Werkbesichtigung bei Hughes & Kettner - die Berichte

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Hallo liebe Musiker,

Gestern war das Musikerboard in St. Wendel zu Gast.

Die Firma Hughes & Kettner hatte zu einer Werkbesichtigung eingeladen. 11 Boarduser aus ganz Deutschland habe Reisezeiten bis zu 6 Stunden auf sich genommen und wurden mit einem tollen Event belohnt.
Die Mitarbeiter von Hughes&Kettner Rüdiger Forse(im Bild rechts) und Thomas Blug, der auch bei der Werksführung mit dabei war, haben sich viel Zeit genommen und sind auf alle Fragen eingegangen.

Anhang anzeigen 242222



Anschliessend haben wir den neuen Showroom eingeweiht - mit einem Workshop zum Thema Tubemeister und der Möglichkeit, auch andere Amps auszuprobieren.

Ich will nicht zuviel verraten - lasst die Bilder sprechen, die Ihr gemacht habt und erzählt was Euch gefallen hat ;)

Clemens
 
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Erst mal Danke an das Music & Sales-Team für den freundlichen Empfang und die Zeit, die man uns geschenkt hat.

Danke auch an Clemens, der das alles sehr gut organisiert hat!

Ich habe gerademein erstes Video auf YouTube hoch geladen: es zeigt die Messstation, auf der Hughes & Kettner - Röhren geprüft und gematched werden, bevor sie in die Amps eingebaut werden. Interessant dabei: die Röhren werden auch abgeklopft, um empfindliche Röhren auszumustern - das war mir neu!



 
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"Klopftest",

das is ja mal abgefahren
 
Ja, das war gestern richtig "richtig gut" und hat mir einen Riesenspaß gemacht! Vielen Dank ans Musiker-Board (Martin Hofmann) und vor allem nochmal an Clemens, der sich hier wahnsinnig ins Zeug gelegt hat und dieses Event hervorragend organisiert hat - Chapeau! :great:

Vielen Dank an die Firma "Hughes & Kettner", die diese Führung sehr kurzweilig und informativ gestaltet hat. Ich glaube, dass hier jeder der Teilnehmer auf seine Kosten kam.

Und dann noch einen großen Dank an Thomas Blug, der sich von Beginn des Events an für uns engagierte und seine langjährigen Erfahrungen mit einbrachte. Ich finde, dass dies extra erwähnt werden sollte! :great:

Gespannt bin ich auf die demnächst hier geposteten Berichte, da werden bestimmt einige interessante Dinge erscheinen.

Ich selbst habe ein wenig gefilmt - aber da müss ihr momentan noch ein wenig Geduld aufbringen, denn ich kann frühestens Anfang November mit der Bearbeitung des Materials beginnen. Sorry! Aber bald habe ich eine Woche Urlaub ... :)
 
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Es war ein interessanter Tag bei herrlichem Wetter und ich danke allen daran Schuldigen! :)

Als vornehmlich Technik-interessierter habe ich mir insbesondere die Produktionsprozesse angesehen und dort natürlich auch ein paar Bildchen gemacht.
Vielleicht werde ich dann also mal den Anfang machen und zunächst etwas über die Herstellung von Lautsprecherboxen berichten, weitere Berichte werden sicher folgen, so wie man 'sich sortiert' hat...

Die Schreinerei wurde nach der Mittagspause besucht, vorher hatten wir uns noch nach Begrüßungskaffee und Kurzbesuch in der Entwicklungsabteilung (mit dem erwähnten schalltoten Raum). unter anderem noch die Schlosserei angesehen, über die auch noch zu berichten sein wird.
Die Schreinerei von H&K befindet sich nicht in dem Gebäude, wo wir empfangen wurden, sondern im alten Firmengebäude, wo zur Zeit Boxen für die zur Firmengruppe gehörende Marke HK Audio hergestellt werden. Im wesentlichen werden dort 2 Grundmaterialien verwendet: MDF-Platten und Multiplex aus finnischer Birke.

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MDF eignet sich besonders dort gut für Fräsungen, wo Holz splittern bzw ausfransen würde. Außerdem hat es eine höhere Steifigkeit als Holz und wird deshalb auch dort eingesetzt, wo man die Schwingneigung des Gehäuses möglichst gering halten möchte. Die Fräsungen werden automatisch von einer CNC-Fräse durchgeführt...aber nicht vollautomatisch, denn die Beschickung der Maschine, sowie die Feinarbeit wie z.B. Entgraten der ausgefrästen Öffnungen, werden noch in Handarbeit erledigt...

