theHecktor
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Fender Clone Deluxe Reverb Killer
Schon lange war ich auf der Suche nach dem Verstärker fürs Leben. Doch das Musikhaus mit dem großen T und auch örtliche Musikhäuser konnten mir den gewünschten Klang für das Budget von "gerade" einmal 800 Euro nicht liefern, auch wenn ich zugeben muss dass ich meine Ansprüche recht hoch gelegt habe. Die Musikrichtungen Blues, Jazz und Pop sollte der Verstärker abdecken können und zudem noch kein Schreihals sein, bei dem man gleich an die Decke geht wenn man ihn aufdreht. 25 Watt waren deshalb meine Obergrenze.
Schlussendlich bin ich auf den Fender Princeton gekommen, auch wenn das Budget erstmal nicht gereicht hat. Also, gebraucht kaufen? Google an; Amp eingeben; Suche starten...
Hoppla, was ist denn das!? "klone-valveamps.de"
Dann erstmal die Seite durchstöbert und den Nachbau des Princeton Reverb für einen extrem attraktiven Preis entdeckt. Und schon war die Anfrage zwecks Amp gestellt.
Kurze Zeit später meldet sich der wirklich sehr nette Herr mit dem im Internet schon bekannten Namen Friedhelm Weinhold bei mir und nach einigen E-Mails im Austausch hatte ich herausgefunden dass es den Deluxe Reverb Killer (eigendlich die Kopie eines Fender Princeton mit mehr Saft) für etwa 750 Mäuse zu kaufen gibt. Also gleich mal bestellt...
Details:
Lieferung/Versand/Bezahlung:
Habe den Verstärker persönlich abgeholt also zum Versand und Verpackung kann ich nichs sagen.
Bezahlt habe ich die Hälfte als Anzahlung bei Bestellung per PayPal und die andere Hälfte beim Abholen in Bar.
Nach kurzen Antesten mit einer Strat (wirklich nur 2 Akkorde) und einem eineinhalbstündigen Gespräch mit Friedhelm über die Technik und Wartung habe ich den Amp dann gleich mit nach Hause genommen.
Schon im Auto fällt dass leise Klappern des Federhalls auf und die Vorfreude steigt auf das erste Spielen mit der eigenen Gitarre.
Alles Problemlos und super netter und kompetenter Herr. Also Support von mir schonmal 5 Sterne! *****
Verarbeitung:
Schon wie ich den ersten Blick auf den Verstärker geworfen habe ist mir die Handarbeit aufgefallen. Hier mal ein Kratzer mit dem Schraubenzieher, dort mal eine Schraube nicht gerade reingeschraubt und auch nicht perfekt gerade geschnittenes Tweed bzw nicht sauber Verklebt.
Lötstellen sehen jedoch recht sauber aus und die Verdrahtung zudem sehr vertrauenswürdig.
Das Gehäuse ist stabil und es schnarrt nichts, auch bei lautem Pegel.
Von der Verarbeitung gibts daher von mir 3+ Sterne! ***+
Sound/Funktion:
Nun das was mir sehr am Herzen liegt, der Sound.
Schon beim Anspielen mit 2 Akkorden der Tokai Strat von Friedhelm bin ich hin und weg vom Klang (auch wenn man es mir vielleicht nicht angemerkt hat weil ich völlig Überfordert war ).
Richtig wollte ich ihn ja erst zuhause Testen da es mir erstmal nur um die Funktion aller Potis und Röhren ging.
Zu Hause gleich an die Steckdose und eine Minute aufwärmen lassen. Während dessen meine Paula (Edwards Les Paul 92CD) aus dem Schlafzimmer geholt und zudem mein selbstgebautes Okko Diablo. Alles angestöpselt und die Volume des Amps erst einmal im cleanen Pegel gelassen. Ein paar Akkorde geschrubbt, ein paar Töne und Läufe gespielt und schlussendlich das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Jeder Ton, jeder Akkord so differenziert und klar, wie ich es wirklich noch nie (oder sehr sehr selten) erlebt habe. Auf das Spiel mit den Fingern/Plektrum reagiert der Verstärker perfekt. Auch der Volume Regler der Gitarre lässt den ganzen Sound des Amps variieren. Somit bleiben schon im Cleanen 1000 Möglichkeiten seinem Spiel Ausdruck/Dynamik zu geben. Jetzt könnte ich anfangen noch mehr zu schwärmen aber belassen wir es erst einmal dabei.
