Aldi Keyboard mit USB

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chrisp2
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Hallo zusammen,

ab nächster Woche gibts bei Aldi Süd ein Keyboard zu kaufen: http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/58_36361.htm

Ich weiss, das ist jetzt ein bischen eine Frage für die Kristallkugel, da es das Ding ja noch nicht zu kaufen gibt, aber vielleicht kennt ja jemand ähnliche Modelle.
Was kann ich mit dem USB-Anschluss machen?
Kann ich damit das Keyboard als Eingabegerät für MIDI-Synthesizer z.B. von Cubase verwenden?

Danke
Gruss
Chris
 
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Ich überlege mir ernsthaft, so n Ding zuzulegen, um damit auf der Bühne den Flake zu machen (rumwerfen, draufhauen, abfackeln)... zu mehr taugen die Dinger eh kaum... :twisted:
 
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Gleich vorweg, es ist alle Jahre wieder die gleiche Masche - vor Weihnachten rücken die Discounter mit massenweise Chinaware an und hoffen auf regen Absatz. Wenn du ein Keyboard suchst dann... naja... egal.

Falls das Gerät Treiber mitbringt oder so als Midi Gerät erkannt wird, dann kannst du das Keyboard als Eingabegerät für beliebige Software nutzen und damit z.B. auch Software Instrumente spielen.

- - - Aktualisiert - - -

Ich überlege mir ernsthaft, so n Ding zuzulegen, um damit auf der Bühne den Flake zu machen (rumwerfen, draufhauen, abfackeln)... zu mehr taugen die Dinger eh kaum... :twisted:

Nimm lieber sowas, spart Geld ;)

 
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Aldi Keyboards , wirklich nur für jemanden der nicht Musik machen will...

Gruß
 
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Hallo,

meine Freundin möchte ausprobieren ob Keyboard ein Instrument für sie ist. Für mich als Bassist/Trompeter wäre es undenkbar ein Instrument von Aldi (siehe oben) oder Lidl (http://www.amazon.de/YAMAHA-YPT-220...5944/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353240943&sr=8-1) zu holen. Ihr ist einfach unklar inwiefern sie wirklich am musizieren bleibt und möchte deshalb nicht gleich so hochpreisig einsteigen. Bei meiner Gitarre hatte sie dann auch nach einer Weile aufgehört.
Ich will natürlich vermeiden das wir da zu viel Geld im Zweifelsfall in den Sand setzen, aber auch nicht mit einem schlechten INstrument die Freude von Anfang an trüben.
Wenn sie nach mehreren MOnaten bis einem Jahr noch aktiv spielen würde, wäre eine entsprechende Aufrüstung so wie so angedacht (~400-500 €).

Jetzt kenne ich mich mit Tasteninstrumenten herzlich wenig aus. Könnt ihr mir Empfehlungen oder eure Meinungen mitgeben?

Danke vorab!
 
Vielleicht wäre ein Masterkeyboard gar nicht so dumm. Falls ein PC / Laptop vorhanden ist, wird es einfach per USB wie eine Maus oder Tastatur angesteckt und steuert dann Softwareinstrumente. Davon gibt es eine ganze Palette gratis. Da bei Tasteninstrumenten die Tasten das wichtigste sind, bringen die ganzen Features und drumherum wenig wenn die Grundlage schon nicht stimmt. Bei diesen "Schnäppchen" ist idR das Spielgefühl grottig und motiviert kaum zum Weiterspielen. Ein Masterkeyboard ist auch später noch einsetzbar, wenn eventuell weitere Instrumente dazugestoßen sind. Diese Billigkeyboards hingegen landen dann bei Ebay.. Falls es wirklich ein Billigkey sein soll, dann würde ich dort schauen: für 30-50 Euro gebraucht sind eher zu ertragen als für 100 ;)

Vorteile:
Relativ geringer Preis zum Einstieg, Verarbeitung idR akzeptabel, platzsparend und flexibel

Nachteile:
Nur in Verbindung mit einem Rechner oder externen Klangerzeuger nutzbar

Denkbar wäre z.B. soetwas https://www.thomann.de/de/maudio_essential_keystudio.htm
 
Ihr ist einfach unklar inwiefern sie wirklich am musizieren bleibt und möchte deshalb nicht gleich so hochpreisig einsteigen.
Die übliche Ausrede. "Ich weiß nicht, wie lange ich dabei bleibe, deshalb will ich am besten garnichts ausgeben." Dass aus einem Schrott-Instrument, insbesondere wenn es so sehr Schrott ist, von ganz allein das schnelle Desinteresse und Ende musikalischer Aktivität folgt, wird ignoriert.
Das ist so als würde ich sagen: "Ich interessiere mich für Autos, weiß aber nicht, ob das was für mich ist. Ich möchte deshalb erstmal nur 200€ ausgeben. Könnt ihr mir eine Seifenkiste empfehlen? Wenn ich damit nach einigen Monaten noch fahre, würde ich dann auch 3000€ in bessere Ausrüstung investieren."