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Für die mechanische Beanspruchung ist wiederum Holz geeigneter, weshalb die MDF-Platten auch an den entsprechenden Stellen mit Einpress-Muttern bestückt werden, wenn z.B. Lautsprecher angeschraubt werden sollen.

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Ober- und Unterteil der Box sind aus (im Bild hellerem) Multiplex (Holz), in den unteren Teil wird dann in einem weiteren Arbeitsgang noch eine Ausnehmung für den Boxenflansch gefräst. Dieser mechanischen Belastung wäre eine MDF-Platte vermutlich auf die Dauer weniger gewachsen als das Sperrholz.

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Das Auftragen des Leims erledigt ein Roboter, die vorgeleimten Teile werden dann allerdings noch von Hand zusammengesetzt...

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Ist die Verleimung getrocknet, geht es über eine Rollstraße hinüber zur Lackiererei...

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......wovon dann ggfls mein nächster Post handeln wird. :)
 

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Sämtliche Bleche, der in Deutschland produzierten Verstärker, werden im Hause u.a. an dieser Maschine herausgeschnitten. Es werden also bei den "großen" Verstärkern keine Gehäuse von Fremdherstellern angliefert.

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Ebenso ist es mit der Kunststoffbeschichtung welche an diesem Platz vorgenommen wird. An den Haken(oben links) laufen die geformten Bleche vorbei. Anschließend wird die Farbe bei circa 200°C für dauerhaften Halt eingebrannt.

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Nachdem die meistens schwarzen Gehäusebleche soweit fertig sind bekommen sie die Beschriftung per Siebdruck beschriftet. Dabei ist natürlich Präzision nötig damit auch 16Ohm dranstehen wo sie hingehören.

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Von der elektronischen Seiten kommen die bestückten Platinen. Hier sieht man den Bestückautomanten welcher bedrahtete Bauteile z.B. Widerstände und Kondensatoren von der Rolle kommend verarbeitet. Es werden also in einer Maschine die Teile aus dem Gurt geschnitten, abgelängt, gebogen und eingesetzt. Hier gibt es keine kleinen Chinesen.

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Die bestückten Leiterplatten laufen durch diese Lötanlage wobei sie von unten mit flüssigen Zinn bespühlt werden. Die setzt vorraus dass zu diesem Zeitpunkt nur die obenliegende Seite mit (bedrahteten) Bauteilen bestückt ist. Die Temperatur des Zinns beträgt in der Regel zwischen 240-300°C.

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Hier nun sind fertig gelötete Leiterplatten zu sehen. Dass die ELKO's mit Silikon zusammen geklebt sind hat den Zweck dass die in dieser Position bleiben und herum wackeln im Tourbetrieb.

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So sieht die Röhrentestanlage im Ganzen aus. Ist natürlich auch eine Entwicklung von H&K selbst. Diese wiederum ist auch quasie die Ausgangsbasis für das TSC welches in den Hughes & Kettner Amps verwendet wird.

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Die gematchten Röhren werden anschließend in die teilmontierten Verstärker eingesetzt und warten auf den individuellen Test.

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Getestet werden alle Verstärker von der Fertigung aus dem Hause. Gut befunden werden die Verstärker nach Gefühl, wenn natürlich echte Fehler vorhanden sind ist das natürlich klar dass die nicht rausghenen. Die TubMeister, welche sozusagen ein Massenprodukt sind werden jedoch nur per Stichprobe getestet. Allerdings werden die TubeMeister aus der Ferne kommen im Hause nochmals "auseinander" geschraubt, technisch gecheckt und wieder montiert.

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Dass so ein Rudel TubeMeister gewisse Begehrlichkeiten weckt ist schon klar :D

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Getestet werden durfte auch. Hier zusehen ein TubeMeister5 auf zwei angeschlossenen 4x12" Boxen. Es es klingt nicht nach Furtzkiste!

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Okay sieht ein bisschen "puffig" aus diese Ecke des Showroom.
 
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Nach diesem Ausflug in die Blechverarbeitung und Elektronik-Fertigung hier die Fortsetzung der Boxenfertigung, wo gerade die fertig verklebten Gehäuse - ähnlich den Gepäcksortieranlagen auf Flughäfen - über eine Rollstraße Richtung Lackiererei gelaufen sind, wo man sie auf dem Weg dorthin oben vorbeifahren sehen kann...

