Wieviel Watt braucht ein Metalamp?

  • Ersteller Deathlord
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Ja sicher nur diese Frage kann man nicht für eine andere Person beantworten.
Das einzige was Jeff Beck zeigt, ist dass der Amp für seine Musik funktioniert. Ich garantiere dir dass der Amp nicht einmal bei mir daheim funktioniert für die Musik die ich mache, ich hatte den auch schon Daheim-
Alleine bedingt durch den Lautsprecher kommt er nicht ganz klar mit meinen Sound und meiner 7 Saiter.

Es gibt zu viele Faktoren die eine Rolle spielen, welches PUs, was für einen Anschlag usw. Also mit 50 Watt würde ich im Proberaum auskommen, aber der 100er klingt einfach besser. Das gleiche gilt für den User der diese Fragerunde gestartet hat. Zumal immer wieder unterschlagen wird, welche Unterschiede bei unterschiedlichen Leistungen vorhanden sind.
Es ist nicht so, dass mein 100 Watt Topteil 10 mal so laut ist wie ein 10 Watter, nein die 100 Watt sind nur doppelt so laut und der Unterschied zwischen 50 und 100 Watt bewegt sich bei 3 db. Hier geht es eben wirklich nur um Headroom und wer wirklich hartes Zeug spielen will sollte immer Reserven haben.
Auch gibt es einen Zusammenhang von Frequenzen und Lautstärke.
Vor vielen vielen Monden war ich in einer Band in der ich einen Engl Screamer gespielt habe. Ich musste den Amp Grundsätzlich voll aufdrehen um mich überhaupt hörbar zu machen. Was zum großen Teil wirklich am Raum lag. Einige Jahre später habe ich bei der gleichen Band mal ausgeholfen und da hatte ich schon meinen Diezel. Den Amp habe ich in diesen Raum nicht leise genug bekommen, da die Frequenzen so im Raum standen, dass es nicht mehr erträglich war.

Dann gibt es auch das Problem welches Myxin angesprochen hat. Kaum eine Firma gibt die echte Leistung eines Amps an. Mein Diezel hat gemessen etwa 120 Watt und das ist eine ganz andere Hausnummer als ein JVM410 ;)
 
Das ist aber der Sinn des Threads. Die Frage ist, wie viel Watt man braucht und nicht wie viel man will.

Manche können aber auch nicht locker lassen. :D
Extra für Dich, eine Aufstellung. ;)

Leiser Drummer >>> bis 20 watt
Mittellauter Drummer >>> 20 bis 50 watt
Lauter Drummer >>> bis 100 watt
Hulk >>> 100 watt +


Ich bin mir sicher das hilft Dir nichts. :p
 
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Das zeigt nur, dass du den Sinn von Headroom nicht verstanden hast, nicht mehr und nicht weniger. Keiner dreht einen 100 Watter auf und wenn doch hat auch vielleicht er den Sinn nicht ganz verstanden.
 
Das zeigt nur, dass du den Sinn von Headroom nicht verstanden hast, nicht mehr und nicht weniger. Keiner dreht einen 100 Watter auf und wenn doch hat auch vielleicht er den Sinn nicht ganz verstanden.

Falls Du mich meinst, vielleicht hab ich nicht genug Smilies verwendet.
Ich bin ja im Prinzp genau deiner Meinung, lässt sich aber in meinen weiter oberen Posts auch nachlesen. ;)
 
Leiser Drummer >>> bis 20 watt
Mittellauter Drummer >>> 20 bis 50 watt
Lauter Drummer >>> bis 100 watt
Hulk >>> 100 watt +
Ich bin Hulk an der Gitarre.
Ich spiele E-Gitarre ohne Verstärker und bin immer noch lauter als jeder Drummer, so daß unser Drummer deswegen über die PA spielen muss.
Ich benuz ein Bügeleisen als Pleck.
 
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Ich spiele einen Engl Rackhead mit 2x35 Watt. Stereo eben.
Anzukämpfen habe ich gegen einen 100 Watt modeller, 350 Watt Bass und sehr lauten abgenommenen Drums und natürlich den Sänger.
Da wir sowieso versuchen die Probelautstärke nur so laut wie nötig zu nutzen, stellen wir uns eben nach den Drums ein.