Ganz ehrlich: Da kann man es gleich lassen und für die 100€ mal richtig lecker essen gehen (oder so). Du wirst ja vermutlich wissen, dass Musik ein teures Hobby ist, und das Instrument ist meist eher ein kleiner Teil. Ganz davon abgesehen wäre eh erstmal zu klären, ob sie überhaupt Keyboard spielen will und nicht doch eher Klavier. Keyboard ist nämlich für den Großteil der Tasteninstrumentler eigentlich das falsche Instrument, wenn man sich die Vorstellungen der Leute anschaut.
 
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Hallo
Diesem kann ich nur zustimmen,am besten das Keyboard hat alles mögliche,soll klingen wie ein Tyros oder ähnlichem und wenn es
geht soll es fast nichts kosten.wäre ja schön ist aber leider nicht so,deshalb empfehle ich gerne die älteren Modelle
der Yamaha Mittelklasse,kann man bei Ebay meistens recht günstig ersteigern und die klingen wenigstens vernünftig,
auch wenn vielleicht ein USB Anschluß fehlt,erstmal üben und spielen lernen und dann kann man weiter sehen.

Gruß Ossimann
 
Danke für eure hinweise, ich als musiker sehe das ähnlich. wobei man realistisch sein muss was der anspruch ist und für wieviel geld man den bekommt, sprich muss es ihr noch beibringen :)
 
Die besten Gebraucht Keyboards die Du in Sachen Preis/Leistung in der Bucht bekommen kannst sind die Technics Keyboards.
KN 2000 in der Regel so um die 150,- Öcken. Und diese Keyboard verdient auch den Namen "Keyboard" denn immerhin war das mal eines der Profi Keyboards von Technics und kostete neu über 5000,- DM.
OK...es is ein älteres Modell aber alle mal immer noch besser als `ne ALDI Tischhupe oder die Billig Keys die heutzutage angeboten werden.
Mittlerweile bekommt man selbst eine KN 5000 schon ab und an für unter 300,- in der Bucht und dieses Key is mehr als jeden Euro wert.

KN 2000
23 kn2000_ynA.jpg

KN 5000
9 kn5000_037.jpg
 
Wie Distance schon geschrieben hat, würde ich als erstes das Ziel genauer definieren.
Falls es eher Richtung Klavier oder Orgel gehen soll, kommt ihr an Hammermechanik nicht vorbei und dann ist ein Keyboard nicht das richtige. Entweder habt ihr eine zu schlechte Tastatur oder zu viele Features (bezahlt) die ihr nicht braucht. Oder beides.

Ich vermute, selbst innerhalb des Keyboard-Bereichs gibt es noch einige Sub-Genres an Instrumenten, aber da kenn ich mich nicht aus.
 
Gleich vorweg, es ist alle Jahre wieder die gleiche Masche - vor Weihnachten rücken die Discounter mit massenweise Chinaware an und hoffen auf regen Absatz.

Hmm, ich habe da aber noch kein Tyros 4, Korg PA-800 oder so im Discounter gesehen; obwohl es Chinaware ist (Zumindest werden diese Geräte massenhaft in China zusammen gedengelt) :D
 
An die Profigeräteverteidiger hier: Nun mal halblang. Es geht ganz ausdrücklich darum, ein Instrument zum Taschengeldpreis zu bekommen. Man kann zum Thema "Made in China" stehen, wie man will. Wer keine 150,- aufwärts ausgeben KANN (soll's ja geben) und als Anfänger einfach mal ausprobieren möchte, ob man am Keyboardspielen Spaß haben könnte, der kann sich getrost so'n Ding kaufen.