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Dort angekommen, werden die Gehäuse mittels einer drehbaren Aufhängung an einem weiteren Transportsystem befestigt und fahren so langsam zur Vorlackierung...

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Hier arbeitet noch ein echter Mensch aus Fleisch und Blut, der die rohen Holzflächen schwarz grundiert, damit der nachfolgende Strukturlack haftet und deckt.
In der nächsten Kammer ist hingegen ein Lackier-Roboter am Werk, den man 'angezogen' hat, damit der Farbnebel nicht auf Dauer alle empfindlichen Teile wie z.B. Gelenke oder Hydraulikschläuche angreift. Hier wird der endgültige Strukturlack aufgebracht.

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Leider habe ich versäumt zu fragen, weshalb nicht auch der Vorlack von einem Lackierroboter erledigt wird. Ich vermute aber, daß es bei dieser Arbeit als sinnvoll bis unerläßlich angesehen wird, daß ein menschliches Auge entscheidet, ob nicht doch an irgendeiner Verbindungskante etwas helles Holz durchscheint, wo dann noch einmal per Hand drüberlackiert werden kann. Auf jeden Fall ein interessantes Nebeneinander von Mensch und Maschine...

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In einer weiteren Lackierkammer werden gerade Subwoofergehäuse vom Robot fertig lackiert, bereits getrocknete Exemplare stehen derweil schon bereit zur Bestückung...

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So, nun habe ich den Fred auch entdeckt ^^

Auch hier nochmals ein riesiges DANKE an Clemens, Ute & Rüdiger von HK, Thomas und Martin.
Das war ein toller Tag, viel gelernt, gelacht und gesehen. Auch wenn der Tubemeister und ich niemals Freunde werden war es doch
sehr interessant zu sehen, welcher Aufwand bei HK betrieben wird und wie die gesamte Belegschaft 100% hinter den Sachen stehen.
Dazu noch sehr leckere Bewirtung, ehrliche Gastfreundschaft und Offenheit auch kritischen Fragen gegenüber.
Ich fand es grosse Klasse, auch mal die Menschen hinter den Produkten (und auch Nicknames) kennenzulernen.
Ja und den Blugi mal so persönlich kennenlernen zu dürfen war für mich eine echt grosses Sache.

Danke!

Pit
 
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sehr sehr interessant. Werden wirklich alle die Gerätschaften in St. Wendel zusammengebaut oder gibt es noch weitere Werke? Wo wird z.b. der statesman produziert?
 
Iirc wird der Statesman gar nicht mehr produziert :)
Die Tubemeisters werden in China gebaut und hier ALLE nochmal ausgepackt und durchgecheckt.
Alles andere wird in St. Wendel gebaut. HK Audio wird komplett in Germanistan produziert.
 
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So, noch ein paar Bildchen von mir aus der Elektronik:

Am Beispiel des hier produzierten Subwoofers L SUB 1200A von HK Audio konnte man die Fertigung der Elektronik gut beobachten...

Zunächst muß der Bestückungsautomat natürlich mit der richtigen Platine beschickt werden, denn davon gibt es eine ganze Reihe zur Auswahl...

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Die bedrahteten Bauteile müssen in ausreichender Stückzahl in den Magazinen sein, dann kann die Platine in den Automaten eingelegt werden, der dann das zu dieser Platine passende Programm abarbeitet und die gegurteten Bauteile in die dafür vorgesehenen Bohrungen einsetzt.

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Ehrfürchtiges Staunen vor dem Bestückungsautomat:

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In diesem Arbeitsgang hier werden nur axiale Bauteile eingesetzt, hinten liegen derweil noch unbestückte Rohplatinen...

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Es sind auch bei weitem nicht alle Bauteile automatengerecht, so daß oft noch Hand angelegt werden muß, bis eine Platine auch mit Steckbuchsen, Schaltern oder Reglern ausgestattet ist.