Somit im Cleanen eigendlich 6 von 5 Sternen! *****
Volume des Amps immer weiter aufgereht (1/2) und gleich gemerkt dass er vom Klang etwas dicker wird und auf stärkeren Anschlag mit Zerren beginnt.
Genau so habe ich mir das gewünscht. Mit dem Volume Poti der Gitarre wieder in den Clean Sound verschwinden und dann wenns drauf ankommt die Gitarre aufreißen und die Röhren Zerren lassen. Ein Traum...! Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Im weiteren Bereich des Volume Reglers wird der Amp eigendlich nur noch dicker und er Zerrt schneller. Bis es dann in einem Haufen Fett/Zerre endet. Ok, auf Highgain ist der Amp nicht ausgelegt. Aber bis etwas mehr als 3/4 der Volume ist alles immer noch sehr sauber und satt. Für Blues einfach nur ein fetter Ton!
Also auch im Bereich der vertretbaren Zerre gibt es von mir 5 Sterne! *****
Nun zum Reverb. Dieser ist wirklich sehr Nass! Dass muss einem gefallen und ehrlich gesagt stehe ich da voll drauf. Friedhelm hat gesagt dass durch einen Welchsel der Röhre die für den Reverb zuständig ist, man dass ganze noch trimmen kann. Das ganze habe ich aber noch nicht Testen können da ich den Amp erst seit einem Tag mein eigen nennen darf. Wenn man den Reverb auf 3/4 aufdreht beginnt dieser mit sich selbst rück zu koppeln! Aber der Reverb auf 1/10 reicht locker aus um dem Spiel eine wahrhaftig verträumte Basis zu geben.
Reverb also 4+ Sterne! ****+
Zum Schluss noch das Bias Tremolo. Die Funktion ist wirklich sehr angenehm und nicht zu abgefahren. Auch bei ganz aufgedrehtem Intensity Regler flippt man nich nciht gleich aus weil der Verstärker zu spinnen anfängt! Wer jedoch auf sehr abgefahrene Sounds steht sollte sich wohl ein Tremolopedal kaufen um einen An-/Aus-Effekt zu simulieren.
Das Tempo des Tremolos könnte für meinen Geschmack noch etwas langsamer anfangen aber nach hinten hin geht das Tempo echt sehr sehr schnell.
Alles in allem ist es ein solides Tremolo welches das Spiel bereichert und nie die Oberhand über den Spieler übernimmt!
Tremolo deshalb 4 Sterne! ****
Auf Fußpedale reagiert der Amp auch sehr Ausdrucksstark und verliert zudem seine Grund-Charakteristik nicht.
Bei niedrigen Lautstärken nutze ich den Treble Boost sehr gerne, da die Höhen sonst sehr gerne verloren gehen!
Die Hitzeentwicklung ist außerdem nicht besorgniserregend welche bei älteren Amps ja immer eine rolle Spielt.
Fazit:
Der Deluxe Reverb Killer wird sicherlich mein Amp für die lange Zukunft.
Wer jedoch etwas gegen etwas rustikale Verarbeitung hat sollte doch lieber 500 Euro mehr ausgeben und sich das Original holen welches nicht Handverdrahtet/Handgemacht ist!
Ansonsten kann ich den Verstärker wirklich sehr empfehlen! Man wird einen Kauf nicht bereuen!
Bilder kann ich auf Wunsch noch machen und ein Video wollte ich auch machen, jedoch habe ich momentan keine Aufnahmemöglichkeit!
Schon lange war ich auf der Suche nach dem Verstärker fürs Leben. Doch das Musikhaus mit dem großen T und auch örtliche Musikhäuser konnten mir den gewünschten Klang für das Budget von "gerade" einmal 800 Euro nicht liefern, auch wenn ich zugeben muss dass ich meine Ansprüche recht hoch gelegt habe. Die Musikrichtungen Blues, Jazz und Pop sollte der Verstärker abdecken können und zudem noch kein Schreihals sein, bei dem man gleich an die Decke geht wenn man ihn aufdreht. 25 Watt waren deshalb meine Obergrenze.