Die Idee, dass unter einer gewissen Mindestflughöhe ein Instrument keinen Spaß machen kann, halte ich im Bereich der Home-Keyboards für sehr gewagt. Noch nicht mal die Stimmbarkeit leidet unter billigen Bauteilen, wie z.B. bei Gitarren. Was also kann schiefgehen? Tastatur? Hab schon bei teureren Geräten namhafter Hersteller schlimmeres betastet als bei den ALDI/LIDL-Billigheimern. Sounds? Gehe ich von professionellen Ansprüchen aus oder vom Zu-Hause-mal-ein-bisschen-Klangbasteln? Eben! Tonqualität? Ach du liebe Güte, es werden keine Clubs beschallt oder profimäßig Aufnahmen produziert. Und selbst wenn: dann schließt man das Ding eben an einen entsprechenden Mischer an oder nutzt die heimische Stereoanlage. So what!

Und wer (vielleicht in sehr jungen Jahren) mit so' nem Gerät anfängt und wirklich Spaß dran hat, legt sich später dann das etwas bessere Teil zu. Und herzlich willkommen in der Gemeinschaft der Musiker!

So ist das nämlich!

Beste Grüße,
6f
 
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Hmm, ich habe da aber noch kein Tyros 4, Korg PA-800 oder so im Discounter gesehen; obwohl es Chinaware ist (Zumindest werden diese Geräte massenhaft in China zusammen gedengelt) :D
Da gehört natürlich ein Zusatz "billige Chinaware" hin. Asche auf mein Haupt...

Edit: Rechtschreibung korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
An die Profigeräteverteidiger hier: Nun mal halblang. Es geht ganz ausdrücklich darum, ein Instrument zum Taschengeldpreis zu bekommen.
Hoffentlich nicht. Das wäre nämlich ein aussichtsloses Unterfangen.

Wer keine 150,- aufwärts ausgeben KANN (soll's ja geben) und als Anfänger einfach mal ausprobieren möchte, ob man am Keyboardspielen Spaß haben könnte, der kann sich getrost so'n Ding kaufen.
...um dann wenig später festzustellen, dass er eben keinen Spass hat. Schon zigfach in meinem Umfeld passiert.
Diese so genannten "Instrumente" sind Spielzeug. Damit kann man vielleicht ein Kind ein paar Wochen beschäftigen, aber mit Musik machen hat das nichts zu tun.
Und was die "aber wenn man doch kein Geld hat"-Argumentation angeht: Musik ist ein teures Luxushobby. Wer jeden Cent drei mal umdrehen muss, muss im Zweifel dann die Konsequenz ziehen und sagen: Kann ich mir nicht leisten. Das tut mir wirklich Leid für die Betroffenen, aber so läufts in unserer Welt nunmal. Komischerweise beschwert sich bei Sportwagen niemand, dass man sie nicht für 500€ bekommt.

Was also kann schiefgehen? Tastatur?
Ja. Fehlende Anschlagdynamik, grottenschlechte Verarbeitung, überhaupt kein Spielgefühl, folglich keine Dynamikumsetzung. Ohne Dynamik keine Musik.

Hab schon bei teureren Geräten namhafter Hersteller schlimmeres betastet als bei den ALDI/LIDL-Billigheimern.
Beispielsweise?

Sounds? Gehe ich von professionellen Ansprüchen aus oder vom Zu-Hause-mal-ein-bisschen-Klangbasteln?
Klangbasteln geht bei dieser Instrumentengattung ja ohnehin nicht, weil es keine Bearbeitungsmöglichkeiten gibt. Das ist okay, aber eben nur, wenn das Basisklangmaterial zumindest brauchbar ist. Wenn man bei den Klängen raten muss, was das wohl darstellen soll ("Bläsersatz oder verzerrte Orgel?" - und ja, diese Frage habe ich mir tatsächlich mal stellen müssen), ist es nicht brauchbar. Und zumindest ansatzweise dynamisch spielbar sollten die Sounds auch sein. Wie bereits gesagt: Ohne Dynamik keine Musik.

Tonqualität? Ach du liebe Güte, es werden keine Clubs beschallt oder profimäßig Aufnahmen produziert. Und selbst wenn: dann schließt man das Ding eben an einen entsprechenden Mischer an oder nutzt die heimische Stereoanlage. So what!
Sicher, die Qualität des Wiedergabesystems spielt hier keine besonders große Rolle. Das liegt aber daran, dass sie in dieser Preisklasse nicht, wie sonst meist, das schwächste Glied der Kette ist. Das Soundmaterial ist üblicherweise so schlecht, dass die Wiedergabe dann auch egal ist.