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Am Ende soll es dann jedenfalls so aussehen:

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und befindet sich hinter der Frontplatte auf der Rückseite des Subwoofers. :)
 

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Hey,

So nun melde ich mich auch mal!
Erstmal gibt's auf von mir eine Runde Kekse an Clemens, das Hughes&Kettner-Team, Herrn Blug und Martin. Mir hat die Führung echt richtig spaß gemacht und es gab einem noch die Gelegenheit nette Board-User kennen zu lernen. Ich war zudem überrascht wie klein die Musikwelt doch zu schein seit, denn Martin kannte echt jeden, war mit jedem abends schonmal unterwegs und hatte sehr viele lustige Anekdoten auf Lager. ;)

Da mit der Führung ja auch die Präsentation des Tubemeisters verbunden war, werde ich nun darüber bisschen was schreiben:

Nachdem Thomas uns zeigte wie ein Tubemeister klingen kann, wurden wir User auch auf ihn losgelassen und wer wollte durfte ihn testen. Im Gegensatz zum Tubemeister 5 und 18, ist der Tubemeister 36 über Midi-programmierbar (auch die Watt zahl) und hat im Gegensatz zu seinen kleinen Kollegen getrennte EQ-Kanäle für Clean und Crunch. Somit kann man einen schönen Clean-Kanal mit 36W spielen und einen Tastendruck später hat man einen vollaufgerissenes Top im Crunchkanal mit 5W und somit noch erträglicher Lautstärke.
Zum Powersoak gibt es zusagen, dass zwischen 36W und 18W die Hälfte der Röhren, zur Leistungsminderung, abgeschalten wird. Zwischen 18W - 5W - 1W - 0W wird die komplette restliche Energie in Wärme umgewandelt. (Yes, It's a REAL Powersoak)
Am Klang erkennt man stark, dass Thomas an der Entwicklung beteiligt war. Mit einer Strat (SC-Gitarre) hat man einen sehr schönen offenen Cleansound, geht man in den Crunchkanal bekommt man eine knackige Rockzerre. Der Amp reagiert sehr stark auf Veränderungen am Volumepoti der Gitarre und so sind selbst im Leadkanal bei maximum Gain noch nutzbare Cleansounds aus der Kiste zu bekommen.
Als negativ Punkt muss ich anmerken, dass mir dem Crunchkanal bisschen wärme fehlt, er wird dann doch sehr schnell recht spitz. Das gefällt mir an meinem Statesman besser.
Mit dem Redbox-Signal kann man auch gut arbeiten und ist für viele kleinere Bands, die sich doch oft mit keinem geschulten Personal rumärgern müssen oder sich zum Teil selbst mischen, ideal. Man spart sich ein Mikrofon und viele damit verbundenen Schwierigkeiten. Zu erwähnen ist noch, dass das Signal auf LineIn-Pegel ist, somit können Interfaces ohne LineIn (nur Instrument/Mic) übersteuert werden. Jedoch wollen die Jungs von Hughes & Kettner in Zukunft daran arbeiten.

Gruß
The Hunter
 
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Es kommen noch weiter Beiträge, aber hier schon mal die Vorhut ...

TSC und Auto Bias ...

Wie ein Verstärker klanglich wahrgenommen wird, ist letztendlich Geschmacksache ... Aber jeder von uns, für den ein Verstärker "Arbeitsgerät" ist, wird den von Hughes und Kettner betriebenen Aufwand die Betriebsfähigkeit sicher zu stellen, zu schätzen wissen.

Im wesentlichen geht es um zwei Aspekte, die in der praktischen Anwendung aber durchaus in Kombination auftreten können ...

Betrachten wir folgendes Szenario: Ihr spielt einen Gig und eine Endstufen Röhre verabschiedet sich. Schön, wenn Euer Verstärker zu diesem Zeitpunkt noch läuft und nicht eine Überspannung auch noch Sicherung oder Netzteil beschädigt hat. Das Sicherheitssystem von Hughes und Kettner sichert diesen Fall ab. Nehmen wir mal an, Euer Verstärker hat diese erste Attacke überstanden und ihr habt eine Ersatzröhre dabei. Diese passt aber nicht notwendiger Weise zu der im Verstärker befindlichen und eine Bias Angleichung ist in der kurzen Zeit nicht möglich. Die automatische Biasanpassung von Hughes und Kettner kann (sofern die Werte nicht extrem weit auseinander liegen) eine Angleichung vornehmen. Der Gig ist gerettet. Logisch kommt nicht jeden Tag vor - aber wenn, dann doch immer ungelegen. :evil:

Anbei ein kleines Video, um die Sache auf drastische Art und Weise darzustellen - !!! Bitte nicht zuhause nachmachen !!!