Also mein Amp hat eben zusammen 70 Watt, aber beide Kanäle habe ich nur bis zur hälfte aufgedreht.
Hängt aber auch immer viel von der Raumakustik ab, und da haben wir einiges gemacht:
- Positioniert sind wir im Kreis
- Die Wände um die Drums sind abgedämmt, das sind die selben Wände auf die die Amps und die PA Boxen strahlen
- Die Gitarrenamps (4x12) sind jeweils auf einen ca 50cm hohen Podest gestellt um die Lautsprecher auf Ohrhöhe zu haben
- Der Bass (8x10) ist freistehend seitlich, damit die Wände nicht zu viel mitschwingen (hier haben wir rausgefunden dass die Position nicht viel verändert)
- Dann ist eben noch wichtig dass jeder so steht dass er sich und den rest im optimalen Mischverhältnis hört (dazu gehört auch nicht vor dem eigenen Lautsprecher stehen, da sonst der Rest der Band nicht viel vom Sound hat, sondern man sollte sich eher auf die gegenüberliegende Wand oder seitlich von den eigenen Speakern platzieren)

Also meiner Meinung hat das Thema mit der Leistung/Lautstärke auch viel mit den gegebenheiten zu tun.
Und auf den meisten Gigs könnte man ohnehin auf einer 5 Watt Combo spielen, da diese in den meisten Fällen sowieso abgenommen werden.
Bzw. ein bekannter hat auch schon einen Gig über sein IPhone gespielt und hatte einen guten ausreichenden Sound.
 
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Meiner Meinung nach muss man das immer abhängig vom jeweiligen Amp sehen und nicht anhand von Wattzahlen.

Ich hatte mal den Gigmaster 15 an einer 2x12 Box. Das Ding war schon ganz gut laut,hätte aber bei nem lauten Drummer eng werden können.

Jetzt spiele ich den Mesa Mini Rectifier mit 25 Watt. Sch... die Wand an, was ist das Teil laut!

Kein Vergleich zum Engl, obwohl nur 10 Watt dazwischen liegen. Das Teil kommt gegen jeden Drummer an, jede Wette!

Ach bei hohen Lautstärken mit viel Bass und Gain geht der nicht in die Knie (wurde in irgendeinem Post behauptet).
 
Witzig ist ja, dass manche Amps in Wirklichkeit gar nicht das liefern, was drauf steht.
Da war doch mal was mit z.B. dem Engl 100 Watt Powerball, der in Wirklichkeit "nur" 60 Watt hat.
Und hat es jemand gemerkt bzw. gehört? Nö...!

Es kommt ganz auf den Sound an, den man macht und wo man spielt.
Wenn man mit einem Berserker Drummer im Genick auf Drop A Hartwurschtcore spielt, dann könnten 50 Watt schon besser sein als 15.
Allerdings hängt auch vieles von der Box ab, der Anzahl der Lautsprecher, deren Sensitivity...

Eigentlich sollten für die meisten 20 Watt Röhre völlig ausreichen. : )
20 Watt reicht vielleicht aus, wenn du Blues oder sowas machst. Aber im Metal nie im Leben.

Unser alter Gitarrist hatte n 20 Watt Röhrenamp, nach nem halben Jahr war das Ding so tot, weil es mit nem 120 Watt 5150 mithalten musste und live war das Teil auch viel zu leise, wenn nicht abgenommen wurde.
Dazu kommt, dass das Ding immer arschweit aufgerissen musste und das führte dazu, dass es brutal quietscht und fiept.

Für n Metalamp brauchste schonmal mindestens 60 Watt, da die meiste Zerre über die Vorstufe kommt.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das Amps mit wenig Watt, bei Metal nicht so sehr taugen. Ist aber natürlich jedem selbst überlassen, seinen eigenen Sound zu fahren ;)
 
"Für n Metalamp brauchste schonmal mindestens 60 Watt, da die meiste Zerre über die Vorstufe kommt."

Das musst Du mal erläutern: Was haben die 60 Watt Minimum mit der Vorstufe zu tun?
 
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@ E2N:

Du hast mich ja vollständig zitiert. Das was du beschreibst, hab ich in dem Zitat ja schon eingeräumt! ; )
Trotzdem halte ich Aussagen wie "mindestens 60 Watt" für sehr pauschal. Die gemessene Leistung ist wie gesagt nicht immer die, welche der Hersteller angibt. Die Lautsprecher und die Box machen auch etwas aus.
Und ich bleibe dabei: für die meisten reicht ein Vollröhrenamp mit echten 20 Watt völlig aus! Auch wenn das ebenso pauschal ist! *g*
 
Hier geht es eben wirklich nur um Headroom und wer wirklich hartes Zeug spielen will sollte immer Reserven haben.
Kein Metaller braucht Headroom.