Schlussendlich bin ich auf den Fender Princeton gekommen, auch wenn das Budget erstmal nicht gereicht hat. Also, gebraucht kaufen? Google an; Amp eingeben; Suche starten...
Hoppla, was ist denn das!? "klone-valveamps.de"
Dann erstmal die Seite durchstöbert und den Nachbau des Princeton Reverb für einen extrem attraktiven Preis entdeckt. Und schon war die Anfrage zwecks Amp gestellt.
Kurze Zeit später meldet sich der wirklich sehr nette Herr mit dem im Internet schon bekannten Namen Friedhelm Weinhold bei mir und nach einigen E-Mails im Austausch hatte ich herausgefunden dass es den Deluxe Reverb Killer (eigendlich die Kopie eines Fender Princeton mit mehr Saft) für etwa 750 Mäuse zu kaufen gibt. Also gleich mal bestellt...
Details:
- Kopie eines Fender Princeton mit ca 20 anstatt 15 Watt
- Gehäuse des Tweed Deluxe 5E3, Oxblood Frontbespannung (Lasst euch nich vom Weber Schild beeidrucken)
- Schaltung AA164 von 1965
- Lautsprecher Jensen C12N
- Vollröhre (eine GZ32 Gleichrichterröhre, zwei 6v6 Endstufenröhren und insgesammt 4 ECC83/12AX7 Vorstufenröhren)
- Bias Tremolo
- Fender Reverb
- Schaltbare "Bright" Funktion (auf Extrawunsch)
- Volume, Treble, Bass, Reverb, Speed, Intensity Regler und ein On-/Off-Swich
Lieferung/Versand/Bezahlung:
Habe den Verstärker persönlich abgeholt also zum Versand und Verpackung kann ich nichs sagen.
Bezahlt habe ich die Hälfte als Anzahlung bei Bestellung per PayPal und die andere Hälfte beim Abholen in Bar.
Nach kurzen Antesten mit einer Strat (wirklich nur 2 Akkorde) und einem eineinhalbstündigen Gespräch mit Friedhelm über die Technik und Wartung habe ich den Amp dann gleich mit nach Hause genommen.
Schon im Auto fällt dass leise Klappern des Federhalls auf und die Vorfreude steigt auf das erste Spielen mit der eigenen Gitarre.
Alles Problemlos und super netter und kompetenter Herr. Also Support von mir schonmal 5 Sterne! *****
Verarbeitung:
Schon wie ich den ersten Blick auf den Verstärker geworfen habe ist mir die Handarbeit aufgefallen. Hier mal ein Kratzer mit dem Schraubenzieher, dort mal eine Schraube nicht gerade reingeschraubt und auch nicht perfekt gerade geschnittenes Tweed bzw nicht sauber Verklebt.
Lötstellen sehen jedoch recht sauber aus und die Verdrahtung zudem sehr vertrauenswürdig.
Das Gehäuse ist stabil und es schnarrt nichts, auch bei lautem Pegel.
Von der Verarbeitung gibts daher von mir 3+ Sterne! ***+
Sound/Funktion:
Nun das was mir sehr am Herzen liegt, der Sound.
Schon beim Anspielen mit 2 Akkorden der Tokai Strat von Friedhelm bin ich hin und weg vom Klang (auch wenn man es mir vielleicht nicht angemerkt hat weil ich völlig Überfordert war ).
Richtig wollte ich ihn ja erst zuhause Testen da es mir erstmal nur um die Funktion aller Potis und Röhren ging.