Gruß
Martin
 
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Was mich noch beeindruckte:

Die Leimpresse für die Boxen von HK-Audio ist auch ganz nett anzusehen:hail:. Die Boxen sind da jedoch nur für kurze Zeit eingespannt. Sonst würde die Lackiererein ja ständige warten müssen und bräuchte keinen Lackierroboter.
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Ein bisschen Freakshow gehört auch dazu in der Lackiererein:gruebel:. An diese Hacken werden Boxen gehängt um sie von Hand zu lackieren falls sie zu groß sind um maschinell lackiert zu werden.
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Nicht zu vergessen der Raum der Schalltoten:ugly:. Für Tests von neue Boxen bei der Zusammenstellung der Komponenten. Dabei werden u.a. speziell auf Bestellung gebaute Lautsprecher getestet. Die Schaumstoffkeile sind 1,40m lang und damit ist es wirklich still wenn hier drin kein Geräusch gemacht wird, also das wirklich Stilleörtchen im Hause.
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Zum schalltoten Raum habe ich auch noch eine Information mitgenommen ...

Schalltoter Raum steht ja eigentlich im Wiederspruch zu den "normalen Gegebenheiten" im richtigen Leben ... Warum also in einem solchen Raum messen ???

Es geht um "Roh" Daten. Nur diese sind "rein" genug, um mit den entsprechenden Profilen, die im Rechner hinterlegt sind "großer Raum, kleiner Raum ... oder - sofern erfasst die speziellen Eigenschaften großer Konzertsäle ..." zu einem "vorhersehbaren" Ergebnis in der Entwicklung zu kommen. Man kann es ein wenig mit den von der Kamera bekannten "RAW" Daten vergleichen, die dann mit Kamera Profilen am Rechner zu einem "ansehnlichen" Bild berechnet werden. Hughes und Kettner liegt mit diesem Raum weit vorne in ihren Möglichkeiten zu entwickeln (das Fraunhofer Institut wurde bei der Gestaltung mit eingebunden). Der Raum selbst - wie auf dem Bild zu erkennen - hat bereits eine ansehnliche Größe ... hinzu kommen noch 1,4m Isolierung pro Richtung ..

Meine Ohren haben beim Besuch übrigens "verrückt" gespielt. Wegen fehlender Umfeld Geräusche" signalisierten sie "Druck" - ähnlich dem von InEar Kopfhörern (ohne Signal). Also leicht gedämpfte Wahrnehmung. (P.S. ein Rauschen, Pfeifen oder ähnliches hatte ich zum Glück nicht - dies wäre ein Signal für Schädigungen, da die Geräusche definitiv nicht von "aussen" kommen können ... :great:)

Gruß
Martin
 
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Ja das komische gefühl auf den Ohren ist einer der besonderen Eindrücke in so einer Kammer.
Ich fand es auch extrem, wie viel leiser man alles hört. Gerade die Sprache wird deutlich leiser, wenn man den Raum betritt und klappt nochmal richtig in sich zusammen, wenn man die Türe schliesst. Daran erkennt man erst mal wie viel Anteil am "normalen" Hören der jeweilige Raum hat und wie stark wir uns daran gewöhnt haben. Oder vielleicht trifft "wie stark wir daran festhalten" den Kern der Sache besser.
Was man auf dem Bild nicht so sieht aber durchaus bemerkenswert ist: Die Dämmung befindet sich auch am Boden! Darum stehen wir auch auf dem Gitter.

Dass derart konsquente Akustikbearbeitung mit 1,4 m Dicke für den noralen Hausgebrauch etwas übertrieben ist, brauch ich nicht extra zu erklären, aber es zeigt auch gut auf, warum 1 cm Schaustoff einen Raum nach Aussen hin nicht Isolieren können. Das wäre ja absurd. Auch wenn derartige Fragen im Akusitkbereich immer wieder auftauchen.

Ausserdem auf dem Bild zu sehen sind die Säule, auf die die zu messenden Boxen gestellt werden und das Messmikrofon von Gefell.
Nicht zu sehen ist ein System, welches ermöglicht die Box von aussen zu drehen. Das kann alternativ zu der Säule verwendet werden.

edit:
was is das für Zeug auf den Hacken ? Schaumstoff ?
Nö, das sind Farbreste. Die Haken gibt es daher in verschiedenen Dicken:D
 
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... hinzu kommen noch 1,4m Isolierung pro Richtung ..
Biddäh???
:eek:

Ich kenne ja so einige Aufnahmeräume in Studios aber das ist konsequent.

BTW: Sehr beeindruckend, was ich hier zu sehen und hören kriege. ;)
 
Sehr schöner Bericht!

Danke für die vielen Bilder

Jetzt bin ich doch ein wenig neidisch :)

Gibt es noch mehr zu Thomas Blug?
 

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