Die einzigen Gitarristen, die einen Grund haben für 100 Watt-Topteile (und auch mehr), sind die Funk-Gitarristen, die bis zuletzt einen cleanen Sound spielen wollen.

DAFÜR brauchst du Headroom, für die Peaks bei cleanen Gitarren und nicht für komprimierte, verzerrte Gitarren.
 
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das wichtige bei wattzahlen ist, das diese den Punkt angeben welche Leistung man verzerrungsfrei nutzen kann.

Da Röhren relativ früh verzerren, haben diese meist niedrige wattzahlen.

Es gibt Klassifizierungen der zerrfreudigkeit von a (top Röhrenamp) bis d (pa Endstufe , wenn ich mich nicht täusche.)

Kurz bedeutet das: die Wattzahl gibt an mit welcher Leistung maximal Clean gespielt werden kann.

Wenn du verzerren willst (aus der Endstufe heraus) dann hat dein Röhrenamp noch einiges mehr an Leistung.

Da bei Transistoren die Verzerrung durch die Endstufe nicht erwünscht ist, haben diese meist hohe wattzahlen.

Ein 30watt Topteil, wie zum Beispiel der Engl Gigmaster machen schon einiges an Lärm, vor allem verzerrt.

ziemlich gefährliches halbwissen hast du da ;)

class a schaltung hat sogar prinzipbedingt geringere lineare verzerrungen als beispielsweise ein class ab verstärker.

die buchstaben dahinter sagen absolut nichts über zerrfreudigkeit aus sondern beziehen sich einzig und alleine auf die arbeitsweise bzw den arbeitspunkt des verstärkers


zum thema ansich: das viel verwendete argument headroom ist ziemlich für die katze und kommt idR nur von leuten die gar nicht wissen wie leistung und lautstärke miteinander korrespondieren ..
eine verdopplung der leistung erhöht die lautstärke gerade mal um 3db. eine vervierfachung um gerade mal 6db .. wenn man jetzt bedenkt dass das menschliche gehör bei ca 10db unterschied eine lautstärkeverdopplung/lautstärkehalbierung wahrnimmt kann man sich den rest leicht zusammen rechnen.
10W ist also gerade mal -10db leiser (Ineu= 10 * log10 ( Pneu / Palt)) und wird somiat also gerade mal als halb so laut empfunden wie ein 100W amp.

wohlgemerkt alles an der selben box. eine 4x12 box hat mit ihrer 4fachen lautstärke fläche nämlich die doppelte lautstärke wie eine 1x12er box ..

und so ganz nebenbei: dieses gesetz der doppelten lautstärke gilt btw frequenzunabhängig .. allerdings braucht man für einen 100hz ton eine höhere leistung als für einen 1khz ton ;)

kleine auflistung
200W = +3db
150W = +1,8db
100W = 0db
50W = -3db
30W = -5,2db
15W = -8,2db

wenn ihr also das nächste mal nicht auf marketing blabla ala headroom reinfallen wollt spielt mal euren 10W amp an 2 4x12er boxen gegen euren heiss geliebten 100W amp an einer 1x12er box ;)

und aus rein praktischer erfahrung: habe jahrelang große und kleine bühnen mit nem 100W halfstack bespielt und war mit dem master nie über 9Uhr.. und bässe gehören den bassern .. jeder FOH wird nen mehr oder weniger hoch angesetzten lowcut auf die gitarren machen und jeder gig bei dem nicht abgenommen wird, wird matschen wie sau wenn gitarrist wieder mein seinen deep regler auf anschlag zu stellen ..

mal ganz davon abgesehn dass die wattzahl NICHTS darüber aussagt wie laut ein amp verzerrungsfrei bleibt.
 
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"Für n Metalamp brauchste schonmal mindestens 60 Watt, da die meiste Zerre über die Vorstufe kommt."

Das musst Du mal erläutern: Was haben die 60 Watt Minimum mit der Vorstufe zu tun?
Da die meisten High-Gain Amps auf Vorstufenzerre ausgelegt sind. Daher 60 Watt Minimum, da es sonst an der Lautstärke hapert. 60 Watt dient hier einfach nur als Referenz.