Und wer (vielleicht in sehr jungen Jahren) mit so' nem Gerät anfängt und wirklich Spaß dran hat, legt sich später dann das etwas bessere Teil zu.
So jemanden möchte ich mal sehen. Ich kenne nämlich nur zahlreiche Leute, die mit solchen Geräten angefangen und dann innerhalb von Wochen (oder zumindest Monaten) das Handtuch geworfen haben. Das immer wieder von den Qualitätsablehnern gebetsmühlenartig wiederholte "mit dem Billigteil anfangen und erstmal gucken" funktioniert leider nur in den seltensten Fällen (ich kenne null). Die Vermischung unterschiedlicher Gruppen von Tasteninstrumenten lassen wir an dieser Stelle auch gleich mal außen vor.

Davon abgesehen wird von diesen Leuten auch immer ignoriert, dass zum Musik machen mehr gehört als nur ein Instrument zu besitzen. Selbst, wenn man der Meinung ist, dass man ohne Unterricht auskommt (was auch nur für die allerwenigsten Leute gilt, insbesondere natürlich nicht für Kinder), kostet allein die erforderliche Literatur schon große Prozentsätze des Preises der hier thematisierten "Instrumente". Wie das alles zusammenpassen und funktionieren soll, konnte mir bislang noch niemand erklären. Jedenfalls nicht überzeugender als "ach, das klappt schon".

So ist das nämlich!
Vielleicht solltest du dazu sagen, wie deine Sicht auf die Dinge entsteht, also mehr auf deine Erfahrungen eingehen. Wieviele Jahrzehnte du bereits Keyboard spielst, wieviel davon du Unterricht hattest usw. - das bietet dem geneigen Leser die Möglichkeit, deine Aussagen angemessen zu bewerten.


Fazit: Wer ein Spielzeug sucht, kann diese Geräte ruhig kaufen. Wer aber den Anspruch hat, Musik zu machen, braucht etwas besseres und muss dann eben das dafür erforderliche Budget bereitstellen.
 
Aaaah, endlich ein echter Schlagabtausch...! :evil:


Hoffentlich nicht. Das wäre nämlich ein aussichtsloses Unterfangen. Das eben halte ich für übertrieben.


...um dann wenig später festzustellen, dass er eben keinen Spass hat. Schon zigfach in meinem Umfeld passiert. Och? Ich kenne einige Gegenbeispiele. Einschließlich mich beim Thema Gitarre. (Die viel anfälliger ist, alleine schon der mangelhaften Stimmbarkeit wegen!)
Diese so genannten "Instrumente" sind Spielzeug. Damit kann man vielleicht ein Kind ein paar Wochen beschäftigen, aber mit Musik machen hat das nichts zu tun. Sorry, aber diesm harten Urteil kann ich nicht folgen.
Und was die "aber wenn man doch kein Geld hat"-Argumentation angeht: Musik ist ein teures Luxushobby. Wer jeden Cent drei mal umdrehen muss, muss im Zweifel dann die Konsequenz ziehen und sagen: Kann ich mir nicht leisten. Das tut mir wirklich Leid für die Betroffenen, aber so läufts in unserer Welt nunmal. Komischerweise beschwert sich bei Sportwagen niemand, dass man sie nicht für 500€ bekommt. Und nun bin ich echt entsetzt. Das würde ja die Welt in absurder Weise in betuchte musizierende und arme nicht musizierende unterteilen. HALLO!?!


Ja. Fehlende Anschlagdynamik, grottenschlechte Verarbeitung, überhaupt kein Spielgefühl, folglich keine Dynamikumsetzung. Ohne Dynamik keine Musik. Ich hab's getestet, die Tastatur ist etwas schwergängig, aber recht solide und mit akzeptabler Reaktion auf den Anschlag. Kein Vergleich mit einem Clavinova oder einem Steinway-zweieinhalb-Meter-Geflügel, das ist klar. Aber es funktioniert.


Beispielsweise? Etliche "günstige" von Korg, Yamaha, Akai. Gerade einige günstige Yamahas fand ich sehr nachlässig verarbeitet und sehr schwammig im Anschlag.


