoffe, dass es relativ schnell geht.

 

[Johannes Hofmann]

BTW: Jiko und die ihn begleitende Dame haben ein Video aufgenommen, wo unser Profi-Talkmeischter Harry Hans Thomann interviewt und ihm die Fragen stellt, die ihr im Planungsthread gesammelt habt.

Aber die Bearbeitung eines solchen Videos dauert ein bisschen.

€: Ah, da hat sich Jiko ja gemeldet.

 

[Jiko]

Sooo - unglaublich, dass das schon zwei Tage her ist. Es ist noch immer so frisch im Kopf - und dennoch gab es dort auch so viel zu hören und zu sehen, dass die Sicht aus verschiedenen Perspektiven sicherlich gut ist, da ansonsten nicht alles rüberkommt. Ich werde meinen Bericht in drei Teile teilen - einmal Einleitung und Verwaltung, dann Lager und Logistik und zum Schluss der Laden. Quasi der chronologische Aufbau. Die Teile werde ich dann im Lauf der Tage reinsetzen.

Mein Tag hat damit angefangen, dass der Wecker kurz nach 6 Uhr geklingelt hat und ich habe mich fertig gemacht und dann ging die Fahrt kurz nach 7 Uhr los - meine Freundin hat mich mitgenommen und dann ging es ab von Speyer in Richtung Bamberg nach Treppendorf. Erstmal hatten wir mit Schnee und viel Verkehr gerechnet und waren letztendlich auf einer freien Autobahn bei Sonnenschein unterwegs. Nice. Kurz: Keine Probleme. Sobald Treppendorf erreicht war (Die Straßen dort in der Gegend haben echt interessante Geschwindigkeitsbegrenzungen - 70er-Bereich wird vor einer harten Kurve aufgehoben - freie Fahrt!), war Thomann gut ausgeschildert und da Thomann ja flächenmäßig schon bald das halbe Dorf ausmacht...

...war es auch nicht gerade schwer zu finden. Erstmal zum Haupteingang (Geschäft) rein und nachgefragt und wir wurden daraufhin zum Verwaltungs-Gebäude ums Eck geschickt. Kein Problem, das zu finden und dort wurde uns auch sehr schnell weiter geholfen und ein Stockwerk darüber habe ich schon das Gesicht von Johannes Hofmann durch eine Tür gesehen - das kann nur der richtige Raum sein!
Überhaupt waren schon einige weitere Leute dort, wie auch unser guter Franz Branntwein alias Sven. Erstmal allgemeine Begrüßung und kurz darauf sind auch die noch fehlenden Leute nachgerückt, sodass wir am Ende fast 20 Leute im Raum waren und nach einer kurzen Einleitung war auch schon der Chef persönlich - Hans Thomann - im Raum und wir haben dann gleich mal geplant, wie der Tag ablaufen wird - samt Pizza-Planung

Die Führung hat dann Franz Branntwein übernommen; erstmal durch das restliche Verwaltungs-Gebäude. Getroffen habe ich dann auch den Matze wieder, welcher mit Sven und mir in China war - war echt schön. Da sind wieder Erinnerungen aufgekommen.

Und ey - die haben einen eigenen Architekten dort sitzen! Da werden die zukünftigen Hallen geplant, aber wir haben dann entschieden, dass er sein eigenes Zimmer wohl offensichtlich zu klein geplant hat, denn wir hatten echte Probleme, uns da alle reinzuquetschen:

Sein Kommentar daraufhin: Er baut gerne klein und baut dann an Aber man muss sagen: Ausreichend Platz haben die da alle in dem Haus und die Laune war auch rundum sehr gut. Echt ein Haufen netter Leute! Und da sind wir dann auch noch in den Marketing-Bereich gekommen und da habe ich einen Schnappschuss, als "Franz Branntwein" gerade seine "Nerv-Gun" abgefeuert hat und da die Schaumstoff-Munition noch unterwegs ist.

So muss das sein!
Dort in den Räumen wird insbesondere die Internetseite verwaltet und da sitzen in dem Raum auch z.B. diejenigen, die sich um Facebook etc. kümmern.
Dann ging es wieder raus, aber auf dem Weg nach draußen sind wir noch einmal am Zimmer vom Chef persönlich vorbeigekommen. Beim Chef des größten europäischen Musikalienhandels erwartet man ja eigentlich... ja... was eigentlich?

... ein gemütliches kleines Büro?


Und der nächste Blick fiel dann in Richtung Lager und Versand:

Und das war dann unser nächstes Ziel...


Gibt es für den Moment noch Fragen? Der zweite Teil folgt morgen.

 

[Johannes Hofmann]

Beim Chef des größten europäischen Musikalienhandels...

Dazu eine Bemerkung... in den beiden kürzlich gesendeten TV-Berichten wurde das schon anders dargestellt... und ich glaube auch in einem Nebensatz gehört zu haben, dass man "Guitarcenter" in USA überholt habe... ich weiß, dass Hans und Sven alles andere gerne tun als protzen, aber afaik, ist man zZt "Worldchampion" - was sich aber ändern kann, wenn die Amis ihre Shareholder-Spielchen machen und sich gegenseitig aufkaufen oder mit fremden Branchen vermischen.

Mich hat in diesem Zusammenhang vor allem, die Simplizität des Konzepts beeindruckt - das in Deutschland, dem gefühlten Weltmeister der Unternehmervorschriften-verkomplizierung. Thomann ist eine Einzelfirma. Nix GmbH, Aktiengesellschaft oder GmbH & Co KG... Wie ich Deutschland kenne, ist das sicher nicht die steuerlich günstigste Form - und da, wo man Büros von Anwälten und Steuergelehrten erwartet, sitzt ein Architekt