@Myxin: Mir ist klar, dass das nicht die gemessene Leistung ist, aber trotzdem kann ein 20 Watt Trabbi nicht mit nem 120 Watt Ferrari mithalten.

Ich hab die Erfahrung so gemacht und lasse mich auch gern eines besseren belehren.
 
Kann ich so unterschreiben...

Auf jedenfall kam ich zu meiner Probelautstärke mit meinem 300 Watt Line 6 Flextone, mit meinem 70 Watt Engl Rackhead, mit meinem 15 Watt Dark Terror aber auch mit dem 100 Watt Behringer 333XL von einem Kumpel.

Bei jedem Amp war der Lautstärkeregler auf einer anderen Position, aber auch der Dark Terror hat im 7 Watt Modus für die Probe von der Lautstärke her ausgereicht.

Noch dazu kommt eben auch der Wirkungsgrad der Box.
Die Meisten 4x12 Boxen sind mehr als ausreichend, und die im High-End Bereich bringen ja sowieso genau dass rüber was sie sollen.
Aber mit einer 1x12 Box oder mit der ein oder andern 2x12 Box könnte man im Metal auch schon auf seine Grenzen stoßen.
 
trotzdem kann ein 20 Watt Trabbi nicht mit nem 120 Watt Ferrari mithalten.

Es gibt auch 20 Watt "Ferraris" und 120 Watt "Trabbis" - um in deinem Jargon zu bleiben. Schon mal darüber nachgedacht? ^^

@ gincool: Super Beitrag - weiß zwar nicht, ob das mit den Zahlen so exakt stimmt, aber so hab ich das auch immer empfunden! Ich hab ja schon geschrieben, dass hier scheinbar niemand auch die Speaker bzw. Boxen miteinbezieht. Von der Art des Amps (welche Schaltung usw.) mal ganz abgesehen.
Aber den meisten wird es wohl ums "Haben" gehen. Wenn man die Entscheidung hat 50W vs. 100W - klar, 100 "muss" ja besser sein, weil es mehr ist. Das ist halt Quatsch und gerade bei modernen Amps sowieo unnütz. Und einen alten 100W Plexi auf Vollanschlag zu spielen... ok, viel Spaß - ich würde da schnell das Weite suchen! ^^
 
Natürlich gibt es die, aber wie gesagt, ich hab die Erfahrung anders gemacht.
Ich spiele meinen Sig:X auch im 40 Watt Modus, also von daher brauch man keine 100 ;)
 
Also witzig sind die Antworten hier ja schon zum Teil. :)
Klar muss es ein "Voll"-Röhren Amp sein, aber bitte mit so viel Headroom, dass der nicht in die Sättigung kommt...vor allem bei der Dynamik von Rechteck-"Wellen", die von High-Gain Vorstufen erzeugt werden.
...aber egal.. Wat(t) mud, dat mud...

Zur Sache... alles über 50 Watt ist IMO "Nice to have", aber wichtiger als die Watt-Zahl ist doch, wie der Amp bei der Lautstärke klingt, die man nutzt....
 
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@myxin: danke ;) für diejenigen die die zahlen interessieren: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm

und @E2N: schonmal überlegt dass ein auto mit mehr PS nicht unbedingt schneller ist als eins mit weniger PS ;) ?


das "problem" ist bei den meisten heutigen amps eben dass die ganzen flagschiffe 100W haben da kein hersteller riskieren will den kunden mit "zu wenig" leistung zu vergraulen und noch mehr Leistung einfach wenig bringt und nur mit sehr viel mehr gewicht zu realisieren ist.
 
Also witzig sind die Antworten hier ja schon zum Teil. :)
Klar muss es ein "Voll"-Röhren Amp sein, aber bitte mit so viel Headroom, dass der nicht in die Sättigung kommt...
Und danach schön meckern, dass der Hi-Gain Amp nicht dynamisch genug ist.... :D
 
Thread klingt ein wenig Sinnlos, aber nun gut:

Zuhause: 1W
Proberaum: (mittellauter - lauter Drummer) 50W
Bühne: 100W; bzw. wenn Cab von 'nem Mic abgenommen wird: beliebig viel weniger. (Ich fahr meinem Amp dann nur auf 10W um Lärm und ungewollte Rückkopplungen auf der Bühne zu unterbinden)
 

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