Zu Hause gleich an die Steckdose und eine Minute aufwärmen lassen. Während dessen meine Paula (Edwards Les Paul 92CD) aus dem Schlafzimmer geholt und zudem mein selbstgebautes Okko Diablo. Alles angestöpselt und die Volume des Amps erst einmal im cleanen Pegel gelassen. Ein paar Akkorde geschrubbt, ein paar Töne und Läufe gespielt und schlussendlich das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Jeder Ton, jeder Akkord so differenziert und klar, wie ich es wirklich noch nie (oder sehr sehr selten) erlebt habe. Auf das Spiel mit den Fingern/Plektrum reagiert der Verstärker perfekt. Auch der Volume Regler der Gitarre lässt den ganzen Sound des Amps variieren. Somit bleiben schon im Cleanen 1000 Möglichkeiten seinem Spiel Ausdruck/Dynamik zu geben. Jetzt könnte ich anfangen noch mehr zu schwärmen aber belassen wir es erst einmal dabei.
Somit im Cleanen eigendlich 6 von 5 Sternen! *****
Volume des Amps immer weiter aufgereht (1/2) und gleich gemerkt dass er vom Klang etwas dicker wird und auf stärkeren Anschlag mit Zerren beginnt.
Genau so habe ich mir das gewünscht. Mit dem Volume Poti der Gitarre wieder in den Clean Sound verschwinden und dann wenns drauf ankommt die Gitarre aufreißen und die Röhren Zerren lassen. Ein Traum...! Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Im weiteren Bereich des Volume Reglers wird der Amp eigendlich nur noch dicker und er Zerrt schneller. Bis es dann in einem Haufen Fett/Zerre endet. Ok, auf Highgain ist der Amp nicht ausgelegt. Aber bis etwas mehr als 3/4 der Volume ist alles immer noch sehr sauber und satt. Für Blues einfach nur ein fetter Ton!
Also auch im Bereich der vertretbaren Zerre gibt es von mir 5 Sterne! *****
Nun zum Reverb. Dieser ist wirklich sehr Nass! Dass muss einem gefallen und ehrlich gesagt stehe ich da voll drauf. Friedhelm hat gesagt dass durch einen Welchsel der Röhre die für den Reverb zuständig ist, man dass ganze noch trimmen kann. Das ganze habe ich aber noch nicht Testen können da ich den Amp erst seit einem Tag mein eigen nennen darf. Wenn man den Reverb auf 3/4 aufdreht beginnt dieser mit sich selbst rück zu koppeln! Aber der Reverb auf 1/10 reicht locker aus um dem Spiel eine wahrhaftig verträumte Basis zu geben.
Reverb also 4+ Sterne! ****+
Zum Schluss noch das Bias Tremolo. Die Funktion ist wirklich sehr angenehm und nicht zu abgefahren. Auch bei ganz aufgedrehtem Intensity Regler flippt man nich nciht gleich aus weil der Verstärker zu spinnen anfängt! Wer jedoch auf sehr abgefahrene Sounds steht sollte sich wohl ein Tremolopedal kaufen um einen An-/Aus-Effekt zu simulieren.
Das Tempo des Tremolos könnte für meinen Geschmack noch etwas langsamer anfangen aber nach hinten hin geht das Tempo echt sehr sehr schnell.
Alles in allem ist es ein solides Tremolo welches das Spiel bereichert und nie die Oberhand über den Spieler übernimmt!
Tremolo deshalb 4 Sterne! ****
Auf Fußpedale reagiert der Amp auch sehr Ausdrucksstark und verliert zudem seine Grund-Charakteristik nicht.
Bei niedrigen Lautstärken nutze ich den Treble Boost sehr gerne, da die Höhen sonst sehr gerne verloren gehen!
Die Hitzeentwicklung ist außerdem nicht besorgniserregend welche bei älteren Amps ja immer eine rolle Spielt.
Fazit:
Der Deluxe Reverb Killer wird sicherlich mein Amp für die lange Zukunft.
Wer jedoch etwas gegen etwas rustikale Verarbeitung hat sollte doch lieber 500 Euro mehr ausgeben und sich das Original holen welches nicht Handverdrahtet/Handgemacht ist!
Ansonsten kann ich den Verstärker wirklich sehr empfehlen! Man wird einen Kauf nicht bereuen!
Bilder kann ich auf Wunsch noch machen und ein Video wollte ich auch machen, jedoch habe ich momentan keine Aufnahmemöglichkeit!
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