Klangbasteln geht bei dieser Instrumentengattung ja ohnehin nicht, weil es keine Bearbeitungsmöglichkeiten gibt. Das ist okay, aber eben nur, wenn das Basisklangmaterial zumindest brauchbar ist. Wenn man bei den Klängen raten muss, was das wohl darstellen soll ("Bläsersatz oder verzerrte Orgel?" - und ja, diese Frage habe ich mir tatsächlich mal stellen müssen), ist es nicht brauchbar. Und zumindest ansatzweise dynamisch spielbar sollten die Sounds auch sein. Wie bereits gesagt: Ohne Dynamik keine Musik. Du verstehst etwas miss. Das Basteln von Klängen beginnt mit der Komposition und die beginnt für mich im Kopf. Warum sollte ich das mit so einem Keyboard nicht machen können? Sampeln und via MIDI triggern lernen wir später. Ist vielleicht meine ganz persönliche Sicht der Dinge. Lässt sich aber nicht vom Tisch fegen...


Sicher, die Qualität des Wiedergabesystems spielt hier keine besonders große Rolle. Das liegt aber daran, dass sie in dieser Preisklasse nicht, wie sonst meist, das schwächste Glied der Kette ist. Das Soundmaterial ist üblicherweise so schlecht, dass die Wiedergabe dann auch egal ist. Insofern d'accord, wir sprechen nicht von der Topliga der Sounds. Nur - ganz ehrlich - außerhalb eines professionellen Umfeldes, gespielt von Menschen, die die letzte feine Nuance nicht hören (können) spielt das aus meiner Sicht eine untergeordnete Rolle.


So jemanden möchte ich mal sehen. Ich kenne nämlich nur zahlreiche Leute, die mit solchen Geräten angefangen und dann innerhalb von Wochen (oder zumindest Monaten) das Handtuch geworfen haben. Das immer wieder von den Qualitätsablehnern gebetsmühlenartig wiederholte "mit dem Billigteil anfangen und erstmal gucken" funktioniert leider nur in den seltensten Fällen (ich kenne null). Die Vermischung unterschiedlicher Gruppen von Tasteninstrumenten lassen wir an dieser Stelle auch gleich mal außen vor. Wie gesagt, ich kenne da mehrere, mich eingeschlossen. Da scheinen unsere Erfahrungswelten deutlich andere zu sein.

Davon abgesehen wird von diesen Leuten auch immer ignoriert, dass zum Musik machen mehr gehört als nur ein Instrument zu besitzen. Selbst, wenn man der Meinung ist, dass man ohne Unterricht auskommt (was auch nur für die allerwenigsten Leute gilt, insbesondere natürlich nicht für Kinder), kostet allein die erforderliche Literatur schon große Prozentsätze des Preises der hier thematisierten "Instrumente". Wie das alles zusammenpassen und funktionieren soll, konnte mir bislang noch niemand erklären. Jedenfalls nicht überzeugender als "ach, das klappt schon". Genau diesen Schritt machen viele aber erst, nachdem sie einige Zeit (manchmal Jahre!) mit den Billigteilen vor sich hingespielt haben. Oder das Gerät dient als Ergänzung eines Hauptinstrumentes und ist nur als einfaches Mittel zum Zweck gedacht, z.B. mal mehrstimmig spielen zu können. Unterricht? Ja, Herrschaftszeiten, jetzt wird mir klar, worauf du hinaus willst. OK: Die Kombination aus "Instrument-lernen-wollen" (in der reinen wahren Form, ja?), "Instrument-haben-wollen" und "Unterricht-brauchen" dürfte, da stimme ich voll zu, untrennbar sein! Ich glaube aber an einen dritten Weg, der vielen Menschen mit gerinegrem Anspruch an Klang und Virtuosität allemal zum eigenen Spaß an der Freude genügen wird. Und das sind genau diese Keyboards.


Vielleicht solltest du dazu sagen, wie deine Sicht auf die Dinge entsteht, also mehr auf deine Erfahrungen eingehen. Wieviele Jahrzehnte du bereits Keyboard spielst, wieviel davon du Unterricht hattest usw. - das bietet dem geneigen Leser die Möglichkeit, deine Aussagen angemessen zu bewerten. Jo, hab ich schon mal mit eingeflochten. Hatte nebenbei bemerkt neun Jahre klassischen Klavierunterricht, ich weiß also sehr genau, was Anschlag und Dynamik bedeuten, habe erlebt, wie der Wechsel von einem Yamaha-Klavier auf ein Bechstein meine Spielweise beeinflusst hat und habe das heimische Steinway-Teil lange als das Maß aller Dinge empfunden, bis ich mal auf einem echten Flügel spielen durfte - WOW! Auch, wenn ich selber schon lange nicht mehr aktiv spiele (was ich demnächst gerne ändern möchte und deshalb ein KB suche), das Gefühl für die Tastatur habe ich immer noch.


