Hallo Herr Zerezza,
- wie kam es zum Namen Warwick
nun, wie ich 1976 angefangen habe in der Firma meiner Mutter zu arbeiten, war ich zuerst als Aussendienst Mitarbeiter in
Bayern, Österreich, und baden württemberg als Vertretter unterwegs.. es war die Nachfolge Firma von meinen Vater nach
er Konkurs angemeldet hatte und es war keine einfache Zeit den der Markenname Framus war am Boden gewesen.. (warum
auch immer) in dieser Zeit reifte bei mir die Überzeugung, wenn ich mal was machen möchte.. das es ein Englischer Name
sein musste, den bereits in dieser Zeit war der Markt von Firmen wie Fender, Gibson, Hammer, Jackson, Kramer und vielen
anderen Amerikanischen Firmen dominiert... ) nun wie ich dann 1981 mich von der Firma meiner Mutter getrennt hatte
hatte ich schon den Namen Warwick gefunden und ich war davon überzeugt das dieses ein Name sein würde.. der gut klingt,
aus dem Englischen / Amerikanischen kommt und eine chance hätte...
Glauben Sie mir, wie ich am 13.09.1982 meine Firme mit 3 Mitarbeitern gegründet habe.. ich hätte damals nicht einmal ansatz
Weise daran gedacht, das ich Instrumente nach England, Frankreich oder sonst wo ins Ausland verkaufen könnte.. aber bereits
1983 habe ich die ersten Kontakte auf der MusikMesse in Frankfurt nach Japan und nach Norwegen bekommen.. ein Jahr
später gelang es mir die ersten Instrumente nach England zu verkaufen... und von diesen Zeitpuntk fand ich immer mehr
Interessierte Händler die meine ersten Bässe, den Nobby Meidel Bass und 1984 dann den Streamer Bass, ab 1985 den Thumb
Bass kaufen wollte... der Name war ein Zufall, er sagte mir zu und deswegen habe ich diesen Namen gewählt...
- Warum legte ich mich auf Bässe fest
nun, wenn Sie eine kleine Werktstatt gründen mit 3 Mitarbeiter dann müssen Sie sich konzentrieren was Sie tun und Sie können
nicht ein breites Spektrum an Instrumenten von der E-Gitarre über den Bass und möglichst noch Konzert oder Western Gitarren
abdecken... das macht keinen Sinn, das geht nicht und das war mir von Anfang an bewusst.. lediglich die Richtung hat mir
damals gefehlt. Da ich vom Verkauf schon sehr gute Kontakte oder Freundschaftliche Kontakte zu Hans Thomann hatte und mit
Ihm sehr oft und viel immer gesproche hatte.. sagte mir Hans Thoman in einen Gespräch anfang 1982 .. wenn Du was machst
dann baue keine Instrumente wie die aus Japan (damals waren Japanische Instrumente noch auf einen anderen Qualitäts Niveau
als heutzutage, Japanische Instrumente waren damals auf den Niveau von nach wie vor vielen Chinesichen Instrumenten.. also,
billig und schlecht ..) sondern mache was gutes.. den billiges bekomme ich (Hans Thomann) aus Japan... nun und Hans Thomann
schickte mir seinen Bass Verkäufer Herrn Nobby Meidle zu mir in die Werkstatt und dann fing ich an mit Herrn Meidl die ersten
Ideen für einen Headless Bass.. .(unser Vorbild war damals der Washburn Bantam Bass) zu entwickeln und den ersten
Headless Bass in Europa / Deutschland zu bauen.. nun diesen stellten wir dann im Jahr 1983 auf der Musik Messe in Frankfurt
vor und neben ein paar anderen Instrumenten die wir vorstellten.. habe ich auf meiner ersten eigenen Messe in Frankfurt
nichts anderes Verkauft als den Nobby Meidel Bass... .. aufgrund dieser Erfahrung auf meiner ersten Messe war mir dann
Klar geworden.. das es für mich und meine damalige Existens nur eine Lösung gabe.. mich auf Bass Gitarren zu konzentrieren
welches ich dann bis 1995 gemacht habe.. und der Erfolg hat mir / uns ja irgendwie recht gegeben. Ich liebe es noch
heute Bässe zu bauen und unser 2012 Ltd. Streamer Bass ist ein "Tribute" zu meinen Anfängen...
- Holz, wie lange wird das bei uns gelagert
nun ich habe Holz welches ich seit 1983 bereits liegen habe... im schnitt liegt bei uns das Holz bevor es in die
Produktion geht.. 7 bis 10 Jahre... und diesen Zeitraum bauen wir jedes Jahr aus... wir haben gerade FSC Ebenholz
gekauft... welches wenn es mein Unternehmen noch in 30 Jahren geben wird.. .wir dann immer noch liegen haben
den unsere Bedarf ist von Ebenholz sehr gering.. .wir setzen auch alles in der Produktion daran durch absolut
Optimalen Aufschnitt so wenig "verschnitt Holz" wie möglich zu haben.. das ist nicht eine reine Kosten Überlegung
den ob Sie nun 5 oder 30 Euro mehr an Holz an eine Bass verwenden.. ist nicht die Maxime.. die Maxime bei uns
ist "ressourcen" schonung, sparsamm mit allen umzugehen auch mit der Energie .. egal was... auch deshabl sind
wir FSC verifiziert oder haben als einziges Unternehmen in der Musikbranche Weltweit eine EMAS III verifizierung.
Aktuell werden wir durch Climagate verifiziert um alles unsere Instrumente ab Januar 2012 CO² neutral herzustellen
(auch die Chinesiche Produktion) als auch unseren Versandt... das sind die Obersten Ziele bei uns.. in der Produktion
im Unternehmen mit dem Ziel "Konkurrenzlose" Instrumente Bässe und E-Gitarren Weltweit herzustellen... diesem
Handeln und Denken unterliegt alles was wir im Hause tun und machen.
- Fanned Fretts
nein, in diese Richtung haben wir noch keine Überlegungen.. der Markt hierfür ist auch äusserst gering und nach meinen
Wissen.. (ich mag hier falsch liegen) gibt es keine große Nachfrage.. sicherlich gibt es hier und da User dafür aber
das ist doch eher begrenzt und ich spreche ja täglich mit Musikern / Artists.. auch Lee Sklar verwendet Dingwall
äusserst selten.. das Photo welchese Sie sehen in der Werbung ist über 8 Jahre alt.. und haben Sie Lee die letzten
Jahre aktive mit einen Dingwall gesehen... eher nicht..
Wir haben aber 1988 oder so den Just Intonation Bass als erster Hersteller (meines Wissen) hergestellt aber
das Projekt haben wir dann wieder eingesellt...
- Photos
das Unternehmen ist transparent.. wir sind offen seit Jahren für jeden Kunden der uns besuchen möchte.. ob einzeln oder
Gruppen und Sie dürfen bei uns alles .. aber auch alles photographieren...
hier ein vorgeschmack für Sie von unserer Produktion :
http://www.warwick.de/modules/infos/info.php?katID=24107&cl=DE
Ich hoffe es gefällt Ihnen...
In diesem Sinne verbleibe ich
Hans Peter Wilfer