@ all
vielen Dank für Eure Anerkennung, sie tut meinem Ego wohl.
@ benprofane
und das Ziel einer öffentlichen Performance ist doch am Ende des Tages die Freude des Publikums.
das ist genau der Punkt, den ich noch zu lernen und zu üben habe. Wenn ich bisher öffentlich gespielt habe, war das Ziel, ein möglichst gutes Hörerlebnis und eine weitgehend überzeugende Interpretation abzuliefern. Maßstab war dabei, ob
ich mit meiner Leistung zufrieden war. Nur, dafür muß ich nicht öffentlich spielen, das ist ein Wettbewerb gegen mich selbst, den ich auch im Kämmerchen zu Hause ausfechten kann. Ich bin froh daß die Diskussion hier diese Wendung genommen hat, weil sie mir gerade klar macht, daß ich den Spaß des Publikums viel zu wenig im Blick habe. Als mich einer nach Blues fragte, hätte ich nicht passen sollen, sondern mich über meinen Anspruch nach Perfektion hinwegsetzen und einfach Blues probieren sollen.
@zamas @schultze
Nochmal zum Notenständer: er gab mir Sicherheit, man kann sich nämlich so schön dahinter verstecken, und man muß ja immer in die Noten sehen (auch wenn ich das meiste auswendig spielen könnte) so, daß zum Blickkontakt mit dem Publikum gar keine Gelegenheit war. Auch da gibt es einiges zu üben für mich.
@klangbutter
solche Spielweise taugt aber überhaupt nicht für die Strasse! Damit macht man keinerlei Show
Du mußt Dich doch nun wirklich nicht verstecken, was ich von Dir bisher an Videos gesehen und genossen habe, waren perfekte Shows. Ich glaube auch, daß die gute Show auf der Strasse nicht alles ist. Sie ist notwendig, um Publikum einzufangen, bleiben werden die (interessierten) Leute dann aber, wenn qualitativ gute Musik geboten wird.
Ich gewinne den Eindruck, daß ein guter Strassenkünstler nicht nur sein Metier beherrschen muß, sondern auch ein wenig exhibistionistisch (in positivem Sinne) veranlagt sein sollte.
Das Thema bleibt spannend und macht mir zunehmend Spaß.
Gruß
Reini2