Fazit: Wer ein Spielzeug sucht, kann diese Geräte ruhig kaufen. Wer aber den Anspruch hat, Musik zu machen, braucht etwas besseres und muss dann eben das dafür erforderliche Budget bereitstellen. Tja, da eben scheiden sich die Geister, wo Musik anfängt.... Ich kann dir, wie gesagt, auf diesem Weg wirklich nicht folgen, vor allem was das Thema Kohle anbelangt.

So weit von mir.

Beste Grüße,
6f

PS Die Dinger werden nicht umsonst "Home-Keyboards" genannt. Damit dürften Sinn und Zweck hinlänglich beschrieben sein.
 
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Ich kann Teile beider Argumente verstehen. Dennoch unterstütze ich Distances Aussage, dass bei begrenztem Budget (gerade dann!) jeder Euro in ein älteres, gebrauchtes Keyboard wesentlich besser investiert ist als in ein nagelneues Schrottprodukt. Nun kenne ich die Aldi-Keyboards nicht, aber bei einem Neupreis von ~100 Eur kann man da einfach nichts gescheites erwarten.
Bei einer Wanderklampfe mag ich es ja noch einsehen, dass eine billige neue unterm Strich besser ist (für den Anfang) als eine abgerockte, vermackelte gebrauchte. Aber bei elektronischen Instrumenten ist ehemals hochwertiges Material, was nur technisch veraltet und damit gebraucht billig zu haben ist, meistens die wesentlich bessere Wahl.
 
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Auf den argumentativen Orbit würde ich dir sogar folgen. (Bei entsprechendem Zustand des Gebrauchtwagens, äh, -instruments...)

Das ist aber für den Kunden häufig mit der Problematik verbunden, nicht bei Nichtgefallen (Das hab' ich natürlich nicht gesagt, sondern meine nur berechtigte Reklamationsgründe...) das Ding zurückgeben zu können. Das dürfte viele abschrecken. Vor allem diese, die es sich aus nahe liegenden Gründen nicht zutrauen, den Zustand des alten Gerätes richtig einzuschätzen.

Und nein, nicht jeder kennt jemanden, der da mal mitkommen kann...

@ Distance: Und noch was zum Thema "billig macht keine Musik", einfach weil es mich so sehr ärgert: Was bitte denkst du geht gerade im Board angesichts der "Harley-Benton-Billig-Bausatz-Bastel-Euphorie" ab? Die Dinger haben Macken, das kommt ja in den Threads immer wieder mal durch. Aber meinst du wirklich, man könne deshalb da keine Musik mit machen? Da-da-da war ein Welthit (ein ziemlich genialer noch dazu), das kleine Casio dürfte deinen Ansprüchen an ein Instrument aber nie und nimmer genügen. Ohne Dynamik keine Musik, deine Worte. Das Ding hat nicht mal ansatzweise Dynamik...
 
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@ Distance: Und noch was zum Thema "billig macht keine Musik", einfach weil es mich so sehr ärgert: Was bitte denkst du geht gerade im Board angesichts der "Harley-Benton-Billig-Bausatz-Bastel-Euphorie" ab? Die Dinger haben Macken, das kommt ja in den Threads immer wieder mal durch. Aber meinst du wirklich, man könne deshalb da keine Musik mit machen? Da-da-da war ein Welthit (ein ziemlich genialer noch dazu), das kleine Casio dürfte deinen Ansprüchen an ein Instrument aber nie und nimmer genügen. Ohne Dynamik keine Musik, deine Worte. Das Ding hat nicht mal ansatzweise Dynamik...

Ich bin mir relativ sicher, daß sich diese Aussage auf Tasteninstrumente bezogen hat... ;)

Zu Da-da-da kann ich nur sagen, über Geschmack läßt sich nicht streiten - aber vortrefflich diskutieren. Selbstverständlich läßt sich auch mit Stylophon & Co tolle Musik machen, allerdings mit eingeschränkten Ausdrucksmöglichkeiten. Ich vermute mal Distance meinte diesen Aspekt